White Paper New Work: Viel mehr als ein Hype

Das „Neue“ verheißt immer Fortschritt und ist allein schon deshalb ein wichtiger Leitstern im Business-Kontext. Jedenfalls erklärt das die inflationäre Verwendung von Begriffen, die irgendwie Neuheit ausdrücken. „New Work“ könnte leicht in die lange Liste solcher Buzzwords eingereiht werden. Das würde der Idee allerdings nicht gerecht werden – diese Überzeugung formuliert die Management- und IT-Beratung MHP in einem aktuellen White Paper.

Denn tatsächlich ist „New Work“ alles andere als ein Hype-Thema. Entwickelt hat die Idee der „Neuen Arbeit“ der österreichisch-amerikanische Sozialphilosoph Frithjof Bergmann bereits in den 1970er- und 1980er-Jahren. Damals stand die Gesellschaft wie heute vor einem enormen Umbruch. Vor diesem Hintergrund kam Bergmann zu dem Schluss, dass Arbeit ganz neu gedacht werden muss. Zwei Aspekte sind dabei essenziell:

  • Die Verwirklichung eines Arbeitsumfelds, in dem Menschen gerne arbeiten und großartige Leistungen erbringen können
  • Die Wahrnehmung von Verantwortung gegenüber Menschen und Umwelt durch die Unternehmen

Operationalisieren entlang von fünf Dimensionen

Damit Unternehmen die „New Work“-Idee für sich umsetzen können, hat MHP ein Transformationsmodell konzipiert, das einen Rahmen für Veränderungen in fünf Dimensionen bietet:

  1. Arbeitsräume und Arbeitswelten
  2. Handwerkszeug und Technologien
  3. Organisation und Struktur
  4. Mensch und Kultur
  5. Werte

Im White Paper „New Work“ sind diese Dimensionen näher beschrieben. So wird gezeigt, worauf es aus welchen Gründen im Sinne einer neuen Art der Arbeit ankommt und wie ein Wandel herbeigeführt werden kann. Unternehmen erhalten so einen ersten Überblick zu den relevanten Handlungsfeldern.

Stephan Anpalagan, Manager im Bereich Organization & Strategy bei MHP und Autor des White Papers: „Mit unserem New-Work-Modell bieten wir Unternehmen einen Leitfaden für die Operationalisierung. Sich damit zu befassen ergibt allerdings nur dann Sinn, wenn die Verantwortlichen für grundsätzliche Veränderungen bereit sind. Mit kosmetischen Maßnahmen wie dem Einrichten einer Couchecke oder dem kostenlosen Angebot von Proteinmüsli ist kaum etwas gewonnen.“

Das White Paper steht kostenlos auf der Website von MHP zum Download zur Verfügung: https://www.mhp.com/de/unternehmen/studien/white-paper-new-work

 

New Work: Arbeit ist das halbe Leben – oder?

Drei Gründe, warum New Work eher mittel- als langfristig zum vorherrschenden Arbeitsmodell wird.

Illustration: Absmeier

In fünf bis zehn Jahren wird New Work zum mehrheitlich genutzten Arbeitsmodell und über alle Branchen hinweg sein aktuelles 9-to-5-Pendant verdrängen. Gemäß Tresonus sind dafür drei Gründe maßgeblich verantwortlich.

So hindern laut Fabian Schütze eigentlich schon jetzt lediglich die Angst vor beziehungsweise die Unlust auf Veränderungen die breite Einführung von New Work. Der COO bei Tresonus, einem Startup für strategische, prozessuale und kommunikative Unterstützung bei Unternehmensabläufen, berät Kunden unter anderem in der Restrukturierung von Geschäftsbereichen. »Man sollte nicht vergessen, New Work ist mehr als nur beispielsweise Home Office. Das Arbeitsmodell hat deutlich mehr Aspekte, die es forcieren. Die wichtigsten drei sind dabei Work-Life-Balance, War for Talents sowie die Wohnraumsituation selbst«, sagt Schütze.
Zahlreiche Studien haben bereits gezeigt, dass Arbeitnehmer gesteigerten Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie legen. Nicht umsonst werden kürzere Arbeitsintervalle immer populärer. Aber, New Work bietet auch mehr Arbeitseffizienz. Denn: Losgelöst von festen Strukturen, können Mitarbeitende wesentlich fokussierter arbeiten. So hat eine aktuelle Studie von Voucher Cloud aus UK jüngst sogar herausgefunden, dass das 100 Jahre alte 9-to-5-Modell sehr unproduktiv ist: Die 2 000 befragten Büroangestellten gaben an, gerade einmal drei Stunden zu arbeiten. Die meiste Zeit verschwenden Sie mit dem Prüfen ihrer Social-Media-Accounts. New Work zahlt hier durch freier wählbare Arbeitszeiten besser auf individuelle Rhythmen ein.
Zudem wird New Work ein starkes Mittel für Unternehmen werden, um sich vom Mitbewerb hervorzuheben. Es ist de facto jetzt schon ein Wettbewerbsvorteil. Auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden glänzen die wenigsten Arbeitgeber mit dezentralem Arbeiten, Home Office beziehungsweise Coworking Spaces, selbstbestimmten Aufgaben oder flexiblen Arbeitszeiten. Wer wirklich im Trend ist, ist außerdem ein nachhaltiger Arbeitgeber. Dass in Büroräumen Drucker, Kaffeemaschine und Licht ständig in Betrieb sind, widerspricht dem. Vorausplanende, moderne Unternehmen sollten sich fragen, wie und nicht ob sie New Work einführen.

