KI im Unternehmen: Innovation ja – aber nicht im Datenschutz-Blindflug

Illustration Absmeier foto freepik

Kommentar von Sascha Kreutziger, HiScout

Viele Unternehmen steuern voller Elan in Richtung KI-Zukunft – oder sind bereits mittendrin. Dies ist verständlich, denn KI bietet neue Chancen: Prozesse werden automatisiert, Analysen beschleunigt, neue Services ermöglicht. Doch im Schatten dieser Euphorie lauern teils noch unbekannte Datenschutzrisiken – insbesondere, wenn KI-Systeme unkontrolliert eingeführt oder genutzt werden. Die zentrale Frage lautet: Wissen wir wirklich, woher die Daten stammen und wie sie verarbeitet werden? Wer bei der Nutzung von KI also den Datenschutz ausblendet, ist im Blindflug unterwegs.

Wo Daten der Treibstoff sind, braucht es klare Regeln, Sichtbarkeit und Kontrolle. Gerade in der Geschäftswelt, in der personenbezogene Daten eine zentrale Rolle spielen – sei es im Kundenservice, Personalwesen oder in der Produktentwicklung –, sollten Unternehmen bei der Integration von KI-Systemen einen strukturierten, datenschutzkonformen Ansatz verfolgen. Es geht nicht nur um rechtliche Absicherung, sondern um Vertrauen, Reputationsschutz und nachhaltige Unternehmensführung.

Datenschutz-Folgenabschätzung als Frühwarnsystem

Ein entscheidender Hebel dabei ist die konsequente Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen (DSFA). Dieses Instrument der DSGVO ist immer dann erforderlich, wenn eine geplante Datenverarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen mit sich bringt – insbesondere auch bei der Einführung neuer Technologien. Als eine Art Frühwarnsystem und Orientierung hilft die DSFA, genau diese Risiken systematisch zu identifizieren, vorausschauend zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen – bevor ein Schaden entsteht.

Gemäß DSGVO (Art. 35 Abs. 7) umfasst die Datenschutz-Folgenabschätzung mindestens diese vier zentralen Elemente:

  • eine Beschreibung, was genau mit den Daten passieren soll und zu welchem Zweck,
  • eine Prüfung, ob die Verarbeitung notwendig und angemessen ist,
  • eine Einschätzung möglicher Risiken für die Betroffenen sowie
  • Maßnahmen, um diese Risiken zu minimieren und den Datenschutz nachweislich sicherzustellen.

Transparenz schaffen durch klare Dokumentation

Ebenso wichtig: die vollständige und nachvollziehbare Dokumentation der Datenverarbeitung durch eingesetzte KI-Tools im Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten. In diesem Verzeichnis halten Unternehmen alle Prozesse fest, bei denen personenbezogene Daten verarbeitet werden. Es enthält unter anderem Angaben zu Zweck, Art der Daten, betroffenen Personen, Empfängern, Aufbewahrungsfristen sowie technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen. Nur so bleibt die Datenverarbeitung im Falle von Audits, Prüfungen, Datenschutzvorfällen oder bei Nachfragen von Betroffenen transparent und rechtssicher.

Struktur statt Excel-Chaos

Der strukturierte Umgang mit Datenschutzfragen ist kein Innovationshemmnis – sondern die Voraussetzung dafür, dass der Einsatz von KI-Anwendungen mit Verantwortung gelingt. Unternehmen sollten künstliche Intelligenz daher nicht isoliert betrachten, sondern als Teil ihrer Gesamtstrategie für Datenschutz, Sicherheit und Compliance. Nur so lässt sich das enorme Potenzial von KI nutzen – ohne die Kontrolle über die Daten zu verlieren. Dabei ist es ratsam, auf integrierte Software-Lösungen zu setzen, die mit einer zentralen Datenbasis arbeiten und verschiedene GRC-Bereiche abdecken. Das verhindert nicht nur das typische Excel- und Zettel-Chaos, sondern schafft auch Synergien und Transparenz im Arbeitsalltag.

Weitere Infos zum Thema Excel finden Sie in unserer Videoreihe »Excel vs. Tools«: https://www.youtube.com/playlist?list=PLWxU4V6G82FaayGzg7Yi63ERbBUuAmiMu.

