Automobilbranche: Elektrifizierung als zentrale Priorität im globalen Wettbewerb

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Verborgene Chancen und verdeckte Kosten für deutsche Automobilhersteller. Gieni AI identifiziert Elektrifizierung als zentrale Priorität im globalen Wettbewerb.

 

Chinesische Automobilhersteller haben deutsche OEMs in puncto Innovationskraft bereits überholt – mit 547 angemeldeten Schutzrechten gegenüber 398 auf deutscher Seite. Angesichts eines prognostizierten Marktvolumens von 1,42 Billionen Euro für Automobiltechnologien bis 2034 wird eine agile, zukunftsfähige Lieferkette zunehmend zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Das zeigt ein aktueller, automatisiert erstellter Report von Gieni AI – dem generativen KI-Agenten von Orderfox [1].

Ein weiterer wichtiger Trend, der im Report hervorgehoben wird, ist die zunehmende Dominanz von Elektrofahrzeugen (EVs). Im Jahr 2024 stieg die Marktdurchdringung von EVs um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Zuwachs gilt als klares Signal, dass deutsche Hersteller den Wandel zur Elektrifizierung konsequent und zügig vorantreiben müssen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Bereits heute investieren deutsche Automobilhersteller massiv in diesen Transformationsprozess: 320 Milliarden Euro fließen in Forschung und Entwicklung, weitere 220 Milliarden Euro in Sachinvestitionen für Elektromobilität. Diese enormen Summen unterstreichen die Dringlichkeit und das Ausmaß des Wandels, der in der Branche erforderlich ist.

 

Strategische Handlungsempfehlungen für eine robuste Zukunft

Neben der Elektrifizierung liefert der Report weitere strategische Empfehlungen, um dem konjunkturellen Abschwung in Deutschland entgegenzuwirken und die Abhängigkeit von den USA und China zu reduzieren:

  • Konzentration der Modellpalette auf fünf bis sechs Kernplattformen:
    Das bedeutet eine stärkere Fokussierung auf weniger, künftig jedoch weiter standardisierte und effizienter skalierbare Plattformen. dafür jedoch stärker standardisierte und skalierbare Plattformen. Der Ansatz zielt darauf ab, die Produktionsprozesse zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Das könnte durch eine verstärkte Modularisierung und die Nutzung flexiblerer Plattformen erreicht werden, die für unterschiedliche Fahrzeugtypen genutzt werden können, wodurch sich Skaleneffekte erzielen lassen.
  • Erschließung unterversorgter Wachstumsregionen:
    In Regionen wie Indien, Vietnam, Indonesien und Südamerika gibt es ein großes Nachfragepotenzial nach Fahrzeugen, insbesondere Elektroautos, da die Infrastruktur und Märkte noch in der Entwicklung sind. Unternehmen sollten in diese aufstrebenden Märkte investieren, um die Abhängigkeit von gesättigten Märkten in Europa und Nordamerika zu verringern und von den wachsenden wirtschaftlichen Chancen in den Schwellenländern zu profitieren.
  • Ausbau der heimischen Batteriezellfertigung:
    Um die Elektrifizierung der Fahrzeuge zu fördern und die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern zu reduzieren, wird ein verstärkter Fokus auf die Entwicklung einer nationalen Batteriezellproduktion empfohlen. Das könnte durch staatliche Förderprogramme unterstützt werden, die den Aufbau von Produktionskapazitäten in Deutschland und Europa anregen. Gleichzeitig muss die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden, um den Übergang zu Elektrofahrzeugen zu erleichtern.

 

»Die Erkenntnisse von Gieni AI verschaffen Unternehmen einen strategischen Vorsprung. Wenn globale Entwicklungen Lieferketten unterbrechen oder Märkte plötzlich verändern, braucht es schnelle und fundierte Entscheidungen«, so Timur Göreci, CRO bei Orderfox. »Gieni AI erkennt frühzeitig relevante Zukunftsfelder – wie im Falle der Automobilhersteller die Elektrifizierung oder neue Absatzmärkte – und ersetzt langwierige Analysen durch präzise, datenbasierte Einblicke. Klassische Marktforschung ist teuer und oft zu langsam. Gieni AI liefert verlässliche Markt- und Wettbewerbsanalysen auf Knopfdruck – effizient, aktuell und auf den Punkt.«

 

[1] Gieni AI bezieht seine Daten aus aggregierten Internetquellen, spezialisierten Branchendatenbanken und interaktiven, KI-gestützten Dashboards. Diese Daten werden kontinuierlich gesammelt und in Echtzeit analysiert, um präzise Marktanalysen zu ermöglichen. Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Reports ein, die strategische Empfehlungen und tiefgreifende Einblicke bieten, um Unternehmen bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse zu unterstützen.

