Einstiegstipps: Wie man mit Open-Source-Projekten beginnt

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Es gibt unzählige Gründe, warum es sich lohnt, an Open-Source-Projekten mitzuwirken, vom beruflichen Aufstieg bis zur Unterstützung einer Community. Man muss kein Experte sein, um ein Open-Source-Projekt zu unterstützen, und nicht einmal Code schreiben können, um einen Beitrag zu leisten. Die Möglichkeiten sind vielfältig und viele Communitys, wie Rubrik Build, akzeptieren Code- und Nicht-Code-Beiträge. Rubrik beschreibt einige einfache Möglichkeiten, um sich in der Open-Source-Welt einzubringen.

 

An der Konversation teilnehmen

Der einfachste und schnellste Weg, um mit Open-Source-Projekten zu beginnen, ist, eigene Gedanken einzubringen. Teilnehmer können an der Diskussion teilnehmen und ihre Erfahrungen oder Anwendungsfälle vorstellen. Dies kann in Gesprächen in Slack, einer Software für die Zusammenarbeit in vernetzten Teams, oder als Input zu Themen im Zusammenhang mit Projekten auf GitHub geschehen. Alternativ kann ein Teilnehmer das Gespräch beginnen, indem er ein Problem für ein Projekt einreicht. Ebenso kann man der Community mitteilen, wenn etwas nicht richtig funktioniert, ein Feature fehlt oder eine mögliche Verbesserung vorschlagen.

Eine weitere Möglichkeit, ohne Code beizutragen, ist die Hilfe bei der Dokumentation. Dies betrifft nicht nur die Fehlerkennzeichnung, sondern auch die Dokumentation von Funktionen oder sogar die Übersetzung und Lokalisierung von Dokumenten. Diese Beiträge mögen klein erscheinen, sind aber unglaublich nützlich für die Community.

 

Verbesserung eines bestehenden Projekts

Die Auswahl eines Projekts ist der schwierigste Teil, insbesondere deswegen, weil es so viele Open-Source-Projekte gibt. Normalerweise empfiehlt es sich, ein Projekt zu finden, das in einer vertrauten Sprache geschrieben ist oder das sich mit einem bestimmten Anwendungsfall befasst.

Wer Python gelernt hat, kann sich ein Open-Source-Projekt in Python suchen und einen Beitrag leisten [1]. Teilnehmer können nicht nur ihre Python-Fähigkeiten verbessern, sondern kommen mit Code in Berührung, der von anderen geschrieben wurde, die mehr Erfahrung mit Python haben. Dies kann ihnen die Augen öffnen, wie ein größeres Python-Projekt aussehen könnte.

Ein wichtiger Aspekt sind Labels. Die meisten Open-Source-Repositorys verwenden spezifische Labels oder Tags für anfängerfreundliche Themen. Bezeichnungen wie »First-Timer«, »Help-Wanted« oder »Exp-Beginner« ermöglichen es, Projekte nach Problemen zu filtern, die für jemanden, der gerade erst seine Open-Source-Reise beginnt, besser zu bewältigen sind.

 

Auf einer höheren Ebene würde dieser Prozess folgendermaßen aussehen:

  • Wählen Sie ein Projekt aus, das Sie interessant finden.
  • Suchen Sie nach einem Problem, an dem Sie arbeiten können.
  • Stellen Sie alle klärenden Fragen zu diesem Thema.
  • Schauen Sie sich das Repository an und nehmen Sie Ihre Änderungen vor.
  • Senden Sie eine Pull-Anfrage und warten Sie auf die Überprüfung.
  • Der Code wird von den Betreuern überprüft und zusammengeführt.

 

Nach einer gewissen Zeit ist es dann soweit: Code, den man selber geschrieben hat, ist jetzt Teil eines Open-Source-Projekts, das jedem zugänglich ist, der davon profitieren und sich weiter verbessern kann.

 

Neue Projekte einreichen

Die anspruchsvollste, aber auch lohnendste Option ist die Erstellung eines eigenen Projekts. Hier hat man die volle Freiheit, alles zu wählen, von der Sprache bis hin zu dem, was der Code tatsächlich machen soll. Damit geht jedoch auch eine große Verantwortung einher. Das bedeutet, dass auch andere Punkte berücksichtigt werden müssen, wie etwa ein Verhaltenskodex und eine Lizenzierung für das Projekt, um festzustellen, wie andere Leute den Code verwenden können. Generell bietet Open Source eine Vielzahl von Möglichkeiten, damit jeder seine technischen Fähigkeiten einbringen kann, um zu Verbesserungen beizutragen.

 

[1] https://build.rubrik.com/sdks/python/

 

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