
foto freepik
Viele Hausärztinnen und Hausärzte in Deutschland planen, ihre Wochenarbeitszeit deutlich zu reduzieren. Zugleich beabsichtigt jeder Vierte, die hausärztliche Tätigkeit innerhalb der nächsten fünf Jahre zu beenden. Damit drohen Einschnitte in der medizinischen Versorgung. Das ist besonders problematisch, weil die Hausarztpraxen laut Plänen der Bundesregierung künftig zusätzliche Aufgaben übernehmen sollen. Doch es gibt Lösungen, um die Engpässe großteils auszugleichen.
Ein Viertel der Hausärztinnen und -ärzte in Deutschland plant, ihre Tätigkeit innerhalb der nächsten fünf Jahre aufzugeben. Diejenigen, die ihren Beruf weiter ausüben möchten, wollen ihre Wochenarbeitszeit bis 2030 durchschnittlich um zweieinhalb Stunden reduzieren. Das geht aus einer neuen Umfrage hervor, für die die Bertelsmann Stiftung und die Universität Marburg knapp 3.700 Hausärztinnen und -ärzte in Deutschland repräsentativ befragen ließen [1]. Da der Nachwuchs diese Entwicklungen nur teilweise kompensieren kann, droht sich die Anzahl der fehlenden Hausärztinnen und -ärzte in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. Schon heute sind über 5.000 Hausarztsitze unbesetzt.
Laut den Experten der Bertelsmann Stiftung muss diese Entwicklung aber nicht automatisch zu Einbußen in der hausärztlichen Versorgung führen: »Wichtig wird sein, wie viel Zeit dem Hausarzt und der Hausärztin effektiv für die Arbeit am Patienten zur Verfügung steht. Hier gilt es, bislang ungenutzte Potenziale zu heben«, sagt Uwe Schwenk, Director Gesundheit bei der Bertelsmann Stiftung. Den Befragungsdaten zufolge wenden die Hausärztinnen und -ärzte rund 80 Prozent ihrer Arbeitszeit für Sprechstunden und Hausbesuche auf. Den Rest verbringen sie mit Verwaltungsaufgaben, Fortbildungen oder sonstigen Tätigkeiten.
Primärarztsystem braucht bessere Digitalisierung und mehr Aufgabenübertragung
Das im Koalitionsvertrag geplante Primärarztsystem würde zusätzliche Herausforderungen schaffen. Demnach sollen die Hausärztinnen und -ärzte stärker als Dreh- und Angelpunkt agieren und den Zugang zu Facharztpraxen verbindlich koordinieren. »Es ist grundsätzlich notwendig und sinnvoll, die Patientenströme besser zu steuern. Wenn Hausärztinnen und Hausärzte diese Aufgabe übernehmen, kostet sie das jedoch Zeit. Deshalb wird es wichtig sein, sie gleichzeitig an anderen Stellen so viel wie möglich zu entlasten«, sagt Schwenk.
