In der Biologie existieren Systeme, die sich Volatilität und Stressoren zunutze machen. Im Rahmen eines gerade gestarteten Projekts leisten das WZL, der Lehrstuhl für Biotechnologie sowie der Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie der RWTH Aachen jetzt die Vorarbeiten für kommende Forschungsprojekte, die diese Mechanismen aus der Natur auf die Produktion übertragen möchten.
Eine Eigenschaft von komplexen Systemen sind schwer nachvollziehbare oder unbekannte Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge. Daher treten in vielschichtigen Produktionsprozessen, Produktionssystemen oder Wertschöpfungsnetzwerken unvorhergesehene Störungen auf. Mit zunehmender Volatilität steigt das Risiko unerwarteter, negativer Ereignisse. Um langfristig erfolgreich zu bestehen, müssen fertigende Unternehmen daher die Herausforderungen unvorhersehbarer Störungen adressieren.
Das Konzept der »Antifragilität«, als Antonym der Fragilität, stellt einen Lösungsansatz für die oben beschriebene Herausforderung dar. Ein System, welches unter Einwirkung von Stressoren und Volatilität ab einem gewissen Schwellwert seine Funktion verliert oder in seiner Funktionsfähigkeit eingeschränkt wird, wird als fragil bezeichnet. Demgegenüber profitieren antifragile Systeme von Volatilität, Zufälligkeit und Stressoren. Das Phänomen der Antifragilität ist in der Biologie und in der Natur weit verbreitet. Beispielsweise wächst unser muskuläres System infolge von erhöhter Belastung. Unser Immunsystem wird gestärkt, indem wir es Stressoren, beispielsweise einer Impfung, aussetzen. Die biologische Evolution profitiert von Zufälligkeit in Form von Mutationen und von Stressoren durch natürliche Selektion.
Künstliche Intelligenz als Transmitter
Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) ergeben sich Möglichkeiten, Mechanismen aus der Natur auf technische Systeme zu übertragen. Im Rahmen einer ERS-Projektförderung erforschen das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, der Lehrstuhl für Biotechnologie sowie der Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie der RWTH Aachen seit Juni 2020, wie Prinzipien der Antifragilität mithilfe von Methoden der KI für die Produktion nutz-bar gemacht werden können.
»Während Unsicherheiten und Volatilität in produktionstechnischen Systemen deren Stabilität gefährden, kann mit dem Konzept der Antifragilität erstmals erforscht werden, wie diese Systeme mit noch mehr Unsicherheiten und Volatilität sogar besser werden«, erklärt Dr. Daniel Trauth, Leiter der Abteilung Digitale Transformation am WZL. Ziel des Projekts ist deshalb die Entwicklung eines Umsetzungskonzepts für ein Antifragilitätsmanagement für technische Systeme. Das Umsetzungskonzept soll anschließend anhand von ausgewählten Use Cases in einem interdisziplinären Folgeprojekt realisiert werden.
Unternehmen, die Interesse an Antifragilität in technischen Systemen haben, sind herzlich eingeladen Dr. Daniel Trauth zu kontaktieren, um das Thema zu diskutieren oder an entsprechenden Forschungsvorhaben mitzuwirken.
Kontakt am WZL
Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing.
Daniel Trauth
+49 241 80 27999
D.Trauth@wzl.rwth-aachen.de
Auf Entwicklungen reagieren: Unternehmen sollten antifragil statt nur robust sein
Gehen wir davon aus, dass unser Umfeld – gerade in der Wirtschaft – nicht vorhersehbar ist, dann erscheint es logisch, unser Unternehmen so rigoros wie möglich darauf vorzubereiten, mit unerwarteten Ereignissen umzugehen. Wohlverstanden: Es geht nicht darum, für bestimmte Arten von Ereignissen zu planen, sondern die Reaktionen des Unternehmens auf unvorhersehbare Ereignisse allgemein zu verbessern. Unser Umfeld können wir nicht beeinflussen – wohl aber unsere Reaktion darauf.
