ITI TE Connectivity 2024 – Innovations- und Risikobereitschaft: Es ist ein Kulturwandel notwendig

Die deutschen Unternehmen stehen vor bedeutenden Herausforderungen in der Integration von Innovationen und Nachhaltigkeit. Ein kultureller Wandel hin zu mehr Risikobereitschaft und Technologieoffenheit sowie eine strategische Verankerung von Nachhaltigkeit sind entscheidend, um im globalen Wettbewerb erfolgreich zu bleiben. Der aktuelle ITI-Bericht von TE Connectivity gibt Einblick in die Auswirkungen von KI und Nachhaltigkeit auf die Industrietechnologie.

Wir sprachen mit Ralf Klädtke, VP & CTO, Transportation Solutions, TE Connectivity über die Unterschiede der deutschen Unternehmen im Vergleich zu USA, Indien oder China. 


Wie interpretieren Sie die geringere Übereinstimmung bei der strategischen Ausrichtung zur Innovation zwischen Ingenieuren und Führungskräften in deutschen Unternehmen im Vergleich zu globalen Unternehmen?

Eine zentrale Erkenntnis unserer Technologiestudie zeigt, dass nur 37 Prozent der deutschen Befragten glauben, dass die Definition von Innovation mit den Innovationszielen des Unternehmens übereinstimmt. Im Vergleich dazu liegen die Werte in China bei 59 Prozent, in den USA bei 55 Prozent und in Indien bei 57 Prozent. Diese Diskrepanz lässt sich möglicherweise durch kulturelle Unterschiede und verschiedene Innovationsansätze erklären. In Deutschland wird oft mehr Wert auf inkrementelle Verbesserungen gelegt, während in China, den USA und Indien ein stärkerer Fokus auf disruptive Innovationen besteht, die durch flachere Hierarchien und Teamarbeit vorangetrieben werden.

 

Ralf Klädtke, VP & CTO, Transportation Solutions,
TE Connectivity


Welche Faktoren könnten dazu beitragen, dass sich der deutsche Markt weniger bereit fühlt, neue Technologien zu integrieren?

Unsere Studie zeigt, dass deutsche Unternehmen weniger bereit sind, neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) zu integrieren. Trotz erheblicher Investitionen in Forschung und Entwicklung, die 2022 insgesamt 121 Milliarden Euro betrugen, hinkt Deutschland im Vergleich zu den USA (886 Milliarden USD) hinterher. Gründe hierfür sind eine geringere Risikobereitschaft, strengere Regulierungen, eine konservative Unternehmenskultur und geringere Risikokapital-Investitionen. In den USA und China gibt es eine höhere Bereitschaft, in innovative Technologien zu investieren, was durch den höheren Wettbewerbsdruck und die Notwendigkeit schneller Marktreaktionen begünstigt wird.


Warum sind deutsche Unternehmen Ihrer Meinung nach weniger bereit, Nachhaltigkeit in ihre Innovationsbemühungen einzubeziehen?

Mit 58 Prozent sind deutsche Unternehmen weniger bereit, Nachhaltigkeit in ihre Innovationsprozesse einzubeziehen als der globale Durchschnitt von 71 Prozent. Regulatorische und bürokratische Hürden, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs), stellen erhebliche Herausforderungen dar. Die EU Corporate Sustainability Reporting Directives (CSRD) und die Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) verursachen hohe Kosten und verlängern die Amortisationszeiten für nachhaltige Technologien und Prozesse.


Welche Schritte können deutsche Unternehmen durchführen, um die Ausrichtung auf strategische Innovationsziele zu verbessern?

Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, ist ein Kulturwandel in Deutschland notwendig. Eine Fokussierung auf inkrementelle Verbesserungen reicht nicht mehr aus; es bedarf eines stärkeren Engagements für disruptive Innovationen und einer schnelleren Markteinführung. Flachere Hierarchien und eine langfristige Antizipation von Markt- und Technologietrends sind entscheidend, um wettbewerbsfähige Produkte rechtzeitig zu entwickeln.


