In KI und Nachhaltigkeit für sichere und konforme Lieferketten investieren

foto freepik genki

Globale Lieferketten mit ihren eng getakteten Netzwerken und weltweit verteilten Lieferanten- und Kundenstrukturen sind momentan so fragil wie nie. Personalmangel, unsichere Transportwege, Streiks, geschlossene Häfen oder Naturkatastrophen sind weitere Auslöser, die dafür sorgen, dass globale Lieferkettenstörungen mittlerweile fast schon zum Alltag gehören und es Unternehmen zunehmend schwer machen, präzise zu planen. Um ihre Umsatzziele auch weiterhin zu erreichen, sehen immer mehr Firmen die Notwendigkeit, ihre Lieferkette durch strategische Investitionen abzusichern. Das hat eine aktuelle Studie von Blue Yonder ergeben [1].

 

Laut der weltweit durchgeführten Studie, die 600 Führungskräfte im Lieferketten-Management zu ihren strategischen Supply-Chain- und Logistikaktivitäten im letzten Jahr interviewt hat, investierten Unternehmen vor allem in die Bereiche Nachhaltigkeit und innovative Technologielösungen.  Danach konnten 43 % der befragten Unternehmen ihren Umsatz im vergangenen Jahr steigern und 38 % Störungen entlang der Lieferkette reduzieren. In der DACH-Region konnten 44 % der Unternehmen zudem ihre Effizienz steigern und ihren Marktanteil ausbauen.

 

84 Prozent der befragten Unternehmen von Lieferketten-Störungen betroffen
Laut der Umfrage von Blue Yonder war eine große Mehrheit von 84 % der weltweit befragten Unternehmen im Vorjahr von Unterbrechungen der Lieferkette betroffen. In der DACH-Region waren sogar fast alle, nämlich 97 % der Unternehmen, mit Störungen konfrontiert, die meisten im Vergleich aller Regionen. Über die Hälfte der Störungen im DACH-Raum lag dabei im moderaten (54 %) und geringfügigem (37 %) Bereich. Besonders schwere Störungen verzeichneten die Lieferketten in UK (11 %). Die DACH-Region kam mit einer Quote von 5 % vergleichsweise glimpflich davon.

Die befragten Unternehmen führten ihre Lieferkettenprobleme hauptsächlich auf die mangelnde Verfügbarkeit von Rohstoffen (48 %) und verlängerte Lieferzeiten bei Materiallieferanten (47 %) zurück. Als weitere Ursachen wurden fehlende Arbeitskräfte (44 %) sowie mangelnde Verfügbarkeit von Transport- und Frachtschiffen (41 %) genannt. In der DACH-Region kam es aufgrund von Extremwetter/Klimawandel und Änderungen der Schifffahrtsrouten zudem häufiger zu wetterbedingten Störungen als in anderen Regionen.

 

Fachkräftemangel die Hauptursache für Lieferkettenprobleme in der DACH-Region
Die am häufigsten genannten Folgen der Lieferkettenunterbrechungen waren verzögerte Lieferzeiten für die Kunden (42 %), Produktionsstillstand (42 %) und das Nichteinhalten-Können neuer Vorschriften (39 %). Die beiden gravierendsten Auswirkungen – Verzögerungen für den Kunden und Produktionsstillstände – waren in den meisten Regionen identisch. Im DACH-Raum wurde hingegen der Mangel an qualifiziertem Personal mit 49 % als Hauptursache für Lieferkettenunterbrechungen angegeben.

 

Stark gestiegene Kosten bei Transport und Material
Steigende Kosten, vornehmlich verursacht durch Inflation, gehören zu den zentralen Herausforderungen, mit denen Supply-Chain Manager im letzten Jahr konfrontiert waren. Im DACH-Raum sowie in Frankreich/Benelux waren die Transportkosten besonders hoch. 48 % der Unternehmen in DACH und 47 % in Frankreich/Benelux gaben an, dass dieser Bereich am stärksten von der Inflation betroffen war. In anderen Regionen stiegen vor allem die Materialkosten. Mit 41 % war hier die Teuerungsrate in UK am höchsten, gefolgt von US mit 36 %. In DACH und Frankreich/Benelux fiel die Preiserhöhung beim Material mit jeweils 28 % vergleichsweise moderat aus.