Die Maxime von Eli Goldratt – sag niemals »Ich weiß« – ist die beste Grundeinstellung für die unvorhersehbare Welt, wie sie auch Nassim Nicholas Taleb, Buchautor (»Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen«), Finanzmathematiker und Forscher in den Bereichen Risiko und Zufall darstellt. Einer der größten Fehler vieler Manager, Ökonomen, Politikwissenschaftler, Statistiker usw. ist es, immer wieder – wider besseren Wissens – davon auszugehen, dass sie valide Prognosen machen und auf diesen basierend, Entscheidungen treffen können. Taleb nennt diese Menschen »Fragilista« – sie verursachen Fragilität durch ihre Überzeugung, die Welt zu verstehen und vorhersagen zu können. Stattdessen, so Goldratt, sollten Unternehmen immer davon ausgehen, dass Annahmen, Schlussfolgerungen oder Vorhersagen ungültig sein können oder es durch Veränderungen im Umfeld plötzlich werden.
Warum eine Kaffeetasse Frieden und Ruhe möchte
Aus seiner Berufserfahrung als Derivatehändler weiß Nassim Taleb, dass Volatilität und Schwankungen mehr Vor- als Nachteile haben. Systeme und Menschen, die aus unvorhergesehenen Situationen Nutzen ziehen können, bezeichnet Taleb als antifragil. Um zu verdeutlichen, was Antifragilität ist, liefert Taleb zunächst eine Definition für Fragilität: »Eines Tages betrachtete ich meine Kaffeetasse… Wie die Kaffeetasse ›mag‹ Fragilität keine Zufälle, Schwankungen und Erschütterungen.« Sie möchte Frieden und Ruhe.
Wir Menschen setzen Fragilität oft mit Zerbrechlichkeit gleich. Antifragilität ist das genaue Gegenteil: Während auf einem Postpaket »Fragile – handle with care« (Zerbrechlich, vorsichtig behandeln) steht, müsste auf einem antifragilen Päckchen die Aufforderung »Please mishandle!« (Bitte falsch behandeln!) aufgedruckt sein.
Fragil ist ein System, das eher Nachteile als Vorteile aus zufälligen Schocks zieht, erkennbar durch nichtlineare Reaktionen des Systems. Antifragile Systeme oder Individuen profitieren von Volatilität und haben zwangsläufig mehr Vorteile als Nachteile durch zufällige Erschütterungen. Antifragilität ist nach Talebs Definition auch etwas anderes als die Belastbarkeit oder Robustheit von Systemen. Belastbare Systeme verhalten sich lediglich neutral bei Erschütterungen, während antifragile Systeme aufblühen, wenn es Verwerfungen gibt. Oft wird Robustheit mit Antifragilität verwechselt. In der Hälfte der Fälle ist mit robusten Systemen gemeint, dass sie Schocks neutral überstehen, für die andere Hälfte sollte besser von antifragilen Systemen gesprochen werden.
Ein kontinuierlicher Lernprozess
Das Konzept der Antifragilität ist seit Nassim Talebs neuestem Buch ein heißes Gesprächsthema. Das Thema griff auch Dr. Alan Barnard (What does not kill us, makes us stronger or not…: What (conditions / decision rules) can make the difference?, TOCICO 2015) auf, der erläutert, wie die Theory of Constraints dabei helfen kann, Systeme (Unternehmen, Lieferketten oder auch Personen) antifragiler zu machen. Die Theory of Constraints legt großen Wert darauf, aus Erfahrungen – Erfolgen wie Misserfolgen oder Beinahe-Unfällen – Lektionen zu ziehen, um sich stets verbessern zu können. Dieselbe Einstellung zeichnet auch ein antifragiles Unternehmen aus: in einem sich ständig verändernden Umfeld ist es wichtig, auf Entwicklungen schnell zu reagieren und sich entsprechend neu zu positionieren.
