Das schwächste Glied: Der Mensch als IT-Sicherheitsrisiko

Fehlverhalten, ungenaue Richtlinien und falsche Konfigurationen von Endpunkten sind häufige Schwachpunkte.

 

  • Die Cyber-Kill-Chain sucht sich meist das schwächste Glied in der Kette – und das ist oft der Mensch.
  • Eine Analyse der Bitdefender-Telemetrie von 110.000 Endpunkten im ersten Halbjahr 2020 zeigt, dass Fehlkonfigurationen und der »Schwachpunkt Mitarbeiter« die Ursachen Nummer Eins für einen sehr hohen Prozentsatz von Cyberangriffen sind.
  • Ein Fehlverhalten von Mitarbeitern kann die mehrschichtige Sicherheit von Abwehrlösungen zunichtemachen, was sich besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen auswirkt.
  • Der Schutz vor menschlichem Fehlverhalten wird zukünftig aus einer Mischung aus IT-Produkten plus Sicherheitsdienstleistungen bestehen.

 

Während in Hollywood-Filmen Hacker stets mit großem Aufwand Sicherheitssysteme und Firewalls knacken, sieht die Realität oft anders aus. Nur wenige Angriffe erfordern ein filmreifes Maß an Mühe. Angestellte und falsch konfigurierte Systeme übernehmen meist die Hauptarbeit und schaffen verwundbare Einfallstore. Die Attacken zielen zudem wirksam auf die Hauptschwachstellen der Unternehmenssicherheit – eine davon ist oft der Mensch.

Fehlkonfigurationen von Endpunkten verursachen rund ein Drittel aller Sicherheitsvorfälle und unpräzise Fernverwaltungsrichtlinien machen Hunderttausende Systeme anfällig. Plus: 93 Prozent der Mitarbeiter verwerten alte Passwörter immer wieder. Laut Telemetrie der Security Intelligence Cloud von Bitdefender stellt dies nur einen kleinen Bruchteil der Sicherheitsvorfälle dar, die in Unternehmen zu erwarten sind.

Unternehmen versuchen häufig nach dem Motto »Deploy and forget«, für IT-Sicherheit zu sorgen. Sie kaufen spezielle Lösungen und übertragen einem bereits überlasteten IT-Team die Verantwortung. Der Administrator braucht aber Hilfe. Angesichts der gezielten Angriffe sind spezialisierte Sicherheitsdienste eine bessere Antwort. Nur große Organisationen mit entsprechendem Budget können sich diese Dienste eines Security Operations Center (SOC) leisten. Inzwischen hat sich das Angebot am Markt jedoch demokratisiert. Managed Services Provider (MSP) und Managed Security Services Provider (MSSP) bieten Pakete mit Enterprise-Detection-Response-(EDR) -, Managed-Detection-and-Response (MDR)-, und SOC-Diensten, die auch für kleinere und mittlere Unternehmen in Reichweite sind.

 

Faktor Mensch
Ungeachtet aller Sicherheitsvorkehrungen von Organisationen, bleibt das Verhalten des Anwenders eine Herausforderung. Menschliches Versagen umfasst dabei nicht nur eine Person, die einen Anhang mit Malware öffnet oder auf ein Phishing-Attacke hereinfällt. Es umfasst alle Aktionen und Verhaltensweisen des Anwenders, die dafür sorgen, dass eine bösartige Nachricht den Mitarbeiter erreicht, die Malware Fuß fasst oder das Sicherheitsereignis unbemerkt bleiben kann.

Darüber hinaus unterwandern Mitarbeiter häufig die Abwehrmaßnahmen, indem sie Richtlinien und IT-Prozesse zugunsten von Verfahren umgehen, die ihnen schneller und einfacher erscheinen. Paradebeispiel ist das Wiederverwenden von Passwörtern – der Spitzenreiter unter den von Mitarbeitern verursachten Risiken. 93,1 Prozent verwenden Login-Daten, die sie bereits früher genutzt haben oder für andere Zugänge nutzen. Die Unternehmen tragen Mitschuld an der Misere: Sie geben den Mitarbeitern die Möglichkeit, diese Passwörter zu wählen, ohne dabei zu bestimmen wie sie zu ändern sind. Vorgaben, die verhindern sollen, dass Mitarbeiter in sicherheitsrelevante Prozesse und Einstellungen eingreifen, müssen von der IT aber definiert und durchgesetzt werden. Auch die Führungsspitze ist gefordert, solche Prozesse zu unterstützen.