 

Verdrängt China die deutschen Automobilhersteller langfristig vom Markt?

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Experteneinblick von Joachim Lubsczyk und Paul Rheborg, Alvarez & Marsal

 

Es sei ein Kampf gegen den Bedeutungsverlust, kommentierten viele Beobachter die Auftritte der deutschen Automobilhersteller bei der Shanghai Auto Show. Anzahl und Produkte der Aussteller verfestigen den Eindruck, dass das Herz der Automobilindustrie sich längst nach China verlagert hat. Bereits 2030 sollen etwa 29 % der weltweiten Automobilproduktion auf chinesische Hersteller entfallen – 2020 waren es 16 %.

Anders als viele Jahre können sich deutsche Hersteller nicht länger auf China als Absatzmarkt verlassen. Auch im Luxussegment stehen sie stark unter Druck. Seit 2020 ist ihr Marktanteil dort im Fallen und wird dies allen Prognosen nach auch in den nächsten Jahren. Im Angesicht dieser Entwicklung stehen die deutschen OEMs vor der Frage, mit welcher Strategie sie auf die Herausforderung in und durch China reagieren können.

 

Globale Marktanteile und Margen sind im Sturzflug

Auf dem asiatischen Markt bevorzugen immer mehr Konsumenten heimische Marken wie BYD, Geely oder Chery. Doch auch die Exporte nach Europa und in andere Regionen steigen an und fordern die Hersteller auf ihren Heimatmärkten heraus. Die deutschen OEMs sind davon mit am stärksten betroffen, als größter Verlierer gilt Volkswagen. Der Anteil der deutschen OEMs an der globalen Produktion soll bis 2030 auf nur mehr 13 % sinken (18 % in 2020). Betrachtet man nur den chinesischen Markt, soll sich der Anteil der drei großen deutschen OEMs sogar auf 11 % halbieren. Gleichzeitig leiden die Gewinnmargen im Preiskampf.

Diese Prognosen zeigen, dass es sich nicht um einen kurzfristigen Trend handelt. Die deutschen Hersteller müssen reagieren und ihre Strategien anpassen. Dass hierzulande viele Konsumenten lokalen Marken bislang noch mehr Vertrauen schenken, wird langfristig im globalen Wettbewerb nicht ausreichen. Insbesondere bei Elektrofahrzeugen ist die Konkurrenz aus China hinsichtlich Technologie, Innovation und kompetitiven Preisen meist mehr als gleichwertig. Ohne gleichwertige Technologie und User-Experience ist allerdings auch ein Branding im Luxussegment langfristig nur schwierig zu halten und die Margen geraten weiter unter Druck.

 

Strategien gegen den Trend

Im Kampf um die günstigsten Preise können die deutschen Hersteller mit ihren Produktionskosten nicht gewinnen. Sie sehen ihre beste Chance darin, neue Technologien schneller zu adaptieren, zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, um auf diesem Feld kompetitiv zu sein. Immer häufiger gehen sie deshalb auch Technologiepartnerschaften mit chinesischen Pendants ein. So arbeitet beispielsweise Volkswagen eng mit XPeng zusammen, um kosteneffiziente Fahrzeuge für den Markt in China zu entwickeln. Auch weitere Anpassungen der Produktreihen und lokalspezifische Bedürfnisse stehen auf der Agena.

China hat sich von einem Absatzmarkt der Automobilhersteller zur ernsthaften Konkurrenz entwickelt und wird dies auch langfristig bleiben. Die asiatischen OEMs setzen auf Elektromobilität und neue Technologie, um globale Expansion in Höchstgeschwindigkeit voranzutreiben. Um ihre Marktanteile zu verteidigen, müssen deutsche Premium-Marken den Spagat meistern, Qualität und innovative Technologie zu bieten, dabei lokale Märkte anzusprechen und gleichzeitig mit Preiswettbewerb und sinkenden Margen zurechtzukommen.

 

 

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