Der bundesweite Digitaltag am 27. Juni 2025 steht unter dem Motto »Digitale Demokratie: Mitreden. Mitgestalten. Mitwirken.« Aus Sicht der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e. V. (DSAG) ist dieser Tag ein guter Anlass, um auf drei zentrale Voraussetzungen einer funktionierenden digitalen Demokratie hinzuweisen: digitale Bildung, eine leistungsfähige digitale Verwaltung sowie digitale Souveränität – auch im Umgang mit neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI).

Illustration Absmeier foto freepik
Digitale Kompetenzen sind heute Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und wirtschaftlichen Erfolg. Studien wie die International Computer and Information Literacy Study (ICILS) zeigen jedoch, dass rund 40 Prozent der Achtklässlerinnen und Achtklässler in Deutschland kaum digitale Grundkenntnisse besitzen [1].
»Diese Defizite gefährden nicht nur demokratische Beteiligung, sondern auch die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts«, ist sich Jens Hungershausen, DSAG-Vorstandsvorsitzender, sicher. Die DSAG fordert deshalb eine bundesweit koordinierte Bildungsoffensive, die digitale Grundbildung systematisch in Lehrplänen verankert und sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte gezielt befähigt. Ein Fokus auf MINT-Fächer sowie moderne IT-Infrastruktur in Schulen sind dabei essenziell. »Digitale Grundbildung darf nicht erst im Berufsleben ansetzen. Nur wer digitale Technologien versteht und sicher bedienen kann, wird in einer zunehmend vernetzten Gesellschaft souverän mitgestalten«, sagt Hungershausen anlässlich des bundesweiten Digitaltags.

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Digitale Verwaltung: Modernisierung konsequent zu Ende denken
Weitere Stellschrauben, die es für eine funktionierende digitale Demokratie zu drehen gilt, finden sich in der Öffentlichen Verwaltung. Verzögerungen bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes 2.0 (OZG 2.0) und der Registermodernisierung offenbaren strukturelle Schwächen in der Verwaltungsdigitalisierung. Die DSAG kritisiert insbesondere die unzureichende Standardisierung technischer Vorgaben, das nicht ausreichend vorhandene qualifizierte Personal sowie die fehlende Durchgängigkeit der Prozesse. Ein digitales Formular allein reicht nicht: Verwaltungsprozesse müssen Ende-zu-Ende digitalisiert werden. Dazu braucht es standardisierte Datenmodelle, klare gesetzliche Rahmenbedingungen und Investitionen in digitale Infrastruktur.
Doch in der Öffentlichen Verwaltung mangelt es häufig bereits an der Fähigkeit, digitale Lösungen souverän und strategisch zu bewerten. »Eine digitale Lösung einfach nur einzukaufen und auszurollen, genügt nicht. Die Verwaltung muss souveräne Anforderungen formulieren und langfristige Auswirkungen der Technologien verstehen können«, so Hermann-Josef Haag, DSAG-Fachvorstand Personalwesen & Public Sector.
Gleichzeitig muss Schluss damit sein, Unternehmen, ausländischen Fachkräften und dringend notwendigen Investitionen bürokratische Steine in den Weg zu legen. »Notwendig ist eine umfassende Digitalstrategie, die auf langfristige Investitionen setzt und bei neuen Verwaltungsprozessen konsequent den Digital-first-Grundsatz verfolgt«, sagt Haag. Die DSAG plädiert für einen intensiveren Austausch zwischen Bund, Ländern und Kommunen, eine praxisnahe Gesetzgebung sowie eine Reform des Vergaberechts, um Innovation und Investitionsbereitschaft zu fördern. »Förderale Strukturen dürfen eine übergreifende Digitalisierung nicht hemmen oder gar verhindern. Verfahren sollten nicht mehrfach entwickelt werden. Es bedarf hier klarer Zuständigkeiten und der Fokus muss darauf gelegt werden, dass entwickelte Innovationen übergreifend nutzbar sind«, sagt Haag.

