
foto freepik
Eine Weltkarte mit dem Anteil der übergewichtigen Kinder zeigt, welche Erdteile am stärksten betroffen sind [1]. Neben dem amerikanischen Kontinent sind besonders viele Kinder im Nahen Osten, Nordafrika und im Pazifik übergewichtig. Ein Forschungsbericht aus der Fachzeitschrift »The Lancet« identifiziert für Länder aus diesen und anderen Regionen eine Infrastruktur, die passive Fortbewegung und Freizeitgestaltung fördert. Außerdem wird die Abkehr von traditionellen Ernährungs- und Landwirtschaftspraktiken in Verbindung mit kindlichem Übergewicht gebracht, ebenso wie die Kommerzialisierung der Lebensmittelmärkte ohne nennenswerte Regulierung.
Deutschland liegt mit 25 Prozent im europäischen Mittel. Im Jahr 2022 waren laut UN-Daten in Schweden, Spanien, Italien und im Vereinigten Königreich mehr Kinder und Jugendliche übergewichtig, während in Tschechien, Moldawien, den Niederlanden und Dänemark weniger als 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen als übergewichtig galten.
Die Länder mit den meisten betroffenen Kindern und Jugendlichen im besagten Jahr waren Inselstaaten im Pazifik, wie die Cook Islands, Niue, Nauru, Tokelau and Tonga. Die Hälfte oder mehr der Kinder in Chile and the Bahamas waren ebenfalls übergewichtig, genauso wie 47 Prozent in Kuwait und Qatar und 45 Prozent in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Antigua und Barbuda.
Katharina Buchholz

[1] https://www.unicef.org/media/174086/file/CNR %202025 %20- %20Feeding %20Profit %20- %20Data %20Tables- %20English %20- %20FINAL.pdf.pdf
[2] https://www.thelancet.com/journals/lanchi/home
Bis 2035 werden die volkswirtschaftlichen Kosten durch Übergewicht und Adipositas weltweit auf rund 4,32 Billionen US-Dollar steigen – etwa 3 % des globalen BIP. Besonders betroffen sind die Amerikas und Länder mit niedrigem Einkommen.
Hier sind die wichtigsten regionalen und länderspezifischen Erkenntnisse aus den Prognosen der World Obesity Federation:
Regionale Unterschiede bis 2035
- Amerikas (Nord-, Mittel- und Südamerika):
- Höchster Anteil am BIP: ca. 3,7 %
- Gründe: hohe Prävalenz, teure Gesundheitssysteme, Produktivitätsverluste
- Westpazifik (z. B. China, Australien, Südostasien):
- Höchste absolute Kosten: ca. 1,56 Billionen US-Dollar jährlich
- Afrika & Asien:
- Rascher Anstieg der Prävalenz, besonders in Ländern mit niedrigem Einkommen
- 9 der 10 Länder mit den stärksten Zuwächsen stammen aus diesen Regionen
Nach Ländereinkommen (Prognose bis 2035)
- Hoch-Einkommensländer:
- Tragen hohe absolute Kosten, aber stabilere Systeme zur Bewältigung
- Niedrig- und Mittel-Einkommensländer:
- Kostensteigerung um das 12- bis 25-Fache gegenüber 2019
- Besonders betroffen: Länder in Afrika, Südostasien und Nahost
Langfristige Prognose bis 2060
- Globale Belastung: Steigt auf über 3 % des weltweiten BIP
- Mittlerer Osten: Bis zu 5 % des BIP
- Amerikas: Über 4 % des BIP
- Afrika: Verdopplung auf über 2 % des BIP
- Länderspezifisch:
- Thailand: bis zu 4,9 % des BIP
- Mexiko: bis zu 4,1 %
- Spanien: ca. 2,4 %
- Indien: zwischen 1,4 % und 2,4 %, je nach Szenario
Einsparpotenzial bei Prävention
- Eine jährliche Reduktion der Prävalenz um 5 % könnte global 430 Milliarden US-Dollar pro Jahr einsparen
- Stabilisierung auf dem Niveau von 2019 würde sogar 2,2 Billionen US-Dollar jährlich einsparen
Albert Absmeier & KI
43 Artikel zu „Übergewicht“