Eine Entlastungsmöglichkeit für Hausarztpraxen besteht darin, Aufgaben wie Terminmanagement, Befundaustausch, Diagnostik und Behandlungsabläufe stärker zu digitalisieren. Das setzt jedoch voraus, dass die digitalen Lösungen im Praxisalltag stabil laufen. Denn 25 Prozent der Befragten berichten, dass Software-Probleme die Praxis- und Behandlungsabläufe ein- oder mehrmals am Tag beeinträchtigen. Zudem könnten auch bestimmte Aufgaben auf andere, nichtärztliche Berufsgruppen im Gesundheitswesen übertragen werden – etwa speziell dafür ausgebildete medizinische Fachangestellte oder Pflegekräfte. Sieben von zehn befragten Hausärztinnen und -ärzten schätzen das damit verbundene Entlastungspotenzial als groß ein.
Strukturen modernisieren, statt nur mehr Geld ins System zu geben
Nach Ansicht der Bertelsmann Stiftung sollten die Strukturen und Abläufe im Gesundheitssystem modernisiert werden, statt Versorgungsengpässe durch noch mehr Steuerzuschüsse oder höhere Kassenbeiträge stopfen zu wollen – zumal die Finanzlage der öffentlichen Haushalte sehr angespannt und die Lohnnebenkosten bereits sehr hoch sind. »Um die hausärztliche Versorgung zu sichern, müssen die notwendigen Digitalisierungsmaßnahmen gelingen, unnötige Arztbesuche reduziert sowie neue Formen der fachübergreifenden Zusammenarbeit etabliert werden«, betont Schwenk.
Veränderte Abläufe, die zu weniger Verwaltungsaufgaben und kürzeren Arbeitszeiten führen, können maßgeblich dazu beitragen, Hausärztinnen und Hausärzte im System zu halten: Die Mehrheit der Befragten, die aus der hausärztlichen Tätigkeit aussteigen wollen, kann sich vorstellen, unter bestimmten Bedingungen länger im Beruf zu bleiben als geplant. Am häufigsten nennen sie dabei weniger Bürokratie als Voraussetzung, viele wünschen sich zudem geringere und flexiblere Arbeitszeiten. Im Schnitt arbeiten die befragten Hausärztinnen und -ärzte derzeit 44 Stunden pro Woche. Diese Wochenarbeitszeit liegt damit zehn Stunden über der durchschnittlichen Arbeitszeit aller Beschäftigen in Deutschland, ist aber im vergangenen Jahrzehnt deutlich gesunken: 2012 arbeiteten Hausärztinnen und Hausärzte laut Ärztemonitor der Kassenärztlichen Bundesvereinigung noch 57,6 Stunden pro Woche.
[1] Die repräsentative Befragung hat das infas Institut im Auftrag der Bertelsmann Stiftung und des Instituts für Gesundheitsversorgungsforschung und Klinische Epidemiologie der Universität Marburg von November 2024 bis Februar 2025 durchgeführt. Für die Befragung wurde einer Zufallsstichprobe aus dem Bundesarztregister ein Fragebogen zugeschickt; die Fragen konnten alternativ auch online beantwortet werden. An der Befragung haben sich 3.687 Hausärztinnen und -ärzte beteiligt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Hausärzteschaft in Deutschland. Ende 2024 gab es laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung mehr als 55.600 Hausärztinnen und -ärzte in der Bundesrepublik. Bereits mehr als 5.000 Hausarztsitze sind unbesetzt, wobei die einzelnen Regionen davon sehr unterschiedlich betroffen sind.
ePa: Ein Quantensprung für die Digitalisierung des Gesundheitswesens

