Deutsche Haushalte haben vergleichsweise wenig Sorgen

Etwa sieben Prozent der Haushalte in Deutschland haben laut Eurostat große Schwierigkeiten mit ihrem Geld auszukommen. Weitere elf Prozent geben an, einige Schwierigkeiten zu haben mit ihren finanziellen Mittel durch den Monat zu kommen. Dagegen kommt die große Mehrheit der Haushalte (82 Prozent) mit ihren Einkünften gut über die Runden, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Deutlich schlechter ist die Lage in den anderen führenden Volkswirtschaften der Europäischen Union. In Spanien kommen beispielsweise gerade mal etwas mehr als die Hälfte der Haushalte gut über die Runden. In Italien sind es sogar nur 45 Prozent. Aber auch in Frankreich und Polen kommen weniger als zwei Drittel der Haushalt gut mit ihrem Geld aus. Mathias Brandt

https://de.statista.com/infografik/34302/umfrage-dazu-wie-gut-haushalte-mit-ihrem-geld-auskommen/?lid=5vhcneor591q

[1] https://ec.europa.eu/eurostat/de/web/products-key-figures/w/ks-01-24-001/

 

Aktuelle Lage (Deutschland 2025)

Laut Eurostat/Statista-Umfrage:

  • 82  % der Haushalte kommen gut mit ihrem Einkommen aus.
  • 11  % haben »einige Schwierigkeiten«.
  • 7  % berichten von »großen Schwierigkeiten«.

Im EU-Vergleich ist das ein Spitzenwert – in Spanien und Italien liegt der Anteil der Haushalte, die gut auskommen, bei nur etwa 50  % bzw. 45  %.

Prognose bis 2030 – Szenarien für deutsche Haushalte

Szenario

Treiber

Erwartete Entwicklung

Risiken

Optimistisch

Reallöhne steigen moderat, Inflation stabilisiert sich bei 2  %, Energiewende senkt Nebenkosten

Anteil der Haushalte, die »gut auskommen«, bleibt bei >80  %

Fachkräftemangel könnte Löhne drücken

Basisszenario

Reallöhne stagnieren, Inflation schwankt zwischen 2–3  %, Mieten steigen weiter

Anteil sinkt leicht auf 75–78  %

Belastung v. a. für Mieterhaushalte

Pessimistisch

Energiepreise hoch, Inflation >3  %, schwache Lohnentwicklung

Nur noch 65–70  % kommen gut aus

Gefahr wachsender Ungleichheit, Konsumrückgang

 

Strategische Implikationen

  • Politik: Steuer- und Transferpolitik wird entscheidend, um Haushalte mit niedrigen Einkommen zu entlasten.
  • Unternehmen: Kaufkraftentwicklung beeinflusst Konsumgüter- und Dienstleistungsmärkte direkt.
  • Haushalte: Finanzielle Resilienz hängt zunehmend von Vermögensaufbau (z. B. Wohneigentum, Kapitalmarkt) ab.

Genki Absmeier

 

632 Artikel zu „Haushalt Geld“

Haushaltseinkommen: Wie gut kommen Haushalte mit ihrem Geld aus?

Etwa sieben Prozent der Haushalte in Deutschland haben laut Eurostat große Schwierigkeiten mit ihrem Geld auszukommen [1]. Weitere elf Prozent geben an, einige Schwierigkeiten zu haben mit ihren finanziellen Mittel durch den Monat zu kommen. Dagegen kommt die große Mehrheit der Haushalte (82 Prozent) mit ihren Einkünften gut über die Runden, wie der Blick auf…

Wunderwaffe Gebrauchtsoftware – die Lizenz zum Sparen: Zu Geld machen, was brachliegt

Geheimagent 007 hatte die »License to kill«. Geht es um den Wertbeitrag der IT, können auch die »Top-Agenten« in den IT-Abteilungen eine Wunderwaffe zücken. Die ist zwar nicht gefährlich, aber durchaus effizient: wiederverwendbare Softwarelizenzen. Sie sind bares Geld wert – vorausgesetzt, man nutzt sie clever und smart.

Geldanlage: Welche Anlageprodukte nutzen die Altersgruppen?