News | Trends Wirtschaft | Business | Favoriten der Redaktion | Trends 2015 | Trends 2017 | Trends 2019 | Marketing | Tipps
Weltgesundheitstag am 7. April: Immer mehr stark Übergewichtige
Die Deutschen sind in den vergangenen Jahren dicker geworden: Galten im Jahr 2005 noch 41,5 Prozent der Frauen und 57,9 Prozent der Männer als übergewichtig, waren es 2017 bereits 43,1 Prozent der Frauen und 62,1 Prozent der Männer. Das teilte das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltgesundheitstags am 7. April mit. Wie die Grafik zeigt, stieg…
News | Trends Wirtschaft | Business | Trends Services | Trends 2016 | Marketing
Übergewichtig: So dick war Deutschland noch nie
Adipositasepidemie: Ergebnisse des 13. DGE-Ernährungsberichts zur Übergewichtsentwicklung. Die Zahl der Übergewichtigen nimmt in Deutschland weiterhin zu. 59 % der Männer und 37 % der Frauen sind übergewichtig. In der Altersklasse der Berufstätigen ist das Dicksein heutzutage so weit verbreitet, dass es keine Ausnahme mehr darstellt, sondern der Normalzustand ist. Männer sind besonders häufig zu dick:…
News | Trends Wirtschaft | Trends Mobile | Digitalisierung | Trends 2015 | Infografiken
Digitale Helfer gegen Übergewicht
Ein Drittel der deutschen Ärzte misstraut Gesundheits-Apps. Übergewicht ist längst kein exklusives Problem reicher Industriestaaten mehr. Als traurige Bilanz dieser Entwicklung sterben jährlich weltweit mehr Menschen an den Konsequenzen von Übergewicht als an Untergewicht. So steht Fettleibigkeit laut Weltgesundheitsorganisation mit 40 Prozent der Diabetes-Fälle, 20 Prozent der Herz-Kreislauferkrankungen und 10 bis 40 Prozent einiger Krebsarten…
News | Trends Wirtschaft | Trends 2015
Übergewicht stark unterschätzt
Übergewicht ist vor allem in den westlichen Industrienationen stark verbreitet und verursacht Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder auch Krebs. Die Folgekosten für Gesundheitswesen und Volkswirtschaft sind immens. Ein Großteil der Bevölkerung ist sich dieser Problematik offenbar nicht bewusst. Eine vom internationalen Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführte globale Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Befragte in 29 der…
Trends 2025 | News | Business | Trends Services | Effizienz | Healthcare IT | Tipps
Nahrungsergänzungsmittel: Warum kaufen die Menschen Supplements?
Für rund 48 Prozent der Befragten in Deutschland ist der Ausgleich von Nährstoffmängeln ein »ziemlich« oder »sehr wichtiger« Grund für den Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln. Das zeigt eine Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. unter mehr als 2.000 Personen. Doch die Daten zeigen: Nahrungsergänzungsmittel sind längst mehr als nur ein Mittel gegen Mangelerscheinungen. Sie sind Ausdruck eines…
Trends 2025 | News | Business | Trends Mobile | Favoriten der Redaktion | Healthcare IT | New Work | Services | Strategien | Tipps
Bewegungsmangel: Sitzzeiten in Deutschland auf Rekordniveau
Strategien gegen Bewegungsmangel im Alltag. Schreibtisch, Auto, Couch: Der Alltag vieler Deutscher spielt sich größtenteils im Sitzen ab. Und das kann auf Dauer krank machen. Im Bundesdurchschnitt sitzen die Deutschen an einem Werktag über zehn Stunden. Dabei entfallen etwa 80 Minuten auf Wegzeiten, sei es in Auto, Bus oder Bahn. Bei der Arbeit sitzen die…
News | Digitalisierung | Kommentar | New Work | Tipps
Gaming als ein Grund für das langsamere Wachstum der deutschen Wirtschaft?
