Extended Reality und additive Fertigung – 3D-Druck konserviert die Geschichte

Museen und Ausstellungshäuser erreichen mit XR und 3D-Druck andere Kunden und schaffen neue Verbindungen zwischen unterschiedlichen Ländern, Kulturen und Generationen. Ausbildung, Lehre und Forschung erhalten einen Innovationsschub.

Mit Technologien wie XR (Extended Reality) [1] in Verbindung mit additiver Fertigung (im Beitrag umgangssprachlich 3D-Druck genannt) können Museen und Ausstellungshäuser neue Zielgruppen im In- und Ausland erreichen. Besucher können nun Artefakte [2] auch berühren, Blinde und Sehbehinderte können durch die Berührung, dem »Feel«, eine bessere Imagination vom Artefakt erhalten. Bereits 2014 erkannten österreichische Forscher, dass 3D-Druck-Technologien einen Schlüssel dazu darstellen, Museen für Besucher (be)greifbarer zu machen [3].

Der 3D-Druckprozess beginnt bei der Digitalisierung von Artefakten mit einer Scantechnologie oder mit mehreren Fotos die mit einer Fotogrammetrie-Software [4] verarbeitet werden um eine 3D-Datei herzustellen, die mit einer CAD-3D-Software gegebenenfalls nachbearbeitet wird. Nachdem diese so erstellte 3D-Datei das Artefakt abbildet wird die 3D-Datei mit einer weiteren Software (einer »Slicer-Software« oder auch umgangssprachlich die Treibersoftware für den 3D-Drucker) konvertiert und damit in eine für den 3D-Drucker verständliche Sprache übersetzt. Diese durch die Slicer-Software übersetzte Datei enthält die Anweisungen zur Steuerung des 3D-Druckers für den Druck, den sogenannten »G-Code«. Der G-Code kann an den 3D-Drucker gesendet und damit das Artefakt ausgedruckt werden. Es können nahezu beliebige Artefakte für Museen und Ausstellungshäuser sogar in unterschiedlichen Größen mit dem 3D-Druckprozess hergestellt werden (siehe 3D-Druckprozess in Abbildung 1). 

 

Abbildung 1: Arten von Kunstproduktionen

 

Welche Materialien und welche Objekte können aus dem Blickwinkel Museen und Ausstellungshäuser »gedruckt« werden? Mehr als man vielleicht vermutet, denn es gibt inzwischen zahlreiche Materialien die mit unterschiedlichen 3D-Drucktechnologien für den »Druck« verwendet werden können: Dazu gehören verschiedene Plastikarten und -gemische, Porzellan, Keramik, Gips, Sand, Zementgemische, Lehm, Quarzglas [5], Keramik, Holzimitate, Gold, Silber, Bronze, Kupfer, Metallgemische und Verbundmaterialien. Druckbare Objekte sind Gefäße, Skulpturen, Büsten, sogar Bilder, Porzellannachbildungen, Münzen, Schmuckstücke (mit synthetischen Diamanten), Waffen, Außenfassaden, Torbögen, Denkmäler, Gebäude, kleine Dörfer und Städte, passgenaue Transportverpackungen, etc. Darüber hinaus können die Artefakte in unterschiedlichen Größen gedruckt werden. 

Ja, theoretisch könnten bald Diamanten in gewissen Größenordnungen und nahezu beliebigen Formen nachgedruckt werden. Laut einem beim US Patent & Trademark Office eingereichten Patent entwickelte der US-amerikanische Rüstungs- und Militärkonzern Lockheed Martin in den letzten fünf Jahren ein additives Fertigungssystem für die Herstellung synthetischer Diamanten. Das betreffende Patent trägt den Titel »3-D Diamond Printing Using a Pre-Ceramic Polymer with a Nanoparticle Filler«. Das 3D-System von Lockheed Martin verwendet keramisches Material in Kombination mit einem Polymerbindemittel, um in Schichten ein Objekt bei hoher Hitze aufzubauen. Das Ergebnis ist ein 3D-gedruckter synthetischer Diamant [6].

