Die Zukunft der interaktiven Zusammenarbeit

Foto: Sharp

New Work, Office 4.0, Digitale Transformation – die Arbeitswelt und die Art der Zusammenarbeit verändern sich so schnell wie nie zuvor. Im Zentrum steht die zunehmende Vernetzung zwischen verschiedenen Teams, Abteilungen, Standorten und Stakeholdern. Das führt zu einem steigenden Bedarf an Absprachen, weshalb Mitarbeiter immer mehr Zeit in Meetings verbringen: Aktuell sind es rund 25 Stunden pro Monat, wie eine europaweite Studie von Sharp Business Systems zeigt [1].

Dabei empfindet mehr als die Hälfte der Befragten Besprechungen als langweilig (56 Prozent) oder als nicht zielführend (59 Prozent). Die am häufigsten genannten Gründe: Mangelnde Abwechslung in den Abläufen, ungeeignete Räumlichkeiten und überholte technologische Ausstattung.

Die richtige Umgebung kann dabei unterstützen, Besprechungszeiten effektiver zu nutzen und gleichzeitig attraktiv zu gestalten. Sharp erläutert, welche Trends sich dabei für die Zukunft abzeichnen:

 

  1. Raum für Ideen

Angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks gewinnen Kreativität und teamorientierte Innovationsprozesse in Unternehmen an Bedeutung. Um hierfür die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen, müssen Arbeitsumgebung und Technologie Hand in Hand gehen. Es gilt, unterschiedliche Anforderungen zu berücksichtigen: Für gute Ergebnisse benötigen Brainstorming-Sessions ein anderes Set-up als Vorstandssitzungen oder globale Meetings, bei denen Remote-Teilnehmer zugeschaltet sind. Von offenen Begegnungsflächen über moderne Konferenzräume bis hin zu abgeschirmten »Huddle Spaces« für Besprechungen im kleinen Kreis sind inspirierende Umgebungen und Anwendungen gefragt, die zur Interaktion einladen und die Entwicklung gemeinsamer Ideen unterstützen.

 

  1. Das intelligente Büro

Die Büros der Zukunft sind geprägt von Konnektivität und Interaktion. Bereits heute bringt moderne Technologie Menschen über räumliche Grenzen hinweg zusammen und verbindet unterschiedliche Unternehmensbereiche, Projektteams und Standorte. Die Intensität der Zusammenarbeit nimmt immer mehr zu, was wiederum neue Anforderungen an Arbeitsumgebung und Technologien mit sich bringt.

Mit steigendem Bedarf an Besprechungen wird es für Mitarbeiter beispielsweise immer wichtiger, bei der Terminplanung eine schnelle Übersicht über geeignete Räumlichkeiten zu erhalten. Moderne Bildschirme erkennen mittels integrierter Sensorik, ob sich Personen im Meeting-Bereich befinden und schalten sich automatisch ein. Diese Information übermitteln sie an ein Raumbuchungssystem, das die Verfügbarkeit der Räume widerspiegelt. Wird ein gebuchter Konferenzraum nicht genutzt, kann er umgehend wieder freigegeben werden.

 

  1. Sprachgesteuerte Meetings

Neben dem Potenzial des IoT profitieren Meeting-Bereiche künftig verstärkt von künstlicher Intelligenz. Mit Technologien wie Gesichtserkennung und Sprachsteuerung lassen sich Meetings noch individueller und zielgerichteter durchführen. Die Entwicklung geht unter anderem hin zu interaktiven Whiteboards, die mithilfe von Spracherkennung Ideen und Gedanken von Teilnehmern visualisieren. Damit entfällt das Anfertigen von Notizen, ganze Arbeitsschritte werden automatisiert.

 

  1. Virtuelle Zusammenarbeit

Die Art der Visualisierung von Informationen wird sich in den nächsten Jahren stark verändern. Arbeitsflächen werden zunehmend dreidimensionaler: Digitale Oberflächen und großformatige Displays, die sich per Touch, Gesten und Sprachsteuerung verwenden lassen, liegen im Trend. Mit Virtual Reality (VR) und künstlicher Intelligenz (KI) eröffnen sich neue Dimensionen der Zusammenarbeit, bei der die bisherige Definition von Raum neu geschaffen wird. VR ermöglicht beispielsweise eine echte Meeting-Erfahrung, ohne tatsächlich vor Ort zu sein.