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Digitale Souveränität und künstliche Intelligenz
Digitale Souveränität bedeutet für die DSAG mehr als technologische Unabhängigkeit. Sie umfasst auch die Fähigkeit zur informierten, verantwortungsbewussten Nutzung digitaler Technologien. KI kann zum Beispiel auch in der Verwaltung zum Wendepunkt werden, etwa durch automatisierte Dokumentenerkennung, Chatbots oder datenbasierte Entscheidungsunterstützung. Doch damit dies gelingt, braucht es eine staatliche KI-Strategie, die Datenschutz, Umsetzbarkeit und Standards gleichermaßen berücksichtigt. Gerade mit Blick auf die wachsende Bedeutung von KI fordert die DSAG ethische Leitlinien, Transparenz und nachvollziehbare Rahmenbedingungen. KI muss erklärbar, sicher und diskriminierungsfrei einsetzbar sein – insbesondere bei ihrer Integration in öffentliche Prozesse. Aus DSAG-Sicht ist es entscheidend, dass ausschließlich korrekte Daten in die KI fließen und deren Verwertung nicht ungeprüft stattfindet.
»Die öffentliche Hand muss in die Lage versetzt werden, technologische Entscheidungen eigenständig und fundiert zu treffen. Bezogen auf KI muss die Öffentliche Verwaltung daher zunächst das entsprechende Know-how aufbauen«, erläutert Haag. Dazu gehört nicht nur das Wissen und die Kontrolle über eingesetzte Technologien, sondern auch die Fähigkeit, Rahmenbedingungen für offene Standards, Datenportabilität und langfristige Wartbarkeit zu schaffen.

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Künstliche Intelligenz darf nicht zur Blackbox werden
Bezogen auf die Hersteller von Unternehmenssoftware ist es aus Sicht der DSAG unerlässlich, dass einheitliche Rahmenbedingungen und ein umfassendes Monitoring bei der Integration von KI-Modellen in Geschäftsprozesse sichergestellt werden. Das gilt auch für transparente Lizenz- und Nutzungsbedingungen – insbesondere im Zusammenhang mit Partnerschaften der Hersteller mit anderen Unternehmen im KI-Kontext. Aus Sicht der DSAG muss dieses Thema noch einmal gesondert diskutiert werden. Hungershausen betont: »Künstliche Intelligenz kann vieles erleichtern, aber sie darf nicht zur Blackbox werden. Wir brauchen transparente Regeln und klare Verantwortlichkeiten – sowohl für Entwicklerinnen und Entwickler als auch für Anwenderinnen und Anwender.«
Aufruf zur Gestaltung digitaler Demokratie
Die DSAG ist sich sicher: Die digitale Souveränität der Verwaltung ist ein zentraler Hebel – nicht nur für effizientere Abläufe, sondern auch für mehr Transparenz, Bürgernähe und Zukunftssicherheit sowie für die Unabhängigkeit von anderen Staaten. »Digitale Souveränität spielt insbesondere im Hinblick auf die aktuelle geopolitische Lage eine sehr wichtige Rolle. Sie sichert die deutsche Demokratie dahingehend, ihre staatlichen Aufgaben unabhängig ausüben zu können«, erklärt Haag. Die DSAG fordert daher, dass Verwaltungen wieder verstärkt selbst über Technologieeinsatz und -entwicklung entscheiden können – unabhängig von proprietären Strukturen. Der Digitaltag 2025 ist ein Aufruf, digitale Demokratie nicht nur zu fordern, sondern strukturell zu ermöglichen. Digitale Bildung, moderne Verwaltung und souveräne Technologiepolitik sind zentrale Hebel dafür. Die DSAG vertritt zahlreiche Behörden aus Bund, Land und Kommunen in Deutschland und steht bereit, diesen Wandel praxisnah mitzugestalten.
Jens Hungershausen, DSAG-Vorstandsvorsitzender. Foto (c) DSAG
Hermann-Josef Haag, Stellvertretender Vorsitzender und DSAG-Fachvorstand Personalwesen & Public Sector. Foto (c) DSAG
[1] https://kw.uni-paderborn.de/institut-fuer-erziehungswissenschaft/arbeitsbereiche/schulpaedagogik/forschungsprojekte/icils-2023
Einen tieferen Einblick in die Positionen der DSAG zur digitalen Souveränität bietet auch die DSAG-Podcast-Folge »Digitale Souveränität: Sicher in die Cloud«.
656 Artikel zu „Digitale Souveränität“
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»Kauf europäisch« ist nicht genug – digitale Souveränität gibt es nur mit Open Source Software

