E-Mail-Betrug verursacht größte Verluste für Unternehmen

Phishing, Malware und Ransomware per E-Mail nehmen rasant zu.

Illustration: Absmeier, LeoDerLiebe

Vier Milliarden US-Dollar Jahresgesamtverlust in 2020: Der Bericht der vom FBI geführten Beschwerdestelle für Internetkriminalität offenbart erschreckende Zahlen. »Der E-Mail Betrug mit Phishing, Malware und Ransomware hat besonders stark zugenommen, wobei Cyberkriminelle die Corona-Krise für ihre E-Mail Betrugsmaschen ausnutzten. Pandemie-Themen wie Impfstoffe, Hilfen für Unternehmen oder neue Covid-19-Varianten beflügelten ihre Kreativität und wurden für allgemeine Phishing- oder gezielte Social-Engineering-Angriffe verwendet«, macht IT-Sicherheitsexpertin Patrycja Schrenk, Geschäftsführerin der PSW GROUP ( www.psw-group.de ), auf den jüngst erschienenen Bericht des Internet Crime Complaint Centers aufmerksam.

Neben dem sogenannten Business E-Mail Compromise, in Deutschland als »Chefmasche« bezeichnet, verursachte E-Mail Account Compromise, eine Taktik, bei der E-Mail-Konten kompromittiert werden, um Zugang zu legitimen Postfächern zu erhalten, dabei die höchsten Verluste, die mit über 1,8 Milliarden US-Dollar beziffert. Tatsächlich sind diese beiden Angriffsarten sowie Phishing dem Bericht zufolge eine größere Bedrohung als Ransomware: Finanzielle Verluste waren – verglichen mit Ransomware-Angriffen – 64 Mal höher.

Fast verdoppelt binnen Jahresfrist hat sich die Zahl der eingegangen Beschwerden über Phishing: Von 126.640 Meldungen in 2019 auf 241.342 Beschwerden in 2020. »Ich sehe das als Beweis dafür, dass die Angriffsziele weniger die Infrastruktur-Schwachstellen als eher die Menschen in den Unternehmen sind. Jedoch können Unternehmen hier mit gezielter Mitarbeitersensibilisierung verhindern, dass kriminelle Akteure menschliche Schwächen erfolgreich ausnutzen«, so Schrenk. Phishing-Kampagnen per E-Mail sind zudem eine der häufigsten Methoden für Infektionen mit Ransomware: 2.474 Zwischenfälle gab es in 2020, die Verluste werden mit mehr als 29 Millionen US-Dollar beziffert. »Da im Bericht keine Informationen über die Höhe von Geschäfts-, Lohn- oder Zeitverlusten, ausgefallenen Geräten oder verlorene Dateien einkalkuliert und auch keine Meldungen der FBI-Außenstellen berücksichtigt wurden, ist davon auszugehen, dass die tatsächlichen Zahlen rund um Ransomware deutlich höher liegen«, mutmaßt Patrycja Schrenk.

 

Mustererkennung beim E-Mail-Betrug

Sind bestimmte Nutzergruppen bevorzugte Opfer von E-Mail-Betrug? Mit dieser Frage hat sich der Internetriese Google gemeinsam mit einem Forscher-Team der Stanford University befasst. Tatsächlich gelang es, verschiedene Faktoren auszumachen, die die Angriffswahrscheinlichkeit erhöhen können: Die Herkunft potenzieller Angriffsziele könnte ein erstes Merkmal sein. Immerhin wenden sich 42 % sämtlicher E-Mail-Angriffe gegen Opfer in den USA; gefolgt von 10 % in Großbritannien und 5 % in Japan. »Angreifer lokalisieren ihre E-Mails offenbar nicht, sondern setzen auf dasselbe E-Mail-Template mit gemeinsamer sprachlicher Basis. Mit diesen identischen Templates versuchen sie zwei, drei Tage lang Kleingruppen zwischen 100 bis 1.000 Empfängern zu kontaktieren«, fasst Schrenk ein Forschungsergebnis zusammen.

Als risikosteigernd erwies sich auch das Alter möglicher Opfer: E-Mail-Betrug findet bei Menschen zwischen 55 und 64 Jahren nahezu doppelt so häufig statt wie in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen. Diese Zahlen könnten auch mit der Nutzung von Mobilgeräten einhergehen: Nutzten Personen E-Mails ausschließlich mobil, ergab sich ein um 20 % geringeres Angriffsrisiko gegenüber Personen, die E-Mails auf verschiedenen Geräten abrufen. Unabhängig davon wurden Nutzende, deren E-Mail-Adressen bereits in einem der zahlreichen Datenlecks der vergangenen Jahre gehandelt wurden, mit fünffach höherer Wahrscheinlichkeit gegenüber Durchschnittsnutzenden angeschrieben.

