Verbraucher fürchten Cyberangriffe auf vernetzte Produkte

Studie des TÜV-Verbands: Sicherheitsbedenken bremsen Smart-Home-Markt aus. Neues TÜV-Prüfzeichen für vernetzte Geräte sorgt für besseren Schutz und bietet schnelle Orientierung. Cybersecurity sollte fester Bestandteil der Produktsicherheit werden. Safer Internet Day: TÜV MeetUp zum Thema »Verbraucherschutz und IT-Sicherheit im IoT«.

 

Die Verbraucher* in Deutschland haben nur geringes Vertrauen in die IT-Sicherheit vernetzter Produkte im Smart Home: Zwei von drei Bundesbürger glauben (66 Prozent), dass ein sehr hohes Risiko besteht, dass mit dem Internet verbundene Fernseher, Alarmanlagen oder Staubsauger-Roboter Ziel eines Hackerangriffs werden. 68 Prozent haben große Sorge, dass smarte Geräte ihre persönlichen Daten missbrauchen. Und vier von fünf Befragten ist unklar (80 Prozent), wie gut die Geräte gegen Cyberangriffe geschützt sind. Nur jeder Dritte (34 Prozent) vertraut den eingebauten Sicherheitsfunktionen der Hersteller. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.005 Personen ab 16 Jahren ergeben [1].

»Der Schutz vor Cyberangriffen muss fester Bestandteil der Produktsicherheit werden«, sagte Dr. Dirk Stenkamp, Präsident des TÜV-Verbands (VdTÜV), anlässlich des »Safer Internet Day«. Während die elektrische und funktionale Sicherheit von Produkten bis ins Detail gesetzlich geregelt ist, fehlten Anforderungen an die digitale Sicherheit. »Die Sicherheitsbedenken der Verbraucher bremsen die Entwicklung des Smart-Home-Marktes aus«, sagte Stenkamp.

Laut Umfrage haben 39 Prozent der Befragten bereits auf den Kauf von Smart-Home-Produkten verzichtet, weil sie Angst vor Cyberangriffen haben. Die TÜV-Unternehmen haben deshalb eine Zertifizierung für Smart-Home-Produkten auf den Weg gebracht. Stenkamp: »Die Prüfung und Zertifizierung smarter Produkte soll das Sicherheitsniveau erhöhen und Verbrauchern eine bessere Orientierung bei der Kaufentscheidung bieten.«

Smarte Haustechnikgeräte sind alle Geräte, die mit dem Internet verbunden beziehungsweise vernetzt sind. Computer, Smartphone und Tablet zählen nicht dazu, da sie in der Regel ohnehin vernetzt sind. Die Steuerung und Überwachung der Geräte erfolgt in der Regel per Computer oder Smartphone. Im Bereich der intelligenten Haustechnik nutzen laut Umfrage 12 Prozent der Verbraucher in ihrem Haushalt vernetzte Steckdosen. Jeweils 11 Prozent nutzen smarte Lampen oder Thermostate für die Heizung. 8 Prozent verwenden vernetzte Rauchmelder, 6 Prozent Video-Überwachung und 5 Prozent Bewegungsmelder. Fast drei von vier Befragten (74 Prozent) setzen dagegen derzeit keine smarten Haustechnikgeräte ein.

Auch bei anderen smarten Hausgeräten besteht noch Potenzial. Mit einer Nutzungsquote von 8 Prozent steht der Staubsauger-Roboter an der Spitze – immerhin 4 Punkte mehr als vor zwei Jahren. Es folgen Herd, Waschmaschine und Zahnbürste mit jeweils 4 Prozent und Rasenmäher mit 3 Prozent. 7 Prozent nutzen sonstige smarte Hausgeräte. Allerdings verwenden 79 Prozent der Verbraucher bislang keine smarten Haugeräte.

