Die Gesellschaft und die Arbeitswelt wandeln sich und mit ihnen die Ansprüche und Wünsche der Mitarbeiter. Wer sie langfristig an sich binden möchte, kann mit individuellen Benefits neben dem Gehalt konkrete Vorteile und Vergünstigungen anbieten und sich positiv als Arbeitgeber präsentieren. Für eine große Auswahl, schnelle Abrechnung und günstige Verwaltung bieten sich zum Beispiel digitale Plattformlösungen an, auf die jederzeit und von überall zugegriffen werden kann.
Mitarbeiter zu binden, ist in Zeiten des Fachkräftemangels ein Topthema für HR. Nach wie vor spielt das Gehalt dabei natürlich eine große Rolle. Doch nicht alle Unternehmen können sich stete Gehaltserhöhungen leisten, schließlich sind diese mit Lohnnebenkosten verbunden. Und von der Brutto-Erhöhung bleibt für den Arbeitnehmer unter dem Strich oftmals nur die Hälfte übrig.
Unternehmen wollen und müssen aber etwas tun, um ihren Mitarbeitern trotzdem etwas zugutekommen zu lassen. Eine kreativere Lösung stellen Benefits und Incentivierungen dar. Sie spielen heute bereits eine große Rolle, werden immer wichtiger und sind in vielen Unternehmen sogar bereits gang und gäbe. Die Relevanz zeigt auch die SEM Rush Studie aus dem Jahr 2018: Das Suchvolumen zum Thema Mitarbeiter-Benefits hat sich in den letzten Jahren vervierfacht.
Ihr Charme: Bis zu bestimmten Höchstwerten sind diese Benefits in den Bereichen Verpflegungen und Sachzuwendungen steuerfrei. Verpflegung kann zum Beispiel an jedem Arbeitstag mit bis zu 6,50 Euro steuerfrei unterstützt werden, sodass die Mitarbeiter von einer staatlich geförderten Mahlzeit profitieren können. Sachzuwendungen mit bis zu 44 Euro im Monat, sodass die Arbeitnehmer im Jahr bis zu 528 € zusätzlich erhalten, ohne dass für sie dabei Lohn- und Sozialleistungen anfallen [1].
Benefits: Der Trend geht zur Individualisierung
Unternehmen haben zahlreiche Möglichkeiten, passende Benefits auszuwählen. Das ist wichtig und richtig, denn Studien zeigen, dass der Trend dabei zu einer Individualisierung geht. Das hat nicht nur mit den veränderten Wünschen und Ansprüchen der jungen Generationen zu tun, die in den letzten Jahren im Arbeitsmarkt ankamen. Vor allem ist die Entwicklung auf die individuellen Interessen der Mitarbeiter zurückzuführen, die ebenfalls von der gesellschaftlichen Entwicklung beeinflusst werden. Gerade für Auszubildende oder jüngere Mitarbeiter spielt die Nachhaltigkeit eine deutlich größere Rolle als noch vor fünf oder zehn Jahren. Firmenwagen verlieren ihre Bedeutung als Statussymbol, Mobilität wird neu gedacht. Zudem zeichnet sich ab, dass sich die Bedürfnisse der Arbeitnehmer heute stärker um Sicherheit, Wertschätzung und eine ausgewogene Work-Life-Balance drehen. Well-being und neue Arbeitsformen sind Faktoren, die Unternehmen deswegen nicht unterschätzen sollten.
So können Obst und Kaffee am Arbeitsplatz oder vergünstigte Fitnesskurse wichtiger sein als ein hohes Bruttogehalt. Der Berufsanfänger freut sich tendenziell über die Möglichkeit, neueste Smartphones günstig leasen zu können und Familienväter oder -mütter über eine betriebliche Altersvorsorge.
Fest steht jedenfalls: Der »One-Size-Fits-All-Ansatz« funktioniert nicht mehr. Nur individualisierte Lösungen werden den Anforderungen der Mitarbeiter gerecht. Und nur wenn die Mitarbeiter profitieren, werden Vorteile und Benefits tatsächlich als solche wahrgenommen.
Arbeitnehmerzufriedenheit fördern
Richtig gewählte Benefits fördern die Zufriedenheit der Arbeitnehmer und ihre Motivation und bieten Unternehmen zudem die Chance, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Gerade diese Möglichkeit des Employer Branding stellt einen riesigen Vorteil von Benefits dar – etwa, wenn die Mitarbeiter auf ein gebrandetes Portal mit Rabatten und Vergünstigungen zugreifen können. Damit sehen sie das Firmen-Logo täglich bei der Nutzung. So entsteht ein positiver Touch Point.
Wichtig beim Angebot von Incentivierung ist die Übersichtlichkeit und Transparenz. Die Mitarbeiter und potenzielle Bewerber müssen natürlich wissen, auf welche Vergünstigungen sie Zugriff haben. Das Vorteilsportal der MIVO mitarbeitervorteile GmbH umfasst zum Beispiel über 450 eigene Vorteilsangebote und Rabatte, es bietet zudem auch die Möglichkeit weitere Mitarbeitervorteile in einem gesonderten Bereich zu integrieren. Die Benefits werden so klar kommuniziert und sind für jeden Mitarbeiter einfach zu finden und nachzuvollziehen.
