Low-Code als Innovationskatalysator und Elixier für Agilität im KI-Zeitalter

Illustration Absmeier foto freepik

Kommentar von Raymond Kok, CEO bei Mendix, ein Siemens-Unternehmen

Organisationen weltweit streben danach, das Potenzial von KI und kontinuierlich neu entstehenden Technologien auszuschöpfen. Doch nur wenige sind agil genug, um einen umfassenden, schnellen und sicheren Zugang zu diesen innovativen Technologien zu bieten. Genau hier setzt Enterprise Low-Code an und eröffnet neue Wege, dieses Ziel zu erreichen.

Die Integration neuer Technologien wie KI, Augmented und Virtual Reality oder Internet der Dinge gehört zu den zentralen Herausforderungen moderner Unternehmen. Der rasante technologische Fortschritt eröffnet enorme Möglichkeiten – doch die praktische Umsetzung hinkt oft hinterher. Viele Organisationen kämpfen mit der Komplexität neuer Technologien und der Herausforderung, diese nahtlos in bestehende Systeme und Prozesse zu integrieren. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wird dieser Innovationsdruck zu einer echten Belastungsprobe.

Raymond Kok, CEO bei Mendix

Der aktuelle Hype-Zyklus um KI ist ein Paradebeispiel für die Dynamik neuer Technologien. Viele Unternehmen versuchen, diese möglichst schnell zu adaptieren. Doch die Realität zeigt: Sich nur auf das »neue, glänzende Ding« zu konzentrieren, ist keine nachhaltige Strategie. Vielmehr geht es darum, eine langfristige Grundlage zu schaffen, die es ermöglicht, Innovationen flexibel und effektiv einzubinden. Unternehmen brauchen technologische Strukturen, die nicht nur auf den nächsten Trend reagieren, sondern dauerhaft veränderungsbereit sind.

Die Komplexität neuer Technologien und deren begrenzte Zugänglichkeit führen jedoch oft dazu, dass Organisationen den Anschluss verlieren, ohne es zu bemerken. Damit drohen sie gegenüber agileren Wettbewerbern ins Hintertreffen zu geraten – insbesondere, wenn diese besser darin sind, neue Technologien gewinnbringend zu nutzen.

Low-Code als Schlüssel zur Technologiedemokratisierung

Hier kommt Enterprise Low-Code ins Spiel. Low-Code-Plattformen der nächsten Generation, wie die von Mendix, bieten eine Abstraktionsschicht, die die Entwicklung und Bereitstellung moderner, intelligenter Anwendungen erheblich vereinfacht: damit lassen sich schnell intelligente Applikationen erstellen, die die Leistungsfähigkeit von KI, die Skalierbarkeit und Flexibilität von Cloud-Computing und Methoden wie DevOps nutzen und damit effizient und zukunftssicher sind.

Ein zentraler Vorteil von Low-Code-Plattformen liegt in der Demokratisierung von Technologien. Sie machen KI und andere hochspezialisierte Werkzeuge einem breiteren Nutzerkreis zugänglich, indem sie die Komplexität reduzieren und zugleich die Zusammenarbeit zwischen IT-Teams und Fachabteilungen fördern. So wird es möglich, Innovationen zu beschleunigen und gleichzeitig die Risiken und Kosten zu minimieren, die mit der Einführung neuer Technologien einhergehen.

Neue Technologien erfordern neue Prozesse

Um das volle Potenzial von KI und anderen Innovationen auszuschöpfen, müssen Unternehmen ihre alten Prozesse überdenken. Diese sind oft nicht darauf ausgelegt, die neuen technischen Möglichkeiten effizient zu nutzen. Low-Code-Plattformen überbrücken die Kluft zwischen Daten, Modellen und isolierten Teams und schaffen die Grundlage für eine echte digitale Transformation. Die Flexibilität und Skalierbarkeit dieser Plattformen ermöglicht es Organisationen, schneller auf technologische Veränderungen zu reagieren. So können sie nicht nur mit der nächsten Innovation Schritt halten, sondern sich aktiv an die Spitze der Entwicklungen setzen.

Zukunftsfähig durch flexible Strukturen

Der technologische Fortschritt wird sich zweifellos weiter beschleunigen – und damit auch der Druck, auf neue Technologien zu reagieren. Anstatt jedoch kurzfristig auf den nächsten Trend aufzuspringen, sollten Unternehmen ihre Energie darauf verwenden, adaptive Technologie-Stacks zu entwickeln. Enterprise Low-Code bietet hierfür eine ideale Grundlage, indem es die Integration neuer Technologien vereinfacht und demokratisiert und Unternehmen auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet. Organisationen, die auf diese Weise ihre Prozesse modernisieren und ihre technologischen Fähigkeiten erweitern, werden resilienter und wettbewerbsfähiger sein.

 

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