In einer kürzlich von Cisco durchgeführten Studie haben 75 Prozent der Umfrageteilnehmer angegeben, dass die digitale Erfahrung in den letzten drei Jahren für die Führungskräfte in ihrem Unternehmen zu einem deutlich wichtigeren Thema geworden ist. In den meisten Unternehmen (80 Prozent) wird dabei die Leistung geschäftskritischer Anwendungen und digitaler Services sowie deren Auswirkung auf das Unternehmen den Führungskräften auf C-Level regelmäßig mitgeteilt. Insgesamt stellt diese Entwicklung eine große Herausforderung dar, um diese Berichterstattung überhaupt zu ermöglichen. Wie IT-Teams den notwendigen Überblick bekommen, verrät Tommy Ziegler, FSO Leader Sales Engineering bei Cisco AppDynamics.
Die Studie von Cisco zeigt auf, dass die Anwendungsleistung auf sehr unterschiedliche Weise kommuniziert wird. Derzeit ist der am häufigsten genutzte Kanal für die Berichterstattung zu diesem Thema die direkte Besprechung von digitalen Kundenerfahrungen, dicht gefolgt von indirekter Unterrichtung über Dashboards und digitale Anzeigen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass bereits in der Hälfte der Unternehmen die Anwendungsleistung inzwischen in Vorstandssitzungen berichtet und diskutiert wird. Während die IT-Experten zweifellos froh darüber sind, dass die Führungsebene die Bedeutung der Anwendungsleistung und den Wert, den IT-Teams bei der Bereitstellung eines nahtlosen digitalen Erlebnisses haben, anerkennt, setzt dieser Wandel sie auch unter zusätzlichen Druck. Denn fast alle befragten Führungskräfte (98 Prozent) erwarten, dass die Nachfrage nach Transparenz und Berichterstattung in den nächsten zwei Jahren steigen wird.
Breite Anwendungslandschaft, uneinheitliche Tools
Eine Herausforderung liegt darin, dass die Überwachung und Optimierung der Kundenerfahrungen für die IT-Teams immer komplexer werden. Denn mit der raschen Einführung nativer Cloud-Technologien sehen sie sich mit einer überwältigenden Menge an Anwendungsdaten aus einer sich immer weiter ausbreitenden Anwendungslandschaft konfrontiert. Zudem setzen die meisten Unternehmen immer noch getrennte, isolierte Tools zur Überwachung der verschiedenen Anwendungsumgebungen ein. Das bedeutet wiederum, dass die IT-Teams keinen klaren Überblick über die Anwendungen haben, deren Komponenten sowohl in der Cloud als auch vor Ort ausgeführt werden. Ohne eine »Single Source of Truth« für Anwendungsdaten sind IT-Experten jedoch nicht in der Lage, das Datenrauschen zu durchdringen und müssen auf verstärktes Monitoring setzen.
Der geschäftliche Kontext der Daten fehlt
Dieser Mangel an Transparenz und Einblick macht es für sie nicht nur unglaublich schwierig, Performance-Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor sie sich auf die Benutzererfahrung auswirken. Es wird auch fast unmöglich, Performance-Daten zusammenzuführen und sie in aussagekräftige und umsetzbare Erkenntnisse umzuwandeln, wenn sie den Führungsteams über die Erfahrung berichten müssen. Viele IT-Fachleute haben keinen geschäftlichen Kontext zu den Anwendungsdaten und können deshalb nicht erkennen, wie sich die digitale Erfahrung auf wichtige Geschäftskennzahlen auswirkt. Genau das ist aber, was die Führungskräfte wissen wollen.
Observability-Tools schaffen den Überblick
Als Antwort auf diese Herausforderung benötigen IT-Teams eine erweiterte Sichtbarkeit in nativen Cloud-Umgebungen, um Verfügbarkeits-, Leistungs- und Sicherheitsprobleme über Anwendungsentitäten hinweg – einschließlich Geschäftstransaktionen, Services, Workloads, Pods und Container – zu lokalisieren und hervorzuheben. Die Korrelation auf Entitätsebene ermöglicht es IT-Teams, Probleme schnell zu isolieren und zu beheben, wodurch sich Kennzahlen wie die mittlere Zeit bis zur Erkennung (MTTD) und die mittlere Zeit bis zur Behebung (MTTR) verbessern. Darüber hinaus müssen sie ihren Anwendungsdaten aber auch einen geschäftlichen Kontext hinzufügen, um Bedrohungen schnell zu lokalisieren, zu bewerten und zu priorisieren und Probleme auf der Grundlage der potenziellen Auswirkungen auf die Endbenutzererfahrung und letztlich auf die geschäftlichen KPIs zu lösen. Aus diesem Grund ist die Implementierung einer umfassenden Observability-Lösung für Unternehmen aller Branchen heute unerlässlich. Observability bietet eine einheitliche Sichtbarkeit sowohl in Cloud- als auch in lokalen Umgebungen und ermöglicht es IT-Teams, in Echtzeit Einblicke in die IT-Verfügbarkeit und -Leistung auf allen Ebenen des IT-Stacks zu erhalten, von kundenorientierten Anwendungen bis hin zur Kerninfrastruktur in ihren hybriden Umgebungen.