 

Mit der falschen Einstellung
Menschliche Fehler passieren auch den Administratoren. Sie sind bei einer mangelnden Personalausstattung und angesichts komplexerer Systeme schnell überfordert. Das Risiko beginnt mit fehlerhaft definierten unternehmensweiten Sicherheitsrichtlinien. Für Hacker sind sie der Himmel auf Erden. So zeigt eine Analyse der Bitdefender-Telemetrie aus der ersten Hälfte des Jahres 2020 das Window Remote Management (WinRM) als Spitzenreiter. Es ist bei 55,5 Prozent aller gescannten Endpunkte falsch eingestellt. Angreifer suchen nach WinRM-Schwachstellen und anderen lückenhaften oder schlecht definierten Richtlinien, um sich in Systeme einzuwählen und diese komplett fernzusteuern. So können sie Schadcode ausführen, Registrierungsschlüssel ändern oder PowerShell-Zugriff gewähren. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von ESG und Bitdefender zeigt, dass eine fehlerhafte oder riskante Einstellung der Endpunkte in 27 Prozent der Fälle der ausgenutzte Einstiegspunkt ist.

Internet-Einstellungen sind eine weitere wichtige und oft übersehene Sicherheitskategorie, auf die 73,1 Prozent aller Fehlkonfigurationen von Endpunkten entfallen. So sollten Benutzer eigentlich nicht in der Lage sein, unsignierte .NET-Framework-Komponenten aus dem Internet Explorer auszuführen. Dennoch kommt dies häufiger vor. Ein weiteres Problem entsteht bei SSL-3.0-Downgrade-Angriffen, durch die Angreifer Man-in-the-Middle-Attacken auf die eigentlich verschlüsselte Kommunikation ausführen.

 

Die allein gelassene IT
Durch die zunehmende Raffinesse und Diversifizierung von Cyberangriffen und chronisch unterbesetze IT-Sicherheitsabteilungen stehen viele Betriebe zunehmend im Risiko. Größere Unternehmen können sich für das Betreiben eines eigenen SOC entscheiden. Mittleren und kleinen Organisationen bieten MDR-Dienste eine wirksame und in den meisten Fällen hinreichende Alternative, die Sicherheit in externe Hände zu geben.

Ein solches dezidiertes Sicherheitsteam übernimmt und verantwortet dann auch die Konfiguration der Endpunkte – obwohl es aus der Ferne arbeitet und dennoch einen vollständigen Einblick in die Infrastruktur hat. Die beste Option besteht darin, Unternehmen mit einer umfassenden Endpunkt-Risikoanalyse zu versorgen. Ähnlich einem System-Audit werde sowohl technologische Risiken als auch Gefahren, die sich aus menschlichem Fehlverhalten ergeben, analysiert.

MDR bietet die Vorteile und die Expertise eines SOC zu einem Bruchteil der Kosten. MDR-Teams arbeiten dabei mit den Unternehmen zusammen, um vorab genehmigte Szenarien für die Reaktion auf Vorfälle zu erstellen. So reagiert die Abwehr richtig und schneller. Oft auch schon lange bevor ein zunächst unerkannt eingeschleuster Angriff die Infrastruktur kompromittiert.

Liviu Arsene, Global Cybersecurity Researcher bei Bitdefender

 

Bild 1: Überblick über die Bedrohungslage – Detection&Response als Service

 

Bild 2: Managed Detection and Response (MDR) für Unternehmen jeder Größe

 

 

1361 Artikel zu „Mensch Risiko Sicherheit“

IT-Sicherheit 2021: Vier Trends

Durch die drastischen Veränderungen im Jahr 2020 wurde die Digitalisierung stark forciert, Netzwerkinfrastrukturen änderten sich und Clouds konnten weitere Zugewinne verzeichnen. Gerade, was Home Office angeht, musste zunächst einiges improvisiert werden, jetzt geht es darum, diese neuen Architekturen nachhaltig zu konsolidieren, wozu auch ein umfassendes Sicherheitskonzept gehört. Gleichzeitig setzen sich auch langfristige Trends, wie neue…

