Wo lebt es sich besonders günstig, wo eher teuer? Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, in welcher Region sich die Menschen am meisten von ihrem Geld leisten können – mit teils beträchtlichen Unterschieden.
Wer wissen will, wo sich die Deutschen am meisten leisten können, schaut vermutlich zuerst auf die Höhe der Einkommen. Doch das allein verrät noch nichts darüber, wie viel man sich von dem Geld kaufen kann. Um die sogenannte Kaufkraft zu bestimmen, müssen Einkommen und Preise miteinander ins Verhältnis gesetzt werden. Eine neue IW-Auswertung hat das getan, sie zeigt: Im Landkreis Starnberg in Bayern können sich die Menschen am meisten leisten. Obwohl das Leben hier um fast 14 Prozent teurer ist als im Bundesschnitt, ist die Kaufkraft – also das preisbereinigte Einkommen – mit gut 35.000 Euro hier am höchsten. Das ist fast doppelt so viel wie in Offenbach, dem Schlusslicht des Rankings. Hier erreichen die Menschen ein preisbereinigtes Einkommen von rund 19.000 Euro.
Schöne Landschaften ziehen Geld an
Auffällig ist, dass das Ranking aller 400 Kreise und kreisfreien Städte von vielen touristisch attraktiven Regionen angeführt wird: Der Landkreis Miesbach am Tegernsee folgt knapp hinter dem Landkreis Starnberg auf Platz zwei. Die reichen Umlandregionen um Frankfurt liegen mit dem Hochtaunuskreis auf Platz drei, die Insel Sylt ist mit Nordfriesland auf Platz 4 vertreten. An fünfter Stelle überrascht der Landkreis Wunsiedel an der deutsch-tschechischen Grenze: Die Lebenshaltungskosten sind hier gering – rund neun Prozent weniger müssen die Menschen im oberfränkischen Landkreis für Alltägliches ausgeben. Gleichzeitig sind die Einkommen im Fichtelgebirge überdurchschnittlich hoch.
Am unteren Ende des Rankings finden sich strukturschwache Regionen. Auf das Schlusslicht Offenbach folgen gleich zwei Städte aus dem Ruhrgebiet: Nirgendwo in Deutschland sind die Einkommen so gering wie in Gelsenkirchen. Trotz unterdurchschnittlicher Preise belegt die Stadt deshalb den vorletzten Platz. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Duisburg.
Wohnkosten treiben Preise
Dass die Bewohner deutscher Großstädte häufig eine niedrige Kaufkraft haben, liegt insbesondere an den hohen Mieten: Wohnkosten machen einen großen Teil der monatlichen Ausgaben der Haushalte aus, dementsprechend groß ist die Gewichtung im Preisindex. »Wenn die Politik effektiv etwas gegen ungleiche Lebensverhältnisse unternehmen will, muss sie insbesondere den Neubau fördern und Verfahren beschleunigen«, sagt IW-Ökonom Christoph Schröder. »Auch die Anbindung an umliegende Gemeinden und Regionen muss gestärkt werden, um die Wohnraumnachfrage aus den Städten raus auf das Land zu lenken.«
[1] Zur Methodik: Für die Berechnung greifen die Forscher auf den regionalen Preisindex zurück, bei dem das IW anhand von frei zugänglichen Preisdaten berechnet hat, was das Leben in Deutschlands Städten und Gemeinden kostet. Zur Berechnung der Kaufkraft haben die Wissenschaftler das regionale Einkommen um die präzisen Lebenshaltungskosten aus dem regionalen Preisindex bereinigt.
https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/christoph-schroeder-jan-wendt-starnberger-koennen-sich-doppelt-so-viel-leisten-wie-offenbacher.html
138 Artikel zu „Kaufkraft“
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