Finanzindustrie muss das Problem geschlechtsspezifischer Voreingenommenheit in Algorithmen angehen

  • Fünf-Punkte-Plan zur Beseitigung algorithmischer Voreingenommenheit bei der Kreditvergabe an Verbraucher.
  • Neuer KPMG-Bericht, der von Finastra in Auftrag gegeben wurde, untersucht den globalen Markt für Verbraucherkredite und die Auswirkungen von algorithmischen Vorurteilen in der Gesellschaft.
  • Die Finanzindustrie muss das Problem angehen und gemeinsam eine Lösung entwickeln .

 

Finastra, ein weltweit agierendes Fintech, fordert die globale Finanzindustrie auf, gegen algorithmische Voreingenommenheit vorzugehen, von denen wahrscheinlich täglich Millionen von Menschen betroffen sind. Das Fintech, das Finanzinstitutionen aller Größenordnungen, darunter 90 der 100 größten Banken der Welt, mit wichtiger Technologie versorgt, beauftragte kürzlich das Beratungsunternehmen KPMG, das Thema in den Bereichen Bankwesen, Kreditvergabe und Versicherung zu untersuchen und zu prüfen, welche Auswirkungen Kreditentscheidungen auf bestimmte Menschen und Gruppen haben, die mithilfe fortschrittlicher Technologien getroffen wurden. Als Reaktion auf die Ergebnisse hat Finastra einen Fünf-Punkte-Plan veröffentlicht, um algorithmische Voreingenommenheit zu identifizieren und zu beseitigen. Das Fintech möchte die Finanzindustrie damit auffordern, gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen, um sich für mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft einzusetzen.

In den letzten zehn Jahren wurde die Finanzwelt durch die Einführung von künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere dem maschinellen Lernen, zunehmend digitalisiert. Effizienzen wurden gesteigert und Prozesse automatisiert. Die Pandemie hat den Einsatz der neuen Technologien noch beschleunigt. Und obwohl dies klare Vorteile mit sich bringt, können die Algorithmen, auf denen die neuen Technologien beruhen, nur so »fair« und unvoreingenommen funktionieren wie die Datensätze, die zu ihrer Erstellung verwendet werden. Die Industrie muss prüfen, ob die in der Gesellschaft bestehenden Vorurteile durch das Konzept und den Einsatz der neuen Technologien wiederholt werden.

Um das Problem besser zu verstehen, beauftragte Finastra KPMG mit der Erstellung eines Berichts, der die Marktgröße für Verbraucherkredite und die möglichen Auswirkungen algorithmischer Voreingenommenheit untersucht. Im Jahr 2020 betrug das Volumen der beantragten Verbraucherkredite und -transaktionen (Kreditkarten, andere Verbraucherkredite und Hypotheken-/Hauskredite) über:

  • 110 Mrd. $ in den USA
  • 270 Mrd. HK$ in Hongkong
  • 440 Mrd. £ im Vereinigten Königreich
  • 280 Mrd. € in Frankreich
  • 110 Mrd. SG$ in Singapur

Sowohl die Bereitstellung als auch die Kosten dieser Kredite für die Verbraucher, z. B. die erhobenen Zinssätze, werden in vielen Fällen von den verwendeten Algorithmen bestimmt.

»Wenn die Finanzindustrie es sich nicht zur Priorität macht, das Problem von Vorurteilen in Algorithmen zu lösen, wird KI zu einem Katalysator, der zu zunehmend negativen Auswirkungen dieser Benachteiligungen auf das Leben der Menschen führt. Finastra hat nicht alle Antworten, aber wir glauben, dass die Branche zunächst erkennen muss, dass es ein Problem mit algorithmisch bedingten Benachteiligungen gibt – nur dann können wir gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Wir werden mit unseren Partnern und unserem Ökosystem zusammenarbeiten, um den notwendigen Wandel in der Branche voranzutreiben – gemeinsam können wir die Finanzbranche neu definieren und für alle zugänglich machen. Das Ziel von Finastra ist es, sicherzustellen, dass Finanztechnologie in jeder Hinsicht fair ist, indem sie bei der Kreditvergabe gleiche Voraussetzungen schafft«, erklärt Simon Paris, CEO von Finastra.

