75 Jahre Grundgesetz: Die Würde des Menschen ist unantastbar

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Vor 75 Jahren wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erlassen. Es ist die Verfassung auf der unser Land, wie wir es heute kennen, seit jeher fußt. In den insgesamt 146 Artikeln finden sich allgemeine Regelungen zu Bund und Ländern, Verfassungsorganen, Gesetzgebung, Rechtsprechung und dem Finanzwesen.

Der wohl wichtigste Bestandteil des Grundgesetzes sind die in den ersten 19 Artikeln festgehaltenen Grundrechte. Sie garantieren etwa Meinungs- und Pressefreiheit, Glaubensfreiheit oder Gleichberechtigung. Der erste Artikel lautet: »Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.«

Dieser Grundsatz wird von der allgemeinen Bevölkerung als wichtigstes Grundrecht in der Verfassung angesehen, wie die Statista-Grafik auf Basis einer YouGov-Umfrage zeigt. Demnach zählen mehr als die Hälfte der Befragten den ersten Artikel zu den drei für sie persönlich bedeutendsten Grundrechten. 49 Prozent wählten das Prinzip der Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz, die Gewährleistung der Meinungs- und Pressefreiheit wurde mit 40 Prozent am dritthäufigsten genannt. Weniger Gewicht haben laut Umfrage hingegen die in Artikel vier vermerkte Glaubens- und Religionsfreiheit sowie die Versammlungsfreiheit und das Demonstrationsrecht (jeweils 13 Prozent). René Bocksch

 

https://de.statista.com/infografik/32292/anteil-der-befragten-die-diese-grundrechte-besonders-wichtig-finden/

 

 

75 Jahre Grundgesetz: Ein Symbol der Demokratie und Freiheit

 

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland feiert sein 75-jähriges Bestehen – ein Meilenstein, der die Bedeutung der Demokratie, Freiheit und des Rechtsstaates in Deutschland unterstreicht. Seit seiner Verkündung am 23. Mai 1949 hat das Grundgesetz als konstitutionelle Basis gedient und ist zum Fundament des deutschen Staatswesens geworden. Es ist ein lebendiges Dokument, das die Werte und Prinzipien widerspiegelt, die das Zusammenleben in Deutschland regeln.

Die ersten 19 Artikel des Grundgesetzes, die die Grundrechte festhalten, sind von besonderer Bedeutung für die Menschen in Deutschland. Sie garantieren individuelle Freiheiten und schützen die Bürgerinnen und Bürger vor staatlicher Willkür. Diese Grundrechte sind nicht nur rechtliche Verpflichtungen, sondern auch moralische Imperative, die das tägliche Leben prägen und jedem Einzelnen eine Stimme geben.

Die Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes sind ein Anlass, um die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte zu würdigen und gleichzeitig die Bedeutung der Demokratie zu reflektieren. Die Bundesregierung hat ein umfangreiches Programm an Veranstaltungen und Dialogforen organisiert, um das Bewusstsein für die Werte des Grundgesetzes zu stärken und die Bürgerinnen und Bürger aktiv einzubeziehen.

Die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 war ein weiterer entscheidender Moment in der Geschichte des Grundgesetzes, als es zur gemeinsamen Verfassung für ganz Deutschland wurde. Dies unterstreicht die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Grundgesetzes, das sich als robustes und integratives Instrument erwiesen hat, das die Einheit des Landes fördert und gleichzeitig Vielfalt respektiert.

Das Grundgesetz ist mehr als nur ein Dokument; es ist ein Versprechen an die Menschen, dass ihre Rechte und Freiheiten geschützt werden. Es ist ein Symbol für die Stärke der Demokratie und ein Zeugnis dafür, wie weit Deutschland gekommen ist. Die 75-Jahr-Feier ist ein Moment, um innezuhalten und sich zu verpflichten, die Prinzipien, die das Grundgesetz verkörpert, weiterhin zu leben und zu verteidigen.