Die Ausgangssituation in den Museen und Ausstellungshäusern.
In Deutschland existieren knapp 6.900 Museen und Ausstellungshäuser, welche 2019 über 111 Millionen Besuchern verzeichneten [7]. Das Institut für Museumsforschung erhob 2019 die Sammlungsbestände in Deutschland. Ein gutes Drittel der angeschriebenen Museen (35 %) machten Angaben zu ihren Sammlungen. Nach den Angaben dieser 35 % der antwortenden Museen betrug die Anzahl der von ihnen bewahrten Objekte bereits im Jahr 2019 mindestens 406.212.006 Objekte. Der größte Anteil darunter betrifft Sammlungsstücke im Bereich »Historie und Archäologie« mit 38 % und etwas über 152 Millionen Objekten. Im Durchschnitt waren 60 % der Bestände eines Museums inventarisiert [8]. Von diesen Objekten wird jedoch nur ein kleiner Teil ausgestellt. Der Rest befindet sich größtenteils in Lagern und sogar in Einzelfällen ausgestellt in der Wohnung bei Museumsmitarbeitern [9]. Eine Frage ist nun, wie viel Prozent von diesen so erhobenen Sammlungsobjekten bereits als 3D-Datei verfügbar ist, das heißt eingescannt und nachbearbeitet mit einer 3D-CAD Software? Würde man von nur einem Prozent ausgehen, so wären dies mehr als 406.000 Artefakte die als 3D-Datei vorliegen. Die Nutzungsmöglichkeiten dieser 3D-Dateien wären sehr vielfältig.

Die zahlreichen Nutzenaspekte, welche bereits auf Anwendungsmöglichkeiten hindeuten, sprechen für sich:

Nutzenaspekte allein durch 3D-Druck:

  • Berührungsloses Scannen von Objekten.
  • Erreichung einer höheren Genauigkeit: mit 3D-Scannern können kleinste Details bis zur Perfektion erfasst werden. Mit einem digitalen Inventar von 3D-gescannten Modellen haben Museen eine größere Flexibilität bei der Wiederherstellung und Reproduktion [10] aus Originalsammlungen, das heißt Rekonstruktion und 3D-Druck fehlender oder beschädigter Ausstellungsstücke.
  • Erstellung von Replikas mit Fotogrammetrie (um daraus 3D-Dateien aufzubauen) auf Basis von 2D-Bildern.
  • Es können Replikas von beschädigten Artefakten ausgestellt werden (die Originale können verstaut bleiben).
  • Schutz vor Verlust, Zerstörung, Beschädigung oder Diebstahl durch Erstellung einer 3D-CAD-Datei zum Artefakt um das vollständige Artefakt für die Nachwelt dauerhaft zumindest digital zu erhalten.
  • Replika: Kosten sparen, höhere Qualität, schnelle Verfügbarkeit.
  • Berühmte und nahezu unbezahlbare Objekte können sicherer aufbewahrt und transportiert werden. So können durch 3D-Druck passgenaue Verpackungen für ein Original hergestellt werden.
  • Aus Versicherungsgründen wird nur eine Kopie vom Original ausgestellt, denn ein großer Kostenfaktor für Museen sind die Versicherungskosten.
  • Replika können leichter und umweltschonender mit 3D-Druck gedruckt werden. Da 3D-Druck kein abtragendes sondern ein additives Verfahren ist, wird nur das Material verwendet, welches tatsächlich benötigt wird. Darüber hinaus kann anstelle eines massiven Objekts eine viel leichtere Kopie, die innen nur teilweise ausgefüllt ist, gedruckt und im Museum ausgestellt werden.
  • Museen können zwischen weit entfernten Regionen einfacher Objekte austauschen indem die 3D-Dateien für die Nutzung auf Zeit an ein anderes Museum mit einer Nutzungslizenz gesendet werden, um dort eine existierende eigene Ausstellung (teilweise) mit Kopien von Originalen, die mittels 3D-Druck im eigenen Land hergestellt wurden, zu ergänzen. Denn ein weiterer großer Kostenfaktor für Museen sind die Transportkosten und -versicherungen im Falle von Beschädigungen oder Diebstahl während des Transports. Hierfür können natürlich auch günstiger leichtere Kopien gefertigt werden.
  • Durch digitale Replikas ein »Look and Feel« erhalten: Besucher können nun diese 3D-Nachbildungen berühren, was mit den Originalen unmöglich war. Dies kann inzwischen selbst mit unbezahlbaren Skulpturen, Ölbildern und anderen Artefakten mit dem 3D-Druckprozess geschaffen werden. Ein Beispiel hierfür ist das Bild »The Iris« von Vincend van Gogh [11]. Die Berührung von berühmten Objekten, z.B. Ölbildern, könnte ein echter Game-Changer werden. 
  • Besseres »Feel« für Blinde und Sehbehinderte: Nachdruck des Original als Relief.
  • 3D-Druck von Museumsschildern für Blinde.
  • Diese digitalen Artefakt-3D-Dateien können auch online gespeichert und angeboten werden, an andere Museen und Ausstellungshäuser versendet werden und in jeder Ecke der Welt gedruckt werden. 
  • Erweiterung des Merchandising durch den Druck von Souvenirs.