Dr. Leanne Allen, Director bei KPMG Financial Services Tech Consulting, erklärt: »Das Vertrauen der Verbraucher und der Öffentlichkeit ist ein kritischer Erfolgsfaktor für Finanzdienstleistungen. Die Ergebnisse unseres Berichts für Finastra machen deutlich, dass Anbieter bei der Entwicklung, Erstellung und Implementierung von Algorithmen sorgfältig vorgehen müssen. Innovation sollten auch ethisch vertretbar sein. Der Bericht fasst aktuelle Erkenntnisse zu algorithmischen Vorurteilen zusammen und zeigt zudem die Auswirkungen von voreingenommenen Entscheidungen auf. In unserer digitalen und datengesteuerten Welt ist es von entscheidender Bedeutung, Vorurteile zu vermeiden. Wenn wir dies nicht tun, besteht die Gefahr, dass wir Verbrauchern, die auf bestimmte Dienste angewiesen sind, ernsthaften finanziellen Schaden zufügen.«

Finastra will dieses Problem angehen und hat mit KPMG einen Fünf-Punkte-Plan entwickelt, der dazu beitragen soll, die Finanzwelt neu zu definieren.

  1. Aktualisierung von Finastras Entwicklervereinbarung:
    Finastra hat seine Entwicklerbedingungen für FusionFabric.cloud, seine offene Plattform und Marktplatz für Entwickler, aktualisiert. Von Entwicklern und Partnern wird erwartet, dass sie algorithmische Vorurteile berücksichtigen. Finastra behält es sich vor, jede neue Anwendung auf algorithmische Benachteiligung zu überprüfen.
  2. Schaffung neuer Proof-of-Concept-Technologien:
    FinEqual hat ein digitales Tool, das eine vorurteilsfreie Kreditvergabe ermöglicht, entwickelt, um Nutzern eine Technologie an die Hand zu geben, mit der sie algorithmisch bedingte Benachteiligung in ihren Unternehmen beseitigen können. Finastra befindet sich derzeit im Proof-of-Concept-Stadium und will die Lösungen von FinEqual in den nächsten 18 Monaten für Kunden verfügbar machen.
  3. Hacking for good:
    Finastra verpflichtet sich, dass alle zukünftigen Hacks einen Fokus auf Inklusion haben. Um dies zu unterstützen, wird ein globaler Hacking-Wettbewerb als Teil der »Hack to the Future«-Reihe gestartet, um weibliche Talente in der Branche ins Rampenlicht zu rücken, indem ausgewogene, von Frauen geführte Teams gefunden und ausgezeichnet werden, die die Grenzen von KI und maschinellem Lernen ausloten.
  4. Gleichberechtigung am Arbeitsplatz:
    Innerhalb der Organisation setzt Finastra sein Vorhaben auf ein Verhältnis von 50:50 zwischen Männern und Frauen zu kommen, fort. Dies beinhaltet die Erhöhung des Frauenanteils unter den Top-200-Führungskräften und Ingenieuren von 30% auf 40% bis 2025 und auf 50% bis 2030.
  5. Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden:
    Finastra hat sich verpflichtet, KI-Voreingenommenheit zu beseitigen. Das Unternehmen arbeitet eng mit Aufsichtsbehörden in mehreren Märkten zusammen und fordert als Technologieführer die Finanzdienstleistungsbranche auf, die Auswirkungen von algorithmisch bedingter Benachteiligung zur Kenntnis zu nehmen.

 

Der vollständige Bericht von KPMG kann auf Anfrage direkt zugeschickt werden oder ist auf der Finastra-Website zu finden.

Beteiligen Sie sich an der Konversation im Vorfeld des Internationalen Frauentags mit #OpenByDefault #ChooseToChallenge.