Illustration Absmeier foto freepik
Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePa) ist ein Paradebeispiel für eine komplexe digitale Transformation.
Jetzt ist der Rollout gestartet, die Zustimmung in der Bevölkerung ist hoch, die Herausforderungen für Praxen und Versicherungen sind jedoch ebenfalls enorm: Die elektronische Patientenakte (ePa) gilt als das größte IT-Projekt in Deutschland. Knapp 75 Millionen gesetzlich Krankenversicherte sind angesprochen. Die »ePa für alle« ist ein Quantensprung für die Digitalisierung des Gesundheitswesens und kann als ideales Beispiel für eine komplexe digitale Transformation dienen.
Es ist ein Mammutprojekt, das vor genau 20 Jahren mit der Gründung der Gematik GmbH begonnen hat: Im Januar 2005 gründeten die Verbände der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKVs) zusammen mit den Spitzenverbänden der Ärzte, Zahnärzte, Kliniken und Apotheker sowie Gewerkschaften und anderen Leistungserbringerorganisationen die GmbH als Agentur für Digitale Medizin mit dem Ziel, eine elektronische Gesundheitskarte zu entwickeln, einzuführen und zu betreiben. Seit 2019 ist das Bundesministerium für Gesundheit Mehrheitseigner der Gematik GmbH. Dies ist aktuell das größte Big-Data-Modell zu Analysezwecken, die größte Zusammenführung von Daten in Europa.
Hohe Erwartungen: effizienter, schneller, besser
Mit der ePa soll die Gesundheitsversorgung deutlich effizienter gestaltet und die medizinische Versorgung beschleunigt und verbessert werden. Die behandelnden Ärzte haben damit auch bei Notfällen alle relevanten Informationen der Patienten inklusive früherer Diagnosen, Medikationsplan und etwaige Unverträglichkeiten sofort und vollständig zur Hand. Die gesetzlichen Krankenkassen versprechen sich schnellere und effizientere Prozesse auch bei Anträgen und Abrechnungen und dadurch eine signifikante Kostenersparnis. Zudem wollen sie durch bessere Einblicke in die Gesundheitsdaten gezieltere Präventionsprogramme entwickelt und maßgeschneiderte Angebote zum Gesundheitsmanagement manchen. 79 Prozent der Bevölkerung halten einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presseagentur eine Akte, die Gesundheitsdaten digital speichert, für »eher« oder »sehr sinnvoll«. Wer nicht will, dass seine Gesundheitsdaten in einer ePA erfasst werden, kann Widerspruch einlegen. Der Umfrage zufolge sind das derzeit 16 Prozent der Bevölkerung, für sie läuft das bisherige analoge System parallel weiter.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat zur Einführung die niedergelassenen Ärzte ebenfalls nach ihren Erwartungen befragt: Die Praxen sehen als größte Nutzen den eMedikationsplan, der elektronische Arztbrief und die bessere Kommunikation mit Kliniken dank elektronischer Entlassbriefe. Gerade an dieser Schnittstelle hakt es aktuell noch sehr, durch analoge Kommunikation – die Krankenakte als PDF-File – geht für die Weiterbehandlung noch sehr viel Zeit verloren, und das oft zulasten der zügigen Genesung der Patienten. Als großes Manko sehen die Arztpraxen den großen Zeitaufwand für Verwaltung und Beratung bei der Umstellung.
Schon der erste Schritt soll zehntausenden Menschen das Leben retten
Im ersten Schritt wird jetzt die digitale Medikationsliste eingeführt. In Verbindung mit dem e-Rezept sollen so ungewollte Wechselwirkungen von Arzneimitteln besser erkannt und verhindert werden. Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach hat zum Start in den ersten drei Modellregionen am 15. Januar gegenüber der Tagespresse prognostiziert: »Schon bei der Einführung werden wir zehntausenden Menschen das Leben retten können.« Tatsächlich führen Arzneimittelreaktionen bisher zu etwa 20.000 Todesfällen im Jahr, bis zu 500.000 Patienten müssen deswegen in Kliniken behandelt werden. Sukzessive gibt es weitere Ausbaustufen der ePA: Ab Sommer 2025 soll der elektronische Medikationsplan als Teil des digital gestützten Medikationsprozesses (dgMP) in der ePA verfügbar sein. In einem späteren Schritt sollen die Daten dann anonymisiert für Forschungszwecke genutzt werden. Denkbar sind künftig auch digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) via App, die zum Beispiel Patienten auf dem flachen Land virtuell schnelle und kompetente Diagnose und Beratung ermöglichen – ohne dass ein Arzt selbst vor Ort ist.
Technologische Herausforderungen mit komplexer Sicherheitsarchitektur