118 Artikel zu „Observability „
TRENDS 2024 | NEWS | KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Enterprise-IT-Trends 2024: Observability, Datenbankprobleme, AIOps
Unternehmen werden erweiterte künstliche Intelligenz und Automatisierungsfunktionen nutzen, um Transparenz, Wachstum und Produktivität zu steigern. SolarWinds veröffentlicht seine Prognosen für die IT-Trends und ‑Themen, die das kommende Jahr prägen werden. 2024 werden Unternehmen mit großer Wahrscheinlichkeit noch stärker auf künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen (ML) und Automatisierung setzen, um ihre Ziele für Effizienz, Servicebereitstellung…
NEWS | CLOUD COMPUTING | INFRASTRUKTUR | LÖSUNGEN | AUSGABE 11-12-2023
Vereinfachung komplexer IT-Umgebungen durch Full-Stack Observability – Voller Durchblick in den Wolken
Observability reduziert die Komplexität der Cloud, beschleunigt die Ursachenermittlung und Priorisierung von Problemen, ermöglicht eine schnellere Softwareentwicklung, integriert die Runtime-Application-Security in DevSecOps, unterstützt bessere Geschäftsentscheidungen und optimiert die Zusammenarbeit.
NEWS | CLOUD COMPUTING | EFFIZIENZ | FAVORITEN DER REDAKTION | INFRASTRUKTUR | IT-SECURITY
Full-Stack Observability: Voller Durchblick in den Wolken
Vereinfachung komplexer IT-Umgebungen durch Full-Stack Observability. Unternehmen kämpfen mit der zunehmenden Komplexität der Cloud. IT-Teams brauchen daher neue Möglichkeiten, um Probleme über den gesamten Technologie-Stack hinweg – von Mainframes bis hin zu Multi-Cloud-Umgebungen – zu erkennen und auf sie reagieren zu können: »Full-Stack Observability«. Diesen umfassenden Überblick zu erhalten, ist auch deshalb unverzichtbar,…
NEWS | BUSINESS PROCESS MANAGEMENT | CLOUD COMPUTING
Application Observability: 5 Kriterien, die eine Lösung erfüllen muss
Unternehmen führen zunehmend Cloud-native Technologien ein, um Innovationen voranzutreiben. Doch dies führt auch zu einer immer stärker fragmentierten, dynamischen IT-Umgebung mit Anwendungen, deren Komponenten sowohl in der Cloud als auch On-Premises laufen. Traditionelle Monitoring-Tools reichen nicht mehr aus, um diese Komplexität zu beherrschen. Stattdessen gewinnt Application Observability an Bedeutung, aber welche Voraussetzungen muss eine solche…
NEWS | INFRASTRUKTUR | IT-SECURITY | PRODUKTMELDUNG
Cisco Secure Applications ermöglicht Business Risk Observability für native Cloud-Anwendungen
Cisco Secure Applications basiert auf der Full-Stack-Observability-Plattform von Cisco und bietet Unternehmen intelligente Business Risk Einblicke. Dadurch können sie Probleme besser priorisieren, in Echtzeit auf umsatzrelevante Sicherheitsrisiken reagieren und das allgemeine Risikoprofil des Unternehmens zu reduzieren. Cisco hat die Verfügbarkeit von Cisco Secure Application auf der Cisco Full-Stack-Observability-Plattform bekanntgegeben. Anwendungs- und Sicherheitsteams können damit…
NEWS | TRENDS 2023 | TRENDS SECURITY | IT-SECURITY
Konvergenz von Observability, DevSecOps und Sicherheit wird immer wichtiger
80 Prozent der CIOs in Deutschland beabsichtigen DevSecOps-Kultur auf mehr Teams auszuweiten: Schlüssel zur schnelleren und sichereren Softwareentwicklung sowie digitaler Transformation. Es wird immer schwieriger, die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Software aufrechtzuerhalten. Das ergab eine weltweite Umfrage von Dynatrace unter 1.300 CIOs und leitenden DevOps-Managern [1]. Demnach erhöht die Forderung nach kontinuierlichen Release-Zyklen und…
NEWS | IT-SECURITY | SERVICES
Die Frage nach dem Warum: Observability ist mehr als reines Monitoring