#OpenByDefault – Finastra arbeitet daran, eine Zukunft zu schaffen, in der Finanzen für alle offen sind. Beginnend mit dem Internationalen Frauentag wird sich die »Open By Default«-Bewegung in den von Finastra organisierten Veranstaltungen, Markeninhalten und Marketingstrategien widerspiegeln.

207 Artikel zu „KI Ethik“

KI und Ethik – Wunsch kontra Wirklichkeit

Studie zeigt: Mehrheit hält ethische Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz für wichtig. Ethische Richtlinien in Unternehmen sind aber noch in den Kinderschuhen. Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Unternehmenswelt. Dem stimmen die meisten der 600 befragten Unternehmensvertreter aus dem aktuellen »Digitalisierungsmonitor 2020« der Management- und Technologieberatung BearingPoint zu. Dass bei weltverändernden Innovationen auch immer die Frage der…

Datenethik für KI wird zur Top-Priorität

CIOs müssen die ethische Nutzung von Daten zu einer Top-Priorität machen, um mit der sich schnell entwickelnden Regulierungslandschaft Schritt zu halten. Wir befinden uns inmitten der vierten industriellen Revolution. Daten sind zu einem der wertvollsten Güter geworden, nicht zuletzt deshalb, weil künstliche Intelligenz stark von ihnen abhängt. KI und maschinelles Lernen werden derzeit in vielen…

Verantwortung übernehmen: Wie kommt die Ethik in die Technologie?

Über die Wichtigkeit von verantwortungsvoller Technologie (Responsible Tech) und die Elemente, die Unternehmen in ihre Alltagspraxis einbauen können.   Die Covid-19-Pandemie, die immer lauter werdenden Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit sowie die sich ausbreitende digitale Kluft haben die Diskussion um ethische Prinzipien verschärft. Als Reaktion auf diesen Wandel haben Unternehmen eine Vielzahl positiver Schritte ergriffen, von…

KI für jeden? Transfer Learning ist ein erster Schritt

Transfer Learning wird oft als Wundermittel gepriesen, um künstliche Intelligenz zur Marktreife zu bringen. Die Lernmethode nutzt bereits trainierte Modelle als Ausgangspunkt und kann somit schneller Ergebnisse liefern. Damit hat Transfer Learning das Potenzial, den KI-Einsatz in Unternehmen zu beschleunigen, findet Franz Kögl, Vorstand von IntraFind, dem Spezialisten für Enterprise Search und KI. Experten setzen…

Wirtschaft rechnet mit Kontrollverlust über KI-Governance

Die Wirtschaft muss mehr Verantwortung bei Trendtechnologien wie KI übernehmen. Andernfalls übernehmen staatliche Behörden in den nächsten fünf Jahren die Regulierung, so die jüngste Studie von Pegasystems [1]. In der von iResearch geleiteten Untersuchung wurden 1.350 C-Level Executives in zwölf Ländern nach ihrer Einschätzung zu der Entwicklung von Technologietrends wie KI, Hyperautomation, Extended Reality (XR),…

Diese drei Trends werden das KI-Jahr 2021 prägen

Transfer Learning, Cross Lingual Word Embeddings und grüne KI sind zentrale KI-Trends für das kommende Jahr. Künstliche Intelligenz ist und bleibt ein Top-Thema. Auch im Jahr 2021 wird sie der IT-Welt wieder ihren Stempel aufdrücken. IntraFind, Spezialist für Enterprise Search und KI, beleuchtet drei Trends für textfokussierte KI und Natural Language Processing, die dabei eine…

KI in der Arbeitswelt: 11 Szenarien zeigen Gefahren und Potenziale

  Das Projektkonsortium ExamAI analysiert in zwei neuen Publikationen elf Anwendungsszenarien künstlicher Intelligenz aus den Bereichen Personalmanagement und Produktionsautomatisierung. Der Fokus liegt auf Fairness- und Safety-Aspekten.   Künstliche Intelligenz (KI) erhält zunehmend Einzug in verschiedenste Bereiche der Arbeitswelt und ist teilweise bereits fester Bestandteil betrieblicher Abläufe. Insbesondere im Personal- und Talentmanagement sowie in der maschinellen…

