In Deutschland fehlen weiterhin mehr als 100.000 IT-Fachkräfte

foto freepik

8 von 10 Unternehmen erwarten eine Verschärfung des IT-Fachkräftemangels. Jedes Zwölfte will mit KI fehlende IT-Expertinnen und -Experten ersetzen. Jeder vierte IT-Job geht an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger.

 

In der deutschen Wirtschaft fehlen aktuell rund 109.000 IT-Fachkräfte. Das sind zwar deutlich weniger als noch vor zwei Jahren mit 149.000, allerdings sehen die Unternehmen keine wirkliche Abmilderung des Fachkräftemangels. So beklagen derzeit 85 Prozent einen Mangel an IT-Fachkräften auf dem deutschen Arbeitsmarkt, nur 4 Prozent sprechen von einem Überangebot und 10 Prozent sagen, dass es ausreichend IT-Fachkräfte gibt. 79 Prozent erwarten, dass sich der IT-Fachkräftemangel in Zukunft sogar weiter verschärfen wird, nur 4 Prozent erwarten, dass er abnimmt und 16 Prozent rechnen mit keiner Veränderung.  Das sind Ergebnisse der neuen Bitkom-Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte, für die 855 Unternehmen aller Branchen repräsentativ befragt wurden.

»Die konjunkturelle Eintrübung und geopolitische Unsicherheiten haben dazu geführt, dass Unternehmen bei Neueinstellungen zurückhaltend sind oder sogar IT-Stellen abgebaut haben. Zugleich schreitet die Digitalisierung der Unternehmen, aber auch in Verwaltungen und Behörden, voran, so dass dort eher mehr als weniger IT-Expertinnen und -Experten benötigt werden«, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. »Mit Blick auf die demografische Entwicklung in Deutschland, durch die sehr viel weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt kommen als ältere aus dem Berufsleben ausscheiden, müssen wir mehr Anstrengungen unternehmen, die IT-Fachkräftelücke zu schließen. Der Fachkräftemangel darf nicht zur Digitalisierungsbremse werden.«

Allerdings mussten 6 Prozent der Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten wegen der wirtschaftlichen Lage IT-Fachkräfte entlassen und 14 Prozent rechnen damit, dass dies in den kommenden zwölf Monaten in ihrem Unternehmen der Fall sein wird. Sogar 35 Prozent erwarten, dass es in der deutschen Wirtschaft aufgrund der schwächelnden Konjunktur zu einem Stellenabbau in der IT kommen wird. Allerdings sagen auch 6 Prozent, dass sie bereits IT-Fachkräfte eingestellt haben, die aufgrund der wirtschaftlichen Situation anderswo ihren Job verloren haben. Und 52 Prozent rechnen damit, künftig bessere Chancen bei der Suche nach IT-Fachkräften zu haben, weil anderswo Stellen gestrichen werden.

KI wird IT-Berufe verändern, auch ersetzen – und neue Jobs schaffen

Jedes zwölfte Unternehmen (8 Prozent) setzt vermehrt Künstliche Intelligenz ein, um dem IT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dabei lässt sich noch nicht sagen, welche Auswirkungen KI unter dem Strich auf den IT-Arbeitsmarkt haben wird. So rechnet rund jedes vierte Unternehmen (27 Prozent) damit, dass es durch KI Stellen abbauen wird, und 16 Prozent erwarten, dass aufgrund von KI Stellen verzichtbar werden, die ohnehin nicht besetzt werden können. Aber 42 Prozent gehen davon aus, dass KI für einen zusätzlichen Bedarf an IT-Fachkräften im Unternehmen sorgen wird. »KI kann heute in der IT bereits eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen, von Supportanfragen bis hin zur Code-Erstellung. Allerdings wird auch der Bedarf an KI-Spezialistinnen und -Spezialisten steigen, wenn mehr Unternehmen Künstliche Intelligenz einsetzen und in ihre Systeme integrieren wollen«, so Wintergerst.