Nutzenaspekte durch 3D-Druck kombiniert mit XR (im Internet):

  • Erhöhung der Zugänglichkeit zu Museen und Ausstellungshäusern: Mit 3D-gescannten Objekten und den 3D-Dateien ist es möglich, bessere virtuelle Rundgänge durch Museen oder durch Ausstellungshäuser bequem von zu Hause aus zu durchlaufen und ein »Look and Feel« in virtuellen Rundgängen zu erhalten. 
  • Artefakte, welche dem Besucher während der virtuellen Museumstour gefallen, können während des virtuellen Rundgangs markiert und in unterschiedlichen Größen, etwa vom 3D-Druckdienstleister des Museums ausgedruckt, und an den Besucher direkt versendet werden. 
  • Online-Bereitstellung ausgewählter Artefakte. Der Privatsammler kann sich damit ausgewählte Artefakte herunterladen, selbst ausdrucken und zu Hause so eine kleine Privatsammlung mit Artefakten aufbauen.

Nutzenaspekte allein durch XR:

  • Mit Öffnungszeiten von 7 Tagen mit jeweils 24 Stunden überall auf der Welt virtuelle Museumsrundgänge anbieten.
  • Neue Zielgruppen erreichen, wie Menschen die sich einen teuren Museumsbesuch nicht leisten können oder Besucher aus entfernten Ländern.
  • Mehr Marketing-Angebote für den virtuellen Besuch von Museen und Ausstellungshäusern.

 

Abbildung 2: Technologie

 

Es gibt aber auch unerwünschte Effekte durch die Verbindung zwischen einer Datenbrille [12] und 3D-Druck, denn diese Datenbrillen sehen den normalen Brillen immer ähnlicher. Ein Besucher kann mit einer Datenbrille im Museum mehrere Fotos (inklusive 3D-Datei) mit einer Berührung am Brillenbügel oder einem leisen Sprachbefehl direkt im Museum erstellen ohne das es im Museum bemerkt wird (in dem sogar die Aufnahme von Artefakten verboten ist). Diese so erstellte 3D-Datei könnte der Besucher per Sprachbefehl an den eigenen 3D-Druckdienstleister senden (dem Museum gehen Merchandising Einnahmen verloren). Dieser Druckdienstleister führt den Druck des Artefakts aus und versendet danach das Artefakt direkt zum Besucher nach Hause. Womöglich landet dann die 3D-Datei noch auf einem Marktplatz.