Internetsicherheit und Cyberattacken: Ein Jahresrückblick

Die Corona-Pandemie hat die digitale Transformation weltweit beschleunigt. Die Internetsicherheit ist daher wichtiger denn je. Im »State of the Internet – A Year in Review« Sicherheitsbericht blickt Akamai auf die Entwicklungen in diesem außergewöhnlichen Jahr 2020 zurück – und auf Bedrohungen für Finanzdienstleister, für die Branchen Medien und Gaming sowie für den Einzelhandel und das…

Intelligentes Risikomanagement – Zeitgemäße Sicherheit für die Multi-Cloud-Infrastruktur

Die Multi-Cloud ist die neue Realität für viele Unternehmen, ob als Strategie gewählt oder durch andere Mittel erzwungen – wie Kundenpräferenz, Fusionen und Übernahmen oder staatliche Vorschriften. Vorausschauende Unternehmen haben sich damit abgefunden, dass diese Realität für ihr Unternehmen eintreten wird – oder bereits eingetreten ist. Unternehmen planen, mehrere Clouds intelligent zu verwalten und proaktiv…

Cybersicherheit mit KI-Unterstützung – Rückblick und Ausblick

Bereits im Januar 2004 wurde ein loser Zusammenschluss von CISOs namens Jericho Forum offiziell gegründet, um das Konzept der De-Perimeterization zu definieren und zu fördern. Das Jericho Forum vertrat die Position, dass der traditionelle Netzwerkperimeter erodiert und Unternehmen die Sicherheitsauswirkungen eines solchen Abdriftens nicht verinnerlicht hatten. Seither ist in Sachen Cybersicherheit viel passiert.   Andreas…

Security-Praxistipps: Sechs DevSecOps-Metriken für DevOps- und Sicherheitsteams

Mitarbeiter im DevOps-Team bekommen leicht das Gefühl, dass das Sicherheitsteam dazu da ist, ihnen die Arbeit schwerer zu machen. Sicherheitsfachkräfte haben vielleicht das Gefühl, dass DevOps ihre Prioritäten nicht teilt und die Sicherheit nie so ernst nehmen wird, wie sie es gerne hätten. Glücklicherweise muss das nicht so sein. Durch das Festlegen und Verfolgen gemeinsamer…

Datensicherheit jenseits des Netzwerks: SASE-Plattformen

Unternehmen sind überaus anpassungsfähig, wie sich in der Pandemiekrise gezeigt hat. Schnell wurden neue Workflows geschaffen, die den Geschäftsbetrieb vollständig digital aufrecht erhalten. Die Zusammenarbeit erfolgt über Collaboration-Tools, die Bearbeitung von wichtigen Dokumenten über Cloudanwendungen und die persönliche Abstimmung in Einzelfällen über Messenger-Dienste auf privaten Mobilgeräten. Die Veränderungen in der digitalen Arbeitsumgebung machen es für…

Mangelndes Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter stellt Zukunft der Remote-Arbeit infrage

Rund 90 % der von zuhause arbeitenden Mitarbeiter in Deutschland wollen auch nach einer möglichen Rückkehr ins Büro zeitweise im Home Office bleiben. Aus Unternehmenssicht ist allerdings bedenklich, dass 59 % der Mitarbeiter Sicherheitsrichtlinien nur unzureichend berücksichtigen. Die Covid-19-Pandemie hat dazu geführt, dass viele Mitarbeiter im Home Office arbeiten. Welche Herausforderungen gibt es dabei und…

Die fünf größten Sicherheitsgefahren für Smart Cities

Immer mehr Kommunen verfolgen Smart-City-Initiativen, etwa um Ressourcen besser zu verwalten oder die Bürgerservices zu optimieren und generell die Lebensqualität zu steigern. Durch die dafür notwendige Erfassung entsprechender Daten, deren Vernetzung und Verarbeitung steigen aber auch die Sicherheitsgefahren. NTT Ltd., ein weltweiter Technologie-Dienstleister, nennt die fünf größten Bedrohungen für Smart Cities. Die Smart City, also…

Auf dem SaaS-Auge blind – Angst vor E-Mail-Angriffen blendet Sicherheitsverantwortliche