 

Was genau muss man mit einer Datenschutz-Folgenabschätzung bei KI beachten?

Eine DSFA nach Art. 35 DSGVO ist verpflichtend, sobald der Einsatz von KI voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen birgt. KI-Systeme erfüllen häufig mehrere der Schwellenwert-Kriterien und lösen damit die Pflicht zur DSFA aus .

 

  1. Pflicht zur DSFA: Trigger-Kriterien

Folgende Regelfälle laut Art. 35 Abs. 3 DSGVO gelten typischerweise für KI-Anwendungen:

  • Automatisiertes Profiling mit rechtlicher Wirkung oder ähnlicher Bedeutung
  • Umfangreiche Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten (zum Beispiel Gesundheitsdaten)
  • Systematische, umfangreiche Überwachung öffentlich zugänglicher Bereiche
  • Einsatz neuer Technologien, die aufgrund von Art, Umfang, Umständen und Zwecken ein hohes Risiko erwarten lassen

Zusätzlich greift die Schwellenwertanalyse (WP 248 und EDPB-Kriterien), wenn mindestens zwei der Kriterien erfüllt sind (große Datenmengen + neuartige Technologie).

 

     2. Systematischer Ablauf einer DSFA

 

  1. Erforderlichkeitsprüfung
    Ermitteln, ob eine DSFA durchzuführen ist (Art. 35 Abs. 1 DSGVO).
  2. Beschreibung der Verarbeitung
    Definieren von Zwecken, Abläufen, Datenkategorien und Beteiligten.
  3. Rechtsgrundlagen klären
    Bestimmen, auf welcher Grundlage die Daten verarbeitet werden (Art. 6 ff. DSGVO).
  4. Notwendigkeits- und Verhältnismäßigkeitsbewertung
    Abwägen, ob Umfang und Mittel angemessen sind.
  5. Risikoanalyse
    Identifizieren und Bewerten potenzieller Schäden für Betroffene (Wahrscheinlichkeit & Schwere).
  6. Maßnahmen zur Risikominderung
    Technische und organisatorische Schutzmaßnahmen festlegen (z. B. Zugriffskontrollen, Anonymisierung).
  7. Dokumentation und Einbezug DSB/Betroffener
    Ergebnisse festhalten, Datenschutzbeauftragten einbinden und Betroffenenrechte sicherstellen.

 

  1. KI-spezifische Besonderheiten

  • Blackbox-Modelle vs. Zweckbindung: Entscheidungen schwer nachvollziehbar, womöglich Verstoß gegen Art. 5 DSGVO
  • Bias und Diskriminierung: Verzerrungen in Trainingsdaten führen zu unfairer Behandlung
  • Halluzinationen und Folgefehler: Falsche Ausgaben können personenbezogenen Schaden verursachen
  • Modell- und Datenrisiken: Memorization, Model Inversion Attacks, Re-Identifikation
  • Datenminimierung vs. Big Data: Spannungsverhältnis zwischen maximaler Performance und Datensparsamkeit
  • Drittlandstransfers: Dienste in Drittländern erfordern Transfer Impact Assessments und EU-Standardvertragsklauseln2.

 

  1. Inhaltliche Mindestanforderungen einer DSFA

Bestandteil

Beschreibung

Verarbeitungsvorgang

Systematische Beschreibung der Abläufe und beteiligten Systeme

Zwecke und Kategorien

Ziele der Verarbeitung und betroffene Datenarten

Notwendigkeit & Verhältnismäßigkeit

Begründung, warum und in welchem Umfang Daten verarbeitet werden

Risikoabschätzung

Bewertung der Risiken für Rechte und Freiheiten der Betroffenen

Schutzmaßnahmen

Technische und organisatorische Kontrollen zur Risikoreduktion

Dokumentation

Nachweis aller Schritte, Einbindung DSB und Betroffenenrechte

Diese Mindestinhalte ergeben sich aus Art. 35 Abs. 7 DSGVO und ergänzen KI-spezifische Risiken (zum Beispiel Bias, Transparenz) .