Hoher Gewinn, geringer Schaden
Um die unterschiedlichen Reaktionen fragiler, robuster und antifragiler Systeme zu verstehen, muss man sich die »Ergebnis-Asymmetrie« vor Augen führen, die bei jedem Ereignis eine Rolle spielt: Wie viel habe ich zu verlieren, wie viel zu gewinnen?
- Ein fragiles System hat stets viel zu verlieren (der Schaden kann potenziell immens sein), aber wenig zu gewinnen (selbst im Idealfall wird sich nur wenig Gutes aus der Situation herausschlagen lassen). Hier zeigt sich auch, dass selbst sehr große Unternehmen fragil sein können: Wer sehr weit oben ist, kann auch tief fallen.
- Ein antifragiles System dreht diese Asymmetrie um. Es schafft es, aus Stresssituationen ein Maximum an Gewinn zu schlagen, gleichzeitig sichert es sich aber ab, um etwaigen Schaden stets auf ein Minimum zu reduzieren.
- Ein robustes System befindet sich in einem Zustand der Symmetrie. Es tuckert in guten wie in stürmischen Zeiten vor sich hin, ohne in die eine oder andere Richtung weit auszuschlagen (kaum Schaden, aber auch geringer Gewinn).
Hier zeigt sich bereits, wohin der Weg von fragil zu antifragil führt:
- Das System muss so aufgesetzt sein, dass es (unvermeidliche) Misserfolge absorbiert und allenfalls nur minimal Schaden trägt.
- Gleichzeitig muss es aus Erfolgen maximal Kapital schlagen können.
In anderen Worten, es spielt mit geringem Einsatz und hohen Erträgen.
1. Minimaler Schaden bei Misserfolgen
Wie aber kann ein Unternehmen negative Auswirkungen bei unerwarteten Schocks oder potenziellen Risiken minimieren? Wie bereits erwähnt, muss es in einer Position sein, wo es »nichts zu verlieren« hat. Anders als der Ausdruck normalerweise verstanden wird, bedeutet dies in diesem Kontext nicht, dass es am Abgrund steht. Stattdessen ist es stets so vorbereitet, dass es Misserfolge abfangen kann, ohne viele Federn zu lassen. Wie ist das zu erreichen? Ein Aspekt, der in der Theory of Constraints bereits seit Jahren Verwendung findet, ist der des Sicherheitspuffers. Sei es Zeit, Kapazitäten oder Budget – mit Sicherheitspuffern in allen Aktivitäten, Projekten oder auch Verbesserungsinitiativen, sind Organisationen von vorneherein besser gegen Volatilität gewappnet. Trotzdem ist es in traditionell geführten Unternehmen Gang und Gäbe, ständig unter vollster Auslastung der Kapazitäten zu funktionieren. »Jeder muss ständig beschäftigt sein« ist eine der schädlichsten – und am weitesten verbreiteten – Maximen der Unternehmenswelt. Ein Unternehmen aber, das keine freien Kapazitäten hat, kann niemals ein flexibles Unternehmen sein. Anstatt schnell und agil einen Schock abzufangen, wird es seine gesamte Planung über den Haufen werfen müssen, um Ressourcen freizustellen, die beim Feuerlöschen helfen. In diesem Zusammenhang zeigt auch eine neue große Studie zu Multitasking im Projektmanagement mit fast 500 Teilnehmern aus 20 Branchen dramatische Ausmaße auf: 20 % Kapazitäten werden verschleudert. 25 % des Umsatzes gehen verloren. Damit Multitasking nicht den Unternehmenserfolg gefährdet, gibt es einen Schnelltest (https://vistem.eu/studie-negatives-multitasking/). Neun anonym und möglichst spontan beantwortete Fragen aus dem alltäglichen Arbeitsleben geben Auskunft darüber, wie stark das Multitasking im Unternehmen ausgeprägt ist und wie viel Potenzial dadurch verschenkt wird. Dazu werden die Antworten mit Punkten von 0 »paradiesischer Zustand« bis 10 »hier ist negatives Multitasking maximal vorhanden« versehen und bilden den Negativen Multitasking-Score.