 

Sinkende Profite bei 46 Prozent der befragten Unternehmen
Durch die Kombination aus hoher Inflation, Störungen der Lieferkette und einem insgesamt verlangsamten Wirtschaftswachstum verringerte sich bei vielen Unternehmen die Gewinnspanne. Aufgrund steigender Kosten reduzierten sich bei insgesamt 46 % der weltweit befragten Unternehmen die Margen. Am stärksten sanken die Gewinne in den Vereinigten Staaten. Hier verzeichneten 60 % der befragten Unternehmen sinkende Profite, gefolgt von DACH (43 %), Frankreich/Benelux (26 %) und UK (24 %). Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen verzeichneten jedoch auch höhere Gewinnspannen. Besonders hohe Margenzuwächse verzeichneten die Unternehmen in der Region Frankreich/Benelux (58 %). Es folgen die DACH-Region (41 %), UK (39 %) und US (24 %).

 

Erhöhte Investitionen bei KI-basierten Technologien und Nachhaltigkeit
Um Gewinneinbußen abzufedern, nimmt die Bedeutung strategischer Investitionen in die Lieferkette für Unternehmen immer mehr zu. Acht von zehn der befragten Unternehmen (79 %) haben im letzten Jahr ihre Investitionen im operativen Bereich der Lieferkette erhöht und lediglich 4 % ihre Investitionen reduziert. Weltweit investierten 51 % der befragten Firmen mehr als 10 Millionen Dollar in die Lieferkette. In US, UK und Frankreich/Benelux investierten 80 % der Unternehmen weniger als 15 Mio. Euro in die Lieferkette. Eine Ausnahme bildet die DACH-Region. Hier investierten 31 % der Firmen mehr als 15 Mio. Euro. In allen befragten Regionen investierten die Unternehmen vor allem in zukunftsfähige Bereiche wie Nachhaltigkeit (48 %) oder KI-basierte Technologien (41 %). Weitere Schwerpunkte lagen auf der Entwicklung neuer Strategien (40 %), der Beschaffung zusätzlicher Arbeitskräfte (39 %) und der Umsetzung der digitalen Transformation (37 %).

 

Nachhaltigkeit hat in den meisten Regionen hohe Priorität
Das Thema Nachhaltigkeit hatte für fast alle Unternehmen die höchste Priorität. Besonders hoch waren die Investitionen im Bereich Nachhaltigkeit in der US-Region. 55 % der US-amerikanischen Unternehmen erhöhten ihren Etat in diesem Bereich (gegenüber 42 % im Jahr 2023 und 43 % im Jahr 2022), dicht gefolgt von der DACH-Region (49 %) und Frankreich/Benelux (46 %). In UK erhöhten 27 % der befragten Firmen ihre Nachhaltigkeitsausgaben. Das ist der niedrigste Wert aller Regionen. Während das Thema Transporteffizienz für Frankreich/Benelux (63 %) und US (59 %) oberste Priorität hat, konzentrierten sich Unternehmen in der DACH-Region hauptsächlich auf die Verringerung von Abfall und Ausschussware (66 %) sowie auf das Reduzieren von Rückgabeprozessen (47 %) entlang der gesamten Lieferkette.

 

KI auf dem Vormarsch
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in das Supply Chain Management ist für Unternehmen zu einem wichtigen Erfolgsfaktor geworden und steht bei den Lieferketten-Investitionen an zweiter Stelle. Durch den Einsatz von KI können Unternehmen nicht nur die Produktivität von Lieferketten steigern, sondern ihre Supply Chains auch widerstandsfähiger und reaktionsfähiger machen. Laut der Blue Yonder Umfrage nutzen mittlerweile mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen KI für die Lieferkettenplanung (56 %), im Transportwesen sind es 53 % und im Auftragsmanagement 50 %.

