Das KI-Potenzial ist praktisch unerschöpflich. Doch um es richtig zu nutzen und daraus echte Wettbewerbsvorteile zu generieren, muss vorab die Bereitschaft des Unternehmens dafür geklärt werden. Der IT-Dienstleister CGI erklärt, warum der Readiness-Check so wichtig ist, was er genau analysiert und was mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen passiert.
Künstliche Intelligenz ist für Unternehmen in kürzester Zeit zum unverzichtbaren Innovationsmotor geworden. Doch manche euphorisch gestarteten, aber letztlich gescheiterten Projekte zeigen, dass ihr erfolgreicher Einsatz ein systematisches Vorgehen erfordert. Der erste logische Schritt dabei ist eine umfassende Bestandsaufnahme der KI-Readiness eines Unternehmens. Der Readiness-Check liefert ein detailliertes Bild des Status Quo und damit die Voraussetzungen für eine realistische, an den tatsächlichen Fähigkeiten und Potenzialen eines Unternehmens orientierte KI-Strategie:
- Die Analyse des KI-Reifegrads: Um KI gewinnbringend einsetzen zu können, ist es essenziell vorab den aktuellen Stand der Fähigkeiten und Schwachstellen innerhalb der Organisation zu erfassen, um daraus eine Roadmap für zukünftige Erfolge zu entwickeln. Die Analyse prüft die vorhandenen – und vor allem die nicht vorhandenen – Grundlagen dafür. Auf Basis dieser Transparenz kann dann eine übergeordnete KI-Strategie formuliert werden, die klare Ziele setzt und den gewünschten Nutzen definiert. So werden teure Fehlinvestitionen und -entwicklungen, falsche Erwartungen und die damit zwangsläufig verbundenen Enttäuschungen vermieden.
- Die Prüfung der KI-Readiness: Basis der Analyse ist ein Framework, mit dem die operativen Kernbereiche eines Unternehmens abgefragt und analysiert werden. Dazu gehören in erster Linie die Daten, die Algorithmen, die Infrastruktur, die Organisation und die Governance. Für jeden dieser Bereiche werden die jeweiligen Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken identifiziert. Entscheidend sind dabei die vorhandenen Ressourcen wie strategische Skills, valide Use Cases, die Budget- und Personalsituation und der Stand der IT.
- Die anschließende Analyse: Die Analyse deckt potenzielle Schwachstellen, Ressourcen-Engpässe oder Risiken bei der KI-Integration auf, seien sie nun technischer, rechtlicher, organisatorischer oder ethischer Natur. Dieses klare Bild des Status quo ist die Voraussetzung für eine realistische KI-Strategie und liefert gleichzeitig die Informationen, welche konkreten Schritte sich ableiten lassen. Daraus resultieren Empfehlungen, etwa für die Ressourcen-Optimierung oder den Aufbau noch nicht ausreichend vorhandener Fähigkeiten, aber auch für die Konzentration der Kräfte auf die vielversprechendsten KI-Aktivitäten. So werden in der KI-Reifegradanalyse auch genau die Geschäftsbereiche und -prozesse identifiziert, in denen KI den größten Beitrag leisten kann.
- Regelmäßige Aktualisierung der Analyse: Angesichts der immensen Innovationsgeschwindigkeit im KI-Sektor ist eine wiederholte Analyse im Jahresrhythmus empfehlenswert. Sie ist einerseits wichtig, um den Stand der Fortschritte nachzuverfolgen, die Einhaltung der KI-Strategie oder die Investitionssicherheit der KI-Initiativen zu prüfen. Andererseits bekommen Unternehmen zusätzliche Impulse, etwa zum Finetuning durch die Einarbeitung aktueller Erfahrungen oder die Adaption zwischenzeitlich entwickelter KI-Innovationen.
- Typische Erkenntnisse: Häufig wird die Einführung von KI zu technologisch und einzelfallorientiert angegangen. Anstatt die Vision und die übergeordneten Ziele in den Vordergrund zu stellen, liegt der Fokus oft zu sehr auf einzelnen Use Cases. Aktuell werden viele KI-Projekte entwickelt, ohne dass ihr tatsächlicher Wert für die jeweilige Abteilung oder das gesamte Unternehmen geklärt ist. Die KI-Lösungen sind daher zwar für eine spezifische Aufgabe nutzbar, aber häufig nicht auf andere Einsatzbereiche skalierbar, was sie ineffizient macht.
- Konkrete Handlungsempfehlungen: Um tatsächlich nachhaltige Innovationen im Unternehmen zu schaffen, müssen die Projekte in eine umfassende KI-Strategie eingebettet werden. Häufig fehlt es an einer effektiven Koordination aller KI-Aktivitäten und der Fokus liegt zu sehr auf technologischen Themen. Wichtiger ist jedoch vielmehr die Entwicklung sinnvoller KI-Use-Cases. Ein zentrales Problem dabei ist die oft mangelhafte Datenqualität. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist es daher ratsam, über den Aufbau eines internen Center of Excellence nachzudenken, in dem das KI-Wissen gebündelt, Daten aufbereitet, KPIs formuliert und Projekte ROI-zentriert in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht werden.
»Für die sinnvolle operative Nutzung künstlicher Intelligenz trifft das zu, was für digitale Strategien im Allgemeinen gilt: Noch so viel Power nützt wenig, wenn sie nicht auf die Straße gebracht wird«, erklärt Thomas Sengotta, Director Consulting bei CGI. »Die entscheidenden Erfolgsfaktoren für KI-Projekte sind daher eine enge Abstimmung zwischen Geschäfts- und IT-Prozessen, eine tiefgreifende Datenstrategie und eine hohe Geschäftsagilität.«
175 Artikel zu „KI Readiness“
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Kann KI wirklich helfen, besser oder schneller zu programmieren?