»Der Boom im Bereich der digitalen Unterhaltung, insbesondere des Gamings, stellt die deutsche Wirtschaft vor ungeahnte Herausforderungen«, erklärt Sebastian Jarosch, Senior Executive bei Casino Groups [1]. Beeinflusst der Aufstieg des Gamings das Arbeitskräftewachstum in Deutschland? Aktuelle Statistiken deuten darauf hin, dass viele Deutsche ihre Freizeit Videospielen widmen, was sich auf den Arbeitsmarkt auswirken könnte. Ein…
News | Favoriten der Redaktion | Healthcare IT | Ausgabe 5-6-2024 | Vertikal 5-6-2024 | Healthcare
Longevity – Der neue Trend der jungen Alten
News | Healthcare IT | Ausgabe 5-6-2024 | Vertikal 5-6-2024 | Healthcare
Digitale Gewebeuntersuchung – In fünf Minuten am Tisch zum Ergebnis
Steigende Tumorbefunde bei sinkendem Pathologenpool verlangsamen Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen. Der digitale Schnellschnitt ermöglicht schon nach fünf Minuten die histopathologische »Befundung« von frisch entnommenen flüssigen wie auch festen Gewebeproben. Ein Gespräch mit Giuseppe Solomita, Berater des Münchner Medizintechnikunternehmens VivaScope GmbH.
News | Healthcare IT | Ausgabe 5-6-2024 | Vertikal 5-6-2024 | Healthcare
Telemedizin bei Adipositas – Digitaler Support für das Steinzeithirn
News | Trends 2024 | Digitalisierung
CIO-Barometer 2024: Anwender bewerten Status der Digitalisierung als durchschnittlich
In der von VOICE herausgegebenen Indexstudie CIO-Barometer 2024 zeigen sich die befragten IT- und Digitalentscheider einigermaßen zufrieden mit dem Stand der Digitalisierung in Deutschland. Dabei schätzen sie die von ihnen selbst beeinflussten unternehmensinternen Faktoren am positivsten ein. Die Märkte bewerten sie vor allem wegen steigender Preise und Fachkräftemangel leicht negativ. Wirklich kritisch sehen sie die…
News | Business | Favoriten der Redaktion | Healthcare IT | Tipps
Warum Bewegung wichtig ist: Wohlfühlen im Homeoffice
Vor knapp zwei Jahren hat die Covid-19-Pandemie unser Leben und Arbeiten aus heiterem Himmel völlig verändert. Aufgrund der Lockdowns und Kontaktbeschränkungen mussten sich viele Angestellte zu Hause einen möglichst effektiven Arbeitsplatz schaffen. Inzwischen gehört das Homeoffice zum Alltag. Untersuchungen zeigen jedoch, dass das Gefühl, beim digitalen Arbeiten ständig verfügbar sein zu müssen und die physische…
News | Trends Services | Rechenzentrum
IT-Abteilungen haben mehr Optimierungspotenzial als sie vermuten
Neue Erkenntnisse zum Status quo von Rechenzentren und zu Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf IT-Bereiche. Rund drei Viertel der Unternehmen im DACH-Raum spüren negative Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Wirtschaftskrise. Etwa ebenso viele suchen nach Möglichkeiten, die Kosten für den Betrieb ihres Rechenzentrums zu senken, ohne dabei Einbußen bei der Qualität hinnehmen zu müssen.…
News | Trends Wirtschaft | Trends 2021
Bürger haben stark verzerrtes Bild der Wirklichkeit
Die Deutschen verschätzen sich bei sozio-ökonomischen Kennzahlen oft erheblich, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Wer sich vorrangig in sozialen Netzwerken informiert, schneidet besonders schlecht ab. Wie viele Menschen sind in Deutschland von Armut bedroht? Im Schnitt schätzen die Bundesbürger diesen Anteil auf 35 Prozent. Doch tatsächlich lag die Armutsgefährdungsquote…
