»KI ist kein Qualitätsmerkmal«: Das Thema wird im Marketing gehypt

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ChatGPT und andere Tools haben einen Hype um das Thema KI ausgelöst. Die Werbeversprechen in Sachen künstliche Intelligenz sind inzwischen allgegenwärtig. Überall ist KI drin, dran oder zumindest beteiligt. KI ist zum Marketingrenner geworden. Dabei ist KI aber keineswegs ein Qualitätsmerkmal. Zwar ist es gut, dass durch ChatGPT und Co. das Thema nun große Aufmerksamkeit bekommt, aber die großen Sprachmodelle sind nur ein kleiner Teil möglicher Anwendungen. Wer nicht aufpasst und nicht entsprechend vorbereitet ist, kann wegen der vielen Werbeversprechen »auf die Nase fallen«.

»Nicht überall, wo KI draufsteht, ist auch KI drin«, weiß Thomas Pförtner. Er ist Interim- und Projektmanager sowie Experte rund um die Themen IT, Business Development und neue Geschäftsmodelle. »Hier spielt KI natürlich eine große Rolle. Aber: Nicht alles braucht wirklich KI. Unternehmen sollten sich hier nicht blenden lassen.« ChatGPT und andere Anwendungen sind nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten generativer KI. Der weitaus größere Teil von KI befasst sich schon heute mit dem Verarbeiten strukturierter Daten. Und hier sind viele Unternehmen noch sehr mangelhaft aufgestellt. »Da nutzt auch kein Werbeversprechen. Profitieren kann nur, wer seine Daten sauber und seine Prozesse digitalisiert hat«, so Thomas Pförtner. Wo dies nicht der Fall ist, drohten teure Fehlentscheidungen und Fehlinvestitionen.

»Weder Chatbots noch Dokumenten-Management-Prozesse benötigen zwingend Künstliche Intelligenz. Viele Lösungen funktionieren einfach regelbasiert. Nicht jeder Algorithmus ist auch eine KI. Da findet derzeit viel Irreführung statt«, ist Pförtner überzeugt. Zwar könne KI viele Anwendungen besser machen, zwingend sei sie aber für viele Anwendungsfälle nicht.

»KI ist Statistik«, erklärt Pförtner. »Statistik, die sich selbst verbessert, in dem sie immer bessere Schlüsse aus den gewonnenen Erkenntnissen zieht. Algorithmen hingegen sind Regeln, basierend auf ›einfachen‹ Wenn-Dann-Prozessen, wobei ›einfach‹ auch bedeuten kann, dass tausende Formeln und Berechnungen stattfinden.« KI habe immer ein selbstoptimierendes, erkennendes und lernendes Element. Für viele Anwendungen sei das aber eben gar nicht nötig. Online-Banking, Call-Center-Steuerungen, Fahrkartenautomaten, Bestellterminals und Suchmaschinen kamen schließlich bislang auch ohne KI aus. Nicht alles, was digital abgebildet wird oder das Leben leichter macht, sei KI, so Pförtner. Aber: »Wir werden erleben, dass immer KI auch in solche Prozesse Einzug hält.« Da komme noch viel auf die Menschen und die Unternehmen zu.

Es sei wichtig zu verstehen, wo der Einsatz von Künstlicher Intelligenz tatsächlich Sinn habe, so der IT- und Infrastrukturexperte. Auch die Frage, welche Art von KI, müsse geklärt werden. So bringen Sprachmodelle wie ChatGPT im Rahmen von Berechnungen, Formeln und deren Verknüpfungen kaum einen relevanten Nutzen, wohl aber im Kontext von Textverarbeitungen. »KI ist da sinnvoll, wo Service verbessert wird. Service erfordert heute Daten. Liegen diese digital und strukturiert vor, kann eine KI helfen, diese zu verwerten und in Leistungen umzuwandeln sowie die Daten selbst und die Leistungen selbstlernend zu optimieren.« Unternehmen sollten sich auf das konzentrieren, was derzeit möglich und für sie sinnvoll ist. Der KI-Hype ist grundsätzlich berechtigt, aber er darf niemanden blenden. Versprechen allein lösen keine Probleme.

