Smart Home: Information und Kauf im Netz und im Geschäft

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75 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer informierten sich vor dem Kauf sowohl online als auch offline. Die Mehrheit der deutschen Smart-Home-Nutzerinnen und -Nutzer kauft Geräte im Elektronikhandel.

 

Ob smarte Lampen und Leuchten, Heizkörperthermostate oder Staubsauger-Roboter: Wenn es um die Auswahl der passenden Smart-Home-Anwendung geht, verlassen sich viele Nutzerinnen und Nutzer noch immer stark auf den stationären Handel. Lediglich 14 Prozent haben sich vor dem Kauf ausschließlich online informiert, 75 Prozent waren dagegen neben der Internetrecherche beispielsweise auch im Geschäft. 7 Prozent holten ausnahmslos offline Erkundigungen zu Smart-Home-Technologien ein. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 1.193 Personen ab 16 Jahren in Deutschland durchgeführt wurde [1].

Informationssuche

Online suchten Nutzerinnen und Nutzer vorrangig auf Händler- und Hersteller-Websites (57 Prozent) nach Informationen, rund ein Drittel zog spezialisierte Vergleichsportale wie Stiftung Warentest zur Entscheidungsfindung heran (33 Prozent). 13 Prozent suchten in den sozialen Medien nach Informationen, während 5 Prozent auf Fachblogs und -magazine zurückgriffen. Offline trieb es sechs von zehn (58 Prozent) Nutzerinnen und Nutzern ins Geschäft, 35 Prozent zogen einen Handwerks- oder Installationsbetrieb zurate, drei von zehn befragten Freunde oder Bekannte zu Smart-Home-Anwendungen (29 Prozent). Auch über den Stromversorger (13 Prozent) und via Fernsehen oder Radio (7 Prozent) wurden entsprechende Informationen eingeholt. Fachpublikationen oder Telekommunikationsanbieter hingegen wurden wenig konsultiert (je 6 Prozent).

»Wer neue Smart-Home-Anschaffungen plant, kann auf vielfältige Beratungsangebote zurückgreifen. Insbesondere zu Themen wie Installation und Wartung, aber auch zur IT-Sicherheit können Fachleute im Handel online wie offline qualifiziert helfen und beim Vergleich von Alternativen unterstützen«, so Nastassja Hofmann, Referentin für digitale Transformation beim Bitkom.

Multiple Kauforte

Smart-Home-Anwendungen werden dann auf vielfältige Weise online wie offline gekauft: 56 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer kauften ein Gerät über Elektronikhändler, 49 Prozent bei einem Fachhändler, rund ein Drittel bestellte außerdem ein Gerät bei einem Versandhandel wie Amazon, Otto oder tink (33 Prozent). Auch der Kauf bei Handwerks- oder Installationsbetrieben steht mit 42 Prozent hoch im Kurs, Angebote von spezialisierten Smart-Home-Anbietern wurden dagegen nur von sehr wenigen Personen wahrgenommen (6 Prozent).

Nastassja Hofmann betont: »Der Markt rund um das Smart Home wächst, insbesondere für Installateure und Handwerksbetriebe eröffnen sich durch diesen Trend Chancen. So kann beispielsweise mit dem neuen Heizkörper ein smartes Thermostat verbaut werden«. Weitere Anlaufstellen für den Kauf von Anwendungen waren Computer- oder Smartphone-Hersteller (19 Prozent), der Stromversorger (15 Prozent) oder der Telekommunikationsanbieter (7 Prozent). Seltener wurde ein Gerät bei einem Discounter (3 Prozent) oder einem Haushaltsgerätehersteller (2 Prozent) gekauft. 5 Prozent erwarben ihre Smart-Home-Anwendung gar nicht selbst, sondern wurden damit beschenkt.

 

[1] Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.193 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 545 Nutzerinnen und Nutzer von Smart-Home-Anwendungen. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 25 bis KW 29 2024 statt. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: »Wo haben Sie Ihre Smart-Home-Anwendungen gekauft?«, »Wo haben Sie sich über Ihre Smart-Home-Anwendungen informiert?«, »Welche der folgenden Quellen haben Sie online bzw. offline genutzt, um sich zu informieren?«.

 

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