Ferndiagnose ist den Patienten nicht geheuer

Ferndiagnose ist den Deutschen offenbar suspekt. Das hat eine Auswertung des Statista Global Consumer Survey ergeben. Demnach können sich nur neun Prozent der Befragten für telemedizinische Untersuchungen (digitale Fernuntersuchung, -diagnose und -überwachung) erwärmen. Auch eine Online-Sprechstunden würde nur etwas mehr als jeder Fünfte nutzen (22 Prozent). Fast ein Drittel lehnt digitale Services von Ärzten vollständig ab. Für die großen Krankenhausbetreiber ist das keine gute Nachricht. Gerade erst hat Fresenius eine neue Telemedizin-Plattform angekündigt. Dazu heißt in einem dpa-Artikel: »Patienten könnten sich künftig über eine digitale Plattform einwählen und auch per Video Kontakt mit einem Arzthelfer aufnehmen, der zunächst gesundheitliche Beschwerden abfrage. Anschließend werde ihnen eine Video-Sprechstunde, der Gang in die Notfallambulanz oder zu einem nahen Facharzt empfohlen.« Mathias Brandt

https://de.statista.com/infografik/16205/nutzung-von-digitalen-services-von-aerzten-in-deutschland/

 

#Changehabits: Mit einer Gesundheits-App ziehen neue Gewohnheiten in den Alltag ein

 

Das mehrfach ausgezeichnete Health-Startup YAS.life erweitert seine kostenlose Motivations-App YAS um das Feature »Gesundheitsziele«. Das neue Tool gibt Impulse in den Bereichen Fitness, Ernährung und Mentales Wohlbefinden. Dabei funktioniert YAS ohne erhobenen Zeigefinger und motiviert niederschwellig und individuell. Finanziert wird das Präventionsprogramm, das auf selbstlernenden Algorithmen basiert, von der Pro FIT Förderung der Investitionsbank Berlin (IBB). Ein bewusster Alltag, der körperliche Aktivitäten und mentales Wohlbefinden berücksichtigt, trägt entscheidend dazu bei, gesund zu bleiben.

 

Doch immer mehr Menschen bewegen sich immer weniger. Studien belegen: Mehr als 40 % der Deutschen verfehlen die Mindestaktivitätsempfehlungen der WHO. Das zeigt sich im weltweiten Vergleich über alle Altersgruppen hinweg in unrühmlichen Top-Platzierungen. »Wir verdrängen, dass Volksleiden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas und Diabetes aus Bewegungsmangel resultieren«, so YAS.life-Gründer Dr. Magnus Kobel. »Erst nach Therapien zu suchen, wenn Krankheiten schon fortgeschritten sind, ist zu kurz gedacht. Je später wir uns um unsere Gesundheit kümmern, desto schwieriger wird es. Der Ansatz von YAS lautet: präventiv aktiv werden«, so Dr. Kobel.

 

Mit der App YAS hat das Berliner InsurTech YAS.life daher eine digitale Lösung entwickelt, die Nutzer zu mehr Bewegung motiviert und mit geldwerten Prämien belohnt. Das neue Upgrade Gesundheitsziele stellt eine entscheidende Weiterentwicklung dar und wird durch die Pro FIT Förderung der IBB (Investitionsbank Berlin) mit 780.000 Euro gefördert. Durch diese Mittel konnte die App unter anderem um Algorithmus-basierte Präventionsmaßnahmen ergänzt werden. Bereits im ersten Monat haben mehr als 2.000 User das neue Gesundheits-Coaching, das aus den drei Komponenten Fitness, Ernährung und mentales Wohlbefinden besteht, genutzt und alte Gewohnheiten durch neue Rituale ersetzt.

