Das Spiel: Showdown um die Macht. Ein globaler Trend? – Wenn Wissenschaft uns retten soll

Quo vadis world? Unser rasantes, wenig nachhaltiges Wachstum verbunden mit verquasten Umkrempelungsversuchen basiert auf beinahe paranoid-schizophrenen, jedoch allgemein anerkannten Kriterien und macht uns blind für die zerstörerischen Folgen unseres selbstbetrügerischen Handelns. Dieses Wachstum betrifft sowohl den Verbrauch von Ressourcen, Mutterboden, Süßwasservorräte, Umweltverschmutzung, Produktionsleistungen, Verdrängung von Tier- und Pflanzenwelten als auch die Gesamtbevölkerung und das damit verbundene wirtschaftliche Wachstum. Spielen wir am Ende Schicksal?

Wenn Sie jetzt, liebe Leserinnen, lieber Leser, an Apokalypse denken, kann ich Sie zumindest dahingehend beruhigen. Obschon das Spiel der Macht bisweilen soweit geht, Schicksal und Evolution selbst in die Hand nehmen zu wollen und Grenzen zwischen den Arten aufzulösen oder gar neue »Kreaturen« zu erschaffen. Möglich wird das durch evolutionäre Entwicklungen in der Gentechnik, von Materialwissenschaften, Biologie und Biochemie, durch Veränderungen des molekularen Aufbaus fester Substanzen ebenso, wie den Stoff des Lebens neu zu weben und somit Einfluss zu nehmen auf Wesenszüge, Charakteristika, Formen und Eigenschaften von Tieren, Pflanzen, ja sogar auf uns Menschen selbst. Der perfekte Mensch muss erschaffen werden. Willkommen in einer brave new world. In der Folge entstehen völlig neue Beziehungen zwischen unserer Spezies und den Ökosystemen unseres Planeten. Besonders beeinflusst und betroffen sind unsere empfindlichsten Systeme, von denen unser aller Leben und Entwicklung abhängig ist und weiter abhängig sein wird: unsere Atmosphäre und unser Klima.

Hiergegen erscheinen sogenannte neue technische Veränderungen und KI, in der Industrie, der Landwirtschaft oder der Energiewirtschaft, die auf eine gesunde und ausgewogene Beziehung zwischen unserer Zivilisation und unserer Zukunft zielen, regelrecht grotesk.

Das Vergleichsmodell hat ausgedient. Unsere Zukunft wird nicht mehr mit Veränderungen der Vergangenheit vergleichbar sein. Die Unterschiede zeigen sich künftig mehr in qualitativer Sicht. Es hat noch nie so viele evolutionäre Umwälzungen gegeben, die zeitgleich viele Chancen und Risiken nebeneinander beinhalten. Ebenso wenig gab es in unserer Vergangenheit so extreme Veränderungen wie heute, die so eng miteinander verwoben sind, das selbstzerstörerische Mechanismen und Abhängigkeitsverhältnisse entstehen. Das ungesunde Klima in der Weltführung spiegelt die Beeinträchtigung des Handelns in der Weltgemeinschaft ebenso wider, wie wirtschaftliche Führungs- und Selbstführungskrisen. Bevor der Mensch sein Schicksal wieder selbst in die Hand nehmen kann, muss das Zusammenspiel verschiedener Triebfedern verstanden und das nicht gänzlich unkritische Vakuum in der Weltführung aufgelöst werden.

In der Vergangenheit haben sich unsere Sichtweisen auf die Zukunft immer wieder verändert. Jede Kultur hat dabei eine jeweils eigene Art Zukunftskonzept. Für die einen sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beispielsweise ein wiederkehrender Kreislauf, für andere wiederum ist Zukunft das Leben nach dem Tod. Für die Diktatoren die Erlangung der Weltherrschaft durch Unterdrückung, Terror, Gewalt und Krieg.

Zukunftsoptimismus als Mindestverschleierung. Unser naturgegebener Hang zum Zukunftsoptimismus lässt sich mit den vielfältigen Bedenken, die uns beinahe täglich heimsuchen, kaum in Einklang bringen. Der Gedanke an die Zukunft wirft nicht selten auch einen Schatten auf die Gegenwart. Optimistischer Glaube kommt in diesem Zusammenhang einem Gebet gleich. Gebete haben eine spirituelle Kraft, wenn man an sie glaubt und sein Mindset nach ihnen ausrichtet. Das heißt, wer betet muss auch seine Füße bewegen oder anders ausgedrückt, wer betet ohne zu handeln oder Optimismus ohne entsprechendes Engagement an den Tag legt, bringt damit unbewusst eine passive Aggression gegenüber der Zukunft und sich selbst zum Ausdruck. Gespeist durch Enttäuschungen verschiedenster Art, die uns immer wieder ereilen, werden unser Vertrauen in die Zukunft immer häufiger erschüttert. Verzweiflung tritt an die Stelle der Hoffnung. Quälende Fragen, wie, warum geschieht mir das, welche Hebel muss ich in Bewegung setzen, welche Knöpfe müssen gedrückt werden, wer ist verantwortlich, habe ich genügend Kraft zur Veränderung, wie verhalte ich mich, wenn, etc. werden zu unseren Triebfedern.

Und dennoch wissen wir durch unsere Verbundenheit sowie durch Erfahrungen und Berichten von Zeitzeugen, dass unser gegenwärtiges Handeln, unsere Zukunft verbessern kann, wenn wir das Wissen der Vergangenheit richtig zu nutzen verstehen – würden. Die aufkeimenden Kriege, der weltweite Rechtspopulismus, die Naivität der Hoffnung, das Verdrängen der Realität, das Befürworten von Gewalt zeugen sowohl vom Gegenteil als auch von Ängsten und Überforderungen.