»Die stärkste Nutzung im Smart Home sehen wir im Bereich Medien und Gaming«, sagte Stenkamp. Zwei von drei Bundesbürger haben inzwischen einen internetfähigen Fernseher (67 Prozent). Gut jeder Dritte verwendet Internetradios (36 Prozent) oder Bluetooth-Lautsprecher, mit denen man Musik streamen kann (34 Prozent). Knapp jeder Vierte nutzt Spielekonsolen (24 Prozent) oder eine Smart Watch (23 Prozent). 14 Prozent haben sich intelligente Lautsprecher mit Sprachsteuerung wie Amazon Echo, Apple Home Pod oder Google Home angeschafft. Im Vergleich zu einer VdTÜV-Umfrage vor zwei Jahren ist das in dieser innovativen Produktkategorie ein Anstieg um nur 4 Prozentpunkte.

 

Vernetzte Produkte können Teil gefährlicher Botnetze werden 

»Insgesamt entwickelt sich der Smart-Home-Markt nur sehr langsam«, sagte Stenkamp. Teilweise stagnieren die Zahlen sogar. Auch Sondereffekte wie die Corona-Pandemie ändern daran wenig. »Viele Verbraucher haben während des ersten Lockdowns Baumärkte besucht, um die eigenen vier Wände zu verschönern. Smart-Home-Geräte scheinen davon wenig profitiert zu haben«, sagte Stenkamp.

Ein Grund dafür sei mangelndes Vertrauen in die digitale Sicherheit vernetzter Produkte. Stenkamp: »In der digitalen Welt ist alles, was vernetzt wird, potenziell angreifbar.« So könnten sowohl der Internetrouter als auch alle anderen internetfähigen Geräte in einem Haushalt Teil eines Botnetzes werden. Mit Hilfe von Botnetzen greifen kriminelle Hacker gezielt Webseiten oder andere Internetdienste an, nutzen sie für DDos-Attacken auf kritische Infrastrukturen, verteilen massenhaft Spam-Mails, stehlen private Daten oder erpressen die Nutzer. »Die Corona-Pandemie verstärkt das Problem«, sagte Stenkamp. »Derzeit sind Millionen Beschäftigte im Homeoffice. Ist beispielsweise eine vernetzte Lampe mit Schadsoftware infiziert, haben Hacker einen Fuß in der Tür und können den Laptop des Nutzers und darüber das Unternehmensnetzwerk angreifen.«

Diesen Gefahren wollen die TÜV-Unternehmen mit einer Prüfung und Zertifizierung vernetzter Produkte im Internet of Things (IoT) begegnen. »Die Verbraucher benötigen bessere Informationen am Point of Sale und die Anbieter brauchen Anreize, mehr in die IT-Sicherheit zu investieren«, sagte Stenkamp. Mit einem anerkannten Prüfzeichen könnten sich Hersteller und Händler von ihren Wettbewerbern differenzieren. Stenkamp: »Bei der Prüfung nehmen wir nicht nur die Geräte, sondern auch die Prozesse im Unternehmen, Datenschutzaspekte und Services wie die Cloud-Anbindung in den Blick.« Prüfgrundlage seien international anerkannte Normen und Standards. Geprüft wird unter anderem der Passwortschutz, die Verfahren für die Authentifizierung und das Patch- beziehungsweise Update-Management. Mit so genannten Penetrationstests wird geprüft, wie gut die einzelnen Sicherheitsmaßnahmen in der Praxis funktionieren. Je nach Produkt und Risikoeinschätzung stehen die Prüflevel Basic, Substantial und High zur Auswahl. Auf jeder Stufe kommen zusätzlichen Prüfpunkte hinzu, zum Beispiel die Einbindung der Zulieferer. »Die IT-Sicherheit smarter Geräte fängt schon bei den Vorprodukten wie den verwendeten Chips an«, sagte Stenkamp.

 

Verbraucher wünschen sich bessere Orientierung beim Kauf

Dass sich Verbraucher eine bessere Orientierung wünschen, zeigen die Ergebnisse der Umfrage. 83 Prozent der Befragten würden sich sicherer fühlen, wenn die IT-Sicherheit vernetzter Geräte durch unabhängige Prüfstellen geprüft wird. Fast drei Viertel würde beim Kauf eines smarten Produkts auf ein Prüfzeichen achten (72 Prozent). Und zwei von drei Befragten wären bereit (67 Prozent), für eine höhere IT-Sicherheit mehr Geld auszugeben.