 

  1. Typische Fallstricke und Best Practices

  • Shadow AI:
    Unkontrollierte Nutzung von KI-Tools ohne zentrale Governance
  • Unklare Verantwortlichkeit:
    Hersteller vs. Betreiber vs. Dienstleister
  • Fehlende Transparenz:
    Betroffene können ihre Rechte nicht einfordern
  • Ongoing Monitoring:
    Drift-Detection und regelmäßige Neubewertungen implementieren
  • Privacy-by-Design/Default:
    Datenschutz bereits in Planung und Entwicklung berücksichtigen
  • Explainable AI:
    XAI-Methoden einsetzen, um Entscheidungen nachvollziehbar zu machen

 

Ein systematisches Risikomanagement und eine enge Verzahnung von Datenschutz, IT-Security und Fachbereichen sichern langfristig Compliance und Vertrauen.

Genki Absmeier

 

3655 Artikel zu „Datenschutz KI“

Datenschutz-Sorgen könnten den Erfolg von KI in deutschen Haushalten bremsen

Während smarte Technologien zunehmend Einzug in den Alltag halten, empfindet eine große Mehrheit von Nutzerinnen und Nutzer Unbehagen hinsichtlich der Sicherheit ihrer Privatsphäre.   Umfrage zeigt, dass sich 8 von 10 Deutschen Gedanken um den Schutz ihrer Privatsphäre machen. 6 von 10 Deutschen wünschen sich mehr Bildung im Bereich Datensicherheit.   Eine aktuelle Umfrage von…

Sensibilisierung für Betrugsversuche, Sicherheitslücken und Datenschutz – Mit IT und KI auf der sicheren Seite

In Zeiten des täglichen Gebrauchs von künstlicher Intelligenz (KI) steigen nicht nur die Möglichkeiten und Chancen, auch der Sicherheitsaspekt rückt vermehrt in den Vordergrund. Wie können die Potenziale von IT und KI optimal und gleichzeitig sicher genutzt werden?

Zunehmender KI-Einsatz: 77 Prozent der Mitarbeitenden haben Datenschutzbedenken

Eine deutliche Mehrheit (77 Prozent) der Mitarbeitenden im deutschen Mittelstand sieht die Datensicherheit ihrer Unternehmen bedroht, sollten ihre Unternehmen zunehmend auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) vertrauen. Bei Arbeitgebenden sind die Datenschutzbedenken bei immerhin 54 Prozent sehr groß bis extrem. Dies zeigt die aktuelle Studie »Status Quo, Bedarf und Zukunft der beruflichen Weiterbildung im…

Leitfaden für KI und Datenschutz

Datenschutzverstöße gelten in der Wirtschaft als größtes Risiko beim KI-Einsatz. Bitkom veröffentlicht Praxisleitfaden zu künstliche Intelligenz und Datenschutz.   Viele Unternehmen zögern beim Einsatz von KI aus Angst, gegen den Datenschutz zu verstoßen. 70 Prozent aller Unternehmen und sogar 80 Prozent der Unternehmen, die KI nutzen, sehen in einer Bitkom-Umfrage Datenschutzverstöße als größtes Risiko beim…

Die Stärken von KI bei der forensischen Analyse: Mehr Cybersicherheit, Datenschutz und Endpoint Security

In der sich ständig weiterentwickelnden Cybersicherheitslandschaft hat künstliche Intelligenz (KI) auch die forensische Analyse revolutioniert. Was unterschiedliche KI-Methoden im Zusammenspiel mit menschlicher Expertise leisten, lässt durchaus auf eine sicherere digitale Zukunft hoffen. Bei der Nutzung von KI-Tools sollte man allerdings die Vorteile und Herausforderungen gleichermaßen verstehen. KI in der forensischen Analyse KI hat sich innerhalb…

Generative KI: Mehrheit fürchtet Bias, Datenschutzverletzungen und Urheberrechtsprobleme