42 Prozent der Unternehmen erwarten, dass durch KI neue Berufsbilder in der IT entstehen, 34 Prozent gehen davon aus, dass KI einzelne IT-Berufe und -Berufsbilder ersetzen wird. 35 Prozent gehen davon aus, dass durch KI die Produktivität steigt, 20 Prozent, dass sich die Qualität der Arbeitsergebnisse verbessert. Und ein Viertel der Unternehmen (24 Prozent) erwartet, dass IT-Fachkräfte ohne KI-Wissen künftig nicht mehr nachgefragt werden.

3 von 10 Unternehmen ergreifen keine Maßnahmen gegen den IT-Fachkräftemangel

Neben KI setzen die Unternehmen beim Kampf gegen den IT-Fachkräftemangel vor allem auf Weiterbildungsprogramme, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für neue Aufgaben zu qualifizieren (31 Prozent). 22 Prozent haben spezielle Programme für den Quereinstieg, 19 Prozent verfügen über Programme, um ältere Beschäftigte länger im Job zu halten. 14 Prozent haben Fördermaßnahmen für Frauen eingeführt und 7 Prozent verfügen über Diversitäts- und Inklusionsprogramme. 12 Prozent setzen vermehrt auf externe IT-Fachkräfte – und 3 von 10 Unternehmen (29 Prozent) tun derzeit gar nichts gegen den IT-Fachkräftemangel. »Die Unternehmen müssen ihre eigenen Anstrengungen bei der Rekrutierung von IT-Fachkräften weiter verstärken. Gerade bei Weiterbildung, Quereinstieg und der Gewinnung von Frauen für IT-Berufe gibt es noch großes Potenzial«, so Wintergerst.

Hindernisse bei der Stellenbesetzung: Geld – aber auch fehlende Flexibilität

Im Schnitt dauert es 7,7 Monate, eine freie IT-Stelle zu besetzen. Das ist genauso lang wie noch vor zwei Jahren. Meistens geht es dabei ums Geld. 63 Prozent sagen, dass sich die Gehaltsvorstellungen der Bewerberinnen und Bewerber nicht mit deren Qualifikation decken, bei 56 Prozent passen die Gehaltswünsche nicht in das Gehaltsgefüge des Unternehmens. Häufig beklagt wird zudem die fehlende Umzugsbereitschaft (44 Prozent). Umgekehrt scheitert es aber auch an der fehlenden Flexibilität der Unternehmen: 43 Prozent räumen ein, den Wünschen der Jobsuchenden nach mobilem Arbeiten nicht nachzukommen und 29 Prozent können die Anforderungen an flexible Arbeitszeitgestaltung nicht erfüllen. »Unternehmen können auch auf einem umkämpften Arbeitsmarkt nicht beliebig hohe Gehälter zahlen. Umso mehr sollten sie ihre Arbeitsorganisation überprüfen, um attraktiv für Bewerberinnen und Bewerber zu sein, die sich ihre Stelle aussuchen können«, so Wintergerst.

Weitere Schwierigkeiten bei der Besetzung von IT-Jobs sind fehlende Soft-Skills der Kandidatinnen und Kandidaten (38 Prozent), mangelnde Deutschkenntnisse (35 Prozent) oder Fremdsprachenkenntnisse (28 Prozent). Während 34 Prozent fachlich unterqualifizierte Bewerberinnen und Bewerber beklagen, sagen umgekehrt 3 Prozent, dass sie teils überqualifiziert seien. Bei 22 Prozent werden sehr spezifische Anforderungen an die Kenntnis neuester Technologien nicht erfüllt. Zugleich räumen 14 Prozent ein, dass sie nicht jene Weiterbildungen anbieten können, die sich die Kandidatinnen und Kandidaten wünschen, 7 Prozent treffen Personalentscheidungen zu langsam und 5 Prozent sind einige Bewerberinnen und Bewerber zu alt. Im Übrigen hat jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) eine ganz grundsätzliche Schwierigkeit bei der Besetzung von IT-Stellen: Es erhält praktisch keine Bewerbungen.

