
Illustration Absmeier foto freepik
Zwischen Pflichtoptimismus und echter Zuversicht.
Wie sich Hoffnung vermitteln lässt, wenn man selbst nach Orientierung sucht, weiß Ben Schulz, Unternehmensberater, Vorstand der Ben Schulz & Partner AG und SPIEGEL-Beststeller-Autor:
»Krisen erschüttern, Unsicherheit prägt Strategien und selbst Top-Führungskräfte kämpfen oft im Verborgenen mit eigenen Zweifeln. Inmitten dieser Herausforderungen gewinnt ein Konzept an überraschender Bedeutung: Hoffnung. Nicht als naiver Wunschgedanke, sondern als psychologisches Kapital mit nachweislicher Wirkung, für Motivation, Leistung und Widerstandskraft im Team. Hoffnung aktiviert nicht nur, sondern sie liefert innere Energie. Nicht nur um zu formulieren, auch um zu verfolgen, selbst wenn Hindernisse den Weg erschweren.
Hoffnung im Führungskontext ist eng mit Optimismus, Selbstwirksamkeit und Resilienz verbunden, den vier Komponenten des sogenannten Psychological Capital (PsyCap) [1]. So beeinflussen Führungspersönlichkeiten mit hohem PsyCap nicht nur die psychische Stärke ihrer Mitarbeitenden, sondern steigern auch deren Engagement und Leistungsfähigkeit. Entscheidend dabei: Die Hoffnung der Mitarbeitenden wächst nicht im Vakuum. Sie orientiert sich am Verhalten der Führung. Wer selbst Zuversicht ausstrahlt, erzeugt emotionale Ansteckung [2]. Gerade in unsicheren Zeiten wirkt Hoffnung also nicht nur stabilisierend, sondern sogar produktiv.
Persönliche Gratwanderung
Führungskräfte stehen dabei vor einer paradoxen Aufgabe: Sie sollen Hoffnung vermitteln, obwohl sie selbst häufig mit Erschöpfung, Isolation oder auch inneren Zweifeln ringen. Während der Pandemie berichteten knapp 70 Prozent der C-Level-Führungskräfte, ernsthaft über einen Rückzug nachgedacht zu haben, viele von ihnen griffen im Zuge dessen zu ungesunden Bewältigungsstrategien [3]. Wer Hoffnung jedoch glaubwürdig verkörpern will, muss sich innerlich auch selbst tragen. Dies gelingt nur durch eine bewusste Selbstfürsorge, klare Grenzen und resilienzfördernde Routinen.
Dabei bringt der Satz ›Die Realität definieren und Hoffnung geben.‹ die ethische Herausforderung von Führungskräften auf den Punkt. Hoffnung bedeutet hierbei eben nicht, aufkommende Probleme kleinzureden oder schlechte Nachrichten vollständig auszublenden. Vielmehr geht es darum, auch in schwierigen Situationen Wege aufzuzeigen, wie es weitergehen kann. Authentizität spielt in diesem Zusammenhang jedoch eine Schlüsselrolle. Denn wer ausschließlich auf eine positive Rhetorik setzt und kritische Lagen nur beschönigt, verliert schnell an Vertrauen. Umgekehrt erzeugt Hoffnung somit auch erst dann Wirkung, wenn sie mit Ehrlichkeit und einer nachvollziehbaren Perspektive verbunden bleibt.
Angst ersetzt kein Zukunftsbild
Entscheidungen im Führungskontext lassen sich häufig auf zwei Emotionen zurückführen: Angst oder Hoffnung. Zwar erzeugt Angst kurzfristig eine Bewegung, doch langfristig führt sie zu Misstrauen, Rückzug und Resignation. Mitarbeitende, die keine hoffnungsvolle Perspektive mehr erkennen, neigen häufiger dazu, zu kündigen oder brennen schneller aus. Dabei zählt Vertrauen zu den stärksten Treibern von Mitarbeiterbindung und Engagement. Ohne Integrität, Verlässlichkeit und offene Kommunikation kann aber auch Hoffnung keine richtige Wirkung entfalten. Erst das Zusammenspiel von Zuversicht und erlebtem Vertrauen aktiviert echte Veränderungskraft. Gerade auch im Mittelstand rückt das Thema Hoffnung in der aktuellen Zeit immer mehr in den Fokus. Mit knapp 80 Prozent der Unternehmen, die für 2025 einen Abschwung erwarten, wird die Fähigkeit zur Zuversicht zur Überlebensfrage, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell [4]. Dabei stechen vor allem drei strategische Handlungsfelder hervor:
- Zukunftsplanung trotz Unsicherheit
Hoffnung ersetzt selbstverständlich keine Strategie, aber sie motiviert überhaupt erstmal, eine zu entwickeln. In komplexen Märkten hilft sie so dabei, Visionen zu bewahren und langfristige Ziele nicht aus dem Blick zu verlieren. - Arbeitskultur und Generationen verbinden
Die Erwartungen jüngerer Generationen verlangen nach einem neuen Führungsverständnis. Hoffnungsvoll geführte Organisationen schaffen damit ein Gefühl der Zugehörigkeit, vermitteln ihren Angestellten einen Sinn und nutzen Unterschiedlichkeit als eine entscheidende Stärke. - Krisenkommunikation mit Haltung