Das zeichnet eine verantwortungsvolle KI aus

Trifft künstliche Intelligenz diskriminierende Entscheidungen oder schlägt Kunden unpassende Angebot vor, kann das den Ruf und den Umsatz von Unternehmen ernsthaft beschädigen. Wie kann man sich mit einer verantwortungsvollen KI davor schützen?.   Immer mehr Unternehmen setzen bei ihren Angeboten auf künstliche Intelligenz (KI). Ihre Algorithmen schlagen Produkte und Services vor, hauchen Chatbots Leben ein…

KI Park Deutschland ist Sponsor der Rise of AI

– Die Initiative »KI Park Deutschland« ist Sponsor des Rise of AI Summit, Europas größter Messe für künstliche Intelligenz, die am 17. und 18. November als hybrides Event in Berlin stattfindet.   – Auf dem Summit stellt der KI Park Deutschland zudem einen weiteren Partner vor: den Träger des »Deutschen Zukunftspreis‘ Celonis, vertreten durch Mitgründer…

Gut kombiniert: Data Analytics-Anwendungen mit künstlicher Intelligenz – KI-gestützt in die Zukunft

Datenanalysen gestützt durch künstliche Intelligenz (KI) stehen hinsichtlich ihres Einsatzes noch am Anfang. Doch es zeichnet sich bereits ab, dass beide immer mehr Bereiche des Geschäftsalltags erobern werden. Manage IT hat Philipp Kleinmanns, Abteilungsleiter Business Innovation bei Materna, befragt, inwieweit moderne Datenanalyse-Anwendungen und KI-Prozesse das Geschäft revolutionieren könnten.

Diskriminierung in KI-Anwendungen verhindern

Viele Menschen stehen künstlicher Intelligenz skeptisch gegenüber, weil sie Algorithmen für ungerecht oder voreingenommen halten. Dass diese tatsächlich diskriminierende Entscheidungen treffen können, haben einige Beispiele in den vergangenen Jahren gezeigt. Pegasystems, ein führender Anbieter von strategischen Software-Lösungen für Vertrieb, Marketing, Service und Operations, erklärt, wie Unternehmen Vorurteile und Diskriminierung in ihren KI-Anwendungen verhindern.   Ende…

KI ist nicht die Killer-Applikation bei Threat Intelligence 

An der Nutzung von Künstlicher Intelligenz führt auch beim Thema Cyber-Security kein Weg mehr vorbei. Intelligente Algorithmen helfen, Bedrohungen besser und schneller zu erkennen. NTT erklärt, welche Vorteile KI-basierte Systeme bei Threat Intelligence bieten und wo ihre Grenzen liegen.   Cyber-Angriffe sind in den letzten Jahren immer ausgefeilter, effektiver und schneller geworden. Um sich zur…

KI: Die Diskrepanz zwischen ethischem Handeln und Problembewusstsein

  Das Bewusstsein für ethische Fragestellungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in Unternehmen und Verwaltungen gestiegen. Dennoch fällt die diesjährige Erfolgsbilanz gemischt aus, da nur in Teilbereichen Verbesserungen erzielt wurden. Ein Grund: Nur 53 Prozent der Organisationen verfügen über eine Führungskraft, die für ethische und vertrauenswürdige KI-Systeme verantwortlich ist. Zugleich sind im Vergleich…

KI für Kundendienst, Verkauf und Sicherheit

Rund 50 Milliarden US-Dollar Umsatz werden 2020 laut einer IDC-Schätzung mit Anwendungen für künstliche Intelligenz (KI) erwirtschaftet. Wie die Statista-Grafik zeigt soll sich das Marktvolumen bis 2024 mehr als verdoppeln. »Unternehmen werden KI einführen – nicht nur, weil sie es können, sondern weil sie es müssen«, so Ritu Jyoti von IDC. Und weiter: »KI ist…