2. Maximaler Gewinn bei Erfolgen
Aus allen Situationen das Beste herausholen bedeutet: Das Unternehmen kann nicht nur den durchschnittlichen Bedarf des Marktes decken, sondern auch in Zeiten (bedeutend) erhöhter Nachfrage alle Kunden termingerecht und ohne Qualitätskompromisse bedienen. Um dies zu erreichen, müssen alle Bemühungen darauf ausgerichtet sein, den FLOW zu verbessern:
- Der Engpass ist korrekt identifiziert und wird optimal ausgenutzt.
- Unternehmensregeln werden darauf geprüft, ob sie den Flow behindern oder beeinträchtigen.
- Engpass Management-Aufmerksamkeit: Alle Entscheidungen sind fokussiert und folgen klaren Prioritäten. Manager müssen jederzeit wissen, was zu tun ist, aber auch, was nicht zu tun ist.
- Einheitliche und bereichsübergreifende Prioritäten, die für alle Mitarbeiter jederzeit einsehbar sind, sorgen dafür, dass die Manager weniger Konflikte schlichten und Feuerlöschen müssen.
Das Konzept des anti-fragilen Unternehmens ist für die Theory of Constraints nichts wirklich Neues; es ist lediglich eine neue »Verpackung« für viele der Dinge, die teilweise schon seit Jahrzehnten erfolgreich Anwendung finden. Um ein Unternehmen flexibel, dynamisch und lernfähig zu halten, bedarf es der richtigen Unternehmenskultur. Sind alle Mitarbeiter ermuntert, zum Erfolg des Unternehmens beizutragen, lassen sich diese auch direkt in Verbesserungsinitiativen involvieren. Gemeinsam kann so eine antifragile Organisation geschaffen werden, die tatsächlich auf alles vorbereitet ist beziehungsweise alles erfolgreich meistern kann.
Uwe Techt, Vistem
Uwe Techt ist Geschäftsführer der VISTEM GmbH & Co. KG und gilt als Vorreiter im deutschsprachigen Raum für die Nutzung der Theory of Constraints (TOC) und des Critical Chain Projektmanagements. Als strategischer Denker für grundlegende Verbesserungen und Durchbruchsinnovationen ist der Topmanagement Coach auch gefragt als Speaker und Autor. Zuletzt von ihm erschienen ist das Fachbuch »PROJECTS that FLOW«. Weitere Informationen unter www.vistem.eu
194 Artikel zu „Resilienz“
AUSGABE 7-8-2020 | NEWS | BUSINESS | DIGITALISIERUNG | LÖSUNGEN
Digitale DNA – Digital First als Strategie für Business-Resilienz
Aufgrund der Niedrig- und Nullzinsen sucht heute jeder nach Alternativen zu klassischen Anlageformen. Doch die Investition in Immobilienprojekte bringt für Privatanleger traditionell Hindernisse mit sich, wie beispielsweise den schwierigen Zugang zu geeigneten Immobilienprojekten, fehlende Expertise, hohe Mindestinvestitionen oder beträchtliche Transaktionskosten. Dank des Ansatzes von Exporo, Immobilien digital zu demokratisieren, wird die Zugangsschwelle zu diesem Markt abgeschafft und es jedem ermöglicht, bereits kleine Beträge zu investieren. Das 2014 gegründete, in Hamburg ansässige Unternehmen ist heute eine der führenden Crowdinvestment-Plattformen Europas für digitale Immobilien-Investitionen, auf der bereits mehr als 600 Millionen Euro Kapital vermittelt wurden.
NEWS | BUSINESS | TIPPS
Fünf Tipps, wie Unternehmen ihre Resilienz erhöhen
Wenn Firmen an den richtigen Stellschrauben drehen, können sie von der Corona-Krise profitieren und gestärkt aus ihr hervorgehen. Seit Wochen leiden viele Branchen unter den beispiellosen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Wenn sich ein Unternehmen der neuen Marktsituation schnell anpassen kann und jetzt die richtigen Entscheidungen trifft, meistert es aktuelle Herausforderungen besser und ist auch langfristig…
NEWS | DIGITALE TRANSFORMATION | IT-SECURITY
Digitale Transformation und Cyberresilienz im Unternehmen: Wo stehen wir?