»Insgesamt zeigt die Studie, dass Cyberkriminelle kaum wahllos vorgehen, jedoch findet in der Regel auch kein konkretes Targeting statt. Das Aussuchen konkreter Ziele, beziehungsweise konkreter Angriffsopfer, ist also bei der Chefmasche wahrscheinlicher als bei Phishing- und Malware-Angriffen«, so Patrycja Schrenk. Die IT-Sicherheitsexpertin ergänzt: »Diese Studie ist aber auch deshalb so wertvoll, weil sie dabei hilft zu bewerten, wie gefährdet jeder Einzelne ist.«

Wer zudem die verschiedenen Angriffsmethoden kennt, kann sich noch besser gegen E-Mail-Betrug schützen. Dazu gehört auch, stets auf dem Laufenden über aktuelle Entwicklungen in der Bedrohungslage sowie IT-Sicherheit zu bleiben. Eine gesunde Portion Skepsis im Umgang mit E-Mails sollte außerdem obligatorisch sein: Schrenk rät: »Tatsächlich sind betrügerische E-Mails nicht immer leicht zu erkennen, weil Betrüger immer professioneller vorgehen. Dennoch rate ich, nicht einfach auf Links und Anhänge klicken, sondern die Nachricht und den Absender prüfen. Der Quelltext einer E-Mail gibt weitere Hinweise. Im Zweifel würde ich den vermeintlichen Absender anrufen und mich erkundigen, ob die Nachricht tatsächlich von dort stammt. Stets im Hinterkopf behalten sollten Internet-Nutzer, dass seriöse Institutionen, etwa die Hausbank, niemals Login-Daten oder andere persönliche Informationen per E-Mail abfragen.«

Auch auf das direkte Antworten einer E-Mail sollte verzichtet und stattdessen eine neue Kommunikation über einen vom Unternehmen genutzten Kommunikationskanal begonnen werden. »Das alles können Beschäftigte jedoch nur wissen, wenn sie geschult sind und wissen, welche Arten von E-Mail-Betrug es gibt und wie sie sich sowie das gesamte Unternehmen schützen können. Den ein geschultes, sensibilisiertes Team ist ein sicheres Team«, betont die Expertin.

Organisatorische und technische Maßnahmen von Unternehmen ergänzen diese individuellen, persönlichen Vorsichtsmaßnahmen. Dazu gehören starke Passwörter für den E-Mail-Account, idealerweise eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, sowie ein gutes Antiviren-Programm, das auch vor E-Mail-Betrug warnt. Eine E-Mail-Verschlüsselung schafft nicht nur Vertraulichkeit, Integrität und Authentizität, sondern sichert zugleich Wettbewerbsvorteile. Denn Industriespionage ist eine sehr reale Bedrohung – Lauschangriffe oder Manipulationen durch Cyberkriminelle können durch eine Verschlüsselungslösung verhindert werden. Darüber hinaus sind die Antiviren-Suite, der E-Mail-Client, das Betriebssystem und sämtliche anderen genutzten Programme Aktuell zu halten und Updates oder Sicherheitspatches sofort einzuspielen. Das verhindert oftmals, dass veröffentlichte Sicherheitslücken Cyberkriminelle überhaupt erst anlocken.

 

Weitere Informationen unter: https://www.psw-group.de/blog/e-mail-betrug-verursacht-verluste/8310

 

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Identitätsnachweis: Sechs Tipps zur nachhaltigen Betrugsprävention

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Massive Auswirkungen von E-Mail-Attacken auf den Geschäftsbetrieb

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Es war einmal vor 35 Jahren: die Geburt der ersten E-Mail

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Die Verwendung von Keyservern zeigt deutliche Schwächen – E-Mail-Verschlüsselung mittels S/MIME als bessere Alternative. In letzter Zeit traten gehäuft Probleme bei der Verwendung von PGP und Keyservern auf: Bereits Angriffe mit einfachsten Methoden auf SKS Keyserver führten zu Überlastungen und dazu, dass Schlüssel unbrauchbar wurden. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW GROUP (www.psw-group.de) aufmerksam. Die…

Markt für E-Mail-Sicherheit boomt, da sich Cyberangriffe häufen und Unternehmen zunehmend Cloud-Mailboxen nutzen

Für integrierte Lösungen, die mit mehrstufigen, komplexen Angriffen umgehen können, werden erhebliche Wachstumschancen bestehen, so Frost & Sullivan. E-Mail ist zum bevorzugten Medium für die Verbreitung von Malware und Malware-freien Angriffen geworden, und Hacker haben begonnen, Social-Engineering-Techniken für das Vorgeben, jemand anders zu sein, und andere Formen von Täuschung und Betrug einzusetzen. Die ständig wachsende…