Private Altersvorsorge ist für die meisten Menschen in Deutschland ein wichtiges Thema, denn auf die gesetzliche Rente wollen sich nur die wenigsten verlassen. Wer sich im Alter keine Sorgen um seine Finanzen machen möchte, der muss früh genug vorsorgen. Statista hat deshalb knapp 6.000 Menschen in Deutschland gefragt, welche Finanzprodukte sie nutzen. Die Ergebnisse deuten…

Private Haushalte müssen aktive Teilnehmer im Smart Grid werden

In Zeiten von Photovoltaik und Co. verschwimmen die Grenzen zwischen Stromerzeugern und -verbrauchern immer mehr. Damit Endverbraucher, Netzbetreiber und Energieversorger über das Smart Grid optimal kommunizieren können, müssen private Haushalte aktiver Teil der Energieversorgung werden.   Die Tage der klassischen Stromversorgung scheinen gezählt. An die Stelle der traditionellen Aufteilung in Käufer und Verkäufer tritt mit…

Stromspiegel 2021 zeigt großes Sparpotenzial beim Stromverbrauch privater Haushalte

Haushalte verbrauchten 2020 etwa 5 Prozent mehr Strom –bewusst Sparen hilft, 15 Millionen Tonnen CO2 zu vermeiden. Das Bundesumweltministerium veröffentlicht heute im Rahmen seiner Online-Klimaschutzberatung den Stromspiegel 2021. Die aktuelle Auswertung zeigt: Private Haushalte können durch den stromsparenden Einsatz von z.B. LED-Lampen und energieeffizienten Kühlschränken bundesweit 15 Millionen Tonnen CO2 jährlich vermeiden und rund 10 Milliarden…

Bis 2021 haben fast 80 % aller Haushalte Zugang zu superschnellem Internet

Superschnelles Internet mit einer Downstream-Rate von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde wird in immer mehr Haushalten verfügbar. Bis Ende 2021 werden 32,7 Mio. Haushalte in Deutschland mit Gigabit-Internet versorgt sein, dies sind dann mehr als 79 Prozent aller Haushalte. Neben reinen Glasfaseranschlüssen bis ins Haus – Fibre to the Home bzw. Fibre to the Buildung…

Smart Home: Deutschlands Haushalte werden immer smarter

Deutschlands Haushalte werden smarter. Das zeigen Daten des Statista Digital Market Outlooks. Demnach ist 2020 in 7,2 Millionen Haushalten mindestens eine Smart-Home-Anwendung im Einsatz – bis 2024 soll ihre Zahl auf 13,2 Millionen steigen. Am verbreitetsten sind Geräte aus der Kategorie »Vernetzung und Steuerung«. Hierzu gehören beispielsweise smarte Lautsprecher (Amazon Echo, Google Home etc.). An…

Europäische Union: Die größten Geldgeber und -nehmer der EU

Die Diskussion um die gerechte Verteilung der Beiträge der Mitgliedsstaaten an die Europäischen Union (EU) war einer der Hauptgründe dafür, dass Großbritannien den Brexit wählte. Doch welche Länder zahlen tatsächlich am meisten in den EU-Haushalt ein und welche profitieren vor allem davon? In absoluten Zahlen ist Großbritannien der zweitgrößte EU-Geldgeber hinter Deutschland, wie aktuelle Daten…

Der Bundeshaushalt 2020

Der Bundestag stimmt heute über den Bundeshaushalt 2020 ab. Die Ausgaben steigen laut Bundestag auf 362 Milliarden Euro (2019: 356 Mio. Euro). Der größte Teil fließt traditionell an das Ministerium für Arbeit und Soziales: Im kommenden Jahr soll die Summe bei 155,2 Milliarden Euro und damit 6,8 Prozent über der diesjährigen Summe liegen. Die Steigerungen im Etat lassen sich laut Bundestag…

Die Haushalte in Deutschland schrumpfen

Die Zahl der Einpersonenhaushalte hierzulande ist von 1991 bis 2018 um 46 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt bekannt gab. In insgesamt 41,4 Millionen Haushalten lebte damit nur eine Person. Wie die Grafik von Statista zeigt, liegt die durchschnittliche Anzahl an Haushaltsmitgliedern in Deutschland bei 1,99 – im Jahr 1991 waren es noch 2,27. Die…

Stromsparen: Die größten Stromfresser im Haushalt

Strom sparen ist gut für den Geldbeutel und fürs Klima. Doch welche sind die größten Stromfresser im Haushalt? Laut des Bündnisses »Der Stromspiegel«, dem unter anderem der Mieterschutzbund und die Verbraucherzentrale angehören, gehen in einem Dreipersonenhaushalt 27 Prozent des Stromverbrauchs auf das Konto von TV/Audio und anderer Informationstechnik. Mit 17 Prozent folgen Kühl- und Gefriergeräte,…

Geldanlage: ETFs ohne Ende

ETFs werden als Anlageform immer beliebter. Wie Grafik auf Basis von Daten der Beratungsfirma ETFGI zeigt, ist die Anzahl der weltweit verwalteten ETFs in den letzten 10 Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2018 hat die Anzahl zuletzt noch einmal einen großen Sprung gemacht. Die Entwicklung wird nicht von allen positiv gesehen. Finanzexperten kritisieren, dass Anbieter…

Mehr als die Hälfte glaubt an bargeldloses Shoppen im stationären Handel.