Unternehmen können das MIVO-Portal (www.mitarbeitervorteile.de) in ihrem individuellen Firmendesign branden und damit eine einzigartige Vorteilswelt kreieren. Es bietet eine Plattform mit Einkaufsvorteilen, rabattierten Gutscheinen und zukünftig auch Cash-back. Die Geschäftsleitung, der HR oder Betriebsrat bestimmt das Setting und die Auswahl der Benefits. Die Mitarbeiter können am Desktop oder via App über ihr Tablet oder Smartphone auf die Plattform zugreifen – gerade der Bedarf an solchen digitalen Lösungen ist über alle Altersklassen hinweg hoch: Sie stehen täglich rund um die zur Verfügung.
Mitarbeiter-Benefits als B2B-Lösung
Das Angebot an Benefits und Mitarbeitervorteilen ist groß. Den Möglichkeiten sind fast keine Grenzen gesetzt und sie können an umfassende Wünsche angepasst werden. Seien es Kreditkarten, die der Arbeitgeber mit Guthaben aufladen kann oder Zuschüsse für Quality Time auf Reisen und der Freizeit. Auch klassische Gutscheinlösungen für den Online-Shop oder Einzelhandel sind möglich.
Ein Benefit, der bei den meisten Mitarbeitern gut ankommt, ist die Bezuschussung von Essen. Nicht umsonst ist der Essensplan der Kantine in vielen Unternehmen das am meisten angeklickte Dokument im Intranet. Erfolgen Abrechnung und Verwaltung digital, minimiert sich der Aufwand der Bezuschussung für Unternehmen wie Mitarbeiter gleichermaßen.
Über ein Foto der Quittung innerhalb einer Essens-App kann der Zuschuss über die Gehaltsabrechnung am Monatsende erstattet werden.
Auch Mobilität eignet sich für individuelle Benefit-Lösungen. Wo früher Tankkarten oder Jobtickets beliebt waren, gibt es heute individuellere Lösungen wie ein Mobilitätsbudget. So profitieren nicht nur die Autofahrer oder die Nutzer des ÖPNV, sondern jeder wird auf seinen Wegen individuell gefördert – sei es, ob er ein E-Bike least oder mit dem eigenen Fahrrad zur Arbeit fährt. So kann der Arbeitgeber durch ein Mobilitätsbudget klimabewusstes Mobilitätsverhalten fördern.
Auch Fitness und Wellness bieten sich für Unternehmen an, die ihren Mitarbeitern etwas Gutes tun wollen. Sogar doppelt und dreifach. Denn durch regelmäßigen Sport sinken Stress und damit die Fehlzeiten, während sich gleichzeitig Image und Mitarbeiterbindung verbessern. Besonders attraktiv werden die Angebote, wenn Mitarbeiter hochwertige Fitnessstudios wohnortnah rabattiert bekommen.
Um aus der Vielzahl an Möglichkeiten den richtigen Benefit für das eigene Unternehmen auszusuchen, existieren ebenso Plattformlösungen wie die Seite b2b-mitarbeitervorteile.de. Über den Dienstleister können Unternehmen bei ausgewiesenen Partnern Services für ihre Mitarbeiter aus einer Hand beziehen. Der Vorteil: Eine Vorauswahl ist bereits getroffen und die Verträge sind steuerlich und rechtlich vorgeprüft. Der Dienstleister wie die MIVO unterstützt bei der Umsetzung. Leistungen können zum Beispiel Obstkorblieferungen, E-Bike-Leasing oder digitale Mittagessenzuschüsse sein.
Die Benefits der Zukunft werden in eine Richtung gehen, die auf den ersten Blick nicht per se mit Incentivierung in Verbindung gebracht wird. Doch die Arbeitswelt von morgen wird mit technologischem Fortschritt, höherer Arbeitsbelastung und wachsender Ungewissheit für Arbeitnehmer geprägt sein. Daher können Nebenleistungen, wie eine betriebliche Gesundheitsförderung, eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine betriebliche Altersversorgung und Einkommensabsicherung, einen immensen Mehrwert für beide Seiten schaffen. Gerade jüngere Arbeitnehmer interessieren sich zunehmend für Unterstützung beim Thema Versicherungen und Finanzen durch den Arbeitgeber.
Fazit
Mitarbeitervorteile sind so individuell wie die Arbeitnehmer selbst. Damit Unternehmen ihr Image verbessern können und ihren Angestellten etwas Gutes tun, sollten sie bewusst gewählt werden. Je individueller die Benefits ausfallen, desto mehr profitieren die Mitarbeiter und desto positiver sind die Effekte.
Jörg Gerstacker, Leitung B2B-Management, MIVO mitarbeitervorteile GmbH
Wiebke Alberts, Projektmanagerin | Online Marketing, MIVO mitarbeitervorteile GmbH
[1] Dies gilt nach § 8 Abs. 2 Satz 11 EStG. So können Mitarbeiter im Jahr über 528 € (12 x 44 €) zusätzlich erhalten. Zudem handelt es sich hier um ein HR-Instrument, das garantiert positiv auf das Arbeitgeber-Image wirkt.
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