Die International Data Spaces Association (IDSA) liefert einen zentralen Beitrag für die technische Verwirklichung der europäischen Dateninfrastruktur GAIA-X. Wie sich die IDS-Konzepte in die Architektur von GAIA-X einfügen, zeigt das neue Positionspapier »GAIA-X and IDS«.

»GAIA-X bildet eine verteilte Dateninfrastruktur als Basis sicherer Datenräume für verschiedene Anwendungsdomänen wie die Mobilität, Industrie 4.0 und das Gesundheitswesen. Die International-Data-Spaces-Initiative liefert einen integralen Beitrag dazu, indem sie in ihrem Referenzarchitekturmodell Softwarekomponenten für das Teilen und den Austausch von Daten unter Wahrung der Datensouveränität spezifiziert. Dieses Papier zeigt auf, wie sich die IDS-Konzepte in die GAIA-X-Architektur einfügen«, sagt Prof. Otto, Institutsleiter am Fraunhofer ISST, als leitender Redakteur des Positionspapiers.

Daten sind die Schlüsselressource für den Erfolg in einem digitalen Geschäftsumfeld. Dabei produzieren Unternehmen schon heute eine große Datenmenge, stellen sie sich gegenseitig aber kaum zur Verfügung. Innovative Geschäftsprozesse und intelligente Dienste können aber nur dann entstehend, wenn Unternehmen ihre Daten sicher und einfach austauschen und verknüpfen können. IDSA hat sich zum Ziel gesetzt, ein vertrauenswürdiges Ökosystem für den Datenaustausch zu schaffen und sein Referenzarchitekturmodell (IDS-RAM) entwickelt, um diese Vision zu verwirklichen.

»Die Veröffentlichung des Positionspapiers ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und innovativen Datenwirtschaft in Europa«, sagt Lars Nagel, CEO von IDSA. »Letztlich muss IDS ein europaweites, interoperables Ökosystem sein, um erfolgreich zu sein. Der Vergleich von IDS und GAIA-X zeigt, wie beide Organisationen ihre Bemühungen ergänzen und verstärken können. Ich empfehle jedem, der ein Interesse an der Zukunft der Datenwirtschaft hat, das Paper zu lesen.«

Das Positionspapier zeigt auf, welche Lösungen IDS zu den allgemeinen Zielen von GAIA-X und zu den konkreten Architekturanforderungen beiträgt. Gleichzeitig machen die Autoren deutlich, dass die Konzepte von GAIA-X zur Datenspeicherung eine wertvolle Ergänzung zur IDS-Architektur darstellen.

»Die kollaborative, souveräne Nutzung von Daten auf Basis von IDS-Technologien ist ein wesentlicher Bestandteil von GAIA-X«, sagt Anna Maria Schleimer, Mitarbeiterin am Fraunhofer ISST. »Das neue Positionspapier beschreibt, wie Elemente der IDS-Referenzarchitektur mit GAIA-X zusammenpassen, um Datensouveränität zu ermöglichen.«

IDSA stellt das Positionspapier »GAIA-X and IDS« zum freien Download zur Verfügung: https://www.internationaldataspaces.org/wp-content/uploads/2021/01/IDSA-Position-Paper-GAIAX-and-IDS.pdf

In einer Live-Session werden Lars Nagel, CEO von IDSA, Sebastian Steinbuß, CTO von IDSA, und Boris Otto, Institutsleiter am Fraunhofer ISST, das Positionspapier diskutieren und aufzeigen, wie sich GAIA-X und IDS beim Aufbau einer verteilten Dateninfrastruktur ergänzen.

Die Live-Session findet am 16. Februar um 11 Uhr statt. Die Registrierung ist bereits jetzt freigeschaltet: https://register.gotowebinar.com/register/4227100353276695565

Über International Data Spaces Association

Die International Data Spaces Association (IDSA) hat eine Referenzarchitektur und einen globalen Standard für virtuelle Datenräume definiert. Die Referenzarchitektur basiert auf allgemein anerkannten Data-Governance-Modellen, die den sicheren Austausch und die einfache Verknüpfung von Daten innerhalb von digitalen Ökosystemen ermöglichen. IDSA ist ein gemeinnütziger Verein mit derzeit mehr als 120 Mitgliedern aus 20 Ländern.

Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.internationaldataspaces.org/

37 Artikel zu „GAIA-X“

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GAIA-X: »Wichtige Initiative für eine souveräne, sichere Cloud-Infrastruktur in Europa«

27. November 2019

Joachim Astel, Vorstand der noris network AG, begrüßt die von Wirtschaftsminister Peter Altmaier vorangetriebene GAIA-X-Initiative, die auf dem Digitalgipfel in Dortmund Ende Oktober 2019 vorgestellt wurde. Vorrangiges Ziel des von Regierung, Forschungsministerium, Deutsche Bank, Telekom, SAP und anderen deutschen Unternehmen vorbereiteten Konzepts ist eine offene Dateninfrastruktur auf Basis europäischer Werte und Sicherheitsstandards. Der mittelständische Rechenzentrumsbetreiber…