Aus Sicht des TÜV-Verbands ist es notwendig, die Anforderungen an die IT-Sicherheit sowie herstellerunabhängige Prüfungen vernetzter Produkte gesetzlich stärker zu verankern. Das gilt für die EU-Vorschriften, die in vielen Bereichen den Marktzugang und die Produktsicherheit in Europa regeln, und die nationale Gesetzgebung. Stenkamp: »Nur mit klaren gesetzlichen Vorgaben und unabhängigen Prüfungen können wir die digitale Sicherheit im Internet of Things in die Breite tragen und die berechtigten Vorbehalte der Nutzer zerstreuen.«

Weitere Informationen unter https://www.vdtuev.de/digitalisierung/cybersecurity

 

*Alle nur männlichen Bezeichnungen in dieser Meldung dienen der Vereinfachung und beziehen sich auf Angehörige aller Geschlechter (w/m/d) gleichermaßen; volle Gleichberechtigung ist sichergestellt.

 

 

Die Regulierung der Cybersecurity von Smart-Home-Produkten ist auch Thema des digitalen TÜV MeetUps »Verbraucherschutz und IT-Sicherheit im Internet of Things«. Es diskutieren Nicola Beer (MdEP), Vizepräsidentin des Europäischen Parlamentes, Andreas Könen, Abteilungsleiter Cyber- und IT-Sicherheit im Bundesinnenministeriums, Dr. Jens Zimmermann (MdB), Digitalpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, und Dr. Dirk Stenkamp, Präsident des TÜV-Verbands und CEO TÜV Nord Group.
Die Veranstaltung findet anlässlich des »Safer Internet Day« am 9. Februar 2021 in Zeit von 10:00 – 11:00 Uhr statt. Anmeldungen sind möglich unter: https://meet-vdtuev.streavent.de

 

1110 Artikel zu „Smart Home Sicherheit“

Sicherheitsprobleme in Smart-Home-Geräten

Design-Konzept eines NFC-Rings zur Türöffnung lückenhaft. Sicherheitsrisiko in Automatisierungsplattform für Garagen. Auf der CES werden dieser Tage wie jedes Jahr viele neue Verbrauchertechnologien vorgestellt. Daher ist es wichtig, die Sicherheitsrisiken zu berücksichtigen, die diese neuen Geräte und Programme für den Einzelnen darstellen: Im Rahmen der CES stellt McAfee seine Erkenntnisse zu zwei Smart-Home-Geräten vor: dem…

DIN-Spezifikation: Mehr Sicherheit im Smart Home

Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat mit der DIN SPEC 27072 eine Spezifikation zur Informationssicherheit von IoT-fähigen Geräten veröffentlicht. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) begrüßt die Veröffentlichung als wichtigen Meilenstein zur Einführung von Mindestsicherheitsstandards für Smart-Home-Geräte. Das Dokument enthält IT-Sicherheitsanforderungen und Empfehlungen für internetfähige Geräte im privaten oder kleingewerblichen Endkundenbereich wie…

Smart Home: Sicherheit und Transparenz für Verbraucher entscheidend

Verbraucher wünschen sich eine Kennzeichnung der IT-Sicherheit. Auch Datenschutz spielt für Kauf von Smart-Home-Produkten eine große Rolle. Tipp: Vor dem Kauf über Umfang und Länge der Updategarantie erkundigen. Wer sich ein Smart-Home-Produkt kauft, wünscht sich Transparenz zu Sicherheit und Datenschutz. Dabei sollen entsprechende Kennzeichnungen helfen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des…

Vom Hacker zum Einbrecher: Sicherheitslücke in Überwachungssystem für das Smart Home

Das Internet der Dinge nimmt Gestalt an und gilt längst als der nächste Mega-Trend. Unser Umfeld wird immer digitaler und vernetzter, neue Ökosysteme und ganze Netzwerke aus Maschinen entstehen. Laut Gartner werden bis zum Jahr 2020 weltweit 20,8 Milliarden IoT-Geräte im Einsatz sein. Diese Geräte werden zu jeder Zeit und überall, zum Beispiel zu Hause,…