Die Bedeutung des Grundgesetzes liegt in seiner Fähigkeit, die Vergangenheit zu ehren, die Gegenwart zu gestalten und die Zukunft zu inspirieren. Es ist ein lebendiges Erbe, das jeden Tag gelebt wird und das Fundament für eine fortwährende Reise hin zu einer noch gerechteren und freieren Gesellschaft bildet. Möge das Grundgesetz weiterhin als Leuchtfeuer der Hoffnung und als Richtschnur für die kommenden Generationen dienen.

Genki Absmeier

 

30 Artikel zu „Grundgesetz“

Demokratie und Verfassung: Die Mehrheit bewertet das Grundgesetz positiv

Am 23. Mai 1949 trat das Grundgesetz in Kraft und begründete die Bundesrepublik Deutschland. Es war zunächst als Übergangslösung gedacht, mit der Wiedervereinigung 1990 wurde es zur gesamtdeutschen Verfassung. Zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes wollte YouGov gemeinsam mit dem SINUS-Institut in einer repräsentativen Online-Befragung [1] von den Deutschen wissen: Wie wird das Grundgesetz bewertet? Welche…

Das Grundgesetz wird 70

Am 23. Mai 1949 wurde die deutsche Verfassung beschlossen und das Grundgesetz aus der Taufe gehoben. Seitdem hat sich in Deutschland einiges geändert. Männer und Frauen arbeiten heute fast zu gleichen Teilen – um 1950 blieb ein großer Teil der Frauen dagegen noch zuhause am Herd. Die Bevölkerung ist seit 1950 von 51 Millionen Menschen…

Digitalisierung: Immens viele Chancen und einige Risiken

  Die Krise hat so einiges verändert. Insbesondere die Digitalisierung ist stark vorangeschritten und hat viele Bereiche komplett auf den Kopf gestellt. Digitalisierung bedeutet die Verwendung von Daten und Algorithmen für verbesserte Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle. Wir schauen uns einige Hauptbereiche an, die sich durch den Digitalisierungsschub verändert haben und analysieren die Chancen und Risiken…

Der Stellenwert des Exit-Managements im IT-Sourcing – was ist von Beginn an zu beachten?

Partnerschaften mit IT-Providern: im Himmel geschlossen und auf Erden gelebt. So können im Laufe der Zeit Unternehmen (Auftraggeber) vor der Fragestellung stehen, ob nach der vereinbarten Vertragslaufzeit eine Verlängerung der Geschäftsbeziehung angestrebt oder beispielsweise die Vergabe an einen neuen Dienstleister vollzogen werden soll. Fällt die Entscheidung auf den Wechsel vom Bestandsdienstleister zu einem neuen Dienstleister, spielt die Planung des Exit-Managements eine tragende Rolle. Auch Unternehmen, die erstmalig IT-Services von externen Providern beziehen wollen (1st Generation Sourcing), sollten sich dieses Szenarios bereits bei Vertragsschluss bewusst sein, um möglichen unerwünschten Überraschungen am Ende der Geschäftsbeziehung aus dem Weg gehen zu können.

bITte – RECHT, freundlich – Die Informationsrechts-Kolumne: TKG und TTDSG

Der Deutsche Bundestag hat am 22.04.2021 die Novelle des TKG (Telekommunikationsgesetz) und weitere damit verwandte Gesetze verabschiedet. Bei Erscheinen dieses Artikels dürfte auch der Bundesrat zugestimmt haben und die neue Fassung des TKG somit geltendes Recht sein. Auch wenn vor allem Telekommunikationsdienstleister von der Novelle betroffen sind, so hat das Gesetz doch auch Auswirkungen auf viele weitere Unternehmen und somit sollte auch dort im IT-Management bekannt sein, welche Änderungen die Novelle mit sich gebracht hat. Nachfolgend sollen einige ausgewählte wichtige Punkte betrachtet werden.

Partizipation, Engagement und Kompetenzen: Leitlinien für digitale Teilhabe

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