Tabakkonsum bei Jugendlichen

Rund ein Viertel der im Rahmen der Studie Health Behaviour in School-Aged Children zwischen 2021 und 2022 befragten 15-jährigen Mädchen in Deutschland gaben an, kürzlich E-Zigaretten oder Vapes genutzt zu haben [1]. Bei den gleichaltrigen Jungen waren es etwa ein Fünftel. Die Ergebnisse zeigen, dass Vapes und E-Zigaretten nicht nur häufiger genutzt werden als regulären Zigaretten, sondern auch, dass der Anteil an Konsumenten in beiden Kategorien zwischen 13 und 15 Jahren deutlich ansteigt.

Während normale Zigaretten von jeweils sechs Prozent weniger Jungen und Mädchen im Alter von 15 Jahren geraucht wurden, lag der Konsum von normalen Tabakwaren bei den 13-jährigen Umfrageteilnehmer deutlich darunter. Dass auch in dieser Altersgruppe E-Zigaretten bevorzugt werden, ist ebenfalls aus der Studie ersichtlich. Der Anteil der Nutzer von Vapes und E-Zigaretten lag hier bei jeweils neun Prozent.

Im Hinblick auf die Gesetzeslage stehen sowohl nikotinfreie als auch nikotinhaltige E-Zigaretten und Vapes auf einer Stufe mit regulären Rauchwaren. Der Verkauf an Minderjährige ist untersagt und die jeweiligen Bestandteile müssen laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit den zuständigen Behörden mitgeteilt werden. Obwohl E-Zigaretten als weniger gesundheitsschädlich als reguläre Zigaretten gelten, besteht aufgrund der inhalierten Chemikalien dennoch ein gewisses Gesundheitsrisiko.

Die Verfügbarkeit von E-Liquids oder Einweg-Vapes in süßen oder fruchtigen Geschmacksrichtungen sehen Kritiker dennoch als besonders schädlich an, da diese gerade bei Jugendlichen beliebt sind und als Einstieg in andere Rauchwaren fungieren könnten. Aufgrund dessen sind in Deutschland auch bestimmte Aromen und Inhaltsstoffe verboten. Florian Zandt

https://de.statista.com/infografik/33747/anteil-der-befragten-die-in-den-vergangenen-30-tagen–e–zigaretten-konsumiert-haben/

[1] https://data-browser.hbsc.org/measure/e-cigarette-use-last-30-days-use/#chart

 

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