 

Effektivere Prozesse durch generative KI
Generative KI hat ein großes Potenzial und könnte die Art und Weise, wie Unternehmen mit Lieferkettenprozessen umgehen, grundlegend verändern. Seit ihrem Aufkommen haben die meisten der befragten Unternehmen generative KI in irgendeiner Form in ihren Lieferketten implementiert (80 %), entweder vollständig (12 %), teilweise (33 %) oder in Pilotprojekten (35 %). 91 % der befragten Unternehmen sind der Meinung, dass sich durch generative KI Lieferkettenprozesse optimieren und Entscheidungsfindungen effektiver durchführen lassen. Bei US-amerikanischen Unternehmen steht generative KI – im Vergleich zu KI/Machine Learning (ML) – schon heute klar an erster Stelle. Britische Unternehmen setzen generative KI und KI/ML eher gleichwertig ein, während die DACH-Region vorwiegend KI/ML-basierte Lösungen nutzt.

 

Zukunftsfähige Lieferketten schaffen
Eine nachhaltige Ausrichtung der Supply Chain wird kombiniert mit dem Einsatz von KI-Technologien zu einem immer bedeutenderen Instrument, um die Beschaffung entlang der Wertschöpfungskette sozialer, ökologischer und sicherer zu gestalten. Durch den Einsatz von KI-Tools lassen sich die riesigen Datenmengen entlang der Lieferkette besser und schneller verarbeiten und verschaffen Unternehmen wertvolle Einblicke in ihre Prozesse. Auf diese Weise können sie nicht nur unvorhergesehene Störungen präziser erkennen, sie können auch ihre Abläufe nach Bedarf planen, ihre Effizienz steigern und zukünftige Entwicklungen klarer vorhersehen.

Gabriel Werner, Global Field CTO bei Blue Yonder

 

Gabriel Werner ist Experte für Supply Chain Management, Automatisierung und künstliche Intelligenz in der Lieferkette. Mit seinem Team deckt er die gesamte Wertschöpfungskette im Supply Chain Management ab, von der Planung bis zur Steuerung. Gabriel Werner hilft Kunden aus der industriellen Fertigung, Logistik und Retail bei der Digitalisierung ihrer Lieferketten.  Vor seiner jetzigen Tätigkeit war er als Vice President Manufacturing für die DACH-Region und Vice President of Solutions Advisory für Blue Yonder in der EMEA-Region tätig. Er kam im April 2011 als Senior Solutions Advisor zu Blue Yonder und unterstützte Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Lieferkettenleistung durch den Einsatz von Technologie. Er durchlief verschiedene Rollen, u.a. die des Vice President. Seit 2024 ist er als Global Field CTO branchenübergreifend für alle Blue Yonder Industrien verantwortlich.
[1] Blue Yonders »2024 Supply Chain Executive Survey« wurde von einem Drittanbieter vom
1. bis 15. März 2024 durchgeführt. Die Antworten wurden von mehr als 600 C-Level- und Senior-Führungskräften aus den Bereichen Produktion, Einzelhandel, Drittanbieter-Logistik und Regierung gesammelt, die für die Bereiche Supply-Chain-Strategie, -Planung, -Logistik und -Produktionsabläufe in den USA, Großbritannien, DACH und Frankreich/BENELUX verantwortlich sind.