Bis zur vollständigen Umsetzung auf allen Ebenen werden noch etliche Jahre ins Land gehen. Denn die technologischen Herausforderungen sind enorm, die Kassen als Leistungsträger müssen in den Praxisverwaltungssystemen angebunden werden. In großen Kliniken gibt es immerhin IT-Fachleute dafür, in kleineren Hausarztpraxen müssen das oft Arzt oder Ärztin selbst in den Abendstunden oder am Wochenende zusätzlich schultern. Dass es bundesweit rund 150 verschiedene Praxis-Verwaltungssysteme (PVS) gibt, erschwert ihnen die Arbeit zusätzlich. Und auch die Patienten sind angehalten, sich künftig aktiver mit ihren Gesundheitsdaten auseinandersetzen: Dafür wurden Apps entwickelt, die aktuell zertifiziert werden.
Sicherheit und den Datenschutz
Bei jedem Schritt muss höchster Wert auf Datenschutz und Datensicherheit gelegt werden: Die Daten werden von den Kassen gehostet – sie dürfen sie aber nicht einsehen. Behandlungsdaten und Patientendaten müssen an verschiedenen Orten getrennt abgelegt werden, die Gematik GmbH macht hier klare Vorgaben: Das Aktensystem muss in einer vertrauenswürdigen Ausführungsumgebung mit eigenen Hardware-Security-Modulen gesichert sein. Kostenträger – also die Kassen – haben nur Schreibrechte. Praxen und Kliniken haben wie auch die Patienten Schreib- und Leserechte. Sämtliche Kommunikation erfolgt über TSL-verschlüsselte separate Kanäle, die mit Signaturdiensten gekoppelt sind, um unbefugte Zugriffe zu unterbinden. Zuverlässig pseudonymisiert soll mit den enormen Datenmengen über einen weiteren separaten, TLS-verschlüsselten Kanal im Forschungsdatenzentrum des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte ein Big-Data-Modell aufgebaut werden, das der Gesundheitsforschung neue Perspektiven eröffnet.
Das ist eine komplexe Sicherheitsarchitektur, die jetzt schrittweise eingeführt wird und die als Musterbeispiel für eine umfassende digitale Transformationen gelten kann. Die Gesetzlichen Krankenkassen werden dabei im Optimalfall von externen IT-Infrastruktur-Spezialisten unterstützt, die sie als Full-Service-Anbieter mit End-to-End-Lösungen auf jedem Schritt während des Prozesses begleiten und neben den technologischen Fragen auch die ethischen Regelungen und Vorgaben der Europäischen Union inklusive des EU AI Act im Blick behalten.
Fazit: Digitalisierung des Gesundheitssystems
Milliarden Kosten für Aufbau und Betrieb sollen Milliarden Kosten im Gesundheitswesen einsparen und mit Transparenz wissenschaftliche Erhebungen und Statistiken ermöglichen.
Es benötigt erfahrene Beratungspartner mit interdisziplinärem Wissen im Bereich der Kranken- und Sozialversicherungen, um solche Transformationsprojekte erfolgreich zu gestalten. Voraussetzung sind IT Berater, die ein tiefes Prozess- und Funktionsverständnis der IT in der gesamten Breite der Sozialversicherungen, eine fundierte Kompetenz der Technologie sowohl in der klassischen Beratung als auch im Bereich der Digitalisierung im Gesundheitswesen haben.
Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) wollen auf aktuelle Marktentwicklungen agiler reagieren, mit dem Ziel ihre Kunden zufriedenzustellen, maßgeschneiderte Beratungsdienstleistungen anzubieten und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, denn die Kosten für Gesundheitsausgaben steigen stetig. Die Digitalisierung des Gesundheitssystems ist dabei von zentraler Bedeutung.
Carsten Michels, Managing Partner bei Convista
Carsten Michels berät seit 28 Jahren öffentliche Unternehmen und Versicherungskunden. Mit einer fundierten Ausbildung als Projektleiter und Strategieberater bei IBM, berät er seit über 15 Jahren mittlerweile fast ausschließlich Körperschaften im deutschen Gesundheitswesen, wobei sein Fokus sich in den letzten Jahren verstärkt auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen und damit auf Innovationen im Bereich eHealth richtete. Hier war er in verschiedenen Positionen im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherungen verantwortlich tätig.
Seit 2018 leitete Michels den Geschäftsbereich GKV für die msg systems AG und baute diesen dort auf. 2022 wurde er zum Managing Partner Health & Public bei der ConVista Consulting AG ernannt. Für die Convista verantwortet Michels heute alle GKV-Kunden als auch den Aufbau des Beratungsbereichs Public. Seit 2024 vertritt er dort das Center of Excellence Health & Public.
2830 Artikel zu „Gesundheit digital“
News | Digitale Transformation | Digitalisierung | Healthcare IT | Ausgabe 5-6-2024 | Vertikal 5-6-2024 | Healthcare
Digitalisierung im Gesundheitswesen dringend notwendig – 20 Jahre Rückstand in sechs Jahren aufholen