Applause befragt über 3.000 Fachleute weltweit zu ihrer Nutzung und ihren Bedenken von Nutzung generativer KI am Arbeitsplatz. 90 Prozent der Teilnehmer weltweit befürchten, dass KI-Voreingenommenheit die Genauigkeit der Antworten beeinträchtigen könnte. 67 Prozent glauben, dass generative KI-Dienste den Datenschutz verletzen.   Applause, ein Anbieter für Software-Testing und digitale Qualitätssicherung, hat die Ergebnisse seiner ersten…

DevSecOps-Bericht zu KI: Cybersicherheits- und Datenschutz-Bedenken erschweren die KI-Einführung

Studie: Unternehmen sind in Bezug auf KI optimistisch, aber bei deren Einführung muss auf Datenschutz und Sicherheit, Produktivität und Weiterbildung geachtet werden.   83 % der Befragten halten die Implementierung von KI in ihre Softwareentwicklungsprozesse für unerlässlich, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. 79 % der Befragten haben jedoch Bedenken, dass KI-Tools Zugang zu privaten Informationen…

5 Jahre DSGVO: ethische & datenschutzrechtliche Aspekte der KI-Nutzung im Fokus

Am 25. Mai waren es fünf Jahre, seit die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft trat. In den letzten Jahren standen vor allem die Verbesserungen bei der Governance, Überwachung, Sensibilisierung und strategischen Entscheidungsfindung in Bezug auf die Nutzung von Verbraucherdaten im Fokus. Innerhalb der letzten 12 Monate ist aber auch ein weiteres Thema ins Blickfeld der…

Datenschutz-Studie: Mehrheit der Generation Z schockiert über Datenschutz auf Social Media

IONOS hat die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von TikTok und 4 weiteren sozialen Netzwerken unter die Lupe genommen, Eingriffe in die Privatsphäre der User ermittelt und die Generation Z zu ihrem Bewusstsein darüber befragt. Die Mehrheit der Gen Z interessiert sich nicht für Datenschutz und behält ihr Nutzerverhalten bei.   Keine andere Plattform findet so großen…

Digitale Werbung: 2023 bringt mehr Videos, mehr Kontext, mehr Vielfalt, mehr KI und mehr Datenschutz

Die Werbewelt ist ständig in Bewegung. Die Experten für digitale Werbung des Marketing-Analytics-Startups Nexoya verraten, welche Entwicklungen 2023 wichtig werden: Nach einem pandemiebedingten Rückgang steigen die Werbeausgaben wieder. Videos bleiben beliebt, doch die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer sinkt. Daher werden die Inhalte kürzer und der Kontext gewinnt an Bedeutung. Während die Vielfalt der Channels zunimmt und…

KI ohne wirksames Risikomanagement ist verantwortungslos

Globale Technologien und lokale Gesetze erfordern verantwortungsvollen Umgang mit KI.   Die Entwicklung von künstlicher Intelligenz schreitet weiter voran, doch weltweit fehlt es an einheitlichen Vorgaben. Während die EU mit dem AI Act und der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zwei rechtlich verbindliche Regelwerke geschaffen hat, gibt es international viele Lücken. Für global tätige Unternehmen bedeutet das vor…

AI-First Companies sind keine KI-Anwender – Sie sind KI-Denker

Nicht nur im Silicon Valley haben sich zahlreiche Unternehmen auf die Fahnen geschrieben, sich zur AI-First Company transformieren zu wollen. Eine kürzliche veröffentlichte Studie von Box hat gezeigt, dass 60 % aller Unternehmen planen, in den nächsten zwei Jahren eine KI-Transformation zu durchlaufen. Kein Wunder, schließlich sehen die First Mover in Sachen KI bereits heute…

Expertin sagt »industrielles KI-Zeitalter« voraus

»Die KI-Nutzung wird über das Schicksal des Industriestandorts Deutschland entscheiden.« »Die industrielle Nutzung von künstlicher Intelligenz wird über das Schicksal Deutschlands als Produktionsstandort entscheiden«, sagt Jane Enny van Lambalgen, die am 1. Juli als Top Interim Manager 2025 ausgezeichnet wurde. Als Managerin auf Zeit übernimmt sie regelmäßig Führungspositionen in der Industrie, um vor allem mittelständische…