 

177 Artikel zu „Lieferkette Störung“

Polykrisen und Lieferketten: Mit diesen Tech-Trends das Supply Chain Management optimieren

Der weltweite Handel ist von den aktuellen Polykrisen akut betroffen. So bewirkten beispielsweise die Huthi-Angriffe im Suezkanal, dass sich der Warenverkehr fast halbiert hat. Das verdeutlicht einmal mehr, wie fragil und anfällig viele Komponenten der Lieferketten sind – ein Zustand, der weder Unternehmen noch Kunden zufriedenstellt. Doch wie lässt sich das ändern? Madeleine Samios, Account…

Sieben Trends unterstützen eine effiziente Lieferkette

Datensilos aufbrechen, Nachhaltigkeit im Lager stärken, Kundenerlebnis entlang der Supply Chain verbessern: Diese Ziele stehen im Fokus von Logistik und Industrie. Der Schlüssel zur Umsetzung liegt in der Digitalisierung der Lieferkette und der Zusammenarbeit in Echtzeit. Mit diesen sieben Trends gestalten Unternehmen ihre Supply Chain intelligent und risikominimiert.    Kollaborative Plattformen lösen Silodenken ab  Von…

Datengestützte, interoperable Supply-Chain-Lösung: Die Lieferkette der Zukunft ist digital

Datengestützte, interoperable Supply-Chain-Lösungen sorgen für transparente, resiliente Wertschöpfungsketten und beseitigen Störungen automatisiert über das gesamte Ökosystem hinweg.   In Zeiten globalen Wettbewerbsdrucks sind reibungslose Prozesse entlang der gesamten Lieferkette ein zentrales Erfolgskriterium. Eine schwankende Inflation sowie geopolitische Spannungen können Lieferketten jedoch empfindlich beeinträchtigen und die Produktivität, Nachhaltigkeit und Rentabilität von Unternehmen gefährden. Mittels interoperabler Supply-Chain-Lösungen,…

Lieferkette 2024: Fünf bewegende Trends

Unternehmen kämpfen um eine stabile und schnelle Lieferkette mit mehreren Prioritäten: Verringerung des Risikos, Verbesserung nachhaltiger Praktiken, möglichst schlanker Betrieb, schnelle Reaktion auf Kundenbedürfnisse und Verbesserung der termingerechten Erfüllungsraten bei überschaubaren Kosten. Mit Blick auf das Jahr 2024 und darüber hinaus, stellt e2open fünf wichtige Trends vor, die es zu beachten gilt.   Die Verlagerung…

Klimawandel: Experten prognostizieren mehr Lieferkettenunterbrechungen und höhere Transportpreise

Dürren wie aktuell in Panama führen zu Lieferverzögerungen und treiben Logistikkosten nach oben. SCM-Fachleute raten Politik und Unternehmen zügig Vorkehrungen zu treffen – unter anderem bei Infrastrukturprojekten. Frachtschiff auf dem Panamakanal im Jahr 2022: Aktuell stauen sich auf beiden Seiten der Wasserstraße Schiffe, die nur mit Verzögerung durch den Kanal fahren dürfen. Foto: Brian J.…

Sicherheitsbedenken in der Software-Lieferkette

64 Prozent der Führungskräfte wissen nicht, an wen sie sich im Falle eines Angriffs auf ihre Lieferkette wenden könnten. Eine neue globale Umfrage unter Führungskräften wurde von CloudBees, Spezialist für die Bereitstellung von Unternehmenssoftware, veröffentlicht. Sie zeigt ein hohes Vertrauen in die Sicherheit der Software-Lieferkette, aber ein begrenztes Verständnis für die wesentlichen Komponenten, die eine…

IT-Störungen am digitalen Arbeitsplatz hemmen Innovationsfähigkeit

Innovationssprung in Planung: 76 Prozent der befragten IT-Experten wollen künftig Predictive-Analytics-Technologien für präventives IT-Störungsmanagement nutzen.   Nexthink, Anbieter von Digital Employee Experience (DEX) Management-Software, präsentiert die Ergebnisse seiner Studie »Digitale Arbeitsplätze: Von technischer Performance zum IT-Erlebnis«. Sie zeigt: Der bislang eher hemdsärmelige Umgang mit IT-Störungen wird zum Problem für die Innovationsfähigkeit und Produktivität in Unternehmen.…