Die Gesundheitsversorgung in Deutschland leidet unter Arbeitskräftemangel, veralteten IT-Systemen und ist zu teuer. Bei diesem Befund sind sich alle einig, für die Therapie gibt es verschiedene Ansätze. Einer davon ist Standardisierung, vereinfachte Prozesse, Digitalisierung … die große Transformation. Ein Gastbeitrag von Stefanie Kemp, Vorstand der Sana Kliniken AG, Chief Transformation Officer (CTO).
News | Digitalisierung | Services
Digitale Gesundheitsberatung: Wie Online-Plattformen die Pharmazie revolutionieren

Die Pharmazie steht am Beginn einer digitalen Revolution, die das Potenzial hat, sowohl die Art und Weise, wie wir Medikamente erhalten, als auch die Beratung durch Fachpersonal grundlegend zu verändern. Digitale Gesundheitsberatungen, unterstützt durch fortschrittliche Online-Plattformen, bieten beispiellose Möglichkeiten für Patienten und medizinisches Fachpersonal. Sie verbessern nicht nur den Zugang zu wichtigen medizinischen Informationen und…
News | Digitalisierung | Healthcare IT | Lösungen
Digitalisierung im Gesundheitswesen: Lösungsvorschläge

Krankenhäuser stehen im Spannungsfeld zwischen Pflicht und Kür. Angesichts einer Flut an Auflagen und Vorschriften bei gleichzeitig knappen Ressourcen fällt es Krankenhäusern zunehmend schwer, eine funktionierende IT-Infrastruktur bereitzustellen. Für Technologien wie künstliche Intelligenz, die Arbeitsabläufe verbessern und das Personal entlasten könnte, ist da kaum Platz. Dell Technologies wirft einen Blick auf das Spannungsfeld, in…
News | Digitalisierung | Favoriten der Redaktion | Ausgabe 9-10-2023 | Security Spezial 9-10-2023
Digitalisierung des Gesundheitswesens – Sicherer Dokumentenaustausch spielt die Schlüsselrolle

Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahren bei digitalen Verwaltungsdiensten entgegen dem globalen Trend weiter zurückgefallen. Nur in zwei von insgesamt 41 Ländern ist die Unzufriedenheit mit digitalen Behördendiensten noch größer. Zu diesem Ergebnis kommt die Boston Consulting Group in der Digital Government Citizen Survey 2022. Außerdem belegt Deutschland bei der Nutzungshäufigkeit von Online-Angeboten der Verwaltung allgemein den drittletzten, bei digitalen Gesundheitsdiensten sogar den letzten Platz. In Deutschland besteht dringender Handlungsbedarf, denn auch die Pandemie hat nicht den erhofften Schub gegeben.
News | Digitalisierung
Der lange Weg des E-Rezepts: Mehr Digitalisierung braucht (nicht nur) das Gesundheitssystem

Die gematik stimmte trotz kritischer Stimmen der Ärzteschaft erneut für die Markteinführung des E-Rezepts ab dem 1. Juli 2023 Dominik Drechsler, Deutschland-Manager von Yousign, begrüßt den Roll-out trotz Anlaufschwierigkeiten und fordert eine schnellere Digitalisierung im deutschen Gesundheits- und Behördensystem Bereits seit dem 1. Juli 2021 können in Deutschland E-Rezepte ausgestellt werden. Allerdings wurden seitdem…
News | Healthcare IT | IT-Security | Ausgabe 3-4-2023 | Security Spezial 3-4-2023 | Vertikal 3-4-2023 | Digital Healthcare
Zentrale Visibilität und Kontrolle über vertrauliche Kommunikationsprozesse – Digitales Vertrauen in digitale Gesundheitsdaten

Die B. Braun-Gruppe ist ein Hersteller von Medizintechnologie- und Pharmaprodukten sowie Anbieter medizinischer Dienstleistungen. Mehr als 65.000 Mitarbeiter sind weltweit für den Konzern tätig. Das Portfolio von B. Braun umfasst über 5.000 Produkte für die Gesundheitsversorgung. In Zusammenarbeit mit dem Digital-Trust-Lösungsanbieter DigiCert hat B. Braun zur Absicherung der digitalen Kommunikationsprozesse bei der Nutzung von Gesundheitsdaten ein eigenes Trust-Center aufgebaut, das alle aktuellen Produkte harmonisiert. DigiCert schützt digitale Interaktionen und verschafft Organisationen zentrale Visibilität und Kontrolle über vertrauliche Kommunikationsprozesse in öffentlichen und privaten Anwendungsbereichen. Mit den Projektverantwortlichen hat »manage it« direkt über Ziele und Herausforderungen gesprochen.
News | Digitalisierung | Lösungen
Digitale Gesundheitsplattformen unterstützen beim Management chronischer Krankheiten

Chronische Krankheiten sind Berichten zufolge die Ursache für fast 90 Prozent aller Todesfälle und führen zu einem Verlust von etwa 87 Prozent der gesunden Lebensjahre in der Europäischen Union. Auch in Deutschland ist in den letzten Jahren ein exponentieller Anstieg chronischer Krankheiten zu verzeichnen. Herzinfarkt, Bluthochdruck, Arthrose sowie die ambulante Behandlung von Krebs- und chronischen…
News | Healthcare IT | IT-Security
Digitale Identitäten im Gesundheitswesen – Wie man Effizienz und Sicherheit unter einen Hut bringt

Digitale Identitäten im Gesundheitswesen sind aktuell eines der spannendsten und interessantesten Themen. In Fachkreisen wird es schon seit einiger Zeit heiß diskutiert, aber mit der Covid-19-Pandemie ist es endgültig ins Blickfeld einer breiteren Öffentlichkeit gerückt. Zu einem weiteren Teil hat Corona die Entwicklung und den Einsatz dieser Technologie beschleunigt, wenn auch nur in begrenztem Umfang.…
News | Digitalisierung | Trends Services | Services
Personalmangel im deutschen Gesundheitswesen: Digitalisierung noch dringlicher