 

Schließlich ist die Wohnraumsituation selbst ein Treiber von New Work. In München zum Beispiel macht es Microsoft vor und bietet nicht grundlos weniger physische Arbeitsplätze an als Mitarbeiter beschäftigt sind. Bei allem Bedarf an Fachkräften: Auf der einen Seite sind weder Wohnraumsituation noch der öffentliche Nahverkehr noch die Parkplatzsituation der Innenstädte auf zu viele benötigte Arbeitskräfte ausgelegt. Gleichzeitig werden die Speckgürtel der Großstädte attraktiver, wenn die Leistungserbringung und das Office nicht am gleichen Ort zur gleichen Zeit sein müssen.

 

Schütze: »Wie gesagt zahlen auch andere Aspekte von New Work auf dessen wachsende Popularität ein. Allein die technischen Möglichkeiten des Megatrends Digitalisierung selbst treiben das neue Arbeiten voran. Wichtig ist nur zu verstehen, dass New Work kein Zug ist, auf den hippe Jungfirmen aufspringen, sondern das Arbeitsmodell der Zukunft sein wird.«

1989 Artikel zu „New Work“

Moderner, attraktiver Arbeitsplatz: New Work – eine Frage der Kultur. Und der Tools.

Junge Fachkräfte werden von Unternehmen dringend gesucht. Eine agile Unternehmenskultur mit modernen, kollaborativen Arbeitstools kann beim Wettlauf um qualifizierte Arbeitnehmer ein entscheidender Faktor sein. Aber manche Entscheider sind sich unschlüssig, wie genau sie dafür die Weichen stellen sollen. Dabei kann schon die Umstellung auf kollaborative Tools wie Office 365 ein guter erster Schritt Richtung »New Work« sein. Ein Schritt, den Unternehmen sowieso gehen müssen.

New Work braucht ein neues ERP

New Work, ein neues Arbeiten, ist die logische Konsequenz aus der fortschreitenden Digitalisierung. Flexibleres Arbeiten und Homeoffice-Modelle nehmen immer mehr zu. Das ERP-System als Schaltzentrale darf da nicht hinterherhinken – und so denken immer mehr Unternehmen über ein ERP aus der Cloud nach. Damit der Umstieg gelingt, empfiehlt proALPHA einen Acht-Punkte-Plan.   Das richtige Cloud-Modell…

New Work mit Home Office, Mobilarbeit und flexiblen Arbeitszeiten – brauchen Unternehmen noch ein Büro?

Über die ganze Welt verteilte Standorte und Mitarbeiter, Fortschritte in der Technologie und sich ändernde Einstellungen zur Arbeit führen zu einem grundlegenden Wandel der Arbeitsweise von modernen Arbeitskräften. Das Ergebnis ist ein ständig wachsender Druck auf Unternehmen und IT-Abteilungen, sich an die neue Arbeitsweise der Mitarbeiter anzupassen. Laut einer Studie des UCaaS-Anbieters Fuze unter 6.600…

New Work, Coworking, Teamcoaching, BGM & Co.: Das sind die Personaltrends der Arbeit 4.0

Neue Formen der Arbeit organisieren die Funktionsweise von Unternehmen neu. Arbeitnehmer verstehen »Arbeit« heute anders als vor ein, zwei Generationen. Das bedeutet neue Anforderungen an die Arbeitsorganisation, an Recruiting-Prozesse und an Führung. Der KVD stellt unterschiedliche Lösungen und Ansätze mit Blick auf Arbeit 4.0 vor – ein weites Feld mit vielen spannenden Ideen.   Neue…