Die Nutzung von Cloud, Containern und Microservices hat die Anwendungslandschaft deutlich komplexer gemacht. Klassisches Monitoring zur Überwachung von einzelnen Systemen genügt daher nicht mehr. Besser eignet sich Observability, die Logging, Tracing und Monitoring zentral in sich vereint. Für eine erfolgreiche kontextbasierte Fehlerquellenanalyse sollten Unternehmen die fünf Best Practices von IT-Dienstleister Consol berücksichtigen. Tritt in einem…
NEWS | TRENDS 2022 | CLOUD COMPUTING | DIGITALE TRANSFORMATION | TRENDS SERVICES | WHITEPAPER
Ein hoher Observability-Reifegrad senkt die Kosten und steigert die Innovationskraft
Observability-Leader sparen allein bei den Kosten von Ausfallzeiten über 20 Millionen Dollar. Splunk hat in Zusammenarbeit mit der Enterprise Strategy Group weltweit 1.250 Praktiker, Fachleute und Führungskräfte befragt, die hauptsächlich mit Observability befasst sind. Die Ergebnisse wurden als Lagebericht Observability 2022 veröffentlicht [1]. Die Studie zeigt deutlich, dass Observability im digitalen Wandel bereits unverzichtbar…
NEWS | INFRASTRUKTUR | LÖSUNGEN | AUSGABE 9-10-2021
Observability – Die Zukunft des Monitoring
Durch einen ganzheitlichen Ansatz korrelieren und bewerten Observability-Lösungen den Zustand der gesamten IT-gestützten Infrastruktur in Echtzeit, unabhängig davon, ob es sich um das Netzwerk, die Performance der Anwendungen oder die Nutzererfahrung handelt.
NEWS | INFRASTRUKTUR | LÖSUNGEN | AUSGABE 5-6-2021
Cloud, Observability, Ende-zu-Ende-Sichtbarkeit und Teambuilding – In vier Schritten zum Vorreiter der Softwareentwicklung
Eine positive Customer Experience hängt zu einem großen Teil davon ab, dass Software und Systeme Höchstleistungen bringen. Daher sind für viele Unternehmen die Entwicklung und Bereitstellung optimierter Software die oberste Priorität. Trotzdem erleben Nutzer noch immer Ausfälle, die sich bei den Unternehmen meist unmittelbar als Umsatzverluste niederschlagen. Es ist also noch ein langer Weg zum optimalen Kundenerlebnis.
NEWS | DIGITALISIERUNG | FAVORITEN DER REDAKTION | INFRASTRUKTUR
End-to-End-Observability: 2021 bringt das Ende des klassischen Monitorings
Die Herausforderungen haben sich 2020 für viele Unternehmen drastisch verändert – und damit auch die Anforderungen an ihre IT. Wie geht die Reise 2021 weiter und welche IT-Trends stehen im neuen Jahr im Fokus? Klaus Kurz, Director Solutions Consulting bei New Relic, gibt einen Ausblick auf die wichtigsten Veränderungen und Trends – mit dem klaren…
NEWS | DIGITALISIERUNG | KÜNSTLICHE INTELLIGENZ | STRATEGIEN
Mehr als Codegenerierung: wie KI in den gesamten Softwarelebenszyklus integriert werden kann
Interview mit Michel Isnard, VP Enterprise Sales, GitLab. Jedes Team, das an der Entwicklung und Bereitstellung von Software beteiligt ist, steht vor der doppelten Herausforderung: Auf der einen Seite muss es schneller denn je eine sichere Software bereitstellen, die auch den Compliance-Anforderungen genügend. Auf der anderen Seite ist man gleichzeitig mit Zeit- und Ressourcenbeschränkungen…
TRENDS 2024 | NEWS | TRENDS KOMMUNIKATION | KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Neue Forschungsergebnisse zeigen überragende Produktivitätssteigerung durch konversationelle Suche
Vier von zehn (39 %) IT-Entscheidungsträger in Deutschland sind davon überzeugt, dass ihre Mitarbeiter mit suchbasierter, generativer KI mindestens zwei Tage pro Woche einsparen können. Neue Forschungsergebnisse von Elastic, dem Unternehmen hinter Elasticsearch, zeigen, dass beinahe alle (98 %) der IT-Entscheidungsträger in Deutschland unabhängig von Region oder Branche das transformative Potenzial von generativer KI für Veränderungen…
TRENDS 2024 | NEWS | TRENDS SERVICES | FAVORITEN DER REDAKTION | KÜNSTLICHE INTELLIGENZ | WHITEPAPER
Herausforderungen, ROI, Kosten & Co: Wie wird KI in Unternehmen wirklich eingesetzt?