Weitere Informationen rund um die Themen Business Development, Digitalisierung und Technologie-Infrastruktur gibt es unter https://pfoertner-net.de.

 

Kritisches Denken als Priorität in einer KI-geprägten Arbeitswelt

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Eine Studie zeigt, dass 74 Prozent der Führungskräfte in Deutschland Bedenken gegenüber KI-generierten Antworten haben, aber dennoch nicht die Kompetenzen priorisieren, die zur Risikominderung beitragen könnten.

 

Alteryx, Anbieter der AI Platform for Enterprise Analytics, hat die Ergebnisse einer unabhängigen Studie veröffentlicht, die die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz (KI) auf die Belegschaft verdeutlichen [1]. Während sich Führungskräfte und Personalverantwortliche in Deutschland auf einen KI-getriebenen Wandel auf dem Arbeitsmarkt vorbereiten, entwickeln sich viele bestehende Rollen weiter oder werden obsolet, was zu veränderten Anforderungen an die Arbeitskräfte von morgen führt. Die Studie »Defining the Enterprise of the Future« zeigt jedoch eine Diskrepanz zwischen den Fähigkeiten und Eigenschaften, die derzeit bei der Einstellung von Mitarbeitenden im Vordergrund stehen, und den Eigenschaften, die erforderlich sind, um die Vorteile von KI zu nutzen.

 

Neue Rollen wie der Chief AI Officer entstehen

KI wirkt sich bereits jetzt auf Belegschaften aus. Deshalb müssen Unternehmen einen Schritt voraus sein und neue Fähigkeiten entwickeln, um sich optimal auf diese transformierte Unternehmenslandschaft vorzubereiten.

  • 68 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Rolle des Chief AI Officer, der mit allen Geschäftsbereichen von der IT über Compliance bis hin zu Personalteams zusammenarbeitet, entscheidend für eine ganzheitliche KI-Strategie sein wird. Weltweit haben im Moment nur etwas mehr als 400 Personen den Titel CAIO in ihrer Linkedin-Stellenbezeichnung.
  • Die drei obersten Plätze auf der Liste dringlichster Einstellungsprioritäten belegen KI-Anwendungsingenieure (40 %), die für das Design und die Entwicklung von KI-gestützten Modellen verantwortlich sind, KI-Wissenschaftler (35 %), die die Innovation und Erforschung von KI-Systemen vorantreiben, und Software-Ingenieure (31 %), die neue Systeme aufsetzen.
  • Vergleichsweise wenige Unternehmen geben an, dringend AI Whisperer (21 %) und Prompt-Ingenieure (16 %) einstellen zu wollen, um mit KI-Systemen zu kommunizieren und diese zu steuern. Der Arbeitsmarkt wird sich in dieser Hinsicht noch stark verändern, da 62 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass diese Positionen unbedingt erforderlich sein werden, sobald generative KI von der Phase der Erkundung zur großflächigen Anwendung übergeht.

 

Die Zukunft bringt ein neues Verständnis für Daten und IT-Teams

Die Studienergebnisse erlauben Einblicke in die Zukunft von Unternehmen und zeigen, welche Rollen überflüssig werden, welche neuen Positionen entstehen und welche Fähigkeiten für die KI-gestützte Ära erforderlich werden.

  • Zu den technischen Fähigkeiten, die überflüssig werden, gehören repetitives Programmieren (28 %), Datenbankverwaltung (22 %), einsprachige Softwareentwicklung (18 %) und KI/ML-Entwicklung (16 %).
  • 56 Prozent der Befragten geben an, dass die Abteilungen ihrer Unternehmen derzeit sehr isoliert arbeiten. Allerdings glauben 50 Prozent, dass die Datenteams der Zukunft dezentralisiert agieren müssen, um sicherzustellen, dass alle nötigen Daten den entsprechenden Teams zur Verfügung stehen.
  • 60 Prozent der Befragten geben an, dass es in den nächsten drei Jahren einen Überschuss an Talenten im Bereich der fortgeschrittenen Technologien geben wird, und 71 Prozent sind der Meinung, dass es aufgrund der zunehmenden Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit generativer KI-Tools einen allgemeinen Überschuss an Talenten im Tech-Bereich geben wird.