Hoffnung zeigt sich nicht in auswendig gelernten Durchhalteparolen, sondern in glaubwürdiger Orientierung. Wer klare Ziele formuliert und selbst kleine Fortschritte gut sichtbar macht, ermöglicht seinen Mitarbeitenden Identifikation und verleiht Bedeutung selbst in widrigen Zeiten.
Persönliche Kompetenz
Dabei lässt sich Hoffnung auch trainieren, nicht nur als Haltung, sondern als bewusste Führungsdisziplin. Im ersten Schritt gilt es, ein Vorbild zu sein. Denn wenn die Führungskraft sie sichtbar lebt, kann Hoffnung auf die Mitarbeitenden überspringen. Hierbei braucht es jedoch ein emotionales Vorleben, statt nur einer einfachen Vision auf Papier. Zudem müssen Führungskräfte im Vorfeld auch einmal echte Grenzen setzen. Nur wer selbst psychisch stabil bleibt, kann für andere zum Hoffnungsträger werden. Burnout-Prävention und eine gesunde Selbstreflektion gelten deshalb nicht nur als ein scheinbarer Luxus, sondern erweisen sich als eine echte Pflicht.
Auch das klare Zeigen von Resilienz nach Rückschlägen spielt eine wichtige Rolle. Hoffnung benötigt Raum zum Lernen. Um die psychologische Sicherheit im Team zu stärken, braucht es auch die Fähigkeit Scheitern, als einen Teil des Arbeitsprozesses annehmen zu können, um damit auch eine Entwicklung sichtbar zu machen. Schlussendlich müssen Führungspersönlichkeiten ihren eigenen Einflussbereich genau kennen. Uneingeschränkte Klarheit über gestaltbare Faktoren schützt so vor einem plötzlich aufkommenden Gefühl der Ohnmacht und fokussiert die teaminterne Energie auf das, was tatsächlich verändert werden kann. Genau in diesem Spannungsfeld wächst Hoffnung.
Strategisches Kapital
Führung bedeutet mehr als Strategie und Zahlen – sie verlangt Haltung. Hoffnung beschreibt in diesem Zusammenhang keine naive Wunschvorstellung, sondern eine produktive Kraft im Unternehmen, die Orientierung, Motivation und Verbundenheit im Team schafft. Entscheidend dafür ist jedoch eine Führung, die realistisch bleibt, Vertrauen aufbaut und die Zukunft glaubwürdig gestaltet. Nur wer Hoffnung nicht nur fordert, sondern sie auch selbst verkörpert, kann sie in seinen Mitarbeitenden pflanzen.«
Weitere Informationen finden Sie unter www.benschulz-partner.de
[1] https://www.apa.org/topics/healthy-workplaces/psychological-capital
[2] https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0149206316688941
[3]https://www.workplaceoptions.com/blog/leadership-and-mental-health-an-interview-with-president-and-ceo-alan-king/
[4] https://www.bvmw.de/de/unternehmertum/news/jahresendumfrage-2024-25
Was ist der PsyCap
PsyCap steht für Psychologisches Kapital – ein Konzept aus der Positiven Psychologie und Organisationsforschung, das die inneren Ressourcen eines Menschen beschreibt, die ihn widerstandsfähig, leistungsfähig und zufrieden machen.
Die vier Säulen des PsyCap (auch HERO-Modell genannt)
Ressource |
Bedeutung |
Hoffnung |
Zielorientiertes Denken mit der Fähigkeit, verschiedene Wege zum Ziel zu finden |
Selbstwirksamkeit |
Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Herausforderungen erfolgreich zu meistern |
Resilienz |
Fähigkeit, Rückschläge zu verkraften und gestärkt daraus hervorzugehen |
Optimismus |
Positive Erwartungshaltung gegenüber der Zukunft und den eigenen Einfluss darauf |
Warum ist PsyCap wichtig?
- Messbar & trainierbar: Anders als feste Persönlichkeitsmerkmale ist PsyCap ein zustandsbezogenes Konstrukt – es lässt sich entwickeln und stärken.
- Leistungsfördernd: Studien zeigen, dass ein hoher PsyCap mit mehr Produktivität, Kreativität und Arbeitszufriedenheit einhergeht.
- Stressmindernd: Menschen mit hohem PsyCap sind weniger anfällig für Zynismus, Burnout und Kündigungsabsichten.
- Führungsrelevant: Führungskräfte können PsyCap gezielt fördern – etwa durch stärkenorientiertes Feedback oder Resilienz fördernde Teamkultur.
Wie wird PsyCap gemessen?
Mit dem Psychological Capital Questionnaire (PCQ) – einem wissenschaftlich validierten Fragebogen mit 24 Items, der die vier HERO-Komponenten erfasst.
Anwendung in der Praxis
- In Unternehmen zur Förderung von Motivation und Engagement
- In Coaching & Therapie zur Stärkung psychischer Ressourcen
- In Bildung & Sport zur Leistungssteigerung und mentalen Gesundheit
Genki Absmeier
482 Artikel zu „Hoffnung“
News | Business | Kommentar | Ausgabe 1-2-2025
Leben wir im Topos der Hoffnung jenseits aller Rationalität? – Tugend
Trends 2025 | News | Strategien | Whitepaper
Hoffnung oder Hype vorbei – wie steht es um das Metaverse?