Warum findet die Einführung von KI so zögerlich statt?

In Deutschland fühlen sich nur 25 Prozent der Befragten auf die Integration von KI vorbereitet. Dies liegt oft an einem fehlenden tieferen Verständnis und der Unfähigkeit, eine eigene KI-Strategie zu entwickeln. Für eine effiziente KI-Strategie müssen spezialisierte Mitarbeiter eingestellt und Daten aufbereitet werden. Speziell KMUs haben hiermit große Schwierigkeiten, zumal der EU AI Act zusätzliche bürokratische Hürden aufbaut.


Wie können deutsche Unternehmen die Einbindung nachhaltiger Praktiken in ihre Innovationsprozesse fördern?

Eine nachhaltige Unternehmensstrategie muss von oben nach unten verankert werden. Nachhaltigkeit sollte integraler Bestandteil der Geschäfts- und Innovationsziele sein und messbare Wettbewerbsvorteile bieten. Durch fokussierte Innovationsprojekte können neue Marktanteile gewonnen und wirtschaftlicher Erfolg erzielt werden.


Warum sind deutsche Ingenieure und Führungskräfte Ihrer Meinung nach skeptischer, was das Erreichen kurzfristiger KI-Ziele angeht?

Nur 57 Prozent der deutschen Befragten glauben, dass ihre Unternehmen die KI-Ziele erreichen werden, verglichen mit 70 Prozent weltweit. Neben der fehlenden KI-Strategie spielen auch kulturelle Faktoren eine Rolle. Die deutsche Unternehmenskultur ist oft konservativer und risikoscheuer als die in den USA oder China, wo eine größere Technologieoffenheit herrscht.


Wie interpretieren Sie den geringeren Prozentsatz der deutschen Befragten, die neue KI-gesteuerte Produkt- und Servicemöglichkeiten als potenziellen Nutzen der KI-Einführung betrachten?

Nur 35 Prozent der deutschen Befragten sehen Möglichkeiten, KI für Produkte oder Dienstleistungen einzusetzen. Diese Zurückhaltung könnte auf eine vorsichtigere Bewertung des Markt- und Kundennutzens von KI-Produkten zurückzuführen sein. Unternehmen in den USA, China und Indien erkennen hingegen den direkten Mehrwert und sind überzeugt von den Erfolgsaussichten ihrer KI-Innovationen.


Warum denken Sie, dass deutsche Führungskräfte und Ingenieure weniger wahrscheinlich glauben, dass ihr Unternehmen Nachhaltigkeitsinitiativen priorisiert?

Zweidrittel der deutschen Befragten glauben, dass Nachhaltigkeit in ihren Unternehmen priorisiert wird, weltweit sind es 78 Prozent. Hohe Energiepreise, umfangreiche bürokratische Anforderungen und ein hohes Lohnniveau erschweren die Priorisierung von Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen.


Wie können deutsche Unternehmen die Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen zu einer finanziellen Notwendigkeit machen?

Nachhaltige Unternehmen sind attraktiver für Investoren und haben leichter Zugang zu Kapital. Eine strategische Priorität auf Nachhaltigkeit verbessert zudem die Unternehmensreputation und erleichtert die Gewinnung und Bindung von Talenten. Durch die Reduzierung regulatorischer Risiken können Wettbewerbsvorteile erzielt und positive finanzielle Ergebnisse erreicht werden.

 


Ralf Klädtke ist Vice President und Chief Technology Officer (CTO) der TE Geschäftseinheit Transportation Solutions. Er wurde im April 2021 in diese Position berufen und verfügt über einen außergewöhnlichen Leistungs- und Erfolgshintergrund, darunter über 25 Jahre Technologie- und Führungserfahrung in globalen Technologieunternehmen.

 

Illustration: © houchi | Dreamstime.com, AI generated

 

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