 

Dem wichtigen Thema mentale Gesundheit ausreichend Raum zu geben, stand bei der Entwicklung des Tools von Anfang an im Fokus. Denn auch Stress macht krank. Aktuelle Zahlen belegen, dass jährlich 236 Arbeitsunfähigkeitstage auf 100 Mitarbeiter aufgrund psychischer Erkrankungen, wie Depressionen und Burnout zurückzuführen sind [1] [2].

 

Nutzer können in den drei Kategorien aus je drei Zielen wählen: Das Gesundheitsziel »Fitness« gliedert sich in Schritte, Kardiominuten und Krafttraining, wovon jeweils eine bestimmte Anzahl an Einheiten pro Woche zu absolvieren ist. Das Gesundheitsziel »Ernährung« setzt sich aus den Zielen Obst & Gemüse essen, Ausreichend Trinken und Zuckerfrei ernähren zusammen. Ziel ist es, das körperliche Wohlbefinden mit der optimalen Zufuhr an gesunden Lebensmitteln, sowie dem zeitweisen Verzicht auf Zucker kontinuierlich zu steigern. Das Gesundheitsziel »Mentales Wohlbefinden« ergänzt die ganzheitliche Anwendung sinnvoll, da die Themen von seelischer, psychischer und emotionaler Gesundheit sowie Stressmanagement einen wesentlichen Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand haben. Mit den Zielen Wellness, Achtsamkeit und Minipausen kann der allgemeine Gesundheitszustand positiv beeinflusst werden. Die Ziele werden automatisch über das Fitness-Device oder die Fitness-App des Nutzers getrackt.

 

Dranbleiben lautet die Devise, wenn es darum geht, schlechte Verhaltensmuster durch neue Rituale zu ersetzen. Der Sportwissenschaftler und Präventions-Experte Matthias Jaworski empfiehlt, die Ziele mindestens für zwei bis vier Wochen zu verfolgen, damit sie sich als Gewohnheit etablieren können. Um den Körper nicht zu überfordern, sollte nur ein bis zwei Gesundheitsziele gleichzeitig absolviert werden. »YAS hilft mit motivierenden Nachrichten, den Spaß nicht zu verlieren, der beim Erreichen der selbst gesetzten Ziele immer im Vordergrund stehen sollte«, so Dr. Kobel.

 

Verantwortlich für die Umsetzung des Features in der YAS-App, ist Chief Product Officer Sherzod Gafar. »Eine geniale App ist nie fertig – sie lernt von ihren Nutzern, berücksichtigt Feedback und Wünsche und erfindet sich stetig neu. Es gibt keinen Status quo, der länger als 12 Wochen Bestand hat«, erklärt Gafar. Die YAS-App hilft jetzt schon 62.000 Nutzern dabei, mehr Schwung in ihren Alltag zu bringen – darunter 10.000 Nutzern mit angelegtem Profil. Mit einem Fitness-Tracker verbunden, nimmt die Anwendung automatisch die tägliche Aktivität auf und wandelt diese in Prämienpunkte um, die bei zahlreichen Partnern eingelöst werden können. Mit wöchentlichen Challenges werden die Nutzer regelmäßig zu sportlicher Leistung motiviert und erhalten Extrapunkte für ihr Durchhaltevermögen.

Das erfolgreiche Konzept stellt YAS.life Versicherungen, Krankenkassen und Unternehmen als White-Label-Version zur Verfügung, die damit ihren Versicherten und Mitarbeitern bei einem gesunden Lifestyle digital und einfach unterstützen.