Die digitale Transformation, die mittlerweile als unerlässlich für die Gewährleistung von Geschäftskontinuität, Wettbewerbsfähigkeit und Unternehmenswachstum gilt, ist seit mehreren Jahren ein Schwerpunkt für Unternehmen. Infolgedessen könnte man annehmen, dass diese Entwicklung der Organisationen und ihrer Arbeitsweise heute im gesamten wirtschaftlichen und institutionellen Gefüge, unabhängig vom Land, weit verbreitet ist. Aber ist dies wirklich der Fall?…
NEWS | TRENDS 2020 | TRENDS SECURITY | IT-SECURITY | SICHERHEIT MADE IN GERMANY
Auf dem Weg zu mehr Cyberresilienz: Was machen resiliente Unternehmen anders?
Erst 36 Prozent der KRITIS-Unternehmen in den fünf größten Volkswirtschaften der Welt haben ein hohes Level an Cyberresilienz erreicht. Das ist das Ergebnis einer Studie von Greenbone Networks. Was zeichnet diese Unternehmen aus? Und was können wir von ihnen lernen? Cyberresilienz ist die Fähigkeit, trotz eines erfolgreichen Cyberangriffs die Produktivität aufrechtzuerhalten und die Geschäftsziele zu…
NEWS | IT-SECURITY | SERVICES
Social Engineering nutzt »Schwachstelle Mensch« – Mitarbeiter für Unternehmensresilienz
Sensibilisierung durch Security-Awareness-Kampagnen fördert die Widerstandskraft beim »Faktor Mensch« im Unternehmen. Die Beeinflussung des Mitarbeiters, um dadurch beispielsweise an vertrauliche Informationen zu gelangen – diesem Prinzip folgt das Social Engineering. Cyberkriminelle nutzen dabei den Menschen als vermeintlich schwächstes Glied im Sicherheitskonstrukt eines Unternehmens aus. Zur Cybersicherheit ist es daher neben der Absicherung der Technologien und…
NEWS | EFFIZIENZ | IT-SECURITY | TIPPS
Cyberresilienz: Ein Synonym für Cybersicherheit?
Angesichts der wachsenden Zahl an Schwachstellen und der zunehmenden Komplexität von Cyberattacken lautet die Frage nicht mehr, ob ein Unternehmen attackiert wird, sondern wann – und ob die angegriffene Organisation in der Lage sein wird, ihre Aktivitäten unbeschadet fortzusetzen. Genau das bezeichnet die Cyberresilienz. Von Stormshield gibt es vier gute Vorsätze zu deren Gewährleistung. …
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Aus- und Weiterbildung ist einer der wichtigsten Faktoren der Unternehmensresilienz
Warum der Erwerb von Kompetenzen zu Cyberangriffen & Co. in Unternehmen existenziell ist. Von Unternehmen ist heute flexible Handlungsfähigkeit gefordert – auch in Krisensituationen. Es gilt daher, in der gesamten Organisation Widerstandskraft aufzubauen. Unternehmensresilienz ist der Schlüssel und erfordert eine Sensibilisierung beziehungsweise Stabilisierung der Mitarbeiter für entsprechende Handlungsfelder und Gefahren. Aus- und Weiterbildung ist daher…
NEWS | TRENDS SECURITY | BUSINESS PROCESS MANAGEMENT | TRENDS INFRASTRUKTUR | DIGITALE TRANSFORMATION | INFRASTRUKTUR | TRENDS 2019
Erfolgreiche digitale Transformation braucht IT-Resilienz
Für den »State of IT-Resilience Report 2019« wurden weltweit 500 Führungskräfte sowohl aus der IT als auch aus anderen Geschäftsbereichen befragt [1]. Die Teilnehmer kamen aus über zehn unterschiedlichen Branchen und äußerten sich zu den derzeitigen Herausforderungen von IT-Resilienz im Rahmen der digitalen Transformation. Die Ergebnisse der Befragung geben Einblick in den Stand der Dinge…