Trends Cybersicherheit 2021 

Welche Lehren in Sachen Cybersicherheit können aus dem Jahr 2020 gezogen werden? Welche Bedrohungen lauern im Jahr 2021? Stormshield zieht Bilanz und skizziert mögliche Bedrohungsszenarien für das neu angebrochene Jahr. Wäre 2020 ein Film über Cybersicherheit, wäre es sicherlich ein Western, denn die Cyberkriminellen schienen von allen Seiten zu feuern: das hinter uns liegende Jahr…

Whitepaper: IT-Sicherheit vom Staat fördern lassen

Viele kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen heute vor der Frage, wie sie eine umfassende Sicherheitsstrategie implementieren können. Gerade KMU geraten immer häufiger ins Visier von Cyberkriminellen, die es auf ihr Unternehmensnetzwerk abgesehen haben – mit teilweise verheerenden finanziellen, operativen und rechtlichen Folgen. Um Unternehmen in Zeiten knapper Ressourcen bei der Absicherung dieser Risiken zu…

Auch in schwierigen Zeiten Datensicherheit priorisieren

Am 28. Januar wurde nun bereits zum 15. Mal der Europäische Datenschutztag begangen. Zu Beginn des Jahres 2021 stehen die Vorzeichen ganz anders als in den Jahren und Jahrzehnten zuvor. Verständlicherweise dominiert Corona die Politik, Öffentlichkeit und mediale Berichterstattung. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die Pandemie auch erhebliche Auswirkungen auf IT-Sicherheit und Datenschutz…

Von der Zielscheibe zur Festung: Cloud-Software bringt kleinen Betrieben Sicherheit 

Wer denkt, sein Unternehmen ist zu klein und daher für Hacker kein lohnendes Ziel, liegt falsch. Denn nicht nur große Betriebe und Einrichtungen von öffentlichem Interesse sind von Cyberangriffen betroffen. Auch kleine Firmen oder Startups fallen ihnen immer häufiger zum Opfer. Die Cloud kann hier Abhilfe leisten: Provider von Cloud-Software und -Infrastrukturen ermöglichen Unternehmen ohne…

Home-Office-Pflicht: Produktivitätssteigerung & Einsparungen sind im Home Office möglich

Nach Beschluss von Bund und Ländern müssen Arbeitgeber es ihren Beschäftigten ermöglichen, von zu Hause aus zu arbeiten. Durch dehnbare Formulierungen in der Verordnung gerät die Home-Office-Pflicht und dessen Wirkung jedoch in die Diskussion, denn es gibt mögliche Ausnahmen in der Umsetzung: Home Office soll gemacht werden »wo es möglich ist« und »sofern die Tätigkeiten…

Datenschutz im Home Office: So schützen Sie sich vor Gefahren

Aktuell arbeiten mehr Menschen im Home Office als je zuvor. Viele Unternehmen haben sich an den Wechsel angepasst, doch dabei wird oft ein Aspekt vernachlässigt: Datenschutz. Denn im Home Office gelten besondere Bedingungen, die besondere Maßnahmen erfordern.   Als im vergangenen Frühjahr Covid-19 Unternehmen weltweit zu Home Office gezwungen hat, war das für viele Betriebe…

New Work: Home Office und »Gig Economy« verändern die Arbeitswelt

Wesentliche Elemente von »New Work« nehmen Gestalt an. Die Arbeitswelt ist durch den Erfolg von Home Office in Bewegung geraten. Auch die steigende Zahl an Freelancern ist ein Zeichen dafür, dass die Idee von »New Work« immer mehr Anhänger findet. Durch die Corona-Krise haben Aspekte wie selbstbestimmtes Arbeiten, Flexibilität und Eigenverantwortung einen deutlichen Schub erfahren.…

Digital Asset Management: Die Arbeit aus dem Home Office erfordert eine neue Art der Kollaboration