 

  • Praktischer Anwendungsfall der antiken Stadt Palmyra.
    Eines der ersten Praxisbeispiele für die Rekonstruktion von Artefakten stammt aus Syrien, der antiken Stadt Palmyra. Pamyra wurde von ISIS-Terroristen belagert und viele Artefakte wurden in Folge der Besatzung durch die Terroristen zerstört oder stark beschädigt. Durch verschiedene 3D-Drucktechnologien konnte die vollständige, virtuelle Rekonstruktion der Architektur und der archäologischen Schätze um das Erbe Palmyras erhalten bleiben. Ein Artefakt darunter ist der Torbogen von Palmyra mit 6 Meter Höhe und 11 Tonnen Gewicht, der 2016 rekonstruiert wurde. Ein Duplikat vom Torbogen konnte auf Basis von 2D-Bildern mittels Fotogrammetrie [13] so wieder hergestellt werden. Dies gelang durch das italienische Unternehmen Tor Art [14], welches den Torbogen mithilfe zweier Roboterarme, entwickelt von RobotMill [15], rekonstruierte. Der 3D-Roboter druckte unterschiedliche Blöcke, die dann jeweils auf dem Trafalgar Square in London, in New York und Dubai zusammengesetzt wurden [16].

 

  • Praktischer Anwendungsfall 3D-des »British Museum«.
    Das British Museum ist sicher ein Vorreiter, denn seit 2014 bietet das Museum online Zugriff auf inzwischen mehr als 4.700 historische Artefakte, verbunden mit der Möglichkeit, diese zu Hause in 3D zu drucken. Die Relikte wurden zuerst durch Fotogrammetrie und in 3D gescannt – eine Methode, die mehrere Aufnahmen des Objekts aus verschiedenen Blickwinkeln macht. Nach dem Scannen werden die verschiedenen Artefakte auf der Sketchfab-Plattform [17], die Hunderttausende von 3D-Modellen bietet, einfach online für jeden zum Download zur Verfügung gestellt. Manchen Objekten wurden darüber hinaus Audio-Erklärungen hinzugefügt, um deren Geschichte besser zu verstehen [18].

 

  • Praktischer Anwendungsfall des Smithsonian Museums.
    Das Smithsonian [19] beherbergt ca. 150 Millionen von unschätzbaren Artefakten. Früh wurden unzählige 3D-Scans einiger ihrer prominenteren Teile durchgeführt. Man erkannte, das mit 3D-Scannen im Falle einer Katastrophe oder Beschädigung zumindest eine digitale Kopie vom Artefakt verfügbar ist.
    Zudem hat das Smithsonian Museum ein digitales 3D-Modellportal [20], Smithonia 3D, geschaffen, über das jeder auf eine Reihe bemerkenswerter 3D-Modelle zugreifen und diese sogar herunterladen kann. Derzeit wird ein Zugriff jedoch limitiert auf über 120 3D-Modelle. Darunter sind klassische Skulpturen, sehr bekannte Artefakte wie die Apollo-11-Kapsel, antike Münzen, Skelette und Fossilien.
    Leider werden in den meisten Fällen hier die detaillierten 3D-Scans nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Man hat Angst, dass woanders konkurrierende Museen gegründet werden und von diesen Artefakten dort Replikas hergestellt werden. Deshalb wird der freie Zugriff auf digitale Kopien nur limitiert angeboten.

 

  • Praktischer Anwendungsfall des Open Source Museums.
    Genau in die andere Richtung geht das Open Source Museum [21], denn hier können Besucher einige der berühmtesten Kunstwerke kostenlos Dank des Open Source Museums in ihr Zuhause bringen. Kopien von Skulpturen und kulturellen Artefakten können kostenlos heruntergeladen und in 3D gedruckt werden.
    »Scan the World« ist eine kostenlose »Community-Building-Initiative mit der Mission, 3D-druckbare Kunstwerke mit jedem zu teilen, indem »ein umfangreiches Ökosystem vom digitalen Kulturerbe zum kostenlosen Download erstellt« wird. Die von Projektmanager Jon Beck gegründete Website bietet fast 18.000 kostenlose Scans, auf die jeder zugreifen kann. Dazu gehören u.a. Michelangelos David, La Pieta, Rodins Der Denker und Der geflügelte Sieg von Samothrake.