Standpunkt von Peter Ganten, Vorstandsvorsitzender der Open Source Business Alliance – Bundesverband für digitale Souveränität. Nie war deutlicher als in diesen Tagen, wie kritisch es um unsere digitale Souveränität steht. Der von den USA ausgelöste internationale Zollkrieg tobt, geopolitische Krisen bestimmen die Politik, und die USA sind längst kein verlässlicher Partner mehr, sondern verhalten sich…
News | Infrastruktur | Kommunikation | Marketing
Digitale Souveränität am Rand – Europas Infrastrukturpläne für das MEC-Zeitalter

Digitale Souveränität stärken und den Ausbau moderner Infrastrukturen vorantreiben sind die Vorgaben der Stunde. Ein zentrales Element dieser Strategie ist das Multi-Access Edge Computing (MEC), das insbesondere im Kontext von 5G-Netzen an Bedeutung gewinnt. MEC verlagert Rechenleistung näher an den Nutzer, indem es Datenverarbeitung an den Rand des Netzwerks bringt, beispielsweise in Antennenstandorte oder lokalen…
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Europas digitale Souveränität beginnt bereits in der Grundschule

Ein Kommentar von Christian Gericke, Geschäftsführer der d.velop mobile services GmbH, Chief of Public Affairs bei d.velop und Vizepräsident des Bundesverbands IT-Mittelstand e.V. (BITMi) Digitale Souveränität ist ein Schlagwort, das zwar gerne und häufig in politischen Reden und Strategiepapieren verwendet, in der Praxis aber fast immer viel zu kurz gedacht wird. Schnell geht es…
News | Cloud Computing | Digitalisierung | Favoriten der Redaktion | Infrastruktur | Rechenzentrum | Strategien
Digitale Souveränität: Wie viele Rechenzentren braucht es für eine Unabhängigkeit von US-Cloud-Diensten?

Wenn geopolitische Realität auf digitale Abhängigkeit trifft. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Europa reagiert auf US-Strafzölle mit Gegenzöllen auf digitale Dienstleistungen – Cloud-Dienste wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud könnten dadurch drastisch teurer oder regulatorisch eingeschränkt werden. Dieses Szenario ist längst keine geopolitische Spekulation mehr, sondern eine reale Drohkulisse: Nach der Ankündigung…
News | Cloud Computing | Digitalisierung | Favoriten der Redaktion | Infrastruktur | Rechenzentrum | Services | Strategien
CISPE: Investieren in europäische, digitale Souveränität

CISPE aktualisiert Grundsätze zur digitalen Souveränität und investiert eine Million Euro in Open Source zur Umsetzung verteilter Cloud-Infrastrukturen. Verteilte Cloud-Infrastrukturen sind entscheidend für die Bereitstellung souveräner Cloud-Dienste in Europa. CISPE (Cloud Infrastructure Service Providers in Europe) investiert eine Million Euro in die Entwicklung von Open-Source-Software, um das Fulcrum-Projekt voranzutreiben – ein zentraler Schritt hin…
News | Business | Services | Strategien | Whitepaper
Digitale Souveränität: Bitkom startet neue Publikationsreihe