4 Schwerpunkte für datenschutzkonforme KI-Lösungen

Was sind die vier wichtigsten Herausforderungen bei Konzeption und Einsatz von KI-Anwendungen im Unternehmen?   Der Siegeszug künstlicher Intelligenz spielt beim jüngst ausgelösten Digitialisierungsschub eine herausragende Rolle, schließlich erobert KI ständig neue Anwendungsfelder und findet sich so immer häufiger im praktischen Einsatz. Die Security-Verantwortlichen in Unternehmen stellt diese Entwicklung jedoch vor komplexe, neue Herausforderungen, denn…

Automatisiertes, KI-generiertes Spear Fishing in großem Stil – Wachsende Notwendigkeit gefälschte Texte zu erkennen

Obwohl sich Vectra AZ darauf konzentriert, KI zur Cyberabwehr einzusetzen, beobachtet das Unternehmen auch, wie KI-Fortschritte von Cyberangreifern genutzt werden könnten. »Ein Bereich, in dem in letzter Zeit einige überraschende Fortschritte erzielt wurden, ist die Generierung natürlicher Sprache. Insbesondere hat OpenAI einen Generator für natürliche Sprache geschaffen, der in der Lage ist, kohärente Antworten in…

Data Science für die IT-Sicherheit: KI-Human-Teams können Cyberangreifer stoppen

Trotz der erstaunlichen Fortschritte bei der Leistung der künstlichen Intelligenz in den letzten Jahren ist keine KI perfekt. Tatsächlich wird die Unvollkommenheit einer KI in der Regel durch die Messung der Genauigkeit des Modells an einem Testdatensatz deutlich gemacht. Perfekte Ergebnisse werden weder erwartet noch sind sie üblich.   Christopher Thissen, Data Scientist bei Vectra…

Nachhaltigkeit: Braucht es Ethik in der Lieferkette?

Verbraucher interessieren sich zunehmend dafür, wie Produkte hergestellt und transportiert werden und wie sich ihr Konsum auf Umwelt und Gesellschaft auswirkt. Dies ist jedoch nicht nur ein Thema für Konsumgüter, auch die Industrie zieht hier längst nach. Tatsächlich ergab eine OpenText-Umfrage, dass 92 % der produzierenden Unternehmen ihre Corporate-Social-Responsibility-Reputation (CSR) als wichtig für ihren Gesamtauftritt…

KI in deutschen Unternehmen – Durchstarten ist angesagt

Welche neuen Entwicklungen helfen Unternehmen, KI erfolgreich einzuführen? Über kein Thema wurde in den vergangenen Monaten so viel diskutiert wie Künstliche Intelligenz. Doch was davon tatsächlich in deutschen Unternehmen umgesetzt wird, steht auf einem anderen Blatt Papier. Selbst deutsche Schlüsselindustrien wie der Maschinenbau adaptieren die neue Technologie nur schleppend. So zeigt eine Umfrage des Vereins…

Auf dem Weg zur transparenten KI

  Im Schach, Poker und Go hat künstliche Intelligenz (KI) die Menschheit längst überflügelt. Auch Röntgenbilder oder Aktienkurse analysiert sie bereits ähnlich gut – und teilweise sogar besser – als ein Experte aus Fleisch und Blut. Doch auch die präzisesten KI-basierten Analysen haben einen Makel: Bis jetzt ist es für einen Menschen oft kaum nachvollziehbar,…

KI und der Wunsch nach noch mehr Effizienz  

Effizienzsteigerung und Prozessverbesserung sind die größten Treiber bei der Implementierung von künstlicher Intelligenz. Die einen sprechen von Revolution, die anderen wissen nicht einmal, ob es KI-Initiativen in ihrem Unternehmen gibt. Die Unterschiede könnten nicht größer sein, zeigt der aktuelle »Digitalisierungsmonitor 2020« von BearingPoint, für den 600 Unternehmensvertreter zum Thema KI befragt wurden [1]. Mit 94…

Warum immer mehr Unternehmen in KI investieren (sollten)

Von Industrie 4.0 über Internet of Things bis hin zu Business Process Transformation also die Umgestaltung der Geschäftsprozesse – die Digitalisierung hat viele Facetten. Künstliche Intelligenz spielt dabei in allen Bereichen eine wesentliche Rolle. Sie ist in der Lage, Abläufe effizienter zu gestalten, Abweichungen zu erkennen, bevor sie womöglich Schaden anrichten, oder relevanten Daten für…