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Die Arbeitslast steigt, die Belegschaft schrumpft – in Zeiten des demographischen Wandels sind Kapazitätsengpässe für viele Unternehmen zum neuen Status quo geworden. Während sich erfahrene Mitarbeiter in den Ruhestand verabschieden, erschwert der zunehmende Fachkräftemangel die Kompensierung oder gar Ausweitung der personellen Ressourcen. Als letzte Stellschraube für mehr Effizienz bleibt da oft nur die Technologie. Sie eröffnet Wege für höhere Automatisierungsgrade im Tagesgeschäft – etwa durch eine geschickte Kombination von Process Mining und KI.
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Ohne guten Daten keine gute KI: Wie Daten für generative KI optimiert werden

Die Markteinführung von OpenAI ChatGPT hat eine wahre Welle der Begeisterung für generative künstliche Intelligenz (KI), insbesondere für Large Language Models (LLMs) ausgelöst – und ein Ende ist nicht abzusehen. Fast täglich entstehen neue Produkte, Unternehmen und Angebote im Bereich der generativen KI. Auch Unternehmen setzen zunehmend auf LLMs, um sich wettbewerbs- und zukunftsfähig aufzustellen.…
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Fivetran, der Anbieter für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 % der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Datenineffizienzen zu haben. Sie verlieren im Durchschnitt 6 % ihres weltweiten Jahresumsatzes, beziehungsweise 406 Millionen US-Dollar bei einem durchschnittlichen Jahresumsatz von 5,6 Milliarden US-Dollar der befragten Unternehmen. Die Ursache sind…
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Gut drei von vier Datenverantwortlichen in Deutschland (71 Prozent) sowie weltweit (78 Prozent) gehen davon aus, dass ihre Investitionen im Bereich Daten 2024 steigen werden. Alle planen dabei, speziell ins Datenmanagement zu investieren. Datenschutz und Governance stellen große Herausforderungen dar. Sind Unternehmen bereit für generative künstliche Intelligenz (KI), was sind die wichtigsten technischen und…
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Sieben essenzielle Skills für modernes Network Engineering

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Remote Learning und Remote Working: Chancen und Risiken für die App-Sicherheit

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Cyber Readiness Report 2020

Den Unternehmen ist mittlerweile bewusst, wie wichtig Cybersicherheit ist: Das ist eine positive Tendenz, die der Hiscox Cyber Readiness Report 2020 aufzeigt. Die Zahl der gut vorbereiteten »Cyberexperten« unter den Unternehmen steigt zum ersten Mal deutlich an. Im Vergleich zum Vorjahr ergriffen doppelt so viele Firmen nach einer Attacke Gegenmaßnahmen und die Ausgaben für IT-Sicherheit…
News | Trends Security | Trends 2018 | Trends 2019 | Trends 2020 | IT-Security | Trends 2017
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Digitalisierung und Vernetzung, zunehmende Aufklärung vor Cybergefahren und zahlreiche medienwirksame Hackerangriffe – und dennoch: Viele deutsche Unternehmen vernachlässigen nach wie vor ihr Cyber-Risikomanagement. Die Zahlen des Hiscox Cyber Readiness Reports 2019 sprechen eine deutliche Sprache und sind alarmierend. Die überwiegende Mehrheit (70 %) der befragten deutschen Unternehmen zählt noch immer zu den sogenannten Cyberanfängern. Auf…
News | Geschäftsprozesse | Kommunikation | Strategien | Ausgabe 7-8-2019
Beitrag zur Wahrung des Vertragsfriedens: Benchmarking-Klauseln – Wettbewerbsfähigkeit langfristig absichern

In Verträgen sind immer häufiger Benchmarking-Klauseln verankert, die einen gegenseitigen Vertrauensvorschuss in eine gute Zusammenarbeit der Vertragspartner darstellen sollen. Sie eröffnen den Vertragspartnern die Möglichkeit, Anpassungen an technische Entwicklungen, marktübliche Leistungsumfänge und Preisentwicklungen vornehmen zu können.
News | Cloud Computing | Digitalisierung | Services | Ausgabe 3-4-2019
Entscheidungstool: Die Qual der Wahl – Cloud Readiness for Dummies
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Digital Readiness Index: Deutschland gehört zur Spitzengruppe, ist in der Umsetzung aber zu zögerlich

Deutschland liegt auf Rang 6 des internationalen Rankings von Gartner und Cisco. Zwischen den Bundesländern zeigen sich deutliche Unterschiede. Die tatsächlichen Voraussetzungen sind viel besser als die Wahrnehmung. Deutschlands digitaler Reifegrad ist weitaus besser, als viele Kritiker vermuten. Die Bundesrepublik erreicht im internationalen Digital Readiness Index unter 118 Ländern Platz 6. Innerhalb Deutschlands zeigen…
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»Cyber Readiness« deutscher Unternehmen mangelhaft

Mehrheit der deutschen Unternehmen sind Cyberanfänger. Unternehmen überfordert mit kohärenter Cybersicherheitsplanung. EU-DSGVO setzt Betriebe unter Druck. Schutz durch Cyberversicherung wird vernachlässigt. Der Schutz vor Cybergefahren bleibt für deutsche Unternehmen ein echter Stressfaktor. Die zweite Auflage des »Cyber Readiness Reports« des Spezialversicherers Hiscox verdeutlicht, dass deutsche Firmen auch im internationalen Vergleich mehrheitlich nur mangelhafte Cyberstrategien…