 

  • Anwendungsfall: besserer Zugang zur Kunst für Blinde.
    Das Orginal »Der Kuss« aus dem Jahr 1908, ein Gemälde des österreichischen Künstlers Gustav Klimt, ist im Belvedere Museum in Wien ausgestellt. Eine spezielle weiße 3D-gedruckte Version stellt das Original als Relief dar und kann so nun auch von blinden Museumsbesuchern studiert werden (siehe dazu Abbildung 3 ) [22]. 

 

Abbildung 3: Ergebnisse

 

Ausblick: Wo könnte der Weg hingehen? Werden wir zukünftig zusätzlich zur jetzigen »physikalischen« Museumswelt virtuelle Museen ohne dazugehörige physikalische Museen, ja sogar Dienstleistungen als »Museum as a Service« haben, eine Art Netflix für Museen? Der Besucher könnte sich seine virtuelle Museumstour quer über verschiedene Museen als »MaaS« (Museen as a Service) für seine Themenwünsche individuell zusammenstellen und mit einem VR-Helm quer die Kulturen und Regionen durchstreifen und neu erleben. Der Besucher könnte interaktiv zwischen den Artefakten wandern, welche dann kombiniert erscheinen beispielsweise integriert in historische Dokumentationsfilmereignisse in denen er selbst sogar interaktiv in eine neue Erlebniswelt einsteigt. Und aus der Kombination zwischen XR und 3D-Druck könnte der Besucher sich womöglich am Ende seiner Tour aus den von ihm durchstreiften virtuellen Museumserlebnissen seine Wunschartefakte in seinen Größendimensionen als Erinnerung für sein Zuhause vom 3D-Druckdienstleister des Museums drucken und zusenden lassen oder von einem Museumsmarktplatz herunterladen und diese selbst ausdrucken.

Entsteht so aus all den 3D-Replikas in der zweiten digitalen Start-up-Welle eine neue »Replika Sharing App«, in der Tausende von Replikas von Privatpersonen auf Zeit zur Miete angeboten werden? 

Durch die Synergie zwischen XR und 3D-Druck können die Schulen, Universitäten und andere Ausbildungsangebote wie zum Beispiel der Archäologie-, Kunst- und Geschichtsunterricht als neue Lernerlebnisse und -erfahrungen beflügelt werden.

Zusammenfassend lässt sich sicherlich feststellen, dass mit XR und 3D-Druck die Digitalisierung ihren Beitrag als Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Ländern, Kulturen und Generationen durch Museen und Ausstellungshäuser leisten und darüber hinaus einen Innovationsschub in Ausbildung, Lehre und Forschung geben wird.

 


Martin G. Bernhard ist Geschäftsführer der ECG ­Management & Advisory Services und Gastprofessor für additive Fertigung an der staatlichen Universität von Montes Claros in Brasilien. Darüber hinaus ist er Management-Berater für Technologiethemen wie additive Fertigung, Robotik, künstliche Intelligenz, Digitalisierung und für IT-Management-Themen. 

 

 