KI-Schub für Unternehmen: Sechs Entwicklungen, die zeigen, wie künstliche Intelligenz Prozesse im Alltag beflügeln

KI-Einsatzmöglichkeiten im Zusammenspiel mit Unternehmensanwendungen. Dass künstliche Intelligenz (KI) eines der Trendthemen schlechthin ist, steht außer Frage. Eine aktuelle PwC-Studie kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass erst sechs Prozent der Unternehmen in Deutschland KI einsetzen oder implementieren – es gibt demnach immensen Nachholbedarf. Oracle hat jetzt Anwendungsbereiche im ERP- und Geschäftssoftware-Umfeld zusammengestellt, in denen KI…

Wo KI drauf steht ist auch KI drin?

KI als Trendthema zur Jahreswende oder langfristig ein kritischer Faktor für effiziente IT- und Datennutzung? Nicht erst seit der Jahreswende ist KI als Schlagwort in aller Munde. Die Zahl der Unternehmen, die zumindest behaupten, KI-Fähigkeiten zu nutzen, steigt rapide an, besonders in der Cybersicherheitsbranche. Nachdem laut einer Studie von MMC Ventures 40 Prozent der selbsternannten…

KI mit Byte und Siegel? Eine Einschätzung zu den KI-TÜV-Plänen der Bundesregierung

  Jetzt macht Deutschland in künstliche Intelligenz (KI): mit Formularen, Verordnungen und Prüfplaketten. Diesen Eindruck erwecken einige Überschriften der letzten Tage. Die Pläne des sogenannten KI-TÜVs der Bundesregierung machten die Runde. Im Bundesministerium für Arbeit und Soziales angesiedelt, soll das KI-Observatorium – so die offizielle, etwas altbackene Bezeichnung – das Thema KI voranbringen. Der Zwischenbericht…

Phänomen KI – Hype oder reale Chance für Herausforderungen in der Cybersicherheit?

Die aktuelle Flut an KI-fähigen Geschäftsmodellen und KI-Angeboten sorgt vielerorts für Irritationen, das sich nicht wenige KI-Initiativen – zumindest bis dato – primär als Marketing-Stunts erweisen. Nachdem bei 40 Prozent der selbsternannten »KI-Unternehmen« in Europa entlarvt wurde, dass in ihren Lösungen KI gar nicht zum Einsatz kommt*, ist es verständlich, dass die Versprechen vieler Unternehmen…

Kommt jetzt die Persönlichkeitsanalyse mit KI?

Mit künstlicher Intelligenz (KI) kann man heute Informationen aus Hirnscans ableiten, die früher undenkbar waren. Forscher können beispielsweise vorhersagen, wie jemand bei einem Persönlichkeitstest abschneiden wird. Das haben bereits mehrere Studien gezeigt. Auch individuelle Prognosen für das Auftreten und die zukünftige Entwicklung von psychischen Krankheiten scheinen möglich. Die Neurowissenschaftler Simon Eickhoff und Robert Langner vom…

KI befeuert Meetings: Drei Gründe, warum künstliche Intelligenz kreative Teamarbeit fördert

Welche Aufgaben können KI-Technologien in Meetings übernehmen, um Mitarbeiter zu entlasten und mehr Raum für Ideen zu schaffen? An künstlicher Intelligenz führt kein Weg vorbei. Das haben mittlerweile auch die meisten Befragten einer internationalen Umfrage erkannt, die IDG im Auftrag von LogMeIn durchgeführt hat. KI-gesteuerte Kommunikationswerkzeuge spielen für Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen demnach eine immer…

Ethik bei künstlicher Intelligenz entscheidend für Vertrauen der Öffentlichkeit in Unternehmen

