Future of IT: KI und Cybersecurity sind Top-Investitionsbereiche

Illustration Absmeier foto freepik ki

Kaseya, Anbieter von KI-gestützter Cybersecurity- und IT-Management-Software, hat seinen »Future of IT Survey Report 2024« veröffentlicht [1]. Für die Studie hat Kaseya Hunderte IT-Dienstleister aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt.

Der Bericht zeigt, dass die Steigerung der IT-Produktivität durch Automatisierung und KI-Nutzung zu den aktuell wichtigsten Schwerpunkten gehört. Darüber hinaus geben die IT-Dienstleister an, dass Cybersecurity ein Wachstumsbereich bleibt und einer ihrer wichtigsten Investitionsbereiche sein wird.

KI-Investitionen: KI rückt ins Zentrum der Aufmerksamkeit

Der Einsatz von KI bei IT-Dienstleistern nimmt weiter zu, wobei die meisten Befragten in KI zur Steigerung ihrer Effizienz investieren. Vierzig Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die KI-Nutzung im Jahr 2024 der größte Budgettreiber sein wird, was auf eine signifikante Verschiebung der Budgetverteilung hin zu KI-Initiativen hindeutet.

Unternehmen verstärken zunehmend KI-Investitionen wie IT-Automatisierung und Machine Learning, die zu den fünf wichtigsten Technologien gehören, die IT-Dienstleister nach eigenen Angaben anstreben. 37 Prozent der Befragten geben an, in KI und Machine Learning zu investieren, im Jahr zuvor waren es noch rund 20 Prozent.

Drei von vier Befragten sind der Meinung, dass KI vorteilhaft für Unternehmen ist. Dem gegenüber stehen lediglich drei Prozent, die die vorteilhaften Auswirkungen von KI anzweifeln. Diese Diskrepanz unterstreicht den Optimismus hinsichtlich des Potenzials von KI zur Umgestaltung von Geschäftsprozessen.

Den Umfrageergebnissen zufolge ist auch ein Trend bei der Nutzung von KI-Technologien zur Steigerung der IT-Effizienz (41 %) und der Produktivität der Endnutzer (40 %) zu verzeichnen, was das zunehmende Vertrauen in KI zur Verbesserung der betrieblichen Abläufe und der Mitarbeiter-Performance verdeutlicht.

Cybersecurity nach wie vor Priorität

Neben der KI bleibt die IT-Sicherheit ein Hauptanliegen: 43 Prozent der Befragten geben an, dass Cybersecurity die größte Herausforderung für IT-Abteilungen darstellt. Demnach halten 45 Prozent der IT-Dienstleister Cybersecurity für den wichtigsten Bereich, in dem im nächsten Budgetzyklus Lösungen ergänzt oder geändert werden sollen.

Dazu gehören Investitionen in Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein (45 %), E-Mail-Sicherheit (43 %), Penetrationstests (36 %) und Schwachstellen-Scans (35 %). Die Investitionen der IT-Dienstleister in die Cybersicherheit unterstreichen ihren proaktiven Ansatz bei der Erkennung und Behebung von Schwachstellen.

Die Hälfte der Befragten räumt der Aufstockung ihres Budgets für IT-Sicherheit Vorrang vor anderen Bereichen ein, wie z. B. KI für IT-Effizienz und Endnutzerproduktivität. Das unterstreicht, wie wichtig es für sie ist, starke Cybersicherheitsmaßnahmen innerhalb der Unternehmen zu gewährleisten.

Fokus auf Automatisierung und Vollständigkeit

Konsistente Daten von 2023 bis 2024 zeigen, dass Unternehmen die Effizienz und Produktivität von Tools und deren Vollständigkeit schätzen. Konkret priorisieren 42 Prozent der Befragten die Effizienz von IT-Prozessen – ein Trend, der in den letzten drei Jahren stetig zugenommen hat.

Fast die Hälfte der Befragten (42 %) gibt an, dass sie All-in-One-Lösungen bevorzugen, die mehrere Aufgaben und Prozesse verwalten können, ohne dass dafür mehrere Tools erforderlich sind. 21 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen der Zugang zu umfassender IT-Dokumentation wichtig ist, was den Bedarf an zentralisierten und leicht zugänglichen Informationen widerspiegelt.

Der Schwerpunkt auf Tools für eine tiefgreifende Integration ist im Vergleich zu den Vorjahren stark zurückgegangen. Das deutet darauf hin, dass die Unternehmen ein zufriedenstellendes Integrationsniveau erreicht haben oder umfassendere Lösungen einsetzen, die weniger Integrationsaufwand erfordern.

Wirtschaftliche Bedenken und kürzere Verträge mit Anbietern

Die meisten Befragten erwarten, dass sich die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit vor allem auf die Ausgaben für Software (39 %), Hardware (36 %) und Personal (26 %) auswirken wird.

Darüber bestätigen 40 Prozent der Befragten den Trend zu kürzeren Vertragslaufzeiten mit Anbietern. Diese Verschiebung könnte auf die unbeständige Wirtschaftslage zurückzuführen sein, in der kürzere, anpassungsfähigere Verträge die langfristigen Risiken reduzieren können. Außerdem deutet dieser Wandel auf den Wunsch nach mehr Kontrolle und Flexibilität bei der Reaktion auf neue Herausforderungen und Chancen hin.

 

[1] https://www.kaseya.com/resource/the-future-of-it-survey-report-2024/

 

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