Transport- und Logistikbranche stellt sich krisensicher auf

  • »Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021« – Digitale Logistik: Mit smarten Lieferketten der Krise trotzen.
  • Zahlen zeigen: Ein Drittel der Transport- und Logistikunternehmen kommt bisher gut durch die Krise.
  • 20 Prozent wollen Investitionen in Digitalisierung erhöhen.

 

Die mittelständischen Transport- und Logistikunternehmen haben ihre digitale Transformation im vergangenen Jahr deutlich vorangetrieben. Sie sind dank ihres vergleichsweisen hohen Digitalisierungsgrads gut durch die Pandemie gekommen. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Telekom Studie »Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021«, die zum fünften Mal erhoben wurde. Bereits im Vorjahr zählte die Branche zu den digitalen Vorreitern. In diesem Jahr hat das Transport- und Logistikwesen seinen Digitalisierungsgrad um fünf auf 66 Indexpunkte erhöht.

»Viele Unternehmen erhöhen auch jetzt ihre Investitionen in Digitalisierungsprojekte«, sagt Christina Langfus, Leiterin Vertrieb Großkunden bei der Telekom Deutschland. »So beheben sie schneller Störungen innerhalb der Lieferkette und verbessern den Kundenservice.«

Um weiterhin krisensicher aufgestellt zu sein, will ein Drittel der Unternehmen seine Prozesse verstärkt digitalisieren. Schwerpunkt für zukünftige Investitionen ist pandemiebedingt die Ausstattung der Mitarbeiter mit digitalen Lösungen für flexibles Arbeiten. Technologien wie KI, Data Analytics, Blockchain oder Augmented und Virtual Reality (AR/VR) bleiben allerdings wichtige Zukunftsthemen.

Mehr digitale Lösungen machen Lieferketten transparent

Track & Trace-Anwendungen sorgen für Transparenz entlang der Lieferkette und beschleunigen Abläufe in der Lagerlogistik. Ein Viertel der Betriebe nutzt bereits solche Technologien. 81 Prozent optimieren ihre Lagerlogistik und 82 Prozent verbessern ihre Geschäftsprozesse. Innerhalb des kommenden Jahres will jedes zweite Unternehmen digitale Warenverfolgung anbieten.

Angestellte in Logistik und Transport arbeiten regelmäßig unter Zeitdruck. Digitale Frachtbriefe und digitale Signaturen entlasten vor allem die Administration. Denn sie reduzieren analoge Prozesse mit Papier und Stift, die oft fehleranfällig und zeitaufwendig sind. Mehr als ein Viertel der Unternehmen setzt bereits heute auf digitale Frachtbriefe und digitale Signaturen, um seine Kosten zu reduzieren.

Datenanalysen in Echtzeit unterstützen ebenfalls dabei, die Lieferkette effektiv zu managen und Prozesse transparenter zu machen. 72 Prozent reduzieren so Kosten, 65 Prozent steigern Produktivität und Kundenzufriedenheit. Ein Viertel der Unternehmen setzt bereits auf vorausschauende Datenanalysen. Ebenso viele Unternehmen sehen in KI die wichtigste Zukunftstechnologie, sind aber noch zögerlich bei der Umsetzung. Gerade einmal acht Prozent der Logistik- und Transportunternehmen nutzen KI-Anwendungen bereits heute.

Digital Leader sind krisenfest

83 Prozent der digitalen Vorreiter haben die Corona-Krise bisher gut bewältigt. Gemeint sind damit die zehn Prozent der Unternehmen, die am weitesten mit ihrer Digitalisierung vorangeschritten sind. Diese Unternehmen sind krisenfest, weil sie ihre Geschäftsmodelle und Prozesse bereits vor Corona umfangreich digitalisiert hatten. 58 Prozent der Digital Leader konnten dank digitaler Lösungen flexibel auf die Herausforderungen der Corona-Krise reagieren. Zum Vergleich: Im Durchschnitt aller befragten Unternehmen aus der Branche bestätigen das nur 29 Prozent. Zudem gewinnen Digital Leader mehr Neukunden, erzielen höhere Umsätze und punkten mit besserer Produkt- und Servicequalität.

 

Investitionsbereitschaft in Digitalisierungsprojekte ungebrochen hoch

Trotz Corona-Krise plant die Mehrheit der befragten Mittelständler am eingeschlagenen Digitalisierungskurs festzuhalten. 20 Prozent wollen gar noch stärker in Digitalisierungsprojekte investieren.

 

Tipp: Kostenloser Self-Check

Für die Studie befragten Analysten von techconsult mehr als 2.000 kleine und mittelständische Unternehmen. Die Gesamtstudie sowie die einzelnen Berichte zu Branchen gibt es kostenlos hier: www.digitalisierungsindex.de. Unternehmen können ihren digitalen Status quo außerdem selbst prüfen. Der Check ist ebenfalls kostenlos, geht online und dauert nur wenige Minuten. Und ermöglicht ohne Aufwand einen Vergleich mit anderen Unternehmen. Die Adresse: http://benchmark.digitalisierungsindex.de/.

 

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