Bei IT-Jobs ist der Quereinstieg fast so wichtig wie das Studium

IT-Jobs sind nicht nur Akademikern vorbehalten: Lediglich etwas mehr als ein Viertel (27 Prozent) derjenigen, die in den vergangenen zwölf Monaten in einem IT-Beruf eingestellt wurden, hat einen einschlägigen Hochschulabschluss, weitere 37 Prozent haben eine duale IT-Berufsausbildung wie zum Beispiel der Fachinformatik abgeschlossen. 10 Prozent haben ein IT- oder IT-nahes Studium abgebrochen und haben den Berufseinstieg ohne Studienabschluss geschafft. Den größten Umweg in die IT nehmen die vielen Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. 27 Prozent der IT-Jobs gingen an diese Gruppe. 36 Prozent der Unternehmen, die Quereinsteiger einstellen, geben an, dass diese typischerweise eine Berufsausbildung außerhalb der IT mitbringen, 21 Prozent nennen einen Nicht-IT-Hochschulabschluss. 43 Prozent der Unternehmen geben an, dass Quereinsteiger über berufspraktische IT-Erfahrungen verfügen, 26 Prozent nennen IT-Weiterbildungen wie etwa ein Bootcamp und 25 Prozent autodidaktisch erworbenes IT-Know-how.

US-Politik als Chance für die Suche nach IT-Fachkräften im Ausland

IT-Fachkräfte im Ausland rekrutiert haben bislang lediglich 14 Prozent der Unternehmen: 5 Prozent praktizieren dies weiterhin, 9 Prozent haben dies in der Vergangenheit getan, haben diese Praxis aktuell aber eingestellt. Ein Viertel (24 Prozent) will sich künftig im Ausland um IT-Fachkräfte bemühen. Für 60 Prozent war und ist dies allerdings kein Thema. Dabei kann die politische Entwicklung in den USA nach Ansicht der deutschen Unternehmen eine Chance sein, mehr IT-Spezialistinnen und -Spezialisten nach Deutschland zu holen. 45 Prozent meinen, durch die Politik von US-Präsident Donald Trump hätten die USA an Anziehungskraft für ausländische IT-Fachkräfte verloren. 21 Prozent sehen die Chance, IT-Fachkräfte aus den USA nach Deutschland zu holen, 27 Prozent meinen, dass es nun leichter sei, IT-Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern nach Deutschland statt in die USA zu routen.

Wo die Politik ansetzen sollte: Arbeitszeit, Einwanderung, Aktiv-Rente

Mit Blick auf den Arbeitsmarkt allgemein halten die Unternehmen drei Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag für besonders erfolgsversprechend: Drei Viertel (74 Prozent) würde eine wöchentliche statt einer täglichen Höchstarbeitszeit konkret weiterhelfen, 69 Prozent die Förderung der Fachkräfteeinwanderung und 67 Prozent die Aktiv-Rente, mit der ältere Beschäftigte länger im Arbeitsleben gehalten werden sollen. Erst mit deutlichem Abstand folgen weitere Maßnahmen. Jeweils einem Drittel (33 Prozent) würde die Standardisierung von Zertifikaten für Weiterbildungen helfen sowie eine verpflichtende Altersabsicherung für neue Selbstständige. Ein Viertel (24 Prozent) verspricht sich Vorteile von einem Bundestariftreuegesetz. 17 Prozent wünschen sich eine Reform des Statusfeststellungsverfahrens für Selbstständige und 9 Prozent nennen die Pflicht zur elektronischen Arbeitszeiterfassung.

»Die Politik sollte mit Priorität jene Maßnahmen umsetzen, die den Unternehmen konkreten Nutzen bringen«, sagt Wintergerst. Die Umstellung von der täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit würde Beschäftigten die flexiblere Gestaltung ihrer Arbeitszeit ermöglichen. Sie fördere auch einen Perspektivwechsel, weg vom Leitbild des Industriearbeitsplatzes aus dem vorigen Jahrhundert und hin zur agilen Arbeitswelt der Zukunft. Bei der Fachkräfteeinwanderung plädiert Bitkom insbesondere für die Schaffung einer »Work-and-stay-Agentur« mit einer zentralen IT-Plattform als einheitlicher Anlaufstelle für ausländische Fachkräfte und für eine konsequente Digitalisierung und Zentralisierung aller Prozesse. Wichtig sei ebenso die Aktiv-Rente. »Die Aktiv-Rente ist ein echter Paradigmenwechsel in der deutschen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Erstmals diskutieren wir ernsthaft darüber, wie wir gut ausgebildete Fachkräfte länger im Berufsleben halten können – und nicht, wie wir sie möglichst früher aus dem Arbeitsmarkt verabschieden. Für die Unternehmen verbindet sich damit die Verpflichtung, auch ältere Beschäftigte kontinuierlich weiterzubilden und ihnen auch jenseits des Alters von 66 oder 67 Jahren eine berufliche Perspektive zu bieten«, so Wintergerst.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 855 Unternehmen ab 3 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 20 bis KW 27 2025 statt. Die Umfrage ist repräsentativ.

