GAIA-X: Wie steht es derzeit um das europäische Vorzeigeprojekt? – »Moonshot in der Digitalpolitik«

Das vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiierte Großprojekt GAIA-X wurde 2019 auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier betonte damals, dass die Cloud-Initiative »nichts Geringeres als ein europäischer Moonshot in der Digitalpolitik« sei. Folglich lohnt es sich, einen Blick auf GAIA-X zu werfen, um zu zeigen, wo das Projekt aktuell steht und welche Herausforderungen bestehen.

Das Kernanliegen von GAIA-X ist es, mehr digitale Souveränität zu ermöglichen. Auf Basis von sieben Leitprinzipien – wie etwa Datenschutz, Offenheit und Transparenz sowie Interoperabilität – soll ein Ökosystem geschaffen werden, um genau das zu erreichen. Die Grundlage dafür bilden die gemeinsamen Spielregeln (Policies and Rules), die Softwarearchitektur (Technical Architecture), Richtlinien zur konsistenten Verwendung von Standards (Architecture of Standards) und Open-Source-Software (Federated Services) für die konkrete Implementierung. Unternehmen, welche sich nicht an die gemeinsamen Spielregeln halten, dürfen demgemäß auch nicht Teil dieses regulierten Systems werden. Beispielsweise sind die GAIA-X-Selbstbeschreibungen als Teil der föderierten Kataloge in Verbindung mit GAIA-X-Portalen eine Komponente der Federated Services. Selbstbeschreibungen geben Auskunft über die Charakteristika von Anwendungen beziehungsweise von Anbietern innerhalb des Netzwerks und befähigen damit Teilnehmer von GAIA-X die für sie passendsten Ressourcen oder Dienste zu finden, um sie zu nutzen oder mit weiteren Diensten zu verbinden. Es geht also explizit nicht, wie leider immer noch oft kolportiert, darum, einen neuen europäischen Cloud-Anbieter zu schaffen, sondern darum, auf Grundlage von gemeinsamen Werten, Standards und Open-Source-Codes ein vernetztes System verschiedener Anbieter zu entwickeln.

Das Ziel und den Ansatz teilen zahlreiche Unternehmen, weshalb sie bereits an der Weiterentwicklung und Umsetzung des Konzepts arbeiten. Bemerkenswert ist dabei einerseits die Breite, andererseits die Heterogenität der aktiven und interessierten Unternehmen. In den zahlreichen GAIA-X-Konferenzen treffen etablierte Großunternehmen auf junge Start-ups. Auch arbeiten zahlreiche Vertreter von Anbietern horizontaler Cloud-Lösungen sowie Repräsentanten vertikaler Branchen, zum Beispiel aus dem Gesundheitsbereich, der Industrie oder dem Finanzsektor, im Projekt. Die Beteiligung beschränkt sich zudem nicht nur auf eine unternehmerische Ebene: Staatliche Einrichtungen, Verbände und Forschungsinstitute nehmen ebenso an dem Großprojekt teil. Die Gefahr, dass nur ein sehr spezifisches Problem gelöst oder eine spezielle Insellösung entwickelt wird, ist dementsprechend gering. Eine inklusive Ausrichtung ohne Einstiegsbarrieren hat auch dazu geführt, dass eine lebhafte Community rund um die Initiative entstanden ist, welche mit verschiedenen Projekten und Kooperationen Schritt für Schritt an der Umsetzung der Vision arbeitet.

Zentraler Ankerpunkt des Projekts ist die GAIA-X AISBL (Association internationale sans but lucratif), eine gemeinnützige Vereinigung nach belgischem Recht mit Sitz in Brüssel. Neben den Gründungsmitgliedern liegen bereits Anträge von 200 Unternehmen und Organisationen vor. Die sich aktuell noch in der Gründungsphase befindende Vereinigung ist kein Förderprojekt und auch kein staatliches Projekt, sondern vor allem ein Zusammenschluss von Unterstützern der GAIA-X-Vision. Mit den im Juni 2020 veröffentlichten Dokumenten zur Zielstellung und Architektur wurde zudem bereits eine erste gemeinsame Basis geschaffen. Auf dieser Grundlage arbeiten die GAIA-X AISBL und die GAIA-X-Community an der Weiterentwicklung der Kernelemente des GAIA-X-Ökosystems.

Ein so ambitioniertes Projekt zieht selbstverständlich auch Kritik auf sich. So wird in den Medien vor allem moniert, GAIA-X schreite zu langsam voran und integriere Unternehmen, die nicht in das europäische Werte-Konzept passen. 

Wo steht GAIA-X und wann wird es erste Dienste auf Basis von GAIA-X geben? Auch wenn einige Unternehmen vorpreschen (und sich damit gern ein wenig vergaloppieren) und beispielsweise bereits schon GAIA-X-kompatible Cloud-Lösungen anbieten, muss man festhalten, dass GAIA-X in den Kinderschuhen steckt. Die Konzeptionierung und Entwicklung des Projekts braucht Zeit. Nicht zuletzt deshalb, weil ein Großteil der Arbeit derzeit noch von Freiwilligen ohne direkte Finanzierung erbracht wird. 