New Work – New Mindset – New Life

Neben Freiheit und Selbstständigkeit zählt vor allem ein neues Miteinander. Der Begriff »New Work« ist derzeit in aller Munde. Kein Wunder, wird damit doch größere persönliche Erfüllung durch mehr Partizipation, Selbstbestimmung und Potenzialentfaltung verbunden. Genau das was den 84 Prozent der Mitarbeiter fehlt, die in der vielzitierten Gallup-Studie angeben, nur noch Dienst nach Vorschrift zu…

Studie: New Work steigert Arbeitgeberattraktivität

Schnelle Entscheidungsprozesse und Führungskultur wesentlich. Kaum Mitarbeiterbeteiligung bei Strategieentwicklung. Nachholbedarf bei selbstbestimmten Projektzielen und Karrierewegen. Eine höhere Umsetzung von New Work, das heißt von Instrumenten innovativer Arbeitsorganisation, führt zu höherer Mitarbeiterzufriedenheit. Auch Kennzahlen wie Arbeitgeberattraktivität, Umsatz und geringe Mitarbeiterfluktuation korrelieren mit dem Umsetzungsgrad von New-Work-Maßnahmen wie etwa einer demokratischen Führungskultur, schnellen Entscheidungsprozessen und Creative Workspaces.…

Internet-Trends 2016: Smart, Mobility, New Work und Entertainment

Smart, Mobility, New Work und Entertainment – das sind die Trendthemen des Jahres 2016, laut Eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. »Die Internet-Industrie hat sich aus einer kleinen Nische heraus zum Taktgeber in Sachen Innovation und Wachstum entwickelt. Es gibt schon heute kaum noch ein Unternehmen, egal aus welcher Branche, das ohne Internet denkbar…

New-Work-Konzepte für die Mitarbeiter der Zukunft

Der Dienstwagen hat ausgedient: So werben Arbeitgeber um neue Mitarbeiter. Unternehmen locken neue Mitarbeiter mit Vergünstigungen und Annehmlichkeiten. Neueste digitale Technik, Gratisverpflegung und flexibles Arbeiten: In Zeiten des Fachkräftemangels zeigen sich Arbeitgeber großzügig, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und an sich zu binden. Mehr als die Hälfte der Arbeitgeber (55 Prozent) lockt Mitarbeiter mit der…

Workday befähigt Unternehmen, einen gerechteren und integrativen Arbeitsplatz zu fördern

VIBE Central and VIBE Index liefern Unternehmen konkrete Einblicke, dass sie ihre Initiativen und Ergebnisse zu Diversität und Mitarbeiterzugehörigkeit optimieren können. Workday, ein Anbieter von Enterprise-Cloud-Anwendungen für das Finanz- und Personalwesen, stellte zwei neue Lösungen vor: VIBE Central und VIBE Index unterstützen Personalverantwortliche dabei, Aktivitäten für Zugehörigkeit und Diversität (Belonging & Diversity, kurz: B&D) voranzutreiben…

Newsletter im Branchen-Vergleich: Das ist die beste Versandzeit

Sendinblue analysiert die Versand- und Öffnungszeit von Newslettern in verschiedenen Branchen. Newsletter von Einzelhändlern öffnen Empfänger am spätesten. Marketingunternehmen versenden ihre Mails am frühesten. In der heutigen Zeit informieren Unternehmen mit Newslettern ihre Kunden über Rabattaktionen, Neuigkeiten und Events. Die meisten Empfänger sind dabei nicht nur auf einer Mailingliste eingeschrieben, sondern erhalten von den verschiedensten…

Die Verlagerung großer Workloads in die Cloud

Daten sind mittlerweile nicht das Endprodukt, sondern der Ausgangspunkt für die Geschäftstätigkeit moderner Unternehmen. Aus Daten lassen sich tiefe Einblicke gewinnen, die Innovationen vorantreiben, das Kundeninteresse erhöhen und die Geschäftsergebnisse verbessern. Wie Unternehmen mit ihren Daten umgehen, kann einen tiefgreifenden Einfluss auf die Erkenntnisse haben, die sie aus den Daten ziehen, und den Geschäftserfolg, den…

#digiWiesn: noris network Rechenzentrum in Hof eröffnet – Ganz oben dabei

»In Bayern ganz oben« heißt es im Stadtmarketing von Hof. Mithilfe des IT-Dienstleisters noris network wurde jetzt ein weiterer Schritt getan, um auch in der Digitalisierung ganz oben mitzuspielen. Hof erhält ein eigenes, hochsicheres Colocation-Rechenzentrum, das Unternehmen aus der Region die Schritte in Richtung Digitalisierung erleichtern und sie wettbewerbsfähiger machen soll.