Der E-Mail-Verkehr gilt immer noch als kritischstes Einfalltor für Cyberangriffe, während SaaS-basierte Angriffe zunehmen – Sicherheitsverantwortliche nehmen das Risiko bislang jedoch kaum war. Vectra AI, tätig im Bereich NDR (Network Detection and Response), weist im Zuge der jüngsten Sicherheitsvorfälle in Zusammenhang mit SaaS-Anwendungen erneut darauf hin, wie kritisch dieser Bedrohungsvektor ist. Im Zuge der digitalen…

Risikofaktor Router: Die sechs wichtigsten Schutzmaßnahmen

Laut einer aktuellen Studie unterschätzen viele Deutsche das Risiko für smarte Geräte, verursacht durch mangelnde Router-Sicherheit. Aufgrund der Cyberweek-Deals wurden mehr smarte Gadgets denn je gekauft. Doch bei der Sicherheit hinken die Deutschen hinterher: Nur ein Drittel (34 Prozent) ergreifen Maßnahmen, um die Sicherheit des Routers zum Schutz ihrer smarten Geräte zu verbessern, und 32…

Cyber-Sicherheitsprognosen für 2021

Es wird einen Zuwachs bei Angriffen mit Erpressersoftware geben. Weitere Prognosen sind, dass mit Hilfe künstlicher Intelligenz generierte Identitäten für neue Spielarten des Social Engineering genutzt werden, dass Cyberkriminelle verstärkt ihre Hacking-Dienste gegen Bezahlung anbieten und neue Vorgehensweisen, Werkzeuge und Strategien entwickeln, um Sicherheitslücken im Home Office auszunutzen. BAE Systems Applied Intelligence hat seine Prognosen…

Cybersicherheit 2021: Big-Malware-Business zielt auf das Wohnzimmer

Home-Office-Hardware und Firmware geraten verstärkt ins Visier der Cyberangreifer. Ransomware wird zum Big Business mit einem umkämpften Markt. Mit zunehmend professionelleren Methoden werden Angriffe komplexer. Für die Experten der Bitdefender Labs steht das Jahr 2021 vor allem unter folgenden Vorzeichen: Das Home Office rückt in den Fokus für Angriffe auf Unternehmensinformationen. Firmware-Angriffe werden zum Standard…

Risiko Home Office – Arbeiten von zu Hause im Jahr 2021

Von Yossi Naar, Chief Visionary Officer, Mitgründer von Cybereason Einer der großen Veränderungen weltweit war der schnelle und umfassende Wechsel zur Arbeit vom Home Office aus aufgrund von Covid-19. Diese Veränderung ging für die IT-Abteilungen mit reichlich Herausforderungen einher. Herausforderungen, die Hacker ihrerseits nicht zögerten für sich auszunutzen. Davon können wir 2021 mehr erwarten. Jedenfalls…

Cloud-Prognose für 2021: Mehr Multi-Cloud, mehr Sicherheit und höhere Kosten

Die Covid-19-Pandemie hat den Zeitplan für den Übergang in die Cloud für viele Unternehmen beschleunigt. Die Ausfälle bei vielen der größten Cloud-Service-Provider und die jüngsten Hacker- und Ransomware-Angriffe zeigen jedoch die Herausforderungen in Bezug auf Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit von Cloud-Umgebungen. Für das Jahr 2021 prognostiziert Radware 5 wesentliche Trends:   Fortgesetzte Investitionen in Cloud-Migration…

Covid-19 hat erhebliche Auswirkungen auf die IT-Sicherheitslage in Deutschland und Frankreich

Dritte Ausgabe des Französisch-deutschen IT-Sicherheitslagebilds erschienen. Die Covid-19-Pandemie hat deutliche Auswirkungen auf die IT-Sicherheitslage in Deutschland und Frankreich. In beiden Ländern hat der Corona-bedingte Digitalisierungsschub die mögliche Angriffsfläche und damit die Wahrscheinlichkeit von Cyberangriffen vergrößert. Dies ist eine Erkenntnis der inzwischen dritten gemeinsamen Lagebetrachtung, die das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die…

Sicherheit in den eigenen vier Bürowänden – Wie das Arbeiten im Home Office gelingen kann