Die GAIA-X AISBL als zentraler Ankerpunkt ist darüber hinaus immer noch eine Neugründung analog zu einem Start-up, allerdings mit der Besonderheit, dass bald über 200 Unternehmen hier Mitglied sein werden. Die Herausforderung besteht somit zunächst darin, eine schlagkräftige Organisation zu schaffen, die trotz der Vielzahl der auf sie einwirkenden Interessen die gesteckten Ziele erreichen kann. 

Es muss gelingen, Mechanismen zu finden, die es den Mitgliedern der GAIA-X AISBL und weiteren Stakeholdern erlauben, ihre Anforderungen ohne große Reibungsverluste einzubringen. Zugleich muss die GAIA-X AISBL schnelle Entscheidungen treffen und weiter voranschreiten, um zeitnah erste Implementierungen und Prototypen bereitstellen zu können, die es in der wirtschaftlichen Realität zu testen gilt. 

Dazu werden auch weiterhin aktive Mitstreiter und ausreichend Ressourcen benötigt. Auch wenn das grundsätzliche Interesse in vielen Unternehmen vorhanden ist, muss es gelingen, darüber hinaus ausreichend personelle Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die an der konkreten Umsetzung arbeiten. Sollten wir Ende 2021 erste Prototypen auf Basis der GAIA-X Federation Services sehen, wäre dies für ein so ambitioniertes Projekt ein Erfolg.

Werden nicht-europäische Anbieter GAIA-X sabotieren? In letzter Zeit wird häufig kritisch angemerkt, dass nicht-europäische Unternehmen – allen voran amerikanische Tech-Giganten wie Amazon, Google oder Microsoft aber auch Unternehmen wie Huawei oder Palantir – allein durch ihre Mitgliedschaft in der GAIA-X AISBL das Erreichen der Vision unmöglich machen. Bei vielen Beobachtern schrillen deshalb die Alarmglocken: Es ist von einer »Farce« die Rede, zu der GAIA-X notwendigerweise verkommen muss, von einem »Feigenblatt für amerikanische Datensammler« oder gar von einem »Trojanischen Pferd« für große Tech-Unternehmen. Offenkundig entgeht den Kritikern dabei, dass ihre Kritik nicht in Gänze berechtigt ist. Es besteht Aufklärungsbedarf.

Dass nicht-europäische Unternehmen GAIA-X kapern, ist schon aufgrund der Statuten der GAIA-X AISBL nicht möglich. Die Geschäftsführung (Board of Directors) kann nur durch Unternehmen besetzt werden, deren Hauptsitz in Europa liegt. Das Board of Directors benennt beispielsweise auch das Technical Commitee der AISBL und damit das finale Entscheidungsgremium zu technischen Fragen. Gleichzeitig beruhen die europäischen Werte gerade auf Offenheit und nicht auf Abschottung. Alle am GAIA-X-Ökosystem beteiligten Partner sind denselben technischen Regeln unterworfen, die einen auf europäischen Standards basierenden Datenschutz gewährleisten. Die GAIA-X-Leitprinzipien wie Transparenz, Vertrauen, Souveränität, Nutzerfreundlichkeit und Interoperabilität stehen ganz im Zeichen der digitalen Souveränität Europas – alle Partner müssen sich daran halten.

Auf dem richtigen Weg mit starken Partnern. Der Weg, den GAIA-X eingeschlagen hat, ist fundamental richtig. Die Ziele des Projekts werden von zahlreichen Unternehmen unterstützt; die Vision der Initiative überzeugt auf unternehmerischer, staatlicher sowie institutioneller Ebene. Mit der offiziellen Gründung der AISBL kann GAIA-X an Fahrt aufnehmen und weiter professionalisiert werden. Wir von Cloud&Heat Technologies arbeiten beispielsweise bereits seit über einem Jahr zusammen mit unseren Mitstreitern an der europäischen Cloud-Initiative. Unsere Arbeit fokussiert unter anderem darauf, mehr Transparenz in die digitalen Dienste und die Infrastruktur zu bringen. Als Green-IT-Unternehmen sind wir selbstverständlich besonders daran interessiert, das Thema Nachhaltigkeit im Projekt wirksam zu verankern und die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür bereitzustellen. Ein nächster wichtiger Schritt des Projekts stellt die Verabschiedung einer zweiten Version der Dokumente zur Zielsetzung (Policies and Rules, Architecture of Standards, Technical Architecture, Federation Services) dar. Erste Implementierungen können damit auf den Weg gebracht und anschließend »in der freien Wildbahn« getestet werden. 

Vielen Kritikern von GAIA-X – vor allem jene, die nicht müde werden, vor einer Sabotage nicht-europäischer Unternehmen zu warnen – fehlt eine seriöse Grundlage für ihre Beanstandungen. Ohnehin wäre dem bewusst offen gestalteten Projekt mehr geholfen, wenn sich noch mehr aktiv eingebracht würde, anstatt von außen den erhobenen Zeigefinger zu bemühen. Denn nur gemeinsam gelingt der »Moonshot in der Digitalpolitik«.


Dr. Ronny Reinhardt,
Team Lead Business Development
der Cloud&Heat Technologies GmbH

 

 

 

Illustration: © Elena11 /shutterstock.com; GAIA-X

 

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