 

1869 Artikel zu „Fachkräftemangel IT“

Active Sourcing: Trotz Fachkräftemangel IT-Stellen erfolgreich besetzen

Active Sourcing erfordert sehr spezifisches Wissen, viel Erfahrung und ausgeprägte Sourcing-Fähigkeiten. Deshalb sind wir der Meinung, dass Recruiter und klassische Headhunter keine Active Sourcer sind.   Recruiter In der Regel liegt der Schwerpunkt eines Recruiters nicht auf der aktiven Suche nach Kandidaten. Recruiter beraten sich intern mit den Führungskräften, definieren Stellenbeschreibungen, wählen aus bestehenden Kandidaten…

Deutschland meldet weltweit größten Fachkräftemangel bei Cyber Threat Intelligence

Google Cloud Security hat gemeinsam mit Forrester neue Erkenntnisse aus dem aktuellen Report »Threat Intelligence Benchmark: Stop Reacting; Start Anticipating« veröffentlicht [1]. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Diskrepanz zwischen der Bedrohungstransparenz und der Vorbereitung auf Führungsebene – in einer Bedrohungslage, die sich rasant weiterentwickelt. Weltweit wurden über 1.500 Security-Führungskräfte auf C-Level befragt – darunter mehr…

Zwischen Fachkräftemangel, Cyberrisiken, souveräne Clouds und KI-Potenzial – Ernstfall Digitalisierung

Seit Anfang des Jahres ist Kai Grunwitz neuer Vorsitzender der Geschäftsführung von Kyndryl Deutschland. Im Gespräch mit »manage it« spricht er über den unterschätzten Reiz des Mainframes, warum Mut zur Digitalisierung wichtiger ist als jede Regulierung – und wie technologische Allianzen mit Microsoft & Co. zum Schlüssel für resiliente Infrastrukturen werden.

Fachkräftemangel: Deutsche Unternehmen setzen auf Weiterbildung und Innovation

Ein Mangel an Fachkräften erweist sich als größtes Problem (40 %), während Cyberangriffe und Cybersicherheit ebenfalls ein wichtiges Anliegen darstellen (25 %).   In den letzten Jahren wurden in verschiedenen Branchen in Deutschland Bedenken hinsichtlich eines Mangels an Fachkräften geäußert. Trotz stabiler Beschäftigungsquoten bleibt der Arbeitskräftemangel ein anhaltendes Problem [1]. Vor diesem Hintergrund haben die…

Cybersecurity, Fachkräftemangel, Breitbandausbau und mehr – Schlüsselthemen für 2025

Wer nach vorne schaut, ist besser vorbereitet, auf das was kommt – das gilt auch für die Akteure im ICT-Markt. 2024 war das Jahr, in dem vielen deutschen Unternehmen klar wurde, dass die schwierige wirtschaftliche Situation hierzulande nicht nur eine kurze Schwächephase ist. Auch für die kommenden Monate zeichnet sich bislang keine nennenswerte konjunkturelle Erholung…

Große Unternehmen: Künstliche Intelligenz soll IT-Fachkräftemangel ausgleichen

Jedes fünfte Unternehmen ab 250 Beschäftigten will mit KI Personalengpässe vermindern. Jedes dritte Unternehmen glaubt, dass KI den Fachkräftemangel in Deutschland abmildern kann.   Künstliche Intelligenz in der Softwareentwicklung oder ein KI-Chatbot, der bei PC-Problemen im Unternehmen hilft? Vor allem größere Unternehmen wollen mit KI dem Mangel an IT-Fachkräften entgegenwirken. So geben 5 Prozent der…

Fachkräftemangel – KI und Automatisierung bieten eine Lösung: Fehlen IT-Spezialisten – fehlen Umsätze

Der akute Mangel an IT-Fachkräften stellt Deutschland vor erhebliche Herausforderungen. Trotz der fortschreitenden Digitalisierung und der  wachsenden Bedeutung von IT-Sicherheit sinkt das Interesse an Informatikstudiengängen seit einigen Jahren kontinuierlich, was die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage weiter verschärft [1]. Diese Entwicklung gefährdet nicht nur die Innovationskraft, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und birgt das Risiko, die dringend benötigte digitale Transformation auszubremsen [2].