Das Arbeiten im Home Office ist in den letzten Monaten immer mehr zum Standard geworden. Während viele Unternehmen ihren Mitarbeitenden schon länger einen flexiblen Büroalltag ermöglichten, mussten andernorts die technischen Gegebenheiten ad hoc geschaffen werden. Zahlreichen Unternehmen steht dieser Schritt noch bevor und er wird umso dringlicher, als ein Ende der Corona-Pandemie nicht abzusehen ist. Gelingen kann die Einführung des Home Office nur, wenn es eine annähernd gleichwertige Alternative zum Büroarbeitsplatz darstellt. »Auf Nummer sicher gehen« ist nicht nur oberstes Corona-Gebot,  sondern auch im flexiblen Arbeitsalltag unverzichtbar.

Datensicherheit von der Edge über Core bis in die Cloud – Modernes Datenmanagement

Seit drei Jahrzehnten gibt Veritas den Weg vor, wie sicheres und Compliance-konformes Datenmanagement funktioniert. Das Herzstück ist dabei die Lösung NetBackup, die aktuell in Version 8.3 verfügbar ist und Unternehmen die Freiheit gibt, ihre Anwendungen und IT-Infrastruktur unabhängig von der darunterliegenden IT-Architektur noch ausfallsicherer zu betreiben.

Sicherheitsfragen 2021 – und die Antworten darauf

Für das Jahr 2021 stellen sich eine Menge Fragen in Zusammenhang mit der Sicherheit:   Lassen sich mit einer Zero-Trust-Architektur Cyberangriffe für den Angreifer schwieriger gestalten? Werden strengere Auditing-Praktiken umgesetzt? Wird das mangelnde Bewusstsein von möglichen RPA-Sicherheitsauswirkungen im Jahr 2021 zu einem schwerwiegenden RPA-Hack führen? Wird 2021 das Jahr der »Customizable Cloud«? Wird die scheinbare…

Trends 2021: Automatisierung als Freund und Feind der IT-Sicherheit

Automatisierung wird Flutwelle an Spear-Phishing auslösen und gleichzeitig Cloud Providern als Waffe gegen Angreifer dienen. Nachdem sich das Jahr 2020 langsam dem Ende zuneigt, ist es für die IT-Sicherheitsexperten von WatchGuard Technologies an der Zeit, den Blick gezielt nach vorn zu richten. Auf Basis der aktuellen Faktenlage lassen sich stichhaltige Rückschlüsse ziehen, welche Trends das…

Digitalisierung befeuert den Wandel zum Menschen-fokussierten Unternehmen

Agile Planung und intuitive Interfaces führen zu erhöhter Mitarbeiterproduktivität – auch im Home Office.   Unternehmen wollen flexibel – von verschiedenen Devices aus – auf die Unternehmenssysteme zugreifen können. Wachsende Agilität und Innovationsgeschwindigkeit erhöhen die Bereitschaft der Investitionen in die Cloudapplikationen; monolithische Systeme können nur schwer Schritt halten. Höhere Benutzerzufriedenheit steigert Produktivität der Mitarbeiter und…

Cybersicherheit ist Teil eines allgemeinen Nachhaltigkeitstrends in Unternehmen.

Cybersicherheit: 98 Prozent der Industrieunternehmen erachten Nachhaltigkeit als wichtig, knapp die Hälfte plant Einstellung eines Chief Sustainability Officers. Der Schutz vor Cyberbedrohungen, die die Gesundheit von Beschäftigten und Dritten beeinträchtigt, ist eine der dringlichsten Herausforderungen in Industrieunternehmen, wie eine aktuelle weltweite Umfrage von Kaspersky zeigt [1]. Fast alle Unternehmen (98 Prozent) glauben, dass eine Strategie…

Zurück im Home Office: 5 Tipps für Unternehmen zur Vermeidung von Sicherheitslücken beim mobilen Arbeiten

Lockdown 2.0: Nach dem erneuten Verschärfen der Maßnahmen zum Eindämmen der Corona-Pandemie ist ein großer Teil der Büromitarbeiter bereits wieder im Home Office – falls sie nach Ende des ersten Lockdowns überhaupt an ihren regulären Arbeitsplatz zurückgekehrt waren. Dies hat die Entwicklung des mobilen Arbeitens in den Unternehmen maßgeblich beschleunigt. Ein Problem bei der rasanten…