Ob Chips, Smartphones, Software oder IT-Services: Fast alle Unternehmen in Deutschland (96 Prozent) beziehen digitale Technologien oder Dienstleistungen aus dem Ausland. Die Abhängigkeit ist groß: 90 Prozent der Unternehmen, die digitale Technologien oder Leistungen aus dem Ausland beziehen, können darauf nicht verzichten und sehen sich selbst als von diesen Importen abhängig. Die wichtigsten Herkunftsländer und…
Trends 2025 | News | Cloud Computing
Cloud-Trends 2025: Flexibilität, Kostenkontrolle und digitale Souveränität

Die angespannte Wirtschaftslage stellt viele Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Gleichzeitig steigen die regulatorischen Anforderungen, und die Risiken durch Abhängigkeiten von großen Anbietern rücken immer stärker in den Fokus. Diese Herausforderungen erfordern von Unternehmen neue Ansätze, ihre IT-Infrastrukturen flexibler, unabhängiger und widerstandsfähiger zu machen. Multi-Cloud-Strategien, digitale Souveränität und der Ausbruch aus dem Vendor Lock-in werden daher…
News | Cloud Computing | Infrastruktur | Services | Strategien
Digitale Souveränität stärken – Strategien für KMU in unsicheren Zeiten

Bitkom-Studie warnt: Wirtschaftliche Risiken durch Abhängigkeit von den USA. Die aktuelle Bitkom-Studie bringt es auf den Punkt: Der Wahlsieg von Donald Trump hat das Vertrauen der deutschen Digitalwirtschaft in die USA massiv erschüttert. 96 Prozent der befragten Unternehmen betonen die dringende Notwendigkeit, die digitale Souveränität Deutschlands zu stärken, um Abhängigkeiten zu reduzieren und Resilienz…
News | IT-Security | Strategien | Ausgabe 9-10-2024 | Security Spezial 9-10-2024
Ausgereiftes, flexibles, vertrauenswürdiges, europäisches Produkt auf Open-Source-Basis – Digitale Souveränität: ein Muss für Cybersicherheit

Digitale Souveränität ist kein Luxus. Gerade für Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, ist sie nicht nur eine Frage der nationalen Sicherheit, sondern auch eine Notwendigkeit für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftliche Entwicklung. Deutsche Behörden und Unternehmen müssen in der Lage sein, Kontrolle über ihr digitales Umfeld auszuüben. Dies betrifft Daten, digitale Infrastrukturen, Online-Plattformen und besonders Cybersicherheitsmaßnahmen.
News | Business | Favoriten der Redaktion | Services | Strategien
Digitale Souveränität für Europa aus Überzeugung

Bei einem Austausch Ende Mai zwischen David McAllister, dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses im Europäischen Parlament und früherem Ministerpräsidenten von Niedersachsen und Andreas E. Thyen, dem Verwaltungsratspräsidenten der LizenzDirekt AG, herrschte große Einigkeit über die existenzielle Bedeutung der europäischen digitalen Souveränität. Beide setzen sich seit etlichen Jahren vehement für ihre Stärkung ein. David McAllister,…
News | Trends 2024 | Trends Cloud Computing | Cloud Computing | Künstliche Intelligenz
Public-Cloud-GenAI-Services: Nachhaltigkeit und digitale Souveränität

Bis 2027 werden Nachhaltigkeit und digitale Souveränität als Hauptkriterien für die Wahl zwischen verschiedenen Public-Cloud-GenAI-Services immer relevante. Cloud-Technologie wird weiterhin am besten für die Bereitstellung von GenAI-gestützten Anwendungen in großem Maßstab geeignet sein. Bis 2027 werden laut Gartner 70 Prozent der Unternehmen, die generative KI (GenAI) einsetzen, Nachhaltigkeit und digitale Souveränität als Hauptkriterien für…
News | Business | Digitalisierung | Favoriten der Redaktion | Strategien
Diese drei Ebenen braucht es für vollständige digitale Souveränität

