Globalisierung und moderne ERP-Systeme – ERP ohne Grenzen

Die Globalisierung treibt viele Unternehmen dazu Werke beziehungsweise Niederlassungen auch international zu betreiben. Die Vereinfachungen des internationalen Warenverkehrs haben für ein Ansteigen des Exports bei Unternehmen geführt. Seither können Großunternehmen in Betracht ziehen ihre Kosten zu senken, indem sie ihre Produktion in Länder mit niedrigerem Lohnniveau verlegen sowie neue Märkte zu erschließen.

Die Globalisierung stellt somit auch eine Herausforderung für moderne ERP-Systeme dar. Diese liegt nicht nur darin, dass das ERP-System in mehreren Sprachen zur Verfügung stehen muss, sondern auch die Datenhaltung in unterschiedlichen Sprachen möglich sein soll. Auch nationale Merkmale, wie Banksysteme und Buchhaltungsvorschriften, machen einen reibungslosen Betrieb internationaler Niederlassungen oder eine Neugründung schwierig. Homogen eingesetzte ERP-Lösungen, die die jeweiligen lokalen Ansprüche berücksichtigen und einen fach- und länderkundigen Service bereitstellen, können eine große Unterstützung sein dem globalen Wettbewerb standzuhalten.

In vielen Unternehmen spielt beispielsweise die werksübergreifende Planung eine sehr große Rolle. Dabei werden Ressourcen und Rohstoffe über räumlich voneinander entfernte Werke geplant. Hier spielen neben den Parametern Transportzeit, Transportkosten viele weitere Parameter eine für die Planung nicht zu unterschätzende Rolle. Nur so können vorgefertigte Baugruppen aus dem einen Werk zeitlich perfekt in den Produktionsablauf des zweiten Werkes eingeplant werden. In diesem Beispiel würde man das Unternehmen mit einem Mandanten aufsetzen und dabei zwei unterschiedliche Werke aufziehen. Natürlich möchte man die Stammdaten für zwei Werke auch doppelt halten. Trotzdem muss es aber möglich sein, einige Stammdaten in unterschiedlichen Werken für ein und dasselbe Material auch unterschiedlich zu belegen. Typischerweise können dies Daten sein wie unterschiedliche Lagerorte oder auch Daten der Bewertung. Auf dieser Basis hätte man die Möglichkeit über die gesamte Prozesskette Auswertungen, sowohl auf Ebene des Mandanten als auch auf Ebene der einzelnen Werke durchzuführen.

Würde man innerhalb des oben genannten Beispiels davon ausgehen, dass die jeweiligen Bereiche durch unterschiedliche ERP-Systeme abgebildet werden, kann man sich den Kommunikations-/Synchronisationsaufwand kaum vorstellen. Das fängt bei den Stammdaten an, geht über die Bewegungsdaten, wie etwa Aufträge, und endet in der Finanzbuchhaltung.

Wenn diese Daten jedoch in einem integrierten System hinterlegt sind, ist die Kommunikation zwischen den Bereichen, egal ob werks- oder mandantenübergreifend, viel einfacher, da die Strukturen auch identisch sind. Bei der mandantenübergreifenden Implementierung können die Daten der Finanzbuchhaltung in einem sogenannten Konsolidierungsmandanten über alle Mandanten hinweg konsolidiert werden, sodass man ein konzernweites Ergebnis hat. Dabei ist es natürlich auch von Bedeutung, dass das ERP-System unterschiedliche Rechnungslegungsstandards zur Verfügung stellt.

Durch die Globalisierung sind viele Unternehmen dazu gezwungen, sich ebenfalls global aufzustellen. Den damit einhergehenden Herausforderungen muss sich jedoch nicht nur das Unternehmen stellen, sondern auch der ERP-Anbieter, um diese Herausforderungen der Globalisierung gemeinsam mit den Kunden meistern.


Marco Volk,
Head of Marketing International,
IAS Industrial Application Software GmbH
Bilde: © Julian Kroehl

 

 

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