Erhöhtes Cyberrisiko für Schnäppchenjäger

  Der »Black Friday«, der dieses Jahr am 27. November startet, erfreut sich bei den Deutschen immer größerer Beliebtheit, und die Verlagerung von Einkäufen in das Internet wird durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr massiv beschleunigt. Im Zusammenhang mit bald bevorstehenden E-Commerce-Aktionen wie dem »Black Friday« stellten die Avira Protection Labs eine erhöhte Aktivität maliziöser…

Stärke hat tiefe Wurzeln: Ein halbes Jahrhundert Cybersicherheit – und wie man von den Errungenschaften am besten profitiert

Cybersicherheitsunternehmen sind in Zeiten wie diesen vorne mit dabei. In Zusammenarbeit mit Behörden, Finanzdienstleistern/Banken und Unternehmen aus dem Bereich kritische nationale Infrastrukturen bekommen Sicherheitsexperten einiges zu sehen – Gutes wie weniger Gutes. APT-Gruppen starten Angriffe, die im wahrsten Sinne des Wortes »alle Lichter löschen« können oder ein politischer Akt der Verwüstung kommt als harmlos aussehende…

Sicherheitsspezialisten plädieren für Vielfalt und Neurodiversität

Studie: 47 % sehen in Neurodiversität eine Strategie gegen Fachkräftemangel und blinde Flecken. Kein Zweifel: Der Mangel an IT-Sicherheits-Fachkräften und -Expertise ist dramatisch. Rund drei von zehn Cybersecurity-Spezialisten in Deutschland sagen laut einer Bitdefender-Studie einen gravierenden Effekt voraus, wenn der Mangel an Cybersecurity-Expertise für fünf weitere Jahre anhalten wird: 21 % der deutschen Befragten sagen,…

Mangel an Zusammenarbeit zwischen Geschäfts- und Sicherheitsverantwortlichen ist geschäftsschädigend

Die Kluft zeigt sich ebenfalls in der Reaktion von Unternehmen auf die weltweite Pandemie. Tenable stellte zwischen deutschen Geschäfts- und Sicherheitsverantwortlichen einen Mangel an Zusammenarbeit fest, der sich laut einem neuen Branchenbericht als nachteilig für Unternehmen erwiesen hat. Sechsundsechzig Prozent der deutschen Sicherheitsverantwortlichen gaben an, dass sie nicht mit geschäftlichen Interessenvertretern zusammenarbeiten, um Kosten-, Leistungs-…

Leitfaden: Warum die Sicherheit in Software so entscheidend ist

Sieben Leitfragen zur Sicherheit von softwarebasierten Produkten. Die Digitalisierungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft führen dazu, dass Software und softwarebasierte Produkte zunehmend allgegenwärtig sind. Neben den damit verbundenen Möglichkeiten und Chancen gilt es aber auch Gefahren und Bedrohungsszenarien zu berücksichtigen. Darauf weist der Digitalverband Bitkom in seinem neuen Leitfaden »Zur Sicherheit softwarebasierter Produkte« hin. Über grundlegende…

Sicherheit in Unternehmen: 84 Prozent der Unternehmen würden gerne nur Mac-Geräte nutzen

Mehr als drei Viertel der Unternehmen, die Mac- und Nicht-Mac-Geräte parallel verwenden, halten den Mac für das sicherere Gerät. Die Covid-19-Pandemie hat eine nie zuvor gekannte Abwanderungswelle von Angestellten ins Home Office ausgelöst und Unternehmen vor die Aufgabe gestellt, auch in dezentral arbeitenden Teams die Endgerätesicherheit jederzeit zu gewährleisten. Anlässlich des Cybersecurity-Awareness-Monats Oktober befragte Jamf,…

Vulnerability-Report: Diese zehn Sicherheitslücken verursachten die größten Probleme

  Hackerone, eine Sicherheitsplattform für ethisch motivierte Hacker – die sogenannten White Hat Hacker –, hat seinen Report zu den zehn häufigsten Schwachstellen des letzten Jahres veröffentlicht. Das Unternehmen hat anhand der eigenen Daten eine Analyse zu den zehn häufigsten und mit den höchsten Prämien ausbezahlten Schwachstellen erstellt. Aus mehr als 200.000 Sicherheitslücken, welche zwischen…