Consent Management: Datenschutz erfordert technische Präzision

Consent Management in komplexen IT-Landschaften. Moderne Unternehmensarchitekturen stellen hohe Anforderungen an eine Consent Management Platform (CMP). Nur mit tiefer technischer Integration lassen sich Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit effektiv umsetzen – das zeigen aktuelle Entwicklungen in Regulatorik und Praxis. Die Zeiten einfacher Cookie-Banner sind vorbei: In modernen Unternehmensumgebungen muss eine Consent Management Platform mehr leisten als die…

Agentische KI im Retail-Bereich: Signifikante Steigerung von Gewinn und Wachstum

KI revolutioniert wie wir Ideen und Produkte entwickeln, Handel treiben und Informationen sammeln. Die menschliche Genialität bekommt dabei einen Kompagnon: die KI. Doch obwohl die generative KI häufig den größten Hype erzeugt, wird es die agentische KI sein, die Händlern den größten Nutzen bringt.   Agentische – oder agentenbasierte – KI hat ein enormes Marktpotenzial.…

Unternehmen betrachten KI-Agenten mittlerweile als unverzichtbar

Die befragten Führungskräfte berichten von einem erwarteten Anstieg der KI-gestützten Arbeitsabläufe um das 8-fache bis 2025, wobei KI-Agenten die Prozesseffizienz verbessern, Kosten senken und Arbeitsabläufe verändern. Die Befragten gaben an, dass 64 % der KI-Budgets inzwischen für den zentralen Geschäftsbereich ausgegeben werden. Mehr als zwei Drittel (69 %) der befragten Führungskräfte geben an, dass »verbesserte…

Generative KI: Jetzt wird skaliert

Nach ersten erfolgreichen Pilotprojekten stehen viele Unternehmen jetzt an der Schwelle zu einem breiten Roll-out von generativer KI. Doch ohne eine durchdachte Strategie laufen sie dabei Gefahr, das enorme Potenzial dieser Technologie zu verschenken. Worauf kommt es jetzt an?   GenAI verspricht Unternehmen Wettbewerbsvorteile, neue Geschäftsmodelle und mehr Effizienz. Dieses Potenzial können sie aber nur…

Sicherheitsprobleme bei Grok: Unkontrollierte KI vergrößert die Angriffsfläche

Das neueste Grok-Debakel liest sich wie eine Fallstudie darüber, wie man keinen AI-Chatbot auf den Markt bringt. Elon Musks xAI, frisch aus dem Hype-Zyklus für Grok 4.0, befand sich im Schadensbegrenzungsmodus, nachdem der Bot antisemitische Klischees verbreitet, Hitler gelobt und mit einer Art von »Wahrheitssuche«-Rhetorik nachgelegt hatte, die zu einem Dog-Whistle für »alles ist erlaubt«…

KI spart Entwicklern Zeit – aber nicht an der richtigen Stelle

68 Prozent der Entwickler sparen über zehn Stunden pro Woche durch den Einsatz von KI. Die Hälfte verliert dieselbe Anzahl an Stunden jedoch bei Aufgaben, die nichts mit dem Programmieren zu tun haben. 63 Prozent der Entwickler fühlen sich von ihren Führungskräften nicht ausreichend verstanden.   Der wachsende Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) in unserer…

Zwischen Meeting-Frust und KI-Schub: So digital arbeiten Deutschlands Büros wirklich

Neun von zehn deutschen Büroangestellten starten frustriert in Online-Meetings. 80 Prozent nutzen künstliche Intelligenz für ihre Arbeit, vor allem jüngere Generationen setzen auf KI-Tools. 35 Prozent der Befragten fühlen sich durch KI produktiver, 24 Prozent kreativer. Vor der Pandemie ist nach der Pandemie? Online-Meetings sind spätestens seit 2020 fester Bestandteil des Büroalltags. Doch während technologische…

Cloudbasierte KI-Anwendungen und die Gefahr der Schatten-KI

Die rasante Verbreitung cloudbasierter KI revolutioniert Unternehmen, birgt aber eine unterschätzte Gefahr: die »Schatten-KI«. Die unkontrollierte Nutzung von cloudbasierten KI-Tools erhöht die Komplexität der Cybersicherheit und stellt neue Herausforderungen für den Schutz sensibler Daten und Prozesse dar.   Der von Elon Musks xAI-Start-up entwickelte KI-Chatbot Grok ist seit Ende Mai auf Microsofts Azure-Cloud-Plattform verfügbar. Die…