Der Treiber für Lösungen? Echte Innovationen! In einer Welt, die von existenziellen Risiken nur so umzingelt scheint, kommt der Wissenschaft eine besondere Bedeutung zu. Ruhen doch unsere Hoffnungen, dass wir den Klimawandel noch stoppen, künstliche Intelligenz kontrollieren und künftige Pandemien verhindern können, vor allem auf dem Erkenntnisfortschritt bei klimaschonenden Innovationen, intelligenten Maschinen sowie medizinischen Impf- und Heilstoffen. Ausgerechnet jetzt beobachten wir unrühmliche Ablehnungstendenzen.

Die New Yorker Kommunikationsagentur Edelman hat in ihrem »Trust Barometer 2024« belegt, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wissenschaft erodiert und damit die Akzeptanz von wohlstands- und lebensrettenden Innovationen sinkt. Die Befragung wurde unter 32.000 Teilnehmern in 28 Ländern erhoben. Wer den Vertrauensschwund stoppen will, muss die Wissenschaft, ihre Errungenschaften und ihre Grenzen zum Gegenstand einer aufklärenden, öffentlichen Debatte machen. Die Befragten zeigten jedenfalls alle Zweifel, ob gesellschaftliche Gruppen, von der Wirtschaft über Nichtregierungsorganisationen und Regierungen bis hin zu den Medien, Innovationen erfolgreich in die Gesellschaft zu transferieren vermögen. Insbesondere den Regierungen und Unternehmen unterstellen viele Bürger, dass sie die Wissenschaft für politische Zwecke instrumentalisieren. Erschreckenderweise lehnt fast die Hälfte der sich politisch selbst eher rechts einordnenden Deutschen, Innovation wie grüne Energien, künstliche Intelligenz oder medizinische Genetik ab.

Dass Wissenschaftler in der Bevölkerung nicht mehr Vertrauen genießen als Kollegen, Freunde oder Bekannte, zeigt, wie stark ihre Autorität durch soziale Echokammern bedroht wird und wie groß die Gefahr ist, dass viele nur dann den Fortschritt als solchen akzeptieren, wenn er ins eigene Weltbild passt.

Die verschiedenen Boten einer regelrechten Anti–Aufklärungsbewegung offenbaren sich in Klimaleugnern, Künstliche-Intelligenz-Maschinenstürmern, Verschwörungsfanatikern, in gewaltverherrlichenden Autokraten oder durch Expertenschelten wie unter anderem beim Brexit. Anzeichen dafür, dass viele sich vom Tempo des technologischen Wandels überfordert fühlen und den Eindruck haben, dass die Früchte des Fortschritts einseitig den Wohlhabenden zugutekommen.

Manager als Moderatoren des Wandels. Auch wenn hier noch Entwicklungspotenzial in Unternehmenspolitik und im Umdenken vieler Führungskräfte besteht. Ich komme in meiner Analyse zu dem Schluss, dass eine informierte öffentliche Debatte über die Richtung, Grenzen und gesellschaftliche Verteilung des Wissensfortschritts erforderlich ist. Dabei müssen Zielkonflikte wie etwa zwischen gesellschaftlichen Bedürfnissen nach Effizienz und Resilienz, politischer Konsens und Ängsten, Unternehmensführung und Existenzsicherung offen ausgetragen werden.

Manager und Unternehmer tragen damit eine besondere Verantwortung; so traut die Bevölkerung ihnen nach der Edelman-Studie noch am ehesten zu, Innovationen umzusetzen, sodass die Gesellschaft als Ganzes davon profitieren könnte. Hätte die Wirtschaft nicht ein enormes Eigeninteresse, Innovationen  als kostspieligen Wachstumsmotor zu betrachten und damit mit ihren Produktionen in Drittländer auszuweichen. Der Mensch ist zwar notwendig, aber am Ende bleibt er eine kostenintensive Ressource.

Ein Konsens lässt sich nur erreichen, wenn Führungskräfte in Politik und Wirtschaft die Meinungen und Ängste Andersdenkender ernst nehmen. Nicht jede Innovation ist per se gut oder schlecht, so wie auch nicht jeder Fortschritt von neuen Technologien bestimmt wird. Was Bürger als wissenschaftliche Errungenschaft akzeptieren, was Mitarbeitende mittragen, hängt stark davon ab, an wen die Früchte verteilt werden.

So gesehen muss es – auch in unserer schnelllebigen Welt –  nicht das Schlechteste sein, wenn der Fortschritt gelegentlich wie bei Günter Grass »so langsam wie eine Schnecke« daherkommt, damit ihm möglichst viele folgen können. Das gilt gerade für die künstliche Intelligenz; über die Google-CEO Sundar Pinchai postulierte: »Feuer kann unser Essen kochen, aber auch unser Haus niederbrennen«.

Denken wir daran, dass wir gemeinsam mehr bewegen können. Wirtschaftlicher Erfolg und nachhaltiges Handeln sind und bleiben eine globale Aufgabe, der wir uns stellen müssen. Dabei benötigt jede Region auf unserem Planeten sichere Arbeitsplätze, ein starkes, sozial stärkendes Umfeld, eine funktionierende Infrastruktur und nachhaltige Steuereinnahmen. Wenn wir dann noch damit beginnen, die zwischenmenschlichen Beziehungen, die uns erfüllen und das Kollektiv stärken, an die erste Stelle zu setzen, und Arbeitsplätze schaffen, die Sinn stiften und Freude bereiten, gewinnen wir auch das Vertrauen der Skeptiker in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zurück.

 


Gabi Claudia Stratmann,
Business-Philosophin,
Gesellschaftstheoretikerin,
Autorin

 

 

Illustration: © Alexander Pokusay, Hehehefish | Dreamstime.com

 

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