Laut neuer ISG-Studie werden die vorhandenen Möglichkeiten noch nicht voll genutzt. In deutschen Krankenhäusern macht sich der chronische Personalmangel derzeit schmerzlich bemerkbar. Digitalisierte Prozesse und Dienstleistungen könnten hierbei für Linderung sorgen. Das berichtet der neue »ISG Provider Lens Healthcare Digital Services Report Germany« der Information Services Group (ISG). Ihm zufolge können digitalisierte Prozesse dabei…
News | Digitalisierung | Infrastruktur | Kommunikation | Ausgabe 3-4-2021 | Vertikal 3-4-2021 | Healthcare
Digitalisierung im Gesundheitswesen – Zukunftsweisende neue Netzwerkinfrastruktur und Hybrid-WLAN in Berliner Klinik
News | Digitalisierung | Ausgabe 3-4-2021 | Vertikal 3-4-2021 | Healthcare
Ohne Innovation keine sinnvolle Digitalisierung im Gesundheitswesen – Für eine Weiterentwicklung des Gesundheitssystems

Zettelwirtschaft und Silodenken im deutschen Gesundheitswesen – dies ist oft noch die ernüchternde und für viele im Gesundheitssystem Beschäftigte frustrierende Realität. Doch hat sich gerade in den vergangenen zwei Jahren in der Gesetzgebung einiges getan. So wurde die Basis für eine bessere Vernetzung von Patienten, Ärzten, Kliniken, Homecare-Providern und Krankenversicherungen geschaffen sowie digitale Therapieansätze zum Wohle der Patienten auf den Weg gebracht.
News | Favoriten der Redaktion | Healthcare IT | Trends 2020 | Trends 2021
Patienten fordern mehr digitale Gesundheitsangebote

Nachfrage nach Video-Sprechstunden ist 2020 stark angestiegen. 6 von 10 Patienten sind offen für Gesundheits-Apps auf Rezept. Fast 50 Prozent würden eine Zweitmeinung bei einer künstlichen Intelligenz einholen. Es dauert nur noch wenige Wochen, dann können Ärzte in Deutschland erstmals Gesundheits-Apps für das Smartphone verschreiben. Anfang 2021 folgt die Einführung der elektronischen Patientenakte, 2022…
News | Healthcare IT | Ausgabe 3-4-2020
Ein komplexes System mit zahlreichen Akteuren – Digitales Gesundheitswesen unter Einbeziehung aller
News | IT-Security | Strategien | Sicherheit made in Germany
Datenstrategie: Voraussetzungen für digitale Gesundheitsinnovationen »Made in Germany« schaffen

In seiner Stellungnahme äußert sich der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) zum derzeitigen Entwurf der Datenstrategie der Bundesregierung. Darin würdigt der Verband die Strategie als wichtige Wegmarke, verweist aber gleichzeitig auf den weiterhin großen Regelungsbedarf bei der Verfügbarkeit und Verarbeitung von Gesundheitsdaten. Um am Standort Deutschland die Verfügbarkeit und -bereitstellung von Daten zu erhöhen und datengetriebene…
News | Trends Kommunikation | Digitale Transformation | Digitalisierung | Trends Services | Trends 2019
Der Ruf nach mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen

In der Studie »Connected Healthcare Consumer Report« gaben 6.000 Privatpersonen aus neun Ländern, davon über 500 aus Deutschland über ihre Meinung zum Versorgungssystem, zu Versicherern sowie Pharma- und Medizintechnikunternehmen Auskunft [1]. Zu den wichtigsten Erkenntnissen zählt, dass die Branche den Erwartungen der Patienten nicht gerecht wird. Die Hälfte (50 %) der Befragten aus Deutschland findet,…
News | Digitale Transformation | Digitalisierung | Trends 2019
Digitalisierung: Das sind die größten Baustellen der Gesundheitsbranche

Die Gesundheitsbranche hat noch Nachholbedarf bei der Digitalisierung. Das zeigt eine aktuelle Studie des Branchennetzwerks Healthcare Frauen (HCF). Die Bedeutung des Themas ist aber inzwischen in den Köpfen der Verantwortlichen angekommen. Mit der von adesso gesponserten und maßgeblich mitkonzipierten Studie »DIG-IN Digitaler Healthcare Index 2019« der HCF liegen erstmals belastbare Zahlen zur Digitalisierung…