Fivetran, der Anbieter für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 % der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Datenineffizienzen zu haben. Sie verlieren im Durchschnitt 6 % ihres weltweiten Jahresumsatzes, beziehungsweise 406 Millionen US-Dollar bei einem durchschnittlichen Jahresumsatz von 5,6 Milliarden US-Dollar der befragten Unternehmen. Die Ursache sind…
NEWS | KÜNSTLICHE INTELLIGENZ | SERVICES
Implementierung generativer KI: Anwender warten ab
In aller Munde, nicht aber in den Köpfen – so könnte man die aktuelle Situation in Unternehmen beschreiben, geht es um das Thema KI: Während spezialisierte KI-Dienstleister beharrlich die vielfältigen Möglichkeiten hervorheben, bleiben Anwender skeptisch. Viele Kunden haben keine genaue Vorstellung davon, welche konkreten Vorteile für den Unternehmensbetrieb erwachsen. Aber auch fehlende Daten für aussagekräftige…
TRENDS 2024 | NEWS | CLOUD COMPUTING | TRENDS CLOUD COMPUTING | KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Cloud-native Architekturen steigern Komplexität von Technologie-Stacks
Nahezu alle befragten deutschen Unternehmen gaben an, dass herkömmliche AIOps-Modelle nur einen begrenzten Wert liefern und Teams die Datenflut nicht bewältigen können. Unternehmen setzen weiterhin auf Multi-Cloud-Umgebungen und Cloud-native Architekturen, um eine schnelle Transformation zu ermöglichen und sichere Innovationen zu liefern. Doch trotz der Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Agilität, die diese modernen Cloud-Ökosysteme bieten, haben…
TRENDS 2024 | NEWS | BUSINESS | TRENDS SERVICES | INFOGRAFIKEN | KÜNSTLICHE INTELLIGENZ | NEW WORK
Gener-AI-tion KI: Büroangestellte nutzen generative AI häufiger (als gedacht)
Während viel über die Zukunft der künstlichen Intelligenz (KI) diskutiert wird, etwa ob durch ihren Einsatz künftig Arbeitsplätze wegfallen werden, zeichnet sich in der deutschen Arbeitswelt bereits ein deutlicher Trend ab. So hat eine Studie von Veritas Technologies ergeben, dass bereits mehr als die Hälfte (57 Prozent) der befragten deutschen Büroangestellten generative KI mindestens einmal…
NEWS | CLOUD COMPUTING | IT-SECURITY | KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Security First: DevSecOps durch KI und Cloud vorantreiben
Cloud Computing ist wie das Thema künstliche Intelligenz allgegenwärtig. Auch im Kontext der DevSecOps-Methodik spielen beide Technologien eine gewichtige Rolle. Wie können sie Teams unterstützen und worauf müssen Entwickler und Administratoren achten. DevSecOps-Teams sind mit den richtigen Methoden und dem richtigen Mindset in der Lage, einen »Security-First-Ansatz« zu verfolgen, bei dem die Frage nach…
NEWS | CLOUD COMPUTING | INFRASTRUKTUR | IT-SECURITY
Sichtbar sicherer durch die Hybrid-Cloud mit Netzwerksichtbarkeit
Die Vorteile einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur haben ihren Preis und der heißt Komplexität. Eine solche IT-Landschaft ist die perfekte Möglichkeit für cyberkriminelle Hinterhalte. Dagegen gibt es eine Lösung: vollständige Sichtbarkeit auf den gesamten Datenverkehr. 82 Prozent der IT-Entscheider haben laut einer globalen Umfrage von Cisco in ihrem Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Umgebung aufgebaut [1]. Kein Wunder, denn eine…
NEWS | IT-SECURITY | TIPPS
Silver SAML: Neue Variante der Solarwinds-Angriffstechnik von 2020
Die neu entdeckte Silver-SAML-Schwachstelle kann selbst dann ausgenutzt werden, wenn Unternehmen die Sicherheitsempfehlungen zum Schutz vor Golden SAML befolgt haben. Die Sicherheitsforscher von Semperis, einem Anbieter auf dem Gebiet identitätsgesteuerter Cyberresilienz, hat eine neue Variante der berüchtigten Golden SAML-Angriffstechnik, der das Team den Namen »Silver SAML« gegeben hat, entdeckt. Mit Silver SAML können Bedrohungsakteure…