Wer ganz sicher gehen will, muss seinen Exchange Server komplett neu aufsetzen

Illustration: Absmeier

»Die vier von Microsoft in der vorigen Woche bekanntgemachten Schwachstellen im Exchange Server gefährden aktuell zehntausende Infrastrukturen von Behörden und Unternehmen. Das zum BSI gehörende CERT-Bund geht von bis zu 58.000 potenziell verwundbaren Systemen aus, bei denen unklar ist, ob sie die verfügbaren Updates bereits erhalten haben, oder für die gar keine Patches bereitstehen, weil sie veraltete Build-Versionen nutzen. Wo Updates verfügbar sind, muss für alle Organisationen nun die höchste Priorität sein, diese einzuspielen, da die Schwachstellen den Zugriff auf sämtliche Exchange-Daten wie E-Mails, Kontakte und Kalender erlauben und bereits ausgenutzt werden. Das BSI hat inzwischen die höchste Bedrohungsstufe »Rot« ausgerufen und warnt, Organisationen sollten von einer Kompromittierung ihrer Systeme ausgehen – auch mehrere Bundesbehörden sind dem BSI zufolge gefährdet, in vier Fällen seien möglicherweise bereits Systeme kompromittiert worden.

Die Suche nach Hinweisen, dass Daten ausgelesen oder Schadprogramme installiert wurden, dürfte sich indes nicht einfach gestalten. Die Hacker hinter diesen Angriffen verfügen vermutlich über umfangreiche Ressourcen, ihre Aktivitäten sind nur schwer zu entdecken. Behörden und Unternehmen müssen daher ihr gesamtes Security-Arsenal nutzen, um Anomalien, die auf Manipulationen hindeuten, aufzuspüren. Wer ganz sicher gehen will, muss seine Systeme aber komplett neu aufsetzen.

Kompromittierbar ist grundsätzlich jeder nicht abgesicherte Exchange Server, der direkt aus dem Internet erreichbar gemacht wird, um Mitarbeitern via Outlook Web Access (OWA) oder Exchange ActiveSync den mobilen Zugriff auf E-Mails, Kalender und Kontakte zu ermöglichen. Dabei gibt es durchaus Lösungen, die ohne den direkten Zugriff auf möglicherweise verwundbare Exchange Server ein komfortables und sicheres mobiles Arbeiten ermöglichen: Das SecurePIM Gateway von Virtual Solution überprüft die Identität des Nutzers und erlaubt lediglich verifizierten Nutzern einen Zugriff über die abgesicherte SecurePIM-App auf den Exchange Server. Gleichzeitig können auch viele andere Anwendungen im Unternehmensnetz damit abgesichert werden. Ein direkter Zugriff aus dem Internet auf Exchange Server ist dafür nicht länger nötig.«

 

Statement von Dr. Hermann Granzer, CTO bei Virtual Solution

 


 

Schritte zur Behebung der Microsoft-Exchange-Server-Schwachstellen auf

 

Wie Palo Alto Networks in seinem Unit 42 Blog berichtet, wurde die Sicherheitscommunity am 2. März auf vier kritische Zero-Day-Schwachstellen in Microsoft Exchange Server aufmerksam (CVE-2021-26855, CVE-2021-26857, CVE-2021-26858 und CVE-2021-27065). Diese Schwachstellen ermöglichen es Angreifern, auf Exchange Server zuzugreifen und potenziell langfristigen Zugriff auf die Umgebungen der Opfer zu erlangen.

 

Das Microsoft Threat Intelligence Center (MSTIC) schreibt die anfängliche Kampagne mit hoher Wahrscheinlichkeit HAFNIUM zu, einer Gruppe, die nach Einschätzung von MISTIC staatlich gesponsert wird und von China aus operiert. Mehrere Threat-Intelligence-Teams, einschließlich MSTIC und Unit 42, beobachteten bereits mehrere Bedrohungsakteure, die diese Zero-Day-Schwachstellen jetzt in freier Wildbahn ausnutzen.

 

Die geschätzte Zahl der potenziell gefährdeten Organisationen geht weltweit in die Zehntausende. Sehr wichtig ist, dass diese Schwachstellen mindestens zwei Monate lang aktiv ausgenutzt wurden, bevor die Sicherheits-Patches verfügbar waren. Das bedeutet, dass Exchange Server auch dann noch gefährdet sein könnten, wenn die Patches sofort installiert werden. Basierend auf Telemetriedaten der Palo-Alto-Networks-Expanse-Plattform, gibt es weltweit schätzungsweise noch über 125.000 ungepatchte Exchange Server.

 

Palo Alto Networks empfiehlt Unternehmen, das folgende Playbook zu befolgen, um auf diese potenzielle Bedrohung in ihren Umgebungen zu reagieren.

 

1) Alle Exchange Server lokalisieren und bestimmen, ob sie gepatcht werden müssen.