[1] https://www.thelancet.com/pdfs/journals/langlo/PIIS2214-109X(18)30357-7.pdf[2] https://www.who.int/dietphysicalactivity/factsheet_adults/en/ 

 

 

724 search results for „Gesundheit App“

Fast jeder Zweite nutzt Gesundheits-Apps

■  Apps, die Vitaldaten aufzeichnen, sind am beliebtesten. ■  Hauptbeweggrund: Drei Viertel wollen Gesundheit verbessern. Gesundheits-Apps sind für viele Ansporn sich mehr zu bewegen, unterstützen bei der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten sowie der Therapietreue und liefern nützliche Informationen, etwa zu Fitness- oder Ernährungsthemen. Fast jeder zweite Smartphone-Nutzer (45 Prozent) verwendet bereits Gesundheits-Apps. Ebenso viele (45…

Internetnutzer setzen auf Gesundheits-Apps oder Fitness-Tracker

Ob beim Sport, Einkaufen oder auf dem Weg zur Arbeit: Laut einer GfK-Studie überwacht und/oder erfasst ein Drittel der Internetnutzer weltweit seine Gesundheit und Fitness mit App, Fitness-Tracker oder Smartwatch. Besonders aktiv sind in dieser Hinsicht die chinesischen Verbraucher: 45 Prozent der Befragten gaben an, aktuell entsprechende Geräte oder Apps zu diesem Zweck zu nutzen.…

Der (positive) Einfluss von Gesundheits-Apps

Schrittzähler, Lauf-Apps, Pulsmesser oder virtuelle Ernährungstagebücher – die Auswahl an Gesundheits-Apps ist groß. Jeder sechste Deutsche (16 %) zwischen 16 und 70 Jahren nutzt sie bereits [1] ermittelte eine repräsentative Studie. Motivation, Bodyshaping und Gesundheit Die drei Hauptgründe für die App-Verwendung, die von ehemaligen, aktuellen und potenziellen Nutzern genannt wurden, sind: sich zu motivieren (47…

Ersparen Gesundheits-Apps den Arztbesuch?

Jeder sechste Deutsche kann sich vorstellen, dass Gesundheits-Apps manchen Arztbesuch ersetzen können [1]. »Schon heute genießen medizinische Online-Portale hohe Beliebtheit, da liegt es auf der Hand, wenn sich die digitale Beratung zu Gesundheitsfragen auf Smartphones, Tablets und Apps verlagert«, sagt Stefan Lange, Geschäftsführer der Motion TM Vertriebs GmbH und verantwortlich für modeo.de. Erwartungsgemäß sind die…

 

850 Artikel zu „Gesundheit digital“

Digitale Gesundheitsversorgung erfordert durchgängiges Datenmanagement

Ob Budgetrestriktionen, politische Entwicklungen oder Personalengpässe – über die akuten und chronischen Herausforderungen für die Gesundheitseinrichtungen wurde und wird aktuell viel kritisch berichtet. Während diese Fragen natürlich wichtig sind, erscheint die Aufmerksamkeit, die den möglichen Lösungen für diese Herausforderungen gewidmet wird, wesentlich geringer zu sein. Markus Grau, Principal Systems Engineering bei Pure Storage erläutert, welch…

Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft: Chancen nutzen, nicht verspielen

Studie sieht 10.000 neue Jobs und 15 Milliarden Euro digitale Umsätze in den kommenden zehn Jahren. 98 Prozent der Unternehmen erwarten mehr politische Unterstützung.   Die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft birgt enorme Chancen: Laut einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger wird die Medizintechnikbranche in den kommenden Jahren ein großes Potenzial bei Umsätzen und Arbeitsplätzen entfalten [1].…

DAK-Gesundheit: In zehn Jahren vom klassischen Dokumenten­management zu digitalen Arbeitsprozessen

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Das Krankenhaus der Zukunft: Im Jahr 2030 wird das Gesundheitswesen digital und vernetzt sein

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■  7 von 10 Ärzten begreifen digitale Technologien als Chance. ■  Zeitersparnis und bessere Behandlungsmöglichkeiten gelten als größte Vorteile. ■  Jeder Zweite glaubt an den alltäglichen Einsatz von OP-Robotern im Jahr 2030.   In der Ärzteschaft prallen derzeit alte und neue Welt aufeinander. Noch werden Notizen von Medizinern meist handschriftlich verfasst, Mails haben Briefe noch…

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