Unternehmen setzen zunehmend auf visuelle Erlebnisse, um ihre Dienstleistungen und Produkte zu vermarkten. Angesichts der Bilder und Videoflut ist die Zusammenarbeit von oft an verschiedenen Standorten verteilter Teams an diesen Assets mit traditionellen Tools kaum noch zu stemmen. Besonders schwierig wird es, wenn die Mitarbeiter aus dem Home Office arbeiten. 2020 wird als ein Jahr…

Smart-City-Konzepte: Zusammenspiel wie im Orchester

Vier von zehn Stadtbewohnern würden in eine Smart City ziehen, ein Drittel der Bürger für digitale Stadtkonzepte sogar bezahlen – das sind die Ergebnisse einer weltweiten Capgemini-Studie. Smart-City-Initiativen werden auch immer häufiger in deutschen Kommunen auf den Weg gebracht. Im Jahr 2019 hat der Smart-City-Atlas von Bitkom, Fraunhofer IESE und Partnern 50 Städte als Vorreiter…

Warum Unternehmen jetzt auf Home Office setzen sollten

Weiterhin hohe Fallzahlen und eine besorgniserregende Entwicklung des mutierten Corona-Virus in Großbritannien und Irland verlangen im aktuellen, verlängerten Lockdown vor allem nach Kontaktreduzierung, auch am Arbeitsplatz. Damit rückt das Thema Home Office wieder verstärkt in den Fokus: Die Diskussion um das »Recht auf Home Office« flammt neu auf, auf Twitter findet sich die Forderung #MachtBuerosZu…

IT-Sicherheit für Pharmaunternehmen: Den Impfstoff vor Hackern schützen

Endlich hat die Pharmaindustrie einen Corona-Impfstoff entwickelt, da lauert die nächste Gefahr: Professionelle Hacker. Sie gefährden Lagerung und Logistik der empfindlichen Impfdosen, greifen Pharmaunternehmen an, um an die Forschungsdaten zu gelangen und hackten zuletzt die europäische Arzneimittelagentur EMA. Alle mit dem Impfstoff beschäftigten Einrichtungen brauchen dringend starke IT-Sicherheitstechnologien, um sich vor solchen Angriffen zu schützen. …

Blockchain: Vorteile versus Cybersicherheitsrisiken

Wenn es eine neue Technologie gibt, die in den letzten zehn Jahren mehr Menschen begeistert hat als alles andere, dann ist es Blockchain. Allein die Tatsache, dass Blockchain Sicherheit für sämtliche Transaktionen verspricht, war Grund genug, sie mit offenen Armen zu empfangen. Blockchain hat selbst Branchen wie den E-Commerce neu definiert, weil die Technologie schnelle,…

IT-Sicherheit: Unternehmen auf der Suche nach geleakten Daten

Würden Sie Ihre Unternehmensdaten mit E-Mail-Adressen und Passwörtern offen ins Internet stellen? Nein. Doch über 12 Milliarden solcher Datensätze liegen frei zugänglich im Internet, erbeutet von Cyberkriminellen. Diese fügten deutschen Unternehmen 2019 einen Schaden in Höhe von mehr als 100 Milliarden Euro zu, Tendenz steigend. Deshalb hat das HPI einen Identity Leak Checker Desktop Client…

Zehn Schritte zum sicheren Home Office

Home Office ist mehr als nur der Firmenrechner im heimischen Wohn- oder Schlafzimmer. Da die Systeme sich nicht innerhalb der geschützten Büroinfrastruktur befinden, müssen Unternehmen besondere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Rangee erklärt die wichtigsten Schritte zur Absicherung der neuen Arbeitswelt. In zahlreichen Unternehmen ist Home Office inzwischen Alltag und wird es voraussichtlich auch bleiben, da viele Arbeitnehmer…