Bitkom veröffentlicht Leitfaden zum aktuellen Stand des Metaverse. Wo die Technologie heute eingesetzt wird und was von KI zu erwarten ist. Von der Visualisierung von Großbauprojekten über Schulungssysteme für die Polizei bis hin zu digitalen Maschinenparks oder virtuellen Meetings auf der Insel – all das ist dank des Metaverse möglich, einer dreidimensionalen Erweiterung des Internets,…
News | Trends Kommunikation | Trends 2020
Corona-Warn-App: Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung, aber verhaltene Hoffnung auf Wirkung

Studie zu Nutzung und Akzeptanz der Corona-Warn-App: Die Erhebungen zum Start der App im Juni und zuletzt im August zeigen, wie sich die Einstellungen der BürgerInnen in Deutschland zur App gewandelt haben [1]. Das Vertrauen in die Funktion und den Datenschutz steigen – aber rund die Hälfte zweifelt an der Wirksamkeit. Knapp 30 Prozent der…
News | Trends Wirtschaft | Business | Trends 2019
Konjunktur: Hoffnung auf Ende der Talfahrt

Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen und liegt nun bei gut 90 Punkten. Zwar dürfte das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im dritten Quartal gegenüber den vorangegangenen drei Monaten erneut gesunken sein (um 0,2 Prozent). Im laufenden vierten Quartal wird es aber wohl zumindest nicht…
News | Business | Digitalisierung | Geschäftsprozesse | Trends 2019
Digitale Verwaltung: Die große Hoffnung auf Zeitersparnis

Die Bundesbürger wollen digital aufs Amt. Die Mehrheit erhofft sich dadurch Zeitersparnis und mehr Transparenz. Achim Berg: »Das digitale Amt hängt in der Warteschleife.« Online statt Behördenzimmer, einloggen statt Nummer ziehen: Die große Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich eine digitale Verwaltung. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr…
News | Trends Wirtschaft | Business | Digitalisierung | Strategien
Digitale Zukunft der Arbeit: Eltern zwischen Hoffnung und Skepsis

Eltern sind sich besonderer Herausforderungen für Kinder im digitalen Zeitalter bewusst. Eltern halten gute Kenntnisse im Umgang mit digitalen Technologien für ebenso wichtig wie Zeugnisnoten und soziale Kompetenzen. 40 Prozent der Eltern fürchten, dass Digitalisierung Arbeitsplätze kostet. Miteinander kommunizierende Maschinen in der Industrie 4.0, Start-ups mit revolutionären Geschäftsideen: Die Digitalisierung wird die Schüler von heute…
News | Effizienz | Favoriten der Redaktion | Infrastruktur | Künstliche Intelligenz | Nachhaltigkeit | Rechenzentrum
KI und Nachhaltigkeit: Wenn Effizienz auf Energiehunger trifft

