Deutsche Entscheider verschwenden ein Drittel ihrer Zeit

Quelle: Dropbox

Im Durchschnitt verbringen deutsche Business- und IT-Entscheider 27 % ihrer Arbeitszeit mit Aufgaben, die keinen entscheidenden Mehrwert für ihr Unternehmen bieten. Dies geht aus der kürzlich durchgeführten Studie »Der Status der Zusammenarbeit« von Vanson Bourne im Auftrag von Dropbox hervor, für die 500 deutsche Business- und IT-Entscheider aus Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern befragt wurden.

 

Starre Prozesse und veraltete Ansichten blockieren die Transformation

Die Herausforderungen moderner Kollaboration anzuerkennen, scheint ein guter Start, denn mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) gibt zu, dass bei der teamübergreifenden Zusammenarbeit in ihrem Unternehmen ein großer Verbesserungsbedarf besteht. 82 % sehen gar den Gesamterfolg ihres Unternehmens in Abhängigkeit von einer deutlichen Verbesserung der Kollaboration. Fast alle Befragten (92 %) geben an, dass unter anderem die vorherrschende Unternehmenskultur im Zusammenspiel mit festgefahrenen Prozessen eine Transformation hin zu mehr Kollaboration erschwert.

Andrea Trapp, Director of Business für Nord- und Zentraleuropa bei Dropbox Quelle: Dropbox

»Mitarbeiter sind heutzutage in eine Vielzahl von Teams und Projekten gleichzeitig eingebunden, häufig über Landesgrenzen und Zeitzonen hinweg. Gleichzeitig gilt es, eine Unmenge von Tools und Inhalten zu jonglieren. Der Arbeitsaufwand, um so ein System mit herkömmlichen Mitteln aufrechtzuerhalten, lässt kaum Zeit dafür, dass zu tun, was wir eigentlich wollen und sollten. Wir befinden uns in einer Aufmerksamkeitskrise, die unsere Produktivität schmälert und unserer mentalen und physischen Gesundheit schadet. Führungskräfte sollten es sich zur Aufgabe machen, diesen dysfunktionalen Arbeitsplatz zu entwirren, und Mitarbeiter in die Lage versetzen, sich endlich wieder auf geschäftskritische Aufgaben zu konzentrieren«, so Andrea Trapp, Director of Business für Nord- und Zentraleuropa bei Dropbox.

 

Eine kollaborativere Arbeitskultur ist die zentrale Herausforderung 

Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie zählt, dass Entscheidungsträger zu viel Zeit mit reinen Verwaltungsaufgaben verbringen. Zeit, die nicht in produktive Tätigkeiten investiert werden kann, also solche, die direkt der Erreichung von Geschäftszielen dienen. Dementsprechend gaben ein Drittel der Befragten (31 %) an, dass eine Vereinfachung der Workflows und der Team-Zusammenarbeit in den nächsten 12 Monaten zu den wichtigsten Prioritäten für das eigene Unternehmen zählt. Dabei den unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Teams an die Zusammenarbeit gerecht zu werden, hält die Mehrheit (86 %) für entscheidend. Dazu erklärt Andrea Trapp: »Aktuell springen Mitarbeiter im Durchschnitt zwischen bis zu 35 Tools pro Tag hin und her. Dies wirkt sich negativ auf unsere Produktivität, Arbeitszufriedenheit und Innovation aus. Eine kollaborative Arbeitskultur ist der Schlüssel: Unternehmen, die dies erkennen und rechtzeitig die entsprechenden Weichen stellen, haben einen großen Wettbewerbsvorsprung gegenüber Unternehmen, denen diese Bedeutung entgeht.«

Quelle: Dropbox

 

Der intelligente Arbeitsplatz als Basis für fokussiertere Zusammenarbeit

Der Großteil der befragten Entscheider (81 %) geht davon aus, dass ein vernetzter Arbeitsbereich – der Teams, Tools, Inhalte und die damit verbundene Kommunikation zusammenbringt – die Geschäftsergebnisse und die Zusammenarbeit teamübergreifend verbessern würde. Folgerichtig erachten 83 % Investitionen in einen solchen intelligenten Arbeitsplatz als lohnenswert im Hinblick auf die Verbesserung der Kollaboration insgesamt. Die Einführung smarter Kollaborations-Tools gehört somit auch für knapp ein Drittel der Befragten (28 %) in den nächsten ein bis zwei Jahren zu den obersten Prioritäten.

»Bevor eine solche Vision Wirklichkeit werden kann, sind Mut und Wille zur Veränderung gefragt und die Einführung von Lösungen, welche die dafür notwendige Fokussierung aktiv unterstützen«, fasst Andrea Trapp zusammen.

 

Der globale Bericht »Der Status der Zusammenarbeit« kann hier heruntergeladen werden.

 

[1] Anmerkung zur Methodik: Dropbox hat den unabhängigen Spezialisten für Marktforschung Vanson Bourne mit der Durchführung der Studie beauftragt. Im Sommer 2019 wurden dafür international 2.500 Geschäfts- und IT-Entscheider befragt, darunter 500 aus Deutschland. Alle Befragten kommen aus Unternehmen mit 250 oder mehr Mitarbeitern, und müssen täglich mit mindestens einer anderen Person zusammenarbeiten und regelmäßig Software und Anwendungen nutzen, um ihre Arbeit zu erledigen. Die Interviews setzten sich aus einer Online-Umfrage und Telefongesprächen zusammen, wobei ein rigoroser mehrstufiger Screening-Prozess sicherstellte, dass nur geeignete Kandidaten die Möglichkeit zur Teilnahme hatten.

 

Über Dropbox
Dropbox ist der weltweit erste Smart Workspace, der einzelnen Nutzern und Teams hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Mit mehr als 600 Millionen registrierten Nutzern in 180 Ländern ist es die Mission von Dropbox, eine fokussiertere Arbeitsweise zu schaffen. Dropbox ist mit Hauptsitz in San Francisco, Kalifornien, und in 12 weiteren Büros in aller Welt angesiedelt. Weitere Informationen rund um die Mission und die Produkte von Dropbox finden sich auf www.dropbox.com/de/enterprise.
 
Über Vanson Bourne
Vanson Bourne ist ein unabhängiger Spezialist für Marktforschung im Technologiesektor. Sein Ruf für solide und glaubwürdige umfragebasierte Analysen beruht auf strengen Forschungsprinzipien und der Kompetenz, die Meinungen hochrangiger Entscheider in technischen und geschäftlichen Funktionen, in allen Geschäftsbereichen und allen relevanten Märkten einzuholen. Mehr Informationen finden Sie unter www.vansonbourne.com

 

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