Quellen:
[1] Extended reality (XR) wird als Überbegriff für AR, VR und MR angewendet. Augmented Reality (AR, übersetzt »erweiterte Realität«) zeigt in einem Display (z.B. ein Brille) die Sicht auf die reale Welt, die durch Elemente und Interaktionsmöglichkeiten überlagert werden, und in einem zusammengesetzten Gesamtbild kombiniert werden. Damit unterscheidet sich AR grundlegend von der Virtual Reality (VR), die eine künstliche, computergenerierte und dreidimensionale Umgebung schafft. Während VR zwingend eine dedizierte Hardware in Form eines entsprechenden Headsets erfordert, ist AR auch über jedes moderne High-End-Smartphone und ­-Tablet nutzbar. Sämtliche Kombinationsformen dieser beiden Welten werden als Mixed Reality (MR, »gemischte Realität«) bezeichnet. 
[2] Artefakt (aus lat. ars (ursprgl.) »Bearbeitung« und facere »machen, herstellen«) bezeichnet in der Archäologie einen von Menschen hergestellten Gegenstand. In der Regel handelt es sich dabei um handliche Objekte aus Holz, Knochen oder Stein und ähnlichen formbaren Materialien, die während einer archäologischen Unternehmung, z. B. einer Ausgrabung, entdeckt oder oberflächig gefunden worden sind. Siehe dazu: https://www.evolution-mensch.de/Anthropologie/Artefakt_(Arch%C3%A4ologie) – Eggert, Manfred K. H.: Prähistorische Archäologie. Konzepte und Methoden. Francke, Tübingen 2005. ISBN 3-8252-2092-3
[3] Neumüller M., Reichinger A., Rist F., Kern C. (2014) 3D Printing for Cultural Heritage: Preservation, Accessibility, Research and Education. In: Ioannides M., Quak E. (eds) 3D Research Challenges in Cultural Heritage. Lecture Notes in Computer Science, vol 8355. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44630-0_9
[4] Fotogrammetrie – ist eine Möglichkeit, um u.a. mit geeigneten Softwareprogrammen aus mehreren Fotos eine 3D-Datei über das fotografierte Objekt zu erstellen. Einen Überblick über Fotogrammetrie-Software ist in https://www.3dnatives.com/de/top-10-der-besten-photogrammetrie-software-190920191/ und https://all3dp.com/1/best-photogrammetry-software/ zu finden.
[5] Siehe dazu »Nanoscribe ermöglicht 3D-Mikrofabrikation mit Glas« vom 30. Juni 2021 in: https://3druck.com/3d-druckmaterialien/nanoscribe-ermoeglicht-3d-mikrofabrikation-mit-glas-13100832/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=21kw27
[6] Siehe dazu vom 4.2.2021, Digital Engineering: https://www.digitalengineering247.com/article/lockheed-martin-submits-patent-for-3d-printed-synthetic-diamond und https://youtu.be/lQli9nYcHzo 20160214272 und zum Patent: A1, Juli 2016 
https://appft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO1&Sect2=HITOFF&d=PG01&p=1&u=%2Fnetahtml%2FPTO%2Fsrchnum.html&r=1&f=G&l=50&s1=%2220160214272%22.PGNR.&OS=DN/20160214272&RS=DN/20160214272 und https://3dprintingindustry.com/news/lockheed-martin-patents-synthetic-diamond-3d-printer-94375/ und Lockheed Martin files patent for a synthetic diamond 3D printer. Perhaps a game changer? Sources: https://3dprintingindustry.com/news/lockheed-martin-patents-synthetic-diamond-3d-printer-94375/ .
Ein anderer Hersteller ist Sandvik Additive Manufacturing, der den ersten 3D-gedruckten Diamantverbundstoff entwickelt hat, siehe: https://www.youtube.com/watch?v=9YjIOGljQ28
[7] Rahemipour, P. u. Grotz, K. (Hrsg.): BD. 75 (2021): Zahlen und Materialien aus dem Institut für Museumsforschung – veröffentlicht: 2021-03-29 – Siehe: https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/ifmzm/issue/view/5496 – und insbesondere in Heft 75: Statistische Gesamterhebung an den Museen der Bundesrepublik Deutschland 2019 – S. 42, Tabelle zur Museumslandschaft – Institut  für Museumsforschung – Staatliche Museen zu Berlin – https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/ifmzm/issue/view/5496/1014