Digitale Souveränität gewinnt für Behörden und Unternehmen immer mehr an Bedeutung – und sie haben heute bereits die Möglichkeit, vollständig souveräne Software-Stacks zu nutzen. Content-Collaboration-Spezialist ownCloud erläutert, wodurch sich diese auszeichnen. Unternehmen und Behörden streben zunehmend nach digitaler Souveränität. Da die öffentliche Verwaltung mit hochsensiblen Daten arbeitet, fordert die Digitalstrategie der Bundesregierung, dass Behörden…
News | Geschäftsprozesse | IT-Security | Lösungen | Tipps
Hochsicherheit in der IT: Fünf Key-Facts für die digitale Souveränität

Hochsichere Softwareentwicklung ist ein entscheidender Zukunftstreiber für die Souveränität und Innovationskraft von Unternehmen im globalen Wettbewerb. Fünf Key-Facts, die bei der Softwareentwicklung berücksichtigt werden sollten. Hochsicherheit wird meistens mit spezifischen Anwendungsfeldern wie kritischer Infrastruktur, dem Bankensektor oder öffentlichen Einrichtungen in Verbindung gebracht. Genau genommen ist es jedoch ein Thema, das jedes Unternehmen und jeden…
News | IT-Security | Strategien
Neustart von Gaia-X: Europäische IT-Experten fordern digitale Souveränität

Über 80 Prozent der IT-Experten plädieren für mehr digitale Souveränität in Europa. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) bezeichnet eine eigenständige europäische IT-Sicherheitstechnik als „sehr wichtig“. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von über 500 IT-Sicherheitsexperten in Deutschland, Frankreich und Großbritannien durch censuswide im Auftrag der comforte AG. Grund genug für das Cyber-Security-Unternehmen aus Wiesbaden…
News | Trends Wirtschaft | Digitalisierung | Trends 2022 | Strategien
Digitalstrategie: Mehr Tempo, digitale Souveränität und IT-Sicherheit

Digitale Souveränität ist für rund zwei Drittel der Deutschen wichtig. Der Schlüssel ist nicht Open Source, sondern die Ausbildung von IT-Fachkräften (30 %). Fast 90 Prozent sorgen sich, dass Behörden nicht optimal vor Cyberangriffen geschützt sind. Knapp drei Viertel der BürgerInnen wünscht sich höheres Digitalisierungstempo der Bundesregierung. Digitalisierung bleibt für viele Deutsche ein zentrales…
689 Artikel zu „Souveränität“
News | TechTalk | IT-Security
»manage it« TechTalk: Darum wird eine europäische Datensouveränität immer wichtiger
Sadrick Widmann vom Sicherheitsanbieter cidaas hatte sich für seinen Techtalk auf der European Identity & Cloud Conference 2025 einen ganz besonderen Titel überlegt, der einer europäischen Lovestory gewidmet war. Was es damit auf sich hatte und wie cidaas dabei ins Spiel kommt, wollten wir ein wenig genauer von ihm wissen.
News | Business | Favoriten der Redaktion | Kommentar | Strategien
»Kauf europäisch« ist nicht genug – digitale Souveränität gibt es nur mit Open Source Software

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News | Digitalisierung | Favoriten der Redaktion | Kommentar | Künstliche Intelligenz
Souveränität: KI als Trojanisches Pferd

Wie ein simples Präsidenten-Dekret Europa den KI-Stecker ziehen könnte. Über digitale Souveränität wurde schon viel geschrieben, aber der Begriff bleibt häufig abstrakt. Was er bedeutet, hat Donald Trump vor Kurzem beim Internationalen Strafgerichtshof demonstriert. Er hat dem Chefankläger Karim Khan den Zugang zu seinem Microsoft-E-Mail-Account gekappt, seine britischen Bankkonten gesperrt und US-Bürgern mit Verhaftung…
News | Infrastruktur | Kommunikation | Marketing
Digitale Souveränität am Rand – Europas Infrastrukturpläne für das MEC-Zeitalter

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Digitaler Aufbruch: Europas Weg zur Souveränität