News | Trends Wirtschaft | Business | Trends 2020
Einsam, aber resilient – Die Menschen haben den Lockdown besser verkraftet als vermutet
Die Eindämmungsmaßnahmen im Zuge der Corona-Ausbreitung haben das Leben vieler Menschen in Deutschland grundlegend geändert. Welche Konsequenzen dies neben ökonomischen Folgen auch für die psychische Gesundheit der Bevölkerung hat, darüber wurde in den vergangenen Wochen viel spekuliert. Die ökonomische Unsicherheit, die Mehrbelastung durch Home Office oder Kinderbetreuung und die fehlenden sozialen Kontakte – all dies…
News | Infografiken | Trends 2020
COVID-19: 76 % der bekannten Corona-Infizierten in China sind wieder gesund
In Deutschland sind bislang drei Menschen am neuen Corona-Virus gestorben – das sind deutlich weniger als in Frankreich oder Spanien wo die Fallzahlen ähnlich hoch sind. Dort wo es die meisten Infizierten gibt, in China, sind bislang 3,9 Prozent der bekannten Infizierten gestorben. Der Krankheitsverlauf hängt Gesundheitsexperten zufolge maßgeblich davon ab, ob die infizierte Person bereits…
News | Favoriten der Redaktion | Trends 2019 | Services | Tipps
Gesundheits-Vorsätze 2019: Viel Wasser trinken, gut schlafen, weniger Zucker und Stress
Eine Auswertung der Präventions-App YAS von 17.928 Nutzern zeigt: 16 % integrierten neue Gewohnheiten nachhaltig (über 4 Wochen hinweg), 15 % meditierten jeden Monat, (6.073 Minuten insgesamt) und 22 % verbesserten ihre Schlafqualität. 13 % erreichten ihre selbst gewählten Ziele zu 100 % und setzten dabei mehrheitlich auf den niedrigsten Schwierigkeitsgrad. Fazit: »Weniger ist mehr!…
News | Trends Wirtschaft | Business | Trends 2020
Ernährung: Fleischesser belasten das Klima stärker
Wer Fleisch isst, belastet das Klima stärker als Vegetarier oder Veganer. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis einer Auswertung mit Hilfe des CO₂-Rechners des Umweltbundesamts, wie groß die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ernährungsformen ausfallen. Demnach verursachen Fleischesser einen durchschnittlichen CO₂-Ausstoß von 1.730 Kilogramm pro Jahr. Vegetarier kommen hingegen nur auf 1.280 Kilogramm. Am umweltverträglichsten ist eine…
News | Trends Wirtschaft | Trends 2019 | Tipps
Bewegungsmuffel: Jugendliche bewegen sich zu wenig
Rund 84 Prozent der 11-17-Jährigen in Deutschland bewegen sich laut einer aktuellen WHO-Studie nicht ausreichend. Darunter versteht die Gesundheitsorganisation weniger als eine Stunde pro Tag laufen, Rad fahren oder anders sportlich aktiv sein. Insgesamt haben an der Studie 1,6 Millionen Schüler aus 146 Staaten teilgenommen. Am höchsten ist der Anteil der Bewegungsmuffel mit 94,2 Prozent…
News | Trends Kommunikation | Digitale Transformation | Digitalisierung | Trends Services | Trends 2019
Der Ruf nach mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen
In der Studie »Connected Healthcare Consumer Report« gaben 6.000 Privatpersonen aus neun Ländern, davon über 500 aus Deutschland über ihre Meinung zum Versorgungssystem, zu Versicherern sowie Pharma- und Medizintechnikunternehmen Auskunft [1]. Zu den wichtigsten Erkenntnissen zählt, dass die Branche den Erwartungen der Patienten nicht gerecht wird. Die Hälfte (50 %) der Befragten aus Deutschland findet,…