Hardware-Sicherheitslücken: Versäumte Firmware-Sicherheit – die Top 5 Ausreden

Zunehmend sind sich CEOs und Vorstandsmitglieder bewusst, dass sie die Verantwortung haben, ihren Ansprechpartnern zielführende Fragen zu Cybersicherheitsrisiken wie Firmware- und Lieferkettensicherheit zu stellen, meint Palo Alto Networks. Bei Firmware handelt es sich um eine Software, die speziell für ein Stück Hardware wie Festplatte, USB oder UEFI entwickelt wurde. Jedes moderne Computersystem oder intelligente Gerät…

Covid-bedingte Veränderungen der Arbeitsumgebung bei IT-Sicherheitsverantwortlichen sorgen für Turbulenzen und neue IT-Prioritäten

IT-Sicherheitsexperten konstatieren eine nahezu vollständige Verlagerung hin zum Remote Working; lediglich ein Drittel von ihnen war der Meinung, dass diese Umstellung »reibungslos« verlaufen sei. Mindestens die Hälfte aller Sicherheitsteams räumt Investitionen in die Cloud-Infrastruktur sowie in Technologien für Zugriffsverwaltung, in der Administration des Identitäts- und Zugriffs-Lebenszyklus, Identitätsprozessen und -Abläufen sowie Rollenmanagement-Lösungen eine gestiegene Priorität ein.…

BSIMM: Ein Fahrplan in Richtung Softwaresicherheit

Das Building Security In Maturity-Modell ist ein Studiendesign zu real existierenden Software Security Initiatives, kurz SSIs [1]. Hier werden die Praktiken vieler verschiedener Unternehmen quantifiziert und hinsichtlich von Gemeinsamkeiten sowie individuellen Variationen beschrieben. Dadurch liefert der Bericht quasi ein Spiegelbild der Softwaresicherheit von Unternehmen rund um den Globus.   Die Ergebnisse sind zwar besonders relevant für Unternehmen, die Softwarekomponenten…

Intrinsischen Sicherheitsansatz verwirklichen – Deutsche Unternehmen von immer ausgefeilteren Cyberangriffen betroffen

Vor allem KMUs sind aufgrund ihrer wertvollen digitalen Assets bei gleichzeitig geringeren Ressourcen für IT-Sicherheit häufig Ziel von Cyberkriminellen. Die Kommerzialisierung von Malware ermöglicht komplexe Angriffstechniken auf die die Unternehmen mit einer Vereinfachung der IT-Sicherheitsinfrastruktur antworten müssen.

IT-Security-Awareness: Informationssicherheit »for a better working life«

secion stärkt IT-Security-Awareness der NEW-WORK-Mitarbeiter.   Die secion GmbH, die IT-Security Division der Unternehmensgruppe Allgeier, wurde als IT-Sicherheitsspezialist engagiert, um bei den über 1.500 XING-Mitarbeitern (Marke der NEW WORK SE) unternehmensweit und standortübergreifend Schulungen für IT- und Informationssicherheit durchzuführen. Nach der gemeinsamen Betrachtung der Möglichkeiten entschieden sich die Projektverantwortlichen bei der NEW WORK SE für…

Drei Tipps wie CISOs die menschliche Firewall ihres Unternehmens stärken können

Unabhängig davon, ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht, können Mitarbeiter ein erhebliches Risiko für die Sicherheit von Unternehmensnetzwerken und deren gespeicherte Daten darstellen: Um Cyberkriminellen die Tür zu öffnen, reicht es, auf einen Link zu klicken oder eine Datei herunterzuladen, ohne zuvor zu prüfen, ob diese schädlich ist. Beschäftigte, die von zu Hause…

54 % der IT-Sicherheitsexperten sind von Überlastung oder Burnout bedroht

  Beschäftigte in der IT und ganz besonders im Bereich Cybersicherheit sind chronisch überlastet. Dazu gibt es Studien aus unterschiedlichen Fachbereichen und Disziplinen. Laut dem jüngsten The Security Profession 2019/2020 Report des Chartered Institute of Information Security (CIISec) haben über die Hälfte (54 Prozent) der befragten IT-Sicherheitsexperten entweder selbst ihren Arbeitsplatz wegen Überarbeitung oder Burnout…