Europa und Deutschland stehen vor einem digitalpolitischen Wendepunkt. Die USA nehmen eine konfrontative Haltung ein, bezeichnen europäische Datenschutzbestimmungen als »unfair« und agieren mittels aggressiver Zollpolitik. Chinas Digitalpolitik ist geprägt von strengen Regulierungen sowie einer verstärkten Kontrolle über das Internet und digitale Plattformen. All dies hat gleichsam Folgen für den Umgang mit den ethischen Fragen der…
News | Cloud Computing | Digitalisierung | Geschäftsprozesse | Infrastruktur | IT-Security | Strategien
Wer Cloud sagt, muss Datensouveränität denken

Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich – insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind. Für die meisten…
News | IT-Security | Künstliche Intelligenz | Produktmeldung | Rechenzentrum
Für IT-Souveränität im Mittelstand: Unternehmensdaten in dedizierter und geschützter Private Cloud

q.beyond launcht KI-Plattform aus eigenen Rechenzentren. Compliance-konform: passende Lösung für kritische Firmeninformationen. Mit »Private Enterprise AI« werden Unternehmen unabhängig von Public Clouds. Für mittelständische Unternehmen, die das volle Potenzial künstlicher Intelligenz nutzen möchten, ihre sensiblen Firmendaten jedoch nicht in einer Public Cloud speichern wollen, hat q.beyond jetzt die passende Lösung: »Private Enterprise AI«. Diese…
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Die Zukunft der europäischen Cloud-Souveränität

Wesentlicher Beitrag zu IPCEI-CIS beschleunigt Europas Wechsel von US-Hyperscalern zu souveräner Cloud-Infrastruktur. Leaseweb, ein Anbieter von Cloud-Diensten und Infrastructure as a Service (IaaS), gibt einen wesentlichen Fortschritt in seinem Beitrag zu den wichtigen EU-Projekten von gemeinsamem europäischem Interesse für Cloud-Infrastrukturen und -Dienste (IPCEI-CIS) bekannt: Mit dem Projekt »European Cloud Campus« legt Leaseweb aktiv den…
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Digitale Souveränität: Bitkom startet neue Publikationsreihe

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Stargate und die Streichung der KI-Regulierung sind eine Gefahr für die europäische Wirtschaft und Technologiesouveränität

Donald Trump streicht die bestehenden Vorgaben zur Kontrolle von künstlicher Intelligenz in den USA und kündigt ein 500 Milliarden Investment in die Technologie an. Damit gerät Europa weiter in Gefahr: Die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit ist ernsthaft beeinträchtigt, führende KI-Denker wandern ab und Europa wird seine Technologiesouveränität nicht mehr sicherstellen können. Ein Statement von KI-Experte Carsten Kraus.…
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Souveränität: Deutschlands digitale Abhängigkeit steigt

90 Prozent der Unternehmen sind vom Import digitaler Technologien und Services aus anderen Ländern abhängig, insbesondere aus den USA und China. Die Hälfte passt wegen Donald Trump Geschäftsstrategie und Lieferketten an. Bitkom-Präsident Wintergerst: »Neue Bundesregierung muss digitale Souveränität zum Top-Thema machen«. Die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump in den USA beunruhigt die deutsche Wirtschaft…
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News | Infrastruktur | IT-Security | Strategien | Ausgabe 9-10-2024
Datensouveränität – Ein Spagat zwischen Technologie und Vertrauen
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Ausgereiftes, flexibles, vertrauenswürdiges, europäisches Produkt auf Open-Source-Basis – Digitale Souveränität: ein Muss für Cybersicherheit

Digitale Souveränität ist kein Luxus. Gerade für Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, ist sie nicht nur eine Frage der nationalen Sicherheit, sondern auch eine Notwendigkeit für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftliche Entwicklung. Deutsche Behörden und Unternehmen müssen in der Lage sein, Kontrolle über ihr digitales Umfeld auszuüben. Dies betrifft Daten, digitale Infrastrukturen, Online-Plattformen und besonders Cybersicherheitsmaßnahmen.
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