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Führungskräfte bewerten regelmäßig die Risiken für Unternehmen und laufenden Geschäftsbetrieb. Online-Betrug gehört dabei nicht zwangsläufig zu den größten Befürchtungen. Gerade kleinere Betriebe tendieren dazu, die damit verbundenen Gefahren zu unterschätzen. Cyberkriminelle wissen das. Vorausschauendes Verhalten ist deshalb unverzichtbar um sich vor den Folgen dieser Betrügereien zu schützen. Wir haben sechs praktikable Methoden für Sie zusammengestellt:…

Cyberattacken in 2019: Illegales Cryptomining, Business E-Mail Compromise und Makros

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DMARC: Zeitgemäße Absicherung der E-Mail-Kommunikation

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Knapp eineinhalb Wochen musste das Klinikum Fürstenfeldbruck ohne seine 450 Computer auskommen und war auch nicht per E-Mail, sondern nur noch telefonisch erreichbar. Ursache ist wohl ein E-Mail-Trojaner, der über einen Anhang ins System eingedrungen ist. Inzwischen ermittelt die Zentralstelle Cybercrime Bayern, und das Klinikum hat alle Bankkonten sperren lassen. Wie in anderen bekannt gewordenen…

Sechs Tipps zum Schutz vor Onlinebetrug: Angstfrei im digitalen Raum

»Schutz vor Onlinebetrug« war das Motto der dritten Woche des European Cyber Security Month im Oktober 2018. eco bietet Anlaufstelle gegen rechtswidrige Inhalte im Internet. Der Bibel nach wurde der erste Betrug bereits im Paradies ausgeheckt. Angeblich wurde bei der Weitergabe von Obst der Verbraucher über die Produkteigenschaften nicht hinreichend aufgeklärt. Heute suchen Betrüger verstärkt…

IT-Sicherheitsvorhersagen 2018 – Von Ransomware bis Business E-Mail Compromise

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BSI warnt vor E-Mails mit gefälschtem BSI-Absender

Spam-Welle: Vorsicht – Gefälschte BSI-für-Bürger-E-Mail und Webseite im Umlauf! Falls Sie eine E-Mail mit dem Betreff »Kritische Sicherheitslücke – Wichtiges Update« oder ähnlich des Bundesamtes für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) erreicht, warnt das BSI davor, diese zu öffnen oder den darin enthaltenen Link anzuklicken. Es handelt sich um eine Spam-Welle. Im Zusammenhang mit den kürzlich…

Schaden durch CEO-Betrugsmasche geht in die Milliarden

Das FBI hat im Mai 2017 aktuelle Zahlen zur Schadenssumme durch BEC-Fraud, auch als CEO-Betrugsmasche bezeichnet, bekannt gegeben. Unternehmen entstehen dabei Schäden von mehr als fünf Milliarden US-Dollar. Das Problem dramatisch steigender Kosten durch Cyberbetrug bedarf auch wachsender Aufmerksamkeit seitens der Unternehmens-IT. Natürlich bieten Firewalls und Anti-Virenprogramme Schutz vor direkt ins Unternehmen eingeschleuster Malware. Aber…

Online-Betrüger setzen auf Börsenkursmanipulationen

Aktuelle Spam-Welle mit vermeintlichen Aktientipps. Die Sicherheitsexperten von Retarus warnen vor einer sich derzeit rasant ausbreitenden Spam-Welle: Der E-Mail-Security-Anbieter verzeichnet in seinen Systemen ein stark erhöhtes Aufkommen von Nachrichten, die zu einem vermeintlich vielversprechenden Aktienkauf aufrufen. Mit der Kaufempfehlung versuchen Cyberkriminelle, den Börsenkurs eines konkreten Unternehmens zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Bei der aktuellen Angriffswelle…

Studie: Starker Anstieg der Angriffe via CEO-Betrugsmasche

Die Angriffe werden immer ausgefeilter und erfolgen in immer kürzeren Abständen, ein Anstieg von Oktober bis Dezember 2016 um 45 Prozent im Vergleich zu den drei Monaten davor. Das ist das Ergebnis einer Studie zur Entwicklung sogenannter BEC-Angriffe (Business E-Mail Compromise, CEO-Fraud, CEO-Betrug) von Proofpoint. Basis der Untersuchung ist die umfangreiche Forschung zu Angriffsversuchen bei…

6 Maßnahmen, um gefälschte E-Mails zu erkennen

Im vergangenen Jahr waren Einrichtungen sämtlicher Größenordnungen von Cyberangriffen betroffen. Beispielsweise im Healthcare-Bereich kam bei den meisten der Angriffe Malware der einen oder anderen Art zum Einsatz. Bei weitem die häufigste Art und Weise, wie Malware in Kliniknetzwerke gelangt, ist die Nutzung manipulierter E-Mails. Diese E-Mails sollen den Empfänger dazu verleiten, auf einen bösartigen Link…