Fachkräftemangel: Warum Weiterbildung und Umschulung höchste Priorität haben sollten

Automation Citizen Developers und Citizen Prozess Experts sind gefragt.   Die hohen Mitarbeitererwartungen in Kombination mit dem Fachkräftemangel bedeuten, dass Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramme für Unternehmen nicht mehr nur ein »Nice-to-have« sind, sondern eine Notwendigkeit. Es gibt vor allem zwei Gründe, warum moderne Weiterbildungs- und Qualifizierungsinitiativen eine unternehmensweite Priorität sein sollten. Langfristiger Mangel an Fachkräften Automatisierung…

Fachkräftemangel abfedern – Routine automatisieren mit KI

Die Arbeitslast steigt, die Belegschaft schrumpft – in Zeiten des demographischen Wandels sind Kapazitätsengpässe für viele Unternehmen zum neuen Status quo geworden. Während sich erfahrene Mitarbeiter in den Ruhestand verabschieden, erschwert der zunehmende Fachkräftemangel die Kompensierung oder gar Ausweitung der personellen Ressourcen. Als letzte Stellschraube für mehr Effizienz bleibt da oft nur die Technologie. Sie eröffnet Wege für höhere Automatisierungsgrade im Tagesgeschäft – etwa durch eine geschickte Kombination von Process Mining und KI.

Zwei von drei Beschäftigten sind bereits stark von den Folgen des Fachkräftemangels betroffen

Der Fachkräftemangel bleibt auch 2024 die große Herausforderung für deutsche Personalabteilungen. Laut der aktuellen Studie »Arbeitswelt der Zukunft – zwischen KI und Fachkräftemangel« berichten 67 Prozent der Arbeitnehmer, dass die Auswirkungen des Fachkräftemangels in ihrem Arbeitsalltag bereits stark bis sehr stark zu spüren sind [1]. Die Bandbreite reicht von langfristig unbesetzten Stellen über einen erhöhten…

Fachkräftemangel: Deutschem Mittelstand fehlt Roboter-Know-how

Der Wirtschaft in Deutschland fehlen Arbeitskräfte. Davon ist der Mittelstand in besonderem Maße betroffen: Knapp drei Viertel der Betriebe bewerten den Fachkräftemangel derzeit als die größte Herausforderung. Während Konzerne bereits erfolgreich auf Robotik setzen, um produktiv zu bleiben, fehlt in vielen mittelständisch geprägten Branchen das Know-how. Dabei sind die Chancen für KMU durch Trends wie…

Die Top-HR-Prioritäten: Welche Chancen hat HR in Zeiten von Krise, Fachkräftemangel und Digitalisierung?

2022 sind altersbedingt 390.000 Menschen mehr aus dem Arbeitsmarkt ausgeschieden, als junge Menschen nachrückten. Eine Lücke, die es nun zu schließen gilt. Das Recruiting hat damit unlängst einen neuen Stellenwert im Unternehmen angenommen. Doch die Umsetzung einer modernen Recruiting-Strategie steckt in vielen Unternehmen noch in den Kinderschuhen. Durchgängig digitalisierte Prozesse und eine umfassende Automatisierung, geschweige…

Trotz Fachkräftemangel eine bessere Kunden- und Mitarbeitererfahrung schaffen – Neues Jahr, neues Glück

Die überalternde Gesellschaft, der Fachkräftemangel sowie gesteigerte Erwartungen der Kunden und Mitarbeiter werden die Unternehmenslandschaft auch im Jahr 2023 auf Trab halten. Dieser Druck fördert jedoch auch die Entwicklung von innovativen Ansätzen rund um Gamification, Automatisierung, die Messbarkeit der Customer Experience und die Verbesserung der Work-Life-Balance der Mitarbeiter. So heben Unternehmen sich im neuen Jahr von den Mitbewerbern ab.