 

  1. Verschmelzen von Mensch und Technologie

Mit dem technologischen Fortschritt steigt die Akzeptanz digitaler Lösungen in der Arbeitsumgebung. Bei allem Fortschritt muss der Mensch stets im Fokus stehen: Technologien sollten den Arbeitsalltag erleichtern und keinesfalls eine zusätzliche Hürde darstellen, sich nahtlos in die Umgebung integrieren und einfach zu verstehen sein. Erfolg haben in Zukunft Unternehmen, denen es gelingt, menschliche Fähigkeiten und fortschrittliche Technologien in Einklang zu bringen und die entstehenden Synergien bestmöglich zu nutzen. Organisations- und Führungskonzepte müssen dabei noch stärker als bisher hinterfragt und neu gedacht werden.

 

Besprechungen aller Art lassen sich in der richtigen Umgebung mit pnder technologischer Ausstattung interaktiver, abwechslungsreicher und gleichzeitig strukturierter gestalten. Durch immer intelligenter werdende Bürotechnologien eröffnet sich ein enormes Potenzial in puncto Zusammenarbeit. Wichtig ist, dass der nutzerfreundliche Ansatz stets im Vordergrund steht, denn auch im Büro der Zukunft geht es vor allem um Menschen und die Frage, wie sie möglichst gut und motiviert zusammenarbeiten.

[1] Über die Studie: Die repräsentative Umfrage unter 8.044 Büroangestellten in KMUs (100-499 Mitarbeiter) in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Polen, Slowakei und Tschechien wurde von Censuswide im Auftrag von Sharp Europe durchgeführt. Befragungszeitraum: 02.07.2018 – 17.07.2018. Weitere Informationen unter www.sharp.de/bettermeetings

 


 

71 search results for „interaktive Zusammenarbeit“

Sechs Bausteine für erfolgreiche Zusammenarbeit: Siemens zeigt, wie’s geht

Unternehmen wollen keine separaten Lösungen für Chat, Telefon- und Videokonferenzen sowie Screen- und Filesharing, sondern eine Plattform die all diese Funktionalitäten auf einer einzigen Benutzeroberfläche zusammenführt.   Viele Kommunikationswege, nur eine Plattform Die Siemens AG verfügt nun nach einem der weltweit größten Collaboration-Rollouts über eine ganzheitliche Kommunikationsinfrastruktur für über 350.000 Mitarbeiter in sämtlichen Unternehmensbereichen. Entscheidend…

MindManager 2017 für Windows vereinfacht Informationsaustausches und fördert Zusammenarbeit

MindManager 2017 für Windows, die neueste Version der branchenführenden Software für die Erstellung von Mindmaps und interaktiven Diagrammen, zeichnet sich durch eine Vielzahl neuer Funktionen aus. Dazu gehören der Dateiexport im HTML5-Format, die Integration mit mehr als 700 Web-Applikationen und die erweiterte Unterstützung für Box und SharePoint zur Vereinfachung der Zusammenarbeit. Darüber hinaus wurden vor…

Internet und Schule: Online im Unterricht eher Ausnahme als Regel

Das Internet hat es bislang nur begrenzt geschafft, in die Schulen vorzudringen. Diesen Schluss lässt jedenfalls die aktuelle Ausgabe der JIM-Studie zu. Demnach gehen 57 Prozent der befragten Schüler einmal in 14 Tagen oder seltener im Unterricht online. Im Vergleich dazu wird das Netz zuhause rege genutzt – 13 Prozent gehen für schulische Zwecke täglich…

Bildung: Diese digitalen Medien werden in der Schule genutzt

Stationäre Computer sind laut JIM-Studie die in Schulen am weitesten verbreiteten digitalen Geräte. An zweiter Stelle stehen Whiteboards, die von 52 Prozent der befragten Schüler zumindest selten genutzt werden. Dabei handelt es sich um interaktive digitale Tafeln, die mit einem Computer verbunden sind. Es folgen Smartphones und Laptops. Beim Blick auf die Häufigkeit der Nutzung…

ELO Digital Office präsentiert im April erstmals neueste Business Solution

Zukunft Personal Süd: ELO vor Ort mit HR-Lösungen und neuem Produkt mit Fokus auf Social Learning. Der ECM-Hersteller ELO Digital Office präsentiert auf der diesjährigen Zukunft Personal Süd in Stuttgart die Erweiterungen seiner bereits etablierten Business Solutions für das Bewerbermanagement und die digitale Personalakte. Zudem gibt er erste Einblicke in sein neuestes Produkt, eine Softwarelösung…

Die IT-Trends für 2019

Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen hängt immer mehr von einer innovativen und agilen IT ab. Diese muss sich 2019 in organisatorischer, technologischer und kultureller Hinsicht transformieren, um zukunftsfähig zu sein. So kann sie Unternehmen dabei unterstützten, neue Technologien zur Lösung von Business-Herausforderungen zu nutzen. Eine zukunftsorientierte IT muss das Image des Kostenfaktors ablegen und als Business-Enabler…