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Cyberresilienz: Erhebliche Defizite bei der Notfallplanung
Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen testen ihre Notfallpläne nicht. Automatisierung verbessert die Erkennung und Eindämmung von Cyberangriffen in Deutschland um 46 Prozent. Die Ergebnisse der vierten, jährlichen Benchmark-Studie zur Cyberresilienz, vom Ponemon Institute durchgeführt und von IBM Resilient gesponsert, sind veröffentlicht worden. In »The 2019 Cyber Resilient Organization« wird untersucht, inwieweit Unternehmen…
NEWS | BUSINESS | BUSINESS PROCESS MANAGEMENT | DIGITALISIERUNG | DIGITALE TRANSFORMATION | EFFIZIENZ | GESCHÄFTSPROZESSE | INFRASTRUKTUR | IT-SECURITY | SERVICES | STRATEGIEN
Resilienz statt Robustheit: Neues Sicherheitskonzept für die Energieversorgung
Digitalisierung ermöglicht Energiewende – und erfordert neues Denken. Um eine stabile und ausfallsichere Energieversorgung in Zukunft gewährleisten zu können, sollte aus Sicht des Digitalverbands Bitkom die Sicherheit des deutschen Energiesystems grundsätzlich neu geregelt werden. Dabei kommt digitalen Technologien eine Schlüsselrolle zu. Entsprechende Vorschläge hat Bitkom in einem aktuellen Positionspapier »Digitalisierung des Energieversorgungssystems – Von der…
NEWS | TRENDS SECURITY
IT-Resilienz wichtiger denn je
»Wenn Unternehmen ihre IT-Ausgaben für 2015 und darüber hinaus vorausplanen, einschließlich Entscheidungen bei Talentakquise, Outsourcing oder Infrastrukturmaßnahmen, müssen sie sowohl bekannte als auch bisher unbekannte Schwachstellen bei kritischen Geschäftsdaten berücksichtigen«, erklärt Alan Arnold, Chief Technology Officer bei Vision Solutions. »Die Forschungsergebnisse des State of Resilience Report decken auf, dass Unternehmen nicht ausreichend darauf vorbereitet sind,…
NEWS | DIGITALISIERUNG | STRATEGIEN
Zukunft aus der Corona-Krise gestalten: Digitalisierung kann auch die Sparkassen nach vorn bringen
In vielen Branchen sorgt die Herausforderung einer weltweiten Pandemie dafür, dass binnen kürzester Zeit Arbeitsabläufe neu aufgesetzt werden müssen, wo bisher nur teilweise oder gar nicht auf digitale Prozesse umgebaut wurde. Die Krise zwingt zu einem radikalen Umdenken Richtung digitale Arbeitsfähigkeit, digitaler Angebote und Geschäftsmodelle. Banken und Sparkassen stehen vor doppelten Herausforderungen: Zum einen brauchen…
NEWS | IT-SECURITY
Cyberangreifer profitieren enorm von der Pandemie
Cyberkriminelle zielen im ersten Halbjahr 2020 auf Heimarbeitsplätze ab, um Zugang zu Unternehmensnetzwerken und kritischen Daten zu erhalten. Fortinet stellt die Ergebnisse des FortiGuard Labs Global Threat Landscape Report für das erste Halbjahr 2020 vor [1]. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse: Die FortiGuard Labs-Bedrohungsdaten des ersten Halbjahres 2020 zeigen, in welch dramatischem Ausmaß sich Cyberkriminelle und nationalstaatliche…
NEWS | CLOUD COMPUTING | IT-SECURITY
Der neue IT-Imperativ: On-Demand-Wiederherstellung
Es gibt viele Gründe, warum ein Unternehmen eine Datenkatastrophe erleben kann. Diese reiche von einem Feuer im Rechenzentrum bis hin zu den immer häufiger auftretenden Ransomware-Angriffen. Ebenso kann es sich um Insider-Bedrohungen oder einfach nur menschliches Versagen handeln. Wenn sich die daraus resultierende Ausfallzeit hinzieht oder geschäftskritische Daten nicht abgerufen werden können, können die Folgen…