Neue Studie bestätigt gravierenden IT-Fachkräftemangel

Unternehmen sehen in IT-Umschulungen das größte Potenzial zur Stellenbesetzung – doch kommen kaum in die Umsetzung.   55,2 % der befragten Personalentscheider halten die Rekrutierungslage auf dem freien Arbeitsmarkt für »eher schlecht« oder »sehr schlecht«. Nur 3,3 % der Unternehmen konnten in den letzten zwölf Monaten alle offenen IT-Stellen mit externen Fachkräften besetzen (in Ballungsräumen…

Struktureller Fachkräftemangel bremst die Digitalisierung aus

Stellen bleiben im Schnitt 7 Monate unbesetzt. Unternehmen suchen auf allen Kanälen nach Personal.   Der Mangel an IT-Fachkräften hat sich verschärft – trotz der schwierigen konjunkturellen Lage, weiterer Krisen und der Verwerfungen, die von dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine ausgehen. Derzeit fehlen in Deutschlands Unternehmen 137.000 IT-Expertinnen und -Experten quer durch alle Branchen.…

Fachkräftemangel entgegenwirken: IT-Spezialist überzeugt mit ganzheitlichem Employer Branding

Was Top-Talente von ihren zukünftigen Arbeitgebern erwarten dürfen. Bild: Pixabay, Standsome   Die Entwicklung eines eigenen Employer Branding ist für Unternehmen maßgebend, wenn sie beim Recruiting bzw. der Mitarbeitergewinnung erfolgreich sein möchten. Denn der Wettbewerb um kompetentes Personal hat sich aufgrund des herrschenden Fachkräftemangels deutlich verschärft. Ein Unternehmen, das erfolgreich Talente mittels der eigens entwickelten…

Mit innovativen Kollaborationstools gegen den Fachkräftemangel

Unternehmen bemühen sich, ihre Mitarbeiter zu binden. Eine bessere Kollaborationskultur wird aber nur in einem Drittel von ihnen priorisiert.   Mitarbeiter halten oder neue rekrutieren, wie reagieren Unternehmen auf den derzeit akuten Fachkräftemangel? Beides: Laut ihren IT-Entscheidern konzentriert sich die Hälfte der Unternehmen in Deutschland (54 Prozent) auf beide Faktoren, so das Ergebnis einer aktuellen…

Arbeitsmarktsituation im Technikbereich angesichts des Fachkräftemangels

Zwei Drittel der IT-Experten blicken trotz des möglichen wirtschaftlichen Abschwungs zuversichtlich auf ihre berufliche Laufbahn; doch nur die Hälfte glaubt, dass ihr Unternehmen inmitten der Welle freiwilliger Kündigungen mit genügend Personal ausgestattet ist.   SolarWinds stellt die Ergebnisse seiner neuen Umfrage zur Arbeitsmarktsituation in der Technikbranche angesichts von Fachkräftemangel und Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung vor.…

Fachkräftemangel in der IT-Sicherheit: Alte Verhaltensmuster überdenken und Diversität fördern

Kriminelle Cyber-Angriffe auf Unternehmen nehmen deutlich zu. Der Angriff auf Kaseya vor gut einem Jahr sowie der jüngste Vorfall bei der IHK zeigen, Organisationen, ob groß oder klein, können ein Ziel für Hacker sein. Dabei wird ihre Vorgehensweise immer raffinierter. Der Stellenwert der IT-Sicherheit war nie höher und die Fähigkeit, Fachkräfte zu finden nie entscheidender. Welche Lösungen gibt es?

Fachkräftemangel: 51 % aller Unternehmen finden keine passenden Arbeitskräfte

51 Prozent aller für den DIHK-Fachkräftereport 2021 befragten Unternehmen können offene Stellen längerfristig nicht besetzen, weil sie keine passenden Arbeitskräfte finden – das sind 19 Prozentpunkte mehr als bei der Vorjahreserhebung. »Der Fachkräftemangel in den Betrieben ist zurück: schneller und in größerem Umfang als von vielen erwartet«: So fasst der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks die Ergebnisse der Erhebung zusammen.