Es macht schon Spaß auf der Terrasse zu sitzen und dem Mähroboter zuzuschauen, wie er unermüdlich seine Kreise zieht. Im Hintergrund reinigt und poliert der Fensterputzroboter die Fensterscheiben. Wieder in der Wohnung muss man sich um Staub und Schmutz auf dem Boden keine Sorgen machen, der Putzroboter hat seine Arbeit schon erledigt. Man kann also entspannt Alexa, Siri oder Cortana den nächsten Lieblingssong abspielen oder die Heizung individuell für jeden Raum auf die gewünschte Temperatur regeln lassen.

Wir sind im privaten Bereich mittlerweile von zahlreichen Robotern und Software-Helferlein umgeben, die uns das Leben erleichtern indem sie langweilige, aber dennoch permanent wiederkehrende Aufgaben für uns erledigen. Nicht viel anders sieht es im beruflichen Umfeld aus. In den Produktionshallen der Industrie montieren, schweißen, fräsen, bohren, pressen oder transportieren Roboter schneller und präziser als jeder Mensch es könnte. Im Büro sorgen immer intelligentere Programme für die Entlastung der Angestellten.

Wir haben uns an die maschinelle Unterstützung gewöhnt und akzeptieren sie wie selbstverständlich. Anders als zu Zeiten der ersten industriellen Revolution, als die Weber in der Textilindustrie gegen die ersten Webstühle mit gewalttätigen Aufständen reagierten, weil sie um ihren 12-Stunden-6-Tage-die-Woche-Arbeitsplatz fürchteten, werden die heutigen »Arbeitsplatzvernichter« mit deutlich weniger Ängsten oder Sorgen betrachtet. Befreien sie doch von repetitiven Aufgaben und schaufeln so mehr Raum für Kreativität frei.

Dennoch werden in den nächsten Jahren Millionen von Jobs durch Robotic Process Automation im Verbund mit künstlicher Intelligenz verschwinden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind gemeinsam aufgerufen in die digitale Bildung zu investieren, um den Veränderungen der Zukunft gelassen entgegensehen zu können. Alexa, spiel’ mir das Lied …

Herzlichst, Ihr Albert Absmeier
Chefredakteur

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