Fit für das Lieferkettengesetz mittels Digitalisierung

Mit dem digitalen Netzwerkansatz von Tradeshift können Unternehmen ihre Lieferketten stabiler, fairer und nachhaltiger gestalten. Der Bundestag hat das Gesetz zur Einhaltung von Menschenrechten in weltweiten Lieferketten beschlossen. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder. 2023 soll es in Kraft treten. Deutschland steht damit nicht allein da. Auch auf EU-Ebene ist ein Lieferkettengesetz geplant. Und auch in…

Turbo für die Lieferkette: Cloud und KI befeuern Supply Chain Management 4.0

Vom Einkauf bis zur automatisierten Lieferantenzahlung: Smarte Technologien unterstützen beim Umbau veralteter Supply-Chain-Strategien. Die Lieferkette im digitalen Wandel: Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie ihre Supply-Chain-Abläufe transformieren müssen, um sich zukunftsstark und modern aufzustellen. Viele scheuen aber auch die große Komplexität, die mit einem derartigen Vorhaben einhergeht. Betroffen sind alle Branchen und Geschäftsfelder, auch wenn…

Volatile Nachfrageentwicklung als Beschleuniger für die digitale Umgestaltung der Lieferkette

Die lokalen Corona-Lockdowns haben die internationalen Wertschöpfungsketten auf eine harte Probe gestellt. Dabei zeigte sich: Unternehmen, die bereits zuvor auf Digitalisierung, Vernetzung ihrer Lieferketten und systematische Datenauswertung gesetzt hatten, gelang es, sich schneller an Nachfrageveränderungen und neue Sicherheitsvorschriften anzupassen. In Unternehmen, die in diesen Bereichen bis dahin noch Defizite aufwiesen, führte der Druck der Krise…

Robuste und widerstandsfähige Lieferketten: So hält Data Analytics die Supply Chain am Laufen

Die rasche Verbreitung von Covid-19 hat viele Lieferketten unter Stress gesetzt. Hamsterkäufe und Produktionsstopps angesichts fehlender Rohstoffe machten es schwer, die Nachfrage der Märkte zu erfüllen. Da viele Branchen von Lieferungen aus anderen Ländern abhängig sind, müssen Entscheidungsträger in der Lage sein, schnell Anpassungen an der Supply Chain vorzunehmen. Dies funktioniert jedoch nur, wenn verlässliche…

Supply Chain Management der Zukunft: Trends und Technologien für die Lieferkette

Wie können Handels- und Logistikverantwortliche ihre SCM-Strategie und SCM-IT an wachsende Markt- und Kundenanforderungen anpassen. Digitaler Wandel, Brexit, veränderte Kundenanforderungen hinsichtlich Geschwindigkeit und Datentransparenz: Die Optimierung ihrer Lieferkette stellt Unternehmen im Jahr 2020 und darüber hinaus vor zahlreiche Herausforderungen. Mehr als drei Viertel der deutschen Unternehmen verfolgen laut Hermes-Studie in diesem Zusammenhang einen systematischen und…

End-to-End: Industrieunternehmen wollen Transparenz und Zusammenarbeit aller Teilnehmer in der Lieferkette

Von Industrie 4.0 beziehungsweise der totalen Digitalisierung des Produktionsprozesses wird viel erwartet: von Kostenreduzierungen bis zu mehr Agilität sowie Umsätzen durch interne Verbesserungen und Produktionsinnovationen. Musik in den Ohren von Herstellern – aber wie weit ist der Weg zum Ziel noch? Industrie 4.0 wird kommen, ob nun überraschend oder nicht. Dies verdeutlicht eine von Zetes…

