Fünf Tipps, wie Unternehmen ihre Resilienz erhöhen

Wenn Firmen an den richtigen Stellschrauben drehen, können sie von der Corona-Krise profitieren und gestärkt aus ihr hervorgehen.

 

Seit Wochen leiden viele Branchen unter den beispiellosen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Wenn sich ein Unternehmen der neuen Marktsituation schnell anpassen kann und jetzt die richtigen Entscheidungen trifft, meistert es aktuelle Herausforderungen besser und ist auch langfristig widerstandsfähiger gegen Krisen. Der Personaldienstleister Robert Half gibt fünf Tipps, wie Unternehmen ihre Resilienz steigern können.

 

Tipp 1: Überblick verschaffen – Was ist für das Unternehmen essenziell?

Zunächst ist es für jedes Unternehmen wichtig, einen Überblick darüber zu gewinnen, was nötig ist, um Arbeitsprozesse aufrecht zu erhalten und die Kundenbedürfnisse weiter zu erfüllen. Die Herausforderung besteht darin, geltende Bestimmungen, wie die aktuellen Abstandsregeln, zu berücksichtigen und trotzdem produktiv zu bleiben. So ist es etwa sinnvoll, in einer Liste zu erfassen, welcher Mitarbeiter wann im Büro ist. Auch die Beschaffung der notwendigen Hard- und Software für Home-Office-Lösungen ist essenziell. »Verantwortliche sollten schon jetzt darüber nachdenken, welche Lösungen langfristig sinnvoll sind. Wo können zum Beispiel persönliche Begegnungen mit Kunden künftig durch digitale Meetings ersetzt werden?«, sagt Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half.

 

Tipp 2: Schnell auf aktuelle Herausforderungen reagieren

Perfekte Lösungen zu erarbeiten kostet viel Zeit. Am besten eignet sich dafür die »Trial-and-Error-Methode«. Sie ermöglicht es, schrittweise, aber schnell Entscheidungen umzusetzen und gegebenenfalls anzupassen. Eine Roadmap ist ideal, um mögliche Optionen zu skizzieren. Es lohnt sich festzuhalten, was gut geklappt hat und sich eventuell auch als langfristige Lösung anbietet. Regelmäßige Feedback-Schleifen mit sowohl quantifizierten Ergebnissen als auch qualitativen Beiträgen von verschiedenen Teams und dem Management sind ebenfalls sinnvoll. So lassen sich die Auswirkungen von Entscheidungen besser einschätzen und optimieren.

 

Tipp 3: Mit der richtigen IT-Infrastruktur für die Zukunft rüsten

In vielen Unternehmen arbeiten derzeit angesichts gelockerter Kontaktbeschränkungen Teile der Belegschaft wieder im Büro, andere wiederum sind nach wie vor im Home Office. Darum ist es jetzt sinnvoll, eine passende IT-Infrastruktur zu schaffen, die Mitarbeitern sowohl von zu Hause als auch am Arbeitsplatz zuverlässig nutzen können. Investitionen in eine zukunftsweisende Technologie lohnen sich schon jetzt – auch mit Blick auf den Einsatz von Fernwartungssoftware und einem sicheren, cloudbasierten Arbeiten.

 

Tipp 4: Den Kunden gegenüber loyal bleiben

Um Beziehungen zu wichtigen Stakeholdern nicht zu gefährden, sind in Zeiten wie diesen Klarheit und Verlässlichkeit wichtig. »Seien Sie Ihren Kunden gegenüber so flexibel wie möglich. Richten Sie betriebliche Abläufe auf Ihre Kunden aus und machen Sie sich bewusst, welche Bedürfnisse der Kunde unter den aktuellen Bedingungen hat«, rät Hennige. »Bleiben Sie dabei aber realistisch: Unerfüllte Erwartungen belasten die Beziehung zum Kunden.«

 

Tipp 5: Empathie zeigen

Die Mitarbeiter sind der größte Wert eines jeden Unternehmens. »Änderungen und Anpassungen im Unternehmen und bei Prozessen sollten so früh wie möglich kommuniziert werden. Dabei muss sichergestellt werden, dass Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Zudem sollten Firmen notwendige Ressourcen zur Verfügung stellen und Mitarbeiter durch Schulungen auf neue Herausforderungen vorbereiten«, so Hennige. Führungskräfte sollten zudem flexibel auf Veränderungen reagieren, gutes Beziehungsmanagement in den Vordergrund stellen, flexible Arbeitszeitmodelle fördern und ihre Entscheidungen mit Blick auf die Wachstumsaussichten zukunftssicher machen.

 

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