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Auch im Home Office sicher: Drei Gründe für automatisiertes Identity- und Accessmanagement
Aus der Not heraus waren viele Mitarbeiter gezwungen, in Eile auf Remote Work umzustellen und fließend weiter zu arbeiten. Mittlerweile sind nach etwaigen anfänglichen Schwierigkeiten bei vielen Unternehmen die technischen Voraussetzungen für eine weitere Nutzung des Home Office geschaffen. Einige Mitarbeiter arbeiten aus Bequemlichkeit – oder aus Angst, sich anzustecken – lieber weiterhin von zu…
AUSGABE 7-8-2020 | NEWS | IT-SECURITY
#digiWiesn: Die Bedeutung von Cloud-basiertem Identitätsmanagement – Mitarbeiter brauchen sicheren Zugriff
Ein sicheres Passwort bedeutet nicht, dass Unternehmen eine umfassende Zugriffskontrolle besitzen. Sie benötigen auch ein Instrument zur Verwaltung und Überprüfung der Zugriffsrechte für bestimmte Ressourcen. Access Management wird durch unternehmensweite Passwortverwaltung und Single-Sign-On-Lösungen erreicht, die den Zugriff für Benutzer und die Kontrolle für Administratoren vereinfachen. Dies ist besonders wichtig, da heute mehr Menschen als je zuvor von zuhause aus arbeiten.
NEWS | TRENDS 2020 | BUSINESS | TRENDS WIRTSCHAFT | TRENDS INFRASTRUKTUR
E-Mobilität: Tesla vor VW
Tesla verkauft mit einem komfortablen Abstand weltweit die meisten Elektroautos – obwohl der US-Autobauer keine Plug-in-Hybride in seiner Modellpalette vorweisen kann. Das zeigt die Grafik auf Basis von Daten von InsideEVs. Volkswagen erreicht inklusive Plug-in-Hybriden rund zwei Drittel der Verkaufszahlen von Tesla. Plug-in-Hybride (PHEV) sind Autos mit einem Akku, der auch über einen Verbrennermotor geladen werden kann. Reine Elektroautos (BEV)…
NEWS | TRENDS 2020 | BUSINESS | TRENDS WIRTSCHAFT | EFFIZIENZ | STRATEGIEN | WHITEPAPER
CO2-Ausstoß lässt sich mit digitalen Technologien um 37 Prozent senken
Drei Viertel sagen: Der Kampf gegen den Klimawandel ist ohne Digitalisierung nicht zu bewältigen. Jeder Dritte erwartet schon bald eine Erfindung, die die Klimaproblematik löst. Hitzerekorde, Dürren, Extremwetterlagen: Auch in der Corona-Krise bleibt der Klimawandel mit seinen Folgen eines der drängendsten Probleme. Die Digitalisierung wird aus Sicht vieler Menschen in Deutschland eine…
NEWS | TRENDS 2020 | FAVORITEN DER REDAKTION | STRATEGIEN
Naturschutz: Naturbewusstsein in der Bevölkerung steigt
Naturbewusstseinsstudie 2019: Deutsche sind für Schutzgebiete und gegen Gentechnik in der Landwirtschaft. Das Naturbewusstsein in Deutschland wächst. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Naturbewusstseinsstudie 2019, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Verbands »Nationale Naturlandschaften«, Peter Südbeck, in Berlin vorgestellt haben. Eine große Mehrheit…
AUSGABE 7-8-2020 | NEWS | BUSINESS | STRATEGIEN
Wie die nächste Datenwelle unsere Wirtschaft verändern wird – Datensilos aufbrechen!
Eine durchdachte Datenstrategie führt zu mehr Umsatz, geringeren Betriebskosten, mehr Innovationen, schnelleren Markteinführungen sowie zu besserer Kundenzufriedenheit.