Risikomonitoring: Deutsche Unternehmen erkennen Gefahren für Lieferkette nicht

71 Prozent hatten in den letzten zwölf Monaten mindestens eine Unterbrechung in der Lieferkette. 41 Prozent der Unterbrechungen gingen von Sub-Lieferanten-Strukturen aus. 80 Prozent haben keine oder unzureichende Maßnahmenpläne für wichtigste Gefahren.   Deutsche Unternehmen sind auf plötzliche Unterbrechungen in ihrer Lieferkette nur unzureichend vorbereitet. Das ist das Ergebnis der Studie »Supply Chain Risk Management –…

Vertrauenslücke: Unternehmen schätzen Digital Trust, aber erzielen kaum Fortschritte bei der Implementierung

76 % der Fachleute glauben, dass Digital Trust für ihre Organisationen relevant ist, dennoch bestehen Lücken in ihren Strategien.   Während Unternehmen die digitale Transformation vorantreiben, müssen sie dringend Digital Trust priorisieren, um ihre Ziele zu erreichen und sich auf zukünftige Marktchancen, Gesetzgebung und Vorschriften vorzubereiten. Eine neue Studie von ISACA, dem Berufsverband, der Einzelpersonen…

Wissenswertes zum Digital Operational Resilience Act (DORA)

Der Digital Operational Resilience Act (DORA) wurde von der Europäischen Union im Jahr 2022 verabschiedet. Ziel des Gesetzes ist es, grundlegende Lücken innerhalb der bereits bestehenden Vorgaben für den Banken- und Finanzdienstleistungssektor zu schließen. Insbesondere in Bezug auf die operationelle Resilienz. Bislang waren Banken und Finanzdienstleister zwar dafür verantwortlich, andere Arten von operationellen Risiken zu…

IT-Security-Verantwortliche scheitern an der Kommunikation mit der Geschäftsleitung

Die meisten CISOs fühlen sich unter Druck gesetzt, Cyberrisiken herunterzuspielen.   Die Studie »The CISO Credibility Gap« von Trend Micro zeigt: Drei Viertel der deutschen IT-Security-Verantwortlichen (76 Prozent, weltweit 79 Prozent) fühlen sich von der Geschäftsleitung unter Druck gesetzt, die Cyberrisiken im Unternehmen herunterzuspielen [1]. 48 Prozent (weltweit 41 Prozent) von ihnen glauben, dass erst…

Cybersicherheit: Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Sicherheitsexperte: »Firmen sollten sich regelmäßig selbst angreifen, um ihre Cyberresilienz zu testen.« Rainer M. Richter: »Heutige Angriffssysteme aus der Cloud sind für jeden Mittelständler erschwinglich.« Bei mehr als 70 aufgedeckten Software-Schwachstellen am Tag kommen die Firmen nicht mehr nach, ihre Systeme vor Cyberangriffen sicher zu machen.   Die deutsche Wirtschaft setzt bei Cybersecurity zu einseitig…

Storage-Management: Warum intelligente Self-Services mittelfristig unverzichtbar sind

Das Storage-Management entwickelt sich schnell weiter. Vorangetrieben durch den KI-Boom und die digitale Transformation müssen Rechenzentren ein massives Datenwachstum, beispiellose Anforderungen an die Agilität von Anwendungen, eine steigende Komplexität, einen Mangel an Fachkräften und steigende Energiekosten bewältigen. Es handelt sich weniger um einen Umbruch als um einen perfekten Sturm, was jedoch auch Chancen für Verbesserungen…

Eine solide Datengrundlage gewährleistet die Transformation des Energiesektors

Bereits heute verfügen Energieunternehmen über Massen an verschiedensten Daten. Doch um effizienter und nachhaltiger zu werden, müssen diese aus Silos befreit und einheitlich aufbereitet werden. Durch die Energiewende werden viel mehr kurzfristige, steuernde Eingriffe notwendig, die nur auf Basis einer optimalen Dateninfrastruktur realisiert werden können. Otto Neuer, Regional VP und General Manager bei Denodo, zeigt,…