Beschäftige sind mit KI produktiver und zufriedener am Arbeitsplatz

Strategische Nutzung von KI deutlich gefragter als Automatisierung.   Der Einsatz von künstlicher Intelligenz verändert die Arbeitswelt nicht nur schneller, sondern auch zum Besseren. Das belegt der aktuelle Slack Workforce Index von Salesforce [1]. In Deutschland berichten Beschäftigte, die täglich KI nutzen, dass sie 63 Prozent produktiver arbeiten und 27 Prozent zufriedener mit ihrem Job sind als…

Mit KI muss sich die Geschäftsführung beschäftigen – ob man will oder nicht

Unternehmen in Deutschland stehen an einem entscheidenden Wendepunkt: Künstliche Intelligenz ist längst kein optionales Zukunftsthema mehr, sondern Teil des Kerngeschäfts. 53 % der deutschen Unternehmen sehen bereits das Potenzial von KI und treiben erste Initiativen voran. Gleichzeitig nutzen nur 46 % der Beschäftigten im Alltag KI-Tools – was zeigt, wie groß das ungenutzte Potenzial noch…

Mehr KI, weniger Wartezeit: Voicebots in Kommunen

Wenn Bürgerinnen und Bürger in der Warteschleife eines Bürgertelefons hängen, liegt das selten an fehlendem Willen der Verwaltung – sondern oft an begrenzten Kapazitäten. Der Fachkräftemangel, fehlende finanzielle Mittel und immer neue gesetzliche Aufgaben stellen eine Dauerbelastung für Kommunen dar. Sogenannte Voicebots versprechen hier Entlastung: automatisierte Telefonassistenten, die mit Anrufenden sprechen, Informationen bereitstellen und einfache…

Zukunftsmission Bildung: Stifterverband stärkt KI-Kompetenzen

Neue KI-Grundlagenkurse von IBM SkillsBuild sind jetzt kostenlos auf dem KI-Campus des Stifterverbandes verfügbar. Mit einer Lerndauer von je nur zwei Stunden liefern die Onlinekurse einen kompakten Einstieg in die künstliche Intelligenz.   Im Rahmen der »Zukunftsmission Bildung« bündeln der Stifterverband, IBM SkillsBuild und der KI-Campus ihre Kräfte, um gezielt Zukunftskompetenzen sowie den souveränen Einsatz…

Datenchaos made in Germany – deutsche Unternehmen zwischen Datenflut, KI und Compliance-Druck

Zwei Drittel der IT-Verantwortlichen sehen steigende Sicherheitsrisiken durch wachsende Datenmengen. KI-Projekte geraten ins Stocken – nicht zuletzt wegen mangelnder Datenqualität. Nur ein Drittel der Unternehmen ist »sehr sicher«, dass ihre KI-Prozesse den aktuellen Vorschriften entsprechen.   Daten gelten als treibender Faktor für Innovation, Effizienz und Wettbewerbsvorteile. Doch wie eine aktuelle Umfrage von Splunk unter 500…

Fast alle Unternehmen bauen den Einsatz von KI-Agenten aus

Die aktuelle Umfrage unter IT-Führungskräften weltweit ergibt, dass der Großteil KI-Agenten befürwortet, aber Sorgen in Bezug auf Datenschutz, Integration und Datenqualität bestehen.   Cloudera , die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse seiner jüngsten Studie »The Future of Enterprise AI Agents« veröffentlicht [1]. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und…

Hyperautomatisierung in der Finanzbranche: Effizienz, Sicherheit und Skalierbarkeit durch KI

Die Digitalisierung hat den Finanzsektor tiefgreifend verändert. Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister stehen vor der Herausforderung, ihre Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und gleichzeitig den steigenden regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Hyperautomatisierung spielt dabei eine Schlüsselrolle. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept, und wie profitieren Finanzunternehmen konkret davon?   Was ist Hyperautomatisierung? Hyperautomatisierung…