Wachsende Anzahl von Mitarbeitern wird in naher Zukunft einen digitalen Kollegen haben

Zukunft der Arbeit: Unternehmen benötigen Content Intelligence, um die intelligente Prozessautomatisierung voranzutreiben.

Eine weltweite Umfrage des Forschungsunternehmens IDC, gesponsort von Abbyy, zeigt das Potenzial von Softwarerobotern, Menschen an ihrem Arbeitsplatz zu unterstützen. Die Ergebnisse zum Arbeitsplatz der Zukunft zeigen, dass Roboter – oder auch digitale Mitarbeiter genannt – bereits jetzt einen wachsenden Anteil an der globalen Belegschaft ausmachen, und innerhalb der nächsten zwei Jahre um 50 Prozent ansteigen werden. Die Ergebnisse spiegeln die zunehmende Nutzung von digitalen Mitarbeitern als auch grundlegende Veränderungen im Arbeitsleben hin zu einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine wider.

In der Studie wurden 500 leitende Meinungsmacher und/oder Entscheidungsträger von Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Australien befragt.

»Eine wachsende Zahl von Mitarbeitern wird in Zukunft Seite an Seite mit einem digitalen Mitarbeiter arbeiten, da die Technologie viele Arbeitsabläufe automatisiert«, erklärte Holly Muscolino, Research Vice President of Content and Process Strategies and the Future of Work bei IDC. »Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine wird nicht nur der Arbeitsplatz der Zukunft sein, sondern wird schon sehr bald der neue Status Quo für das leistungsstarke Unternehmen von heute sein.«

IDC geht davon aus, dass der Markt für intelligente Prozessautomatisierung (IPA), der auch die Content-Intelligence-Technologie (IQ) und Prozessautomatisierung durch Roboter (RPA) umfasst, von 13,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf 20,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 wachsen wird. Prozesse und Aufgaben, die sich wiederholen, eignen sich besonders für Robotic Process Automation (RPA) und sind häufig dokumenten- und inhaltslastig. Content-IQ-Technologien gehen häufig Hand in Hand mit RPA bei Anwendungsfällen der intelligenten Prozessautomatisierung.

Jedoch handelt es sich nicht nur um alltägliche, sich wiederholende Aufgaben wie die Dateneingabe, die neue digitale Mitarbeiter in den kommenden Jahren bewältigen werden. Der zunehmende Einsatz von maschinellem Lernen durch menschenähnliche künstliche Intelligenz (KI) bedeutet, dass Roboterassistenten Mitarbeiter dabei unterstützen werden, bessere Entscheidungen zu treffen. In den meisten Fällen stellen diese Technologien eine Erweiterung der menschlichen Fähigkeiten dar – und keinen Ersatz. Die Umfrageergebnisse zeigen beispielsweise, dass der Anteil der Aktivitäten, die im Zusammenhang mit Informationsauswertung, die von Technologie durchgeführt werden, um 27 Prozent in den nächsten zwei Jahren ansteigen wird. Zudem wird der Anteil der Aktivitäten, die im Zusammenhang mit logischem Denken sowie Entscheidungsfindung stehen, auf 18 Prozent ansteigen.

Die Teilnehmer der Umfrage geben zudem an, dass sie eine Reihe von Geschäftsvorteilen durch den Einsatz von Content-Intelligence-Technologien in ihrer digitalen Transformationsstrategie erfahren haben. Gleichzeitig verzeichnen Unternehmen eine Steigerung um 40 Prozent in Bezug auf die Kundenzufriedenheit und die Mitarbeiterproduktivität. Außerdem sehen mehr als ein Drittel der Befragten eine schnellere Bearbeitung von Kundenanfragen, neue Produkt- oder Umsatzmöglichkeiten, mehr Transparenz und/oder Verantwortlichkeit sowie eine erhöhte Kundenbindung.

»Die IDC-Umfrage bestätigt unsere Einschätzung, dass Automatisierung auf den Menschen ausgerichtet sein sollte, und nur ergänzt wird durch künstliche Intelligenz«, erklärt Jupp Stoepetie, CMO bei ABBYY. »Ethisch korrekte und verantwortungsbewusste Automatisierung wird eine produktivere und glücklichere Zukunft schaffen, in der sich menschliche Mitarbeiter auf anspruchsvolle, kreative und soziale Aufgaben konzentrieren können und Kunden so bessere Erfahrungen mit schnellerem Kundenservice machen. Unternehmen, die frühzeitig Content-Intelligence-Technologien in ihre Automatisierungsplattformen integrieren, werden einen erheblichen Wettbewerbsvorteil haben.«

 

Weitere wichtige Ergebnisse der Studie umfassen:

  • Der erwartete durchschnittliche Anstieg der Ausgaben für Content-IQ-Technologien innerhalb des nächsten Jahres liegt bei 31 Prozent.
  • Die drei wichtigsten Unternehmensinitiativen, die durch Content IQ ermöglicht werden, sind: Mitarbeiterzufriedenheit, Kundenbindung und digitaler Wandel.
  • Die drei wichtigsten Prozesse, die Daten verwenden, die von Content IQ erzeugt werden, sind: Kundenbindung, Business Intelligence und Risikomanagement.
  • Die zunehmende Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine birgt neue Herausforderungen: 75 Prozent der Befragten geben an, dass es für ihr Unternehmen schwierig sei, neue Mitarbeiter zu finden, die über digitales Know-how verfügen. Mehr als 20 Prozent erklären, dass die Fähigkeiten und/oder die Ausbildung ihrer Mitarbeiter unzureichend seien.

 

 

Methodik: In einer weltweiten Umfrage befragte IDC 500 leitende Meinungsmacher und/oder Entscheidungsträger, die über das Wissen verfügen, wie ihr Unternehmen die Content- und Dokumenten-Workflows mit IT-Produkten und Dienstleistungen digitalisiert, automatisiert und/oder optimiert. Alle Unternehmen haben bereits Content Intelligence-Technologien eingesetzt oder planen, diese im Unternehmen einzusetzen. Die Teilnehmer der Umfrage stammen aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern aus den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Australien. Befragt wurden folgende fünf Branchen: Banken- und Finanzbranche, Versicherungsbranche, Transport und Logistikbranche sowie Fertigung und Business Process Outsourcing (BPO).
Weitere Informationen über die Erhebungsmethode und Ergebnisse der Studie sowie die vollständige Studie zum Thema »Content Intelligence for the Future of Work« finden Sie unter folgendem Link: https://www.abbyy.com/en-eu/solutions/content-iq/content-intelligence-for-the-future-of-work/.

 

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