Verbraucher fordern neue Regulierungen für KI und sind bereit, bei positiven KI-Erfahrungen mehr zu kaufen. Führungskräfte aus neun von zehn Unternehmen haben eine ethisch fragliche KI-Nutzung beobachtet. Unternehmensführung, Datenwissenschaftlicher und HR/Marketing bei der Umsetzung von ethischen KI-Strategien gefragt.   Ethische Grundsätze gewinnen für das Vertrauen der Öffentlichkeit in die künstliche Intelligenz (KI) eine immer bedeutendere…

5 Bereiche in denen Cybersicherheit von KI profitiert

Illustration: Geralt Absmeier Eine Untersuchung von Markets and Markets prognostiziert, dass die Industrie für künstliche Intelligenz bis zum Jahr 2025 auf ein Volumen von 190 Milliarden Dollar wächst. Bis zum Jahr 2021 werden dreiviertel aller kommerziellen Unternehmensanwendungen KI nutzen. Ein Bereich, in dem künstliche Intelligenz weiterhin auf dem Vormarsch ist, ist die Cybersicherheit. Wie in…

Wettlauf zwischen Angreifern und Verteidigern – KI und IT-Sicherheit

Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Plattform Lernende Systeme (PLS) hat das Ziel, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen im Sinne der Gesellschaft zu gestalten. Im aktuellen Whitepaper »Künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit« analysiert die Arbeitsgruppe »IT-Sicherheit, Privacy, Recht und Ethik« der PLS eines der Spannungsfelder der KI. Beigetragen haben dazu auch Experten des…

KI verantwortungsvoll und effektiv gestalten

84 Prozent der Unternehmensleiter sind der Meinung, dass künstliche Intelligenz (KI) in drei Jahren für ihr Unternehmen von entscheidender Bedeutung sein wird, aber nur 15 Prozent wissen, ob KI-Projekte in ihren Unternehmen vollständig umgesetzt werden. Während schnell wachsende Unternehmen in der KI einen Beitrag zur Festigung ihrer Führungsposition sehen, hat die Hälfte aller Unternehmen keine…

Das Kind in der Krokodilverkleidung erkennen

Autonomes Fahren wird mit großen Schritten vorangetrieben und könnte aus technischer Sicht schon in fünf bis zehn Jahren Realität auf deutschen Straßen sein. Die politischen und ethischen Richtlinien müssen dagegen erst noch festgelegt werden. Die Technologie für das autonome Fahren ist in weiten Teilen marktreif, jedoch sind die Deutschen diesbezüglich noch sehr skeptisch. Laut einer…

Für die weitaus meisten Entscheider ist KI nur ein Zeitgeistphänomen

Große Mehrheit der Unternehmen hält künstliche Intelligenz für Trend – und weiß ihn nicht zu nutzen. Das Marktforschungsunternehmen Wakefield Research hat im Auftrag von Avanade Unternehmenslenker und IT-Entscheider über künstliche Intelligenz (KI) befragt. Das Ergebnis: 98 Prozent der Teilnehmer halten hierzulande KI für ein Resultat des Zeitgeists. Zugleich sind sie der Meinung, dass Unternehmen noch nicht…

Raus aus den Datensilos – Warum Tool-Konsolidierung für Unternehmen höchste Priorität haben muss

Unternehmen haben heute die Qual der Wahl, wenn es um die Entwicklung und Verwaltung von Softwareumgebungen geht. In der Regel können Unternehmen dabei auf ein Repertoire von 20 bis 40 Tools zurückgreifen. Doch anstatt dazu beizutragen, die Prozesse von Innovation, der mittleren Zeit bis zur Erkennung von Problemen (mean time to detection, MTTD) oder der…

Fünf Gründe warum ERP-Transformationen  scheitern

Die Modernisierung eines ERP-Systems oder die Einführung einer neuen ERP-Lösung sind keine einfachen Aufgaben. Viele ERP-Projekte bringen deshalb auch nicht den gewünschten Erfolg. Signavio, Anbieter von Business-Transformation-Lösungen, nennt fünf Gründe, die eine erfolgreiche ERP-Transformation verhindern.   Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre ERP-Lösung zu modernisieren oder abzulösen. Handlungsbedarf besteht etwa, wenn die Software aktuelle…