Wie Unternehmen KI-Produktivitätsgewinne und Klimaziele in Einklang bringen können. Generative KI bringt spürbare Effizienzgewinne. Gleichzeitig verbraucht eine ChatGPT-Anfrage bis zu zehn Mal mehr Energie als eine Google-Suche. (1) Für Unternehmen entsteht damit ein komplexes Spannungsfeld zwischen Produktivitätsvorteilen und Nachhaltigkeitszielen. Der Rechenzentrumsspezialist Prior1 zeigt, wie mit diesem Dilemma konstruktiv umgegangen werden kann. Als Gemeinwohl-bilanziertes Unternehmen…
News | IT-Security | Tipps
Finanzielle Verluste durch Deepfake-Betrug

Der Bericht von Surfshark zeigt, dass es in der ersten Hälfte des Jahres 2025 fast viermal so viele Deepfake-Vorfälle gab (insgesamt 580) wie im gesamten Jahr 2024 – und dass allein in diesem Zeitraum Verluste von 410 Millionen US-Dollar durch Deepfake-Betrug entstanden sind. Insgesamt belaufen sich die Verluste durch betrügerisch eingesetzte Deepfake-Technologie seit 2019 auf…
News | IT-Security | Kommentar | Kommunikation | Whitepaper
Haftungsrisiko: Appell an die Geschäftsführungen – E-Mail-Sicherheit jetzt priorisieren

Noch nie war Cybersicherheit ein reines IT-Problem. Leider ist es nach wie vor häufig geübte Praxis, dass dieses Thema an die Technikabteilung delegiert wird und die Geschäftsführung sich nicht in einem angemessenen Maße damit auseinandersetzt. Geschäftsführer und Vorstände konnten sich zumindest seit Inkrafttreten der EU-DSGVO nicht hinter ihren IT-Teams verstecken. Denn sie können unter Umständen…
Trends 2025 | News | Trends Security | IT-Security
Cybersicherheitsreport 2025: Angriffe nehmen weiter zu

Sicherheitsexperte Dennis Weyel: »Viele Unternehmen segeln durch den Cyberspace wie ein Schiff bei Dunkelheit durch den Nebel. Sie wissen, dass Gefahren lauern und haben Vorsichtsmaßnahmen getroffen, aber sie wissen nicht, ob ihr Schiff einem Angriff standhalten würde.« Die Cyberattacken auf die heimische Wirtschaft werden immer heftiger – diese Entwicklung lässt sich dem »Cyber Security…
Ausgabe 5-6-2025 | News | Business | Künstliche Intelligenz | Strategien
Solide Data Governance für KI-Projekte – Schlechte Daten verhageln auch die beste KI

Der Erfolg einer KI-Nutzung steht und fällt mit der Qualität ihrer Ergebnisse: Ist nur ein kleiner Teil der Antworten potenziell fehlerbehaftet, müssen Mitarbeitende viel Zeit in die Prüfung und Nachbearbeitung der Ergebnisse investieren – der Nutzen sinkt rapide. Eine Problematik, die mit Agentic AI nun noch eine weitere Dimension gewinnt. Schließlich generieren KI-Agenten nicht nur Informationen, sondern führen auf dieser Basis auch autonome Aktionen aus. Damit das Risiko von Fehlern sinkt und Vertrauen in die Technologie entstehen kann, braucht es mehr als »nur« eine hohe Datenqualität. Eine durchdachte Data Governance ist zum entscheidenden Erfolgsfaktor moderner KI-Szenarien geworden.
Ausgabe 5-6-2025 | News | Infrastruktur | IT-Security | Strategien
The Road to Resilience – Resilienz ist kein Zustand, sondern ein Prozess

Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen, politische Instabilität, gestörte Lieferketten, Extremwetterlagen – die Risikolandkarte für Unternehmen verändert sich rasant. Was gestern noch undenkbar schien, ist heute Realität: In diesem Umfeld zählt nicht nur die Fähigkeit, kurzfristig zu reagieren. Es geht um langfristige Widerstandskraft, um Resilienz im besten Sinne. Doch was genau bedeutet Resilienz für Unternehmen? Wie lässt sich diese strategisch aufbauen, und welche Rolle spielen digitale Lösungen dabei?
Ausgabe 5-6-2025 | News | Infrastruktur | Strategien
Datenmanagement und Data Governance – Wert aus (unstrukturierten) Daten schöpfen
News | Business | Geschäftsprozesse | Infrastruktur | IT-Security | Services | Strategien
The Road to Resilience oder: Warum Resilienz kein Zustand ist, sondern ein Prozess

Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen, politische Instabilität, gestörte Lieferketten, Extremwetterlagen – die Risikolandkarte für Unternehmen verändert sich rasant. Was gestern noch undenkbar schien, ist heute Realität: In diesem Umfeld zählt nicht nur die Fähigkeit, kurzfristig zu reagieren. Es geht um langfristige Widerstandskraft, um Resilienz im besten Sinne. Doch was genau bedeutet Resilienz für Unternehmen? Wie lässt…
Ausgabe 5-6-2025 | News | Digitalisierung | Services | E-Government
Wie die Große Kreisstadt Germering Microsoft endlich in den Griff bekam – Lizenz-Wirrwarr ade
Ausgabe 5-6-2025 | News | Business | Künstliche Intelligenz | Lösungen
Neue Studie: Softwareunternehmen unter Druck – Tempo darf nicht auf Kosten der Qualität gehen

Fast die Hälfte der Softwareunternehmen (45 Prozent) legen mehr Wert auf Release-Geschwindigkeit als auf Softwarequalität, so eine aktuelle Tricentis-Studie [1]. Mit teuren Folgen: 42 Prozent der Befragten schätzen, dass ihnen durch Qualitätsmängel mehr als eine Million Dollar Kosten pro Jahr entstehen. Wie lassen sich Tempo und Qualität in Einklang bringen und welche Rolle spielt KI dabei? Darüber sprachen wir mit Roman Zednik, Field CTO bei Tricentis.
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Der Haustürschlüssel unter der Fußmatte – warum »Security through Obscurity« keine Strategie ist

Ein viel zu häufiges Alltagsszenario: Der Schlüssel zur Haustür liegt »gut versteckt« unter der Fußmatte. Für den Bewohner eine pragmatische Lösung, für den Einbrecher eine Einladung. Genau dieses Prinzip steckt hinter vielen vermeintlichen IT-Sicherheitsstrategien, die auf Verschleierung setzen. Doch wer sich auf Geheimhaltung statt auf echte Schutzmechanismen verlässt, geht ein hohes Risiko ein – sowohl…
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KI im Klassenzimmer – Unterstützung für Lehrkräfte und Lernende

Die schnellen Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) in den letzten Jahren haben zahlreiche Möglichkeiten eröffnet, etwa für Unternehmen, die mit KI ihre Betriebsabläufe optimieren. Doch es ist kein Geheimnis, dass Deutschland im Bereich KI eine Fähigkeitslücke hat. Der schnelle technologische Fortschritt macht keine Anstalten, langsamer zu werden, und Fachkräfte und Unternehmen haben es…
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Blind gegen Betrug: Trotz 59 % mehr Angriffen bleiben europäische Unternehmen zuversichtlich

Diskrepanz zwischen zunehmendem Betrug und dem Vertrauen europäischer Unternehmen. Europäische Unternehmen stehen einer zunehmend aggressiven Betrugslandschaft gegenüber: Jede fünfte Transaktion wird als betrügerisch eingestuft – mit geschätzten Auswirkungen auf rund 22 % des Jahresumsatzes. Trotzdem zeigen sich 74 % der Unternehmen zuversichtlich, sich effektiv schützen zu können – obwohl nur 45 % tatsächlich die Auswirkungen…
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Wie wirkt eine Senkung der Unternehmenssteuern auf die Wirtschaft?

Wie würde sich eine Steuersenkung für Unternehmen auf den Staatshaushalt auswirken? Eine Berechnung des IW Köln prognostiziert folgendes Szenario: Eine jährliche Senkung der Körperschaftsteuer um einen Prozentpunkt würde in den ersten Jahren nach der Steuerreform zu Mindereinnahmen des Staates führen. Diese Mindereinnahmen würden zunächst nicht durch den Impuls auf die inländische Nachfrage nach Konsum- und…