Exchange Online ist nicht betroffen. Zu den anfälligen Exchange Server-Versionen gehören 2013, 2016 und 2019. Während Exchange 2010 nicht für die gleiche Angriffskette anfällig ist wie Exchange 2013/2016/2019, hat Microsoft für diese Version einen Patch für CVE-2021-26857 veröffentlicht. Microsoft hat kürzlich zusätzliche Hinweise für ältere, nicht unterstützte Versionen von Exchange veröffentlicht.

 

Microsoft hat Informationen zu den Updates für die folgenden spezifischen Versionen von Exchange Server veröffentlicht:

 

Exchange Server 2019 – Update erfordert Cumulative Update (CU) 8 oder CU 7.

Exchange Server 2016 – Update erfordert CU 19 oder CU 18.

Exchange Server 2013 – Update erfordert CU 23.

Exchange Server 2010 – Update erfordert SP 3 oder eine beliebige SP 3 RU, dies ist ein Defense in Depth-Update.

 

2) Patchen und Sichern aller Exchange Server.

Unternehmen sollten die Out-of-Band-Sicherheitsupdates für ihre Version von Exchange Server installieren. Wenn sie einen Exchange Server nicht sofort aktualisieren und/oder patchen können, gibt es einige Abschwächungen und Umgehungen, die die Chancen eines Angreifers, einen Exchange Server auszunutzen, verringern können; diese Abschwächungen sollten nur vorübergehend sein, bis das Patchen abgeschlossen werden kann. Palo Alto Networks Next-Generation Firewalls (NGFWs), die auf Threat Prevention Content Pack 8380 oder höher aktualisiert wurden, schützen vor diesen Schwachstellen, wenn die SSL-Entschlüsselung für den eingehenden Verkehr zum Exchange Server aktiviert ist. Cortex XDR, das auf dem Exchange Server ausgeführt wird, erkennt und verhindert Webshell-Aktivitäten, die häufig bei diesen Angriffen verwendet werden.

 

3) Feststellen, ob ein Exchange Server bereits kompromittiert wurde.

Diese Schwachstellen sind bereits seit über einem Monat bekannt und werden aktiv ausgenutzt, wobei die ersten Hinweise auf eine Ausnutzung auf den 3. Januar zurückgehen. Jedes Unternehmen, das die anfällige Software einsetzt, muss prüfen, ob sein Server gefährdet ist. Das Patchen des Systems wird keine Malware entfernen, die bereits auf dem System installiert ist. Bis zum Beweis des Gegenteils sollte man davon ausgehen, dass Exchange Server, die Outlook Web Access oder Exchange Web Services dem Internet ausgesetzt haben, kompromittiert sind.

 

4) Einschalten eines Incident-Response-Teams bei Verdacht einer Kompromittierung.

Wenn Unternehmen zu irgendeinem Zeitpunkt glauben, dass ihr Exchange Server kompromittiert wurde, sollten sie dennoch Maßnahmen ergreifen, um ihn gegen die oben beschriebenen Schwachstellen zu schützen. Dies wird verhindern, dass weitere Angreifer das System kompromittieren. Die Installation der Out-of-Band-Sicherheitsupdates für die jeweilige Version von Exchange Server ist sehr wichtig, aber dadurch wird keine bereits auf den Systemen installierte Malware entfernt und keine im Netzwerk vorhandenen Bedrohungsakteure werden vertrieben.

Unternehmen, die glauben, dass sie kompromittiert wurden, sollten ihren Incident-Response-Plan in Kraft setzen. Wenn Unternehmen solche Dienste benötigen, steht ihnen das Palo Alto Networks Crypsis Incident Response Team zur Verfügung: crypsis-investigations@paloaltonetworks.com.

 

 


 

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Ein Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, geschäftskritische Daten und Anwendungen in der Cloud und im Datacenter zu schützen, hat auf der Black Hat in den USA seinen Intelligence Initiative Report für den Monat Juli vorgestellt: »HTTP/2: Detaillierte Analyse der vier größten Schwächen des kommenden Worldwide Web Protokolls«. In dem Bericht haben Experten des Imperva Defense Centers die vier größten Potenziale…

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Microsoft-Sicherheitslücken erreichen Höchststand

Laut einer aktuellen Studie [1] stieg die Anzahl der Windows-Sicherheitslücken 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent. Eine Analyse von Microsoft Security Bulletins ergab, dass insgesamt 524 Sicherheitslücken gemeldet wurden, 48 Prozent davon (251) mit dem Schweregrad »kritisch«. 62 Sicherheitslücken wurden in Microsoft Office-Produkten gefunden, was im Vergleich zu 2014 einem Anstieg von 210…

Security-Analyse: Die größten Windows-Schwachstellen 2015

Internet Explorer mit massiven Schwächen, Microsoft Edge und Google Chrome vorbildlich. Ein europäischer Security-Software-Hersteller [1] hat einen exklusiven Report veröffentlicht, der die größten Windows-Schwachstellen des vorherigen Jahres beleuchtet. Die Analyse zeigt, dass der Microsoft Internet Explorer (IE) mit Abstand die meisten Sicherheitslücken aufwies, wohingegen der neue Microsoft Edge-Browser in Windows 10 und Google Chrome mit…

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