 

Neue Prioritäten auf dem Tech-Arbeitsmarkt

Im Allgemeinen besteht der Konsens, dass die Bedeutung menschlicher Arbeit in einer Welt der KI zunehmen wird, da Menschen das tun, was KIs nicht können. Dennoch zeigen die Ergebnisse der Studie eine Diskrepanz in Hinsicht auf die erforderlichen Qualifikationsschwerpunkte. Trotz der gut dokumentierten Qualifikationslücken von KI, bei denen die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt, setzen viele Unternehmen bei der Rekrutierung immer noch auf Talente mit ausgeprägten technischen Fähigkeiten.

Doch die Unabdingbarkeit von Soft Skills für die Zusammenarbeit mit intelligenten Systemen und die Hinterfragung ihrer Ergebnisse wird immer deutlicher.

  • Nur 35 Prozent der Befragten geben an, dass der Aufbau von Soft Skills und die Vorbereitung auf die Transformation des Arbeitsmarkts wichtige Überlegungen für eine Welt der KI sind.
  • Zwar sagen 77 Prozent der Befragten, dass es für ihre Mitarbeitenden wichtiger ist, vielseitig qualifiziert zu sein, als sich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren. Dennoch liegen die Prioritäten bei der Weiterbildung nach wie vor eher bei den Hard Skills als bei den Soft Skills.
  • Fachkenntnisse in den Bereichen KI, Software, Datenanalyse und Data Mining sowie Finanzanalyse und Planung rangieren alle vor den gefragtesten Soft Skills, darunter Datenkompetenz, strategisches Denken, digitale Kompetenz und Teamführung.
  • 57 Prozent der Befragten nennen Kreativität als die wichtigste Fähigkeit, die Menschen in einer von KI geprägten Arbeitswelt benötigen, gefolgt von Emotionalität (39 %), Moral (33 %) und kritischem Denken (39 %). Dennoch nannten nur 18 Prozent kritisches Denken und 27 Prozent Kreativität als eine der drei am dringlichst benötigten Fähigkeiten.

 

»Der rasante Aufstieg von KI erfordert, dass Entscheider jetzt die Belegschaft der Zukunft aufbauen und gestalten, um zu wachsen. Andernfalls riskieren sie, den Anschluss an eine Zukunft zu verlieren, die von einem tiefgreifenden Wandel der für das Zeitalter der Intelligenz erforderlichen Fähigkeiten geprägt sein wird«, sagt Libby Duane Adams, Chief Advocacy Officer bei Alteryx. »Nicht alle Mitarbeitenden müssen Datenwissenschaftler werden. Es geht vielmehr darum, eine Kultur der kreativen Problemlösung zu fördern und zu lernen, Geschäftsprobleme durch eine analytische Linse zu betrachten. Wir müssen über alle Ebenen hinweg zusammenarbeiten, um Mitarbeitende zu befähigen, Daten für ihre täglichen Aufgaben zu nutzen. Nur durch kontinuierliche Investitionen in die Verbesserung der Datenkompetenz können Unternehmen die beruflichen Voraussetzungen dafür schaffen, dass alle die ›Sprache der Daten‹ verstehen und KI für vertrauenswürdige, ethisch einwandfrei Ergebnisse einsetzen können.«

 

[1] Die Umfrage wurde von Coleman Parkes von November 2023 bis Januar 2024 durchgeführt und richtete sich an 3.100 IT-Entscheidungsträger in Unternehmen aus Schlüsselsektoren in den Regionen Nord- und Südamerika, EMEA und APJ. In Deutschland wurden 200 IT- und Business-Enscheider:innen befragt. Die Befragten arbeiteten im Finanzdienstleistungssektor, im öffentlichen Dienst, in der Industrie und im Technologiebereich in Unternehmen mit einem weltweiten Umsatz zwischen 50 Millionen und über 10 Milliarden US-Dollar. Die kleinsten Unternehmen beschäftigten zwischen 500 und 1.000 Mitarbeitende, die größten mehr als 10.000.
Um mehr über das »Enterprise of the Future« zu erfahren, laden Sie hier den vollständigen Bericht von Alteryx herunter. https://www.alteryx.com/resources/whitepaper/what-will-the-enterprise-of-the-future-look-like

 

 

 

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