Digital Document Transformation – Verbesserung der Geschäftsprozesse im Digital Workplace

Ineffiziente Arbeitsabläufe schmälern die Reaktionsfähigkeit von Unternehmen und können Kunden und Geschäftspartner vergraulen. Insbesondere im Home Office bekommen komplexe, manuelle Prozesse, die eine erhöhte Fehlerquote nach sich ziehen können, eine völlig neue Bedeutung. Trotz rapide implementierter Home-Office-Maßnahmen, ist ein effizienter Digital Workplace in vielen Unternehmen noch in weiten Teilen Zukunftsmusik.

Workplace-as-a-Service: Die Real-Estate-Strategie nach Corona erfordert kreative Lösungen

         Aktuelle Büroarbeitswelt verändert Flächenbedarf.          Unternehmen erwarten stärkere Auslastungsschwankungen.          Arbeitsplätze als Dienstleistung reduzieren Fixkosten.   Das Corona-Virus verändert die Büroarbeit nachhaltig. Viele Unternehmen haben bereits angekündigt, ihren Mitarbeitern anhaltend Homeoffice zu ermöglichen. Für die Betreiber von Immobilien bedeutet das, dass sie dauerhaft und auch nach dem Ende der Corona-Pandemie mit größeren Schwankungen in…

82 % der Führungskräfte möchten Remote Work ermöglichen

Gartner hat eine Umfrage unter 127 Führungskräften aus den Bereichen Personal, Recht und Compliance sowie Finanzen und Immobilien durchgeführt. Laut den kürzlich veröffentlichten Ergebnissen planen 82 % der Befragten, ihren Mitarbeitern Remote Work für einige Zeit zu ermöglichen. Unternehmen müssen demzufolge eine zunehmend komplexere, hybride Personalstruktur verwalten. Simon Pamplin, technischer Direktor bei Silver Peak, äußert…

Auf dem Weg ins New Normal: Arbeitgeber unterstützen ihre Mitarbeiter im Home Office nicht umfänglich

Unternehmen brauchen motivierte Mitarbeiter. Ganz besonders, wenn die Wirtschaft wieder anzieht. Das Home Office wird Arbeitnehmer noch eine ganze Weile begleiten. Aktuell rechnen Unternehmensverantwortliche sogar damit, dass die Arbeit außerhalb des Büros Teil einer neuen Normalität sein wird. Von ihren Arbeitgebern fühlen sich 76 Prozent der Deutschen bei ihrer Tätigkeit aus dem Home Office unterstützt.…

Security: Public Cloud-Umgebungen voller vernachlässigter Workloads, Authentifizierungsproblemen und »lateral Movement«-Risiken

  Mehr als 80 Prozent der Unternehmen haben mindestens einen vernachlässigten, internetbezogenen Workload, d.h. er läuft auf einem nicht unterstützten Betriebssystem oder ist seit mindestens 180 Tagen ungepatcht. Fast 25 % der Unternehmen verwenden keine Multi-Faktor-Authentifizierung um den Root-Benutzer ihrer Cloud-Accounts, den Super-Administrator, zu schützen. Fast die Hälfte der Organisationen hat Internet-Workloads, die Geheimnisse und…

Dem »Hybrid Working« gehört die Zukunft

Wandel von Arbeitsmodellen, Unternehmenskulturen und Stadtbildern. Coworking-Büros außerhalb der Innenstädte, ein ergonomisches Home Office und virtuelle Meetings – die aktuelle Pandemie läutet ein neues Zeitalter des »hybriden Arbeitens« ein. Das sind einige der Ergebnisse des Reports Hybrid Working: Creating the »next normal« in work practices, spaces and culture von Plantronics, Inc. (»Poly« – ehemals Plantronics…

Remote Work: Krisenbewährtes Arbeitsmodell als Treiber der Hyperautomation

Die Signale des aktuellen Wirtschaftsmarkts zeichnen kein optimistisches Bild für die nahe Zukunft. Neben den Auswirkungen von Covid-19 spiegelt die Zurückhaltung der Unternehmen bei Investitionen die zunehmende Instabilität aufgrund globaler Spannungen, Konflikte und Handelskriege wider. Zwar weiß niemand genau, was die Zukunft bringen wird, aber eines steht fest: Arbeitskonzepte wie Remote Work, die sich in…