Jeder dritte Internetnutzer rechnet mit digitalen Assistenten in den Läden der Zukunft. Verbraucher glauben an smarte Technik im Einzelhandel. Die ersten Tests mit Verkaufsrobotern im Einzelhandel laufen bereits – und mehr als jeder dritte Internetnutzer in Deutschland bescheinigt den digitalen Assistenten in Ladengeschäften eine große Zukunft. Das hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands…

Arbeitsmarkt: Immer weniger Hartz-IV-Haushalte

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften, die von Jobcentern Arbeitslosengeld II erhalten, ist Medienberichten zufolge im November 2018 erstmals unter die 3-Millionen-Marke gefallen. Wie die Infografik zeigt, sind die Jahresdurchschnittswerte bereits seit 2010 kontinuierlich zurückgegangen. Für das Gesamtjahr 2018 dürfte sich der Schnitt ungefähr bei 3,1 Millionen Hartz-IV-Haushalten einpendeln. »Bedarfsgemeinschaft« ist ein Begriff aus dem deutschen Recht…

Konsumausgaben: Wofür die Bürger ihr Geld ausgeben

Im Jahr 2017 haben die Deutschen im Schnitt 2517 Euro im Monat ausgegeben. Zu diesem Wert kommt das Statistische Bundesamt in einer aktuellen Analyse der privaten Konsumausgaben. Den größten Posten nahm dabei das Wohnen ein: Wie die Grafik zeigt, gaben die Deutschen durchschnittlich 897 Euro im Monat für die Miete oder die Abschlagszahlung, die Energiekosten…

Bundeshaushalt enthält erstmals 50 Millionen Euro für Games-Förderung

50 Millionen Euro wurden in den Bundeshalt 2019 für die Einführung einer Games-Förderung eingestellt. »Jetzt muss es darum gehen, das konkrete Förderprogramm schnellstmöglich zu entwickeln und von der EU notifizieren zu lassen«.   Historischer Schritt für die Games-Förderung in Deutschland: Der Bundeshaushalt für 2019 enthält Mittel in Höhe von 50 Millionen Euro für die Einführung…

Durchschnittliche Kosten für Festnetz-Internet aktuell bei 34 Euro pro Haushalt

■  Vier von zehn Internet-Haushalten würden für Gigabit-Anschlüsse nicht mehr als bisher bezahlen. ■  88 % fordern öffentliche Fördergelder. ■  Bitkom veröffentlicht Verbraucherumfrage zum Breitbandausbau. Trotz der häufig geäußerten Kritik an den deutschen Breitbandnetzen: Viele Internetnutzer spüren Fortschritte beim Breitbandausbau, gleichzeitig fordern sie weitere Verbesserungen. So geben zwei Drittel der Haushalte mit Internetanschluss (66 Prozent)…

Haushaltsstrompreise: Durch Tarifwechsel sind große Einsparungen möglich

Einzelhandelsstrompreise entwickeln sich je nach Anbieter und Tarif sehr unterschiedlich. Grundversorgungstarife sind zwischen 2007 und 2014 stark gestiegen, günstigste Markttarife dagegen weitgehend konstant geblieben. Sinkende Großhandelspreise wurden von den Anbietern in verschiedenem Maß an die Haushalte weitergegeben.   Die durchschnittlichen Strompreise für deutsche Haushalte sind seit 2007 fast kontinuierlich gestiegen, aber der Anstieg der Einzelhandelspreise…

Größte Einkaufswerte erzielen Online-Shops bei Reisen, Haushaltsartikeln und Technikprodukten

Die Deutschen liegen mit den Bestellwerten der Online-Warenkörbe punktgenau im internationalen Durchschnitt. Das meiste Geld geben die Verbraucher hierzulande für Reise und Freizeit, Haushaltsartikel und Technologieprodukte pro Online-Bestellvorgang aus. Im europäischen Vergleich kaufen Spanier hingegen für rund 25 Prozent geringe Summen im Internet ein. Die Warenkörbe der Italiener liegen sogar um 28 Prozent unter den…

Ersparnisse auf Rekordniveau: Geldvermögen der Deutschen auf 5,3 Billionen Euro gestiegen

Bei anhaltend extrem niedrigen Zinsniveau hat das Geldvermögen der Bundesbürger Ende 2015 einen neuen Höchstwert erreicht: Mit 5,3 Billionen Euro lag es um knapp fünf Prozent höher als im Vorjahr. Deutsche Sparer zeichnen sich dabei nach wie vor durch eine hohe Risikoaversion aus. Über 1,9 Billionen Euro horten sie auf Spar-, Sicht- und Terminkonten, die…