Das sind die PowerPoint-Trends im Jahr 2019

Dank PowerPoint ergeben sich heute viele neue Möglichkeiten, Präsentationen interaktiver und dialogorientierter zu gestalten. Ein aktueller Trend, um Inhalte auf moderne Art und Weise zu präsentieren, ist Visual Storytelling.   »Storytelling« ist im Marketing inzwischen zu einem Buzzword avanciert. Um Emotionen und Informationen wirkungsvoll zu transportieren, versuchen viele Unternehmen, Inhalte in mitreißende Geschichten zu verpacken.…

Leben in 2030

71 Prozent gehen davon aus, ein Elektrofahrzeug zu benutzen, 51 Prozent nehmen an, per Hyperloop zu reisen, 38 Prozent per Lufttaxi. 73 Prozent erwarten, ferngesteuerte Geräte zu Hause zu nutzen, 70 Prozent vollständig vernetzte Smart-Home-Systeme und 40 Prozent virtuelle Heimroboter. Millennials rechnen mit personalisierten Erlebnissen in allen Kategorien, halten es aber für unwahrscheinlich, dass sie…

Trends 2019: Digitale Transformation krempelt Arbeitsweisen im Marketing um

Big Data wird durch automatisierte Echtzeit-Individualisierung abgelöst. Effizienz, Transparenz und Vernetzung fordern zuerst internes Umdenken. Agenda 2020 bringt Voice Commerce.   Das neue Jahr wird aufregend. Sebastian Picklum, Director Research & Development bei Canto, skizziert, welche Entwicklungen das Jahr 2019 für Marketer und Advertiser prägen werden:   Nichts geht mehr ohne digitale Nachhaltigkeit Die Digitalisierung…

Die Zukunft der Arbeit: Innovation im Jahr 2030

Deutschland hat beim Thema Innovation die weltweite Spitzenposition inne: Im Global Innovation Index 2018, der vor wenigen Wochen im Oktober vorgestellt wurde, belegt Deutschland den ersten Platz. Die Innovationsfähigkeit der Unternehmen in Deutschland und Europa ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Es stellt sich dabei jedoch die Frage, wie diese Innovationsfähigkeit auch in Zukunft aufrechterhalten werden kann.…

Lernen der Zukunft: Kompetenzentwicklung für die digitale (Arbeits-)Welt

Die Digitalisierung bringt große Veränderungen mit sich. Der technische Wandel ermöglicht es Unternehmen, ihre Produktivität und Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen sowie ihre Fähigkeiten zu erweitern. Künstliche Intelligenz und intelligente Assistenzsysteme verändern nicht nur die Interaktion zwischen Mensch und Technik, sondern erfordern auch eine Transformation der Arbeits- und Organisationsprozesse in Unternehmen. Während sich große Unternehmen der Chancen…

Flexibler Arbeitsplatz der Zukunft: Coworking-Spaces fördern Austausch und Vernetzung

Der Trend zu Gemeinschaftsbüros hält ungebrochen weiter an. Immer mehr Unternehmen setzen heutzutage auf sogenanntes Coworking. Bei diesem Konzept arbeiten Start-ups, Kreative und auch immer mehr internationale Unternehmen in großen Räumen zusammen und teilen sich einen Arbeitsplatz. Der Trend dieser Arbeitsform hat seinen Ursprung in den USA und kam vor einigen Jahren nach Europa, wo…

Digital Workplace: Wie Technologie unseren Arbeitsplatz verändert

Von der elektronischen Signatur bis zur sicheren, digitalen Dokumentenablage – der technologische Fortschritt hat viele administrative Aufgaben vereinfacht. Die Digital-Workplace-Studie, welche in Zusammenarbeit mit Adobe entstanden ist, beleuchtet den Büroalltag der Wissensarbeiter in Deutschland und die Chancen der Digitalisierung von administrativen Prozessen. Sonja Köhn https://de.statista.com/infografik/15597/digital-workplace-wie-technologie-unseren-arbeitsplatz-veraendert/   Digitalisierung: Kann digitale Technologie die Welt besser machen? 23.…

Investitionsstau bremst Unternehmen bei der Digitalisierung von Arbeitsplätzen

Die unternehmensweite Bereitstellung innovativer digitaler Devices und Clients wie Multifunktionssysteme oder digitale Whiteboards ist elementar für den Digitalisierungserfolg.   Die Einrichtung digitaler Arbeitsstrukturen in allen Bereichen ist heute nicht mehr unternehmerische Zukunftsaufgabe, viele Organisationen befinden sich bereits in der strategischen Umsetzungsphase. Doch zugleich sind noch viele Unternehmen nicht die Triebfeder ihres eigenen Wandels, sondern die…