38 Prozent der deutschen Arbeitnehmer fehlt technologische Unterstützung, um im Home Office arbeiten zu können

Tipps, wie Mitarbeiter während des COVID-19-Ausbruchs sicher von zu Hause aus arbeiten können.

Um ihre Mitarbeiter vor dem Coronavirus zu schützen, schicken Unternehmen in Deutschland und weltweit ihre Beschäftigten ins Home Office. In einer Umfrage von Avast, Anbieter von digitalen Sicherheitsprodukten, gaben 38 Prozent der Befragten an, dass sie bei der Arbeit von zu Hause oder an einem öffentlichen Ort von ihrem Arbeitgeber nicht die technologische Unterstützung oder das Fachwissen erhalten, das sie benötigen. Das macht die IT-Sicherheit im Home Office zu einem Problem.

Jaya Baloo, Chief Information Security Officer (CISO) bei Avast, erklärt, was sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmer tun können, um ihre Geräte vor virtuellen Viren zu schützen, wenn sie im Home Office arbeiten:

 

Handlungsempfehlungen für Unternehmen

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter nur von verifizierten Laptops und Smartphones auf Unternehmensmaterialien zugreifen. Dazu gehören E-Mails, Programme und Dokumente. Auf diesen Geräten sollten Business-Sicherheitslösungen installiert sein, die von der IT-Abteilung kontrolliert werden.
  • Geben Sie Ihren Mitarbeitern eine Liste mit Telefonnummern an die Hand, damit diese bei IT-Problemen einen Zuständigen erreichen können.
  • Erstellen Sie eine Übersicht an Hardware, Software und Services, die nicht vom Unternehmen ausgegeben wurden, die die Beschäftigten aber dennoch nutzen dürfen. Diese können unter den besonderen Umständen helfen, mit den Kollegen in Verbindung zu bleiben und Dateien mit ihnen auszutauschen.
  • Legen Sie Regeln fest, wie persönliche Gegenstände, wie beispielsweise Drucker, genutzt werden dürfen.
  • Stellen Sie Mitarbeitern eine VPN-Verbindung zur Verfügung, mit denen sie ihre Kommunikation schützen können.
  • Setzen Sie, wo immer möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung ein, um die Benutzerkonten zusätzlich zu schützen.
  • Stellen Sie sicher, dass Mitarbeiter nur begrenzte Zugriffsrechte haben und nur die Dienste nutzen können, die sie für ihre spezifischen Aufgaben benötigen, anstatt ihnen Zugang zum gesamten Unternehmensnetzwerk zu gewähren.

 

Handlungsempfehlungen für Arbeitnehmer

  • Loggen Sie sich in die administrative Schnittstelle ihres Routers ein, um die Anmeldeinformationen des Geräts zu ändern, und wählen Sie ein einzigartiges und sicheres WLAN-Passwort, das aus mindestens 16 Zeichen besteht.
  • Überprüfen Sie, ob Port-Weiterleitung und UPnP (Universal Plug and Play) in Ihren Router-Einstellungen aktiviert sind und deaktivieren Sie diese, wenn diese nicht wissentlich verwendet werden.
  • Verwenden Sie Services wie den Wi-Fi Inspector um zu überprüfen, welche Geräte mit dem Netzwerk verbunden sind und ob diese einem Risiko ausgesetzt sind. Netzwerke sind nur so sicher wie ihr schwächstes Glied, daher ist es wichtig, dass alle an das Netzwerk angeschlossenen Geräte sicher sind, da sie sonst potenzielle Einfallstore für Cyberkriminelle sein könnten. Solche nutzen Hacker, um auf andere Geräte zuzugreifen, die mit dem Heimnetzwerk verbunden sind.
  • Während der Arbeit von zu Hause sollten Sie auf Phishing-E-Mails im Zusammenhang mit dem Coronavirus Ausschau achten, einschließlich Spear-Phishing-E-Mails. Diese können scheinbar aus dem Unternehmen kommen und Anhänge, Links oder eine Anfrage enthalten. Es ist wichtig, dass Sie die E-Mail-Adresse des Absenders überprüfen oder ihn über einen anderen Kanal kontaktieren und sich bestätigen lassen, dass die Nachricht von ihm gesendet wurde, bevor Sie Anhänge oder Links öffnen.

 

[1] Die Umfrage wurde im ersten Quartal 2019 online unter 1.850 deutschen Avast-Anwendern, die Vollzeit arbeiten, durchgeführt.

[2] Beispielsweise enthalten in Avast Free Antivirus und allen Premium-Antivirus-Versionen.

 

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