[8] Statistische Gesamterhebung an den Museen der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2019 – Seite 109 und 110, Kap. 4.1.1 – publiziert in Heft 75 (2021) https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/ifmzm/issue/view/5496/1014
[9] Vertrauliche Aussage eines ehemaligen Museumsdirektors.
[10] Siehe dazu das Beispiel zur Wiederherstellung von Gesichtern aus Rio de Jarneiro: Face-generating software and 3D printed busts show Catholics how 17th century saints might have looked. http://www.3ders.org/articles/20160723-face-
generating-software-and-3d-printed-busts-show-catholics-how-17th-century-
saints-might-have-looked.html
[11] Siehe hierzu: https://all3dp.com/tactile-works-classical-art-versus-art
[12] Siehe dazu in https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/datenbrille-54021: Die Datenbrille ist ein mit Peripheriegeräten ergänzter Kleinstrechner, der am Kopf getragen und mit Augen und Händen gesteuert bzw. bedient wird. Dinge, Pflanzen, Tiere und Menschen respektive Situationen und Prozesse werden registriert, analysiert und mit virtuellen Informationen angereichert.
[13] Fotogrammetrie – ist eine Möglichkeit, um u.a. mit geeigneten Softwareprogrammen aus mehreren Fotos eine 3D-Datei über das fotografierte Objekt herzustellen. Einen Überblick über Fotogrammetrie-Software ist in https://www.3dnatives.com/de/top-10-der-besten-photogrammetrie-software-190920191/ und https://all3dp.com/1/best-photogrammetry-software/ zu finden. 
[14] TORART for Art, siehe http://www.torart.com/en/
[15] Sculpturing White Marble Venus de Milo By Robotmill – Advanced Milling
Solution – https://www.youtube.com/watch?v=KHZF81hRVD4 – 15.07.2016
[16] Moritz M.: Wie 3D-Druck Geschichte schreibt und zur Wahrung des menschlichen Erbes beiträgt – Okt. 2017 – https://www.3dnatives.com/de/wie-3d-druck-geschichte-schreibt-191020171/#!
[17] Siehe: https://sketchfab.com/ sowie unter »Cultural heritage and history«:https://sketchfab.com/store/3d-models/cultural-heritage-history?ref=header
[18] Sketchfab erhält finanzielle Unterstützung von 7 Millionen USD – Alexander H. –
 Juni 2015 – 3D Natives – https://www.3dnatives.com/de/sketchfab-7-millionen-usd-18062015/
[19] Siehe Smithonian, Museums, Galleries, and Zoo in Washington und weitere Städte: https://www.si.edu/museums
[20] Siehe dazu das 3D-Modellportal vom Smithonian Museum: https://3d.si.edu/
[21] Siehe dazu: https://youtu.be/N8wx_wT7ea8 und https://www.yahoo.com/lifestyle/3d-print-18-000-famous-201640814.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly9sLmZhY2Vib29rLmNvbS8&guce_referrer_sig=AQAAADoTrOOL4m_hvLyPBYro1nt-hfHhNPKvVyWFFAnPi3ohupJ5zy3mdmLEwzMiIbtwOTeGaT_0N5NN7YQRWNfin8dES64E37u3SxcStvZ2dQhlt9-WDMGI_EVWk56jbyBOUbuQFAES7m9WhNeso6Z9tttrldR8NOelE2rpSR6vu3Ox
[22] Siehe dazu: http://www.3ders.org/articles/20161014-3d-printing-lets-the-blind-to-touch-and-feel-gustav-klimts-1908-masterpiece-the-kiss.html

 

Illustrationen: © CuteCatArts, ArtMari, Americanflamingo, Designer things/shutterstock.com

 

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Vor allem in Zeiten von Covid-19 ist kosteneffizientes Wirtschaften für Unternehmen essenziell. Während in den Bereichen Vertrieb oder Herstellung die Abläufe schon häufig optimiert und automatisiert wurden, erfolgt der Einkauf bei vielen Unternehmen noch manuell. Dabei sparen die Automatisierung und Digitalisierung der Einkaufsprozesse nicht nur Ressourcen, sondern reduzieren zudem Aufwände. Für die erfolgreiche Unterstützung ihrer…

Fit für das Lieferkettengesetz mittels Digitalisierung

Mit dem digitalen Netzwerkansatz von Tradeshift können Unternehmen ihre Lieferketten stabiler, fairer und nachhaltiger gestalten. Der Bundestag hat das Gesetz zur Einhaltung von Menschenrechten in weltweiten Lieferketten beschlossen. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder. 2023 soll es in Kraft treten. Deutschland steht damit nicht allein da. Auch auf EU-Ebene ist ein Lieferkettengesetz geplant. Und auch in…