Das schwächste Glied: Der Mensch als IT-Sicherheitsrisiko

Fehlverhalten, ungenaue Richtlinien und falsche Konfigurationen von Endpunkten sind häufige Schwachpunkte.   Die Cyber-Kill-Chain sucht sich meist das schwächste Glied in der Kette – und das ist oft der Mensch. Eine Analyse der Bitdefender-Telemetrie von 110.000 Endpunkten im ersten Halbjahr 2020 zeigt, dass Fehlkonfigurationen und der »Schwachpunkt Mitarbeiter« die Ursachen Nummer Eins für einen sehr…

Trends im Business Messaging: Kommunikationshub, KI und smarte Devices

Die Zukunft der mobilen Kommunikation. Mailen Sie noch oder chatten Sie schon? Messenger-Dienste sind aus der privaten Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Auch im beruflichen Bereich gewinnen sie zunehmend an Relevanz. Dabei ist das Thema gar nicht so neu, wie man vermuten mag. Bereits 2001 nennt Gartner den Begriff »Enterprise Instant-Messaging« erstmals in seinem Hype Cycle.…

IT-Sicherheit 2021: Vier Trends

Durch die drastischen Veränderungen im Jahr 2020 wurde die Digitalisierung stark forciert, Netzwerkinfrastrukturen änderten sich und Clouds konnten weitere Zugewinne verzeichnen. Gerade, was Home Office angeht, musste zunächst einiges improvisiert werden, jetzt geht es darum, diese neuen Architekturen nachhaltig zu konsolidieren, wozu auch ein umfassendes Sicherheitskonzept gehört. Gleichzeitig setzen sich auch langfristige Trends, wie neue…

Malware macht mobil – Schadsoftware landet zunehmend auf Smartphones

DDoS-Attacken über mobile Botnetze und Verteilung von Malware über offizielle App-Stores nehmen zu.   Das Smartphone findet privat wie beruflich immer häufiger Einsatz. In der Corona-Pandemie hat es zunehmend als digitaler Helfer Einzug in den Alltag genommen: Das Smartphone ist Kommunikationszentrale und Terminal für kontaktloses Bezahlen geworden. Jetzt schlägt die PSW GROUP (www.psw-group.de) Alarm: »Die…

Sicheres Smartphone: Die beliebtesten Maßnahmen bei Nutzern

Mehr als jeder Zweite macht Daten-Backups. 16 Prozent decken ihre Kamera ab. Bitkom gibt Tipps zur Smartphone-Sicherheit. Diebstahl, Schadprogramme oder Spyware: Smartphones sind ein beliebtes Ziel für Kriminelle. Deshalb ergreifen die allermeisten Nutzer zumindest grundlegende Schutzmaßnahmen gegen unerwünschte Zugriffe. Mit 96 Prozent haben fast alle Smartphone-Nutzer eine Bildschirmsperre eingestellt, neun von zehn (90 Prozent) haben…

Internetsicherheit und Cyberattacken: Ein Jahresrückblick

Die Corona-Pandemie hat die digitale Transformation weltweit beschleunigt. Die Internetsicherheit ist daher wichtiger denn je. Im »State of the Internet – A Year in Review« Sicherheitsbericht blickt Akamai auf die Entwicklungen in diesem außergewöhnlichen Jahr 2020 zurück – und auf Bedrohungen für Finanzdienstleister, für die Branchen Medien und Gaming sowie für den Einzelhandel und das…

Intelligentes Risikomanagement – Zeitgemäße Sicherheit für die Multi-Cloud-Infrastruktur

Die Multi-Cloud ist die neue Realität für viele Unternehmen, ob als Strategie gewählt oder durch andere Mittel erzwungen – wie Kundenpräferenz, Fusionen und Übernahmen oder staatliche Vorschriften. Vorausschauende Unternehmen haben sich damit abgefunden, dass diese Realität für ihr Unternehmen eintreten wird – oder bereits eingetreten ist. Unternehmen planen, mehrere Clouds intelligent zu verwalten und proaktiv…

Cybersicherheit mit KI-Unterstützung – Rückblick und Ausblick

Bereits im Januar 2004 wurde ein loser Zusammenschluss von CISOs namens Jericho Forum offiziell gegründet, um das Konzept der De-Perimeterization zu definieren und zu fördern. Das Jericho Forum vertrat die Position, dass der traditionelle Netzwerkperimeter erodiert und Unternehmen die Sicherheitsauswirkungen eines solchen Abdriftens nicht verinnerlicht hatten. Seither ist in Sachen Cybersicherheit viel passiert.   Andreas…

