Studie: Wie sich europäische Unternehmen für die post-pandemische digitale Zukunft neu erfinden

https://www.cognizant.com/whitepapers/the-work-ahead-europes-digital-ambition-scales-codex6155.pdf

Covid-19 weckte in europäischen Unternehmen das Bewusstsein für die Bedeutung der Einbettung der Digitalisierung in ihre Wertschöpfungsketten. Im neuen »The Work Ahead«-Report hat das IT-Beratungsunternehmen Cognizant die sich verändernde digitale Landschaft in Europa untersucht, um dieses Phänomen besser zu verstehen und zu quantifizieren [1].

 

Nachdem Europa bislang in der digitalen Wirtschaft in erster Linie die Rolle des Regulierers gespielt hat, entwickelt es sich nun zum Innovator – als Folge der von Covid-19 angeführten Veränderungen. Als die Pandemie das Leben auf dem gesamten Kontinent erschütterte, erkannten die Führungskräfte der Industrie die Notwendigkeit, die Digitalisierung zu beschleunigen. Das brachte sie in eine einzigartige Position, um weltweit zu zeigen, wie eine sichere und produktivere digitale Zukunft aussehen kann.

 

Das Cognizant Center for the Future of Work (CFoW) hat in Zusammenarbeit mit Oxford Economics kürzlich weltweit 4.000 Führungskräfte auf C-Level befragt, davon 1.400 in Europa, um herauszufinden, wie sie digitale Technologien einsetzen und was sie in den kommenden Jahren zu erreichen hoffen. Das CFoW fand dabei heraus, dass digitale Technologien der Schlüssel zum Geschäftserfolg sind.

 

Einige Highlights der Studie:

 

  • Mehr als die Hälfte der europäischen Entscheider glaubt, dass Covid-19 ein Katalysator für datenintensivere und digital orientierte Arbeitsweisen sowie für das Arbeiten in multidisziplinären Teams ist.
  • Die Mehrheit ist davon überzeugt, dass die Pandemie für Unternehmen, die mit digitalen Arbeitsweisen immer noch nicht ernst machen, das Aus bedeutet.
  • 47 Prozent der Führungskräfte erwarten, dass IoT und KI-gesteuerte Systeme die Zukunft der Arbeit sehr viel dynamischer gestalten werden als bisher; entsprechend werden sie vermehrt in datenorientierte Technologien investieren.
  • Das Verhältnis von menschlicher zu maschineller Arbeit verlagert sich weiter in Richtung Maschinen, insbesondere in den Bereichen Datenorganisation und komplexe Entscheidungsunterstützung.
  • In der Post-Pandemie-Arbeitswelt rücken andere Fähigkeiten in den Mittelpunkt des Interesses: Innovationsfähigkeit, Entscheidungsstärke und Führung stehen jetzt vor den globalen, operativen und strategisch-analytische Fähigkeiten.
  • Vorrangig wichtig ist für Entscheider in wechselhaften Zeiten die Fähigkeit, neue und bessere Arbeitsweisen zu schaffen und die richtigen Skills dafür an das Unternehmen zu ziehen.

 

Cognizant identifiziert vor allem sechs wichtige Schritte, durch die sich Unternehmen für die digitale Zukunft rüsten sollten:

 

  1. Alles hinterfragen, denn alles wird sich ändern. Von der Art und Weise, wie und wo Mitarbeiter arbeiten, bis hin zu der Art und Weise, wie Kunden eingebunden werden, und welche Produkte und Dienstleistungen jetzt realisierbar sind, da sich die Kundenbedürfnisse und Kundenverhaltensweisen schnell entwickeln.

 

  1. Technologie zu einem Partner bei der Arbeit machen. Innovationen in den Bereichen KI, Blockchain, natürliche Sprachverarbeitung, IoT und 5G-Kommunikation läuten Jahrzehnte des Wandels ein und werden neue Ebenen der Funktionalität und Leistung vorantreiben.

 

  1. Workflows aufbauen, um neue Leistungsschwellen zu erreichen. Die vorhersehbarsten, routinemäßigen und sich wiederholenden Tätigkeiten müssen an Software abgegeben werden, während Menschen sich auf den Einsatz von Urteilsvermögen, Kreativität und Sprache spezialisieren.

 

  1. Digitale Kompetenz als Hauptkompetenz für jeden. Egal, welche Art von Arbeit erledigt werden muss, sie muss eine digitale Komponente haben. Das Niveau der digitalen Kompetenz muss auch bei Nicht-Technologen ausgebaut werden, einschließlich spezialisierter Fähigkeiten.

 

  1. Qualifikationsinitiativen wiederbeleben. Big-Data-Spezialisten, Experten für Prozessautomatisierung, Sicherheitsanalysten usw. haben digitale Fähigkeiten, die nicht einfach zu erwerben sind. Um den Fachkräftemangel zu überwinden, müssen Unternehmen härter daran arbeiten, Mitarbeiter zu halten und zu binden.

 

  1. Der Arbeit Sinn geben. Unternehmen müssen die Frage beantworten, wie sie intelligente Algorithmen einsetzen können, um ihren Mitarbeitern immer mehr Aufgaben abzunehmen, damit sie ihre Zeit mit Wertschöpfung verbringen können. Diese Suche nach Sinn geht über die einzelnen Arbeitsaufgaben hinaus, bis hin zu dem, wofür die Organisation selbst steht.

 

[1] Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: »The Work Ahead: Europe’s Digital Ambition Scales«; die gesamte Future-of-Work-Serie finden Sie unter: www.cognizant.com/theworkahead.

 

https://www.cognizant.com/whitepapers/the-work-ahead-europes-digital-ambition-scales-codex6155.pdf

 

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