Security-Praxistipps: Sechs DevSecOps-Metriken für DevOps- und Sicherheitsteams

Mitarbeiter im DevOps-Team bekommen leicht das Gefühl, dass das Sicherheitsteam dazu da ist, ihnen die Arbeit schwerer zu machen. Sicherheitsfachkräfte haben vielleicht das Gefühl, dass DevOps ihre Prioritäten nicht teilt und die Sicherheit nie so ernst nehmen wird, wie sie es gerne hätten. Glücklicherweise muss das nicht so sein. Durch das Festlegen und Verfolgen gemeinsamer…

Alternative Lösungswege bei sinkenden IT-Budgets – Optionen für IT-Sicherheit in Krisenzeiten

In Zeiten der Unsicherheit ist es nur verständlich, dass Unternehmen dazu neigen, sich zurückzuziehen und ihre Ausgaben zu reduzieren, wo immer dies möglich ist. Im Jahr 2020 zeigt sich dies ganz offensichtlich im Veranstaltungsbereich: Konferenzen und Kongresse wurden abgesagt oder virtuell abgehalten, während Geschäftsreisen für viele Unternehmen zum Stillstand gekommen sind. Dies ist aber nicht…

Datensicherheit jenseits des Netzwerks: SASE-Plattformen

Unternehmen sind überaus anpassungsfähig, wie sich in der Pandemiekrise gezeigt hat. Schnell wurden neue Workflows geschaffen, die den Geschäftsbetrieb vollständig digital aufrecht erhalten. Die Zusammenarbeit erfolgt über Collaboration-Tools, die Bearbeitung von wichtigen Dokumenten über Cloudanwendungen und die persönliche Abstimmung in Einzelfällen über Messenger-Dienste auf privaten Mobilgeräten. Die Veränderungen in der digitalen Arbeitsumgebung machen es für…

Mangelndes Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter stellt Zukunft der Remote-Arbeit infrage

Rund 90 % der von zuhause arbeitenden Mitarbeiter in Deutschland wollen auch nach einer möglichen Rückkehr ins Büro zeitweise im Home Office bleiben. Aus Unternehmenssicht ist allerdings bedenklich, dass 59 % der Mitarbeiter Sicherheitsrichtlinien nur unzureichend berücksichtigen. Die Covid-19-Pandemie hat dazu geführt, dass viele Mitarbeiter im Home Office arbeiten. Welche Herausforderungen gibt es dabei und…

Die fünf größten Sicherheitsgefahren für Smart Cities

Immer mehr Kommunen verfolgen Smart-City-Initiativen, etwa um Ressourcen besser zu verwalten oder die Bürgerservices zu optimieren und generell die Lebensqualität zu steigern. Durch die dafür notwendige Erfassung entsprechender Daten, deren Vernetzung und Verarbeitung steigen aber auch die Sicherheitsgefahren. NTT Ltd., ein weltweiter Technologie-Dienstleister, nennt die fünf größten Bedrohungen für Smart Cities. Die Smart City, also…

Cyber-Sicherheitsprognosen für 2021

Es wird einen Zuwachs bei Angriffen mit Erpressersoftware geben. Weitere Prognosen sind, dass mit Hilfe künstlicher Intelligenz generierte Identitäten für neue Spielarten des Social Engineering genutzt werden, dass Cyberkriminelle verstärkt ihre Hacking-Dienste gegen Bezahlung anbieten und neue Vorgehensweisen, Werkzeuge und Strategien entwickeln, um Sicherheitslücken im Home Office auszunutzen. BAE Systems Applied Intelligence hat seine Prognosen…

Cybersicherheit 2021: Big-Malware-Business zielt auf das Wohnzimmer

Home-Office-Hardware und Firmware geraten verstärkt ins Visier der Cyberangreifer. Ransomware wird zum Big Business mit einem umkämpften Markt. Mit zunehmend professionelleren Methoden werden Angriffe komplexer. Für die Experten der Bitdefender Labs steht das Jahr 2021 vor allem unter folgenden Vorzeichen: Das Home Office rückt in den Fokus für Angriffe auf Unternehmensinformationen. Firmware-Angriffe werden zum Standard…

Risiko Home Office – Arbeiten von zu Hause im Jahr 2021

Von Yossi Naar, Chief Visionary Officer, Mitgründer von Cybereason Einer der großen Veränderungen weltweit war der schnelle und umfassende Wechsel zur Arbeit vom Home Office aus aufgrund von Covid-19. Diese Veränderung ging für die IT-Abteilungen mit reichlich Herausforderungen einher. Herausforderungen, die Hacker ihrerseits nicht zögerten für sich auszunutzen. Davon können wir 2021 mehr erwarten. Jedenfalls…

Arbeiten im Home Office: Weniger Stress durch klare Trennung von Beruf und Privatem

Durch die Corona-Pandemie arbeiten Menschen vermehrt von Zuhause aus. Auch längerfristig geht der Trend eindeutig zum Home Office und damit zu einer deutlich unklareren Trennung von Arbeits- und Privatleben. Die repräsentative Studie »social health@work« der Universität St.Gallen und der Barmer zeigt, dass Beschäftigte, die ausgeprägte Grenzmanagementtaktiken anwenden, über weniger Stress- und Schlafprobleme berichten [1]. Nach…

Smart Cities: Mit digitaler Beratung Stadtzentren beleben

Stationärer Einzelhandel und Filialen in deutschen Städten verlieren weiter an Attraktivität. Der Kreditversicherer Euler Hermes rechnet damit, dass die Liste der Modehändler, die ein Insolvenzverfahren eröffnen müssen, in den kommenden Monaten noch länger wird. Aber auch viele Banken, Versicherungen und Krankenkassen werden ihre Außenstellen in den Städten nicht wieder öffnen. Durch digitale Beratungsangebote lassen sich…

Sicherheit in den eigenen vier Bürowänden – Wie das Arbeiten im Home Office gelingen kann

Das Arbeiten im Home Office ist in den letzten Monaten immer mehr zum Standard geworden. Während viele Unternehmen ihren Mitarbeitenden schon länger einen flexiblen Büroalltag ermöglichten, mussten andernorts die technischen Gegebenheiten ad hoc geschaffen werden. Zahlreichen Unternehmen steht dieser Schritt noch bevor und er wird umso dringlicher, als ein Ende der Corona-Pandemie nicht abzusehen ist. Gelingen kann die Einführung des Home Office nur, wenn es eine annähernd gleichwertige Alternative zum Büroarbeitsplatz darstellt. »Auf Nummer sicher gehen« ist nicht nur oberstes Corona-Gebot,  sondern auch im flexiblen Arbeitsalltag unverzichtbar.

Sicherheitsfragen 2021 – und die Antworten darauf

Für das Jahr 2021 stellen sich eine Menge Fragen in Zusammenhang mit der Sicherheit:   Lassen sich mit einer Zero-Trust-Architektur Cyberangriffe für den Angreifer schwieriger gestalten? Werden strengere Auditing-Praktiken umgesetzt? Wird das mangelnde Bewusstsein von möglichen RPA-Sicherheitsauswirkungen im Jahr 2021 zu einem schwerwiegenden RPA-Hack führen? Wird 2021 das Jahr der »Customizable Cloud«? Wird die scheinbare…

Trends 2021: Automatisierung als Freund und Feind der IT-Sicherheit

Automatisierung wird Flutwelle an Spear-Phishing auslösen und gleichzeitig Cloud Providern als Waffe gegen Angreifer dienen. Nachdem sich das Jahr 2020 langsam dem Ende zuneigt, ist es für die IT-Sicherheitsexperten von WatchGuard Technologies an der Zeit, den Blick gezielt nach vorn zu richten. Auf Basis der aktuellen Faktenlage lassen